Linux und dessen Vielfalt

shinXdxd schrieb:
Distributionen die eigentlich das gleiche Ziel haben und sich nur durch ein Icon-Set und evtl. vorinstallierte Programme unterscheiden machen nicht allzu viel Sinn.
Hier wäre 1 Distribution mit einem Installer der mich auswählen lässt, die bessere Wahl.
Hier gings los
 
new Account() schrieb:
ich weiß. Dann kamen die Ausführungen von K-BV und dann deine Bemerkungen zum Thema "Bündeln". All das hat mir den Eindruck erweckt, dass du derjenige sein willst, der "bündelt". Aber wenn ich das missverstanden habe, dann Schwamm drüber.

Wie gesagt ist die Diskussion müßig, weil es niemals zu einer Einheitsdistro kommen wird - und das ist auch gut so. Wenn damit einige außenstehende, die sowieso nichts dazu beitragen oder eines der Produkte aus "Linuxland" sinnvoll einsetzen wollen, Verständnisprobleme haben, dann ist das eben so, nicht zu ändern und es macht auch ganz ehrlich gesagt überhaupt nichts.
 
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screwdriver0815 schrieb:
und es macht auch ganz ehrlich gesagt überhaupt nichts
Außer, dass man deutlich mehr erreichen könnte, wenn man mehr zusammen- statt gegeneinander arbeiten würde.
Das muss ja nichtmal EINE Einheitsdistro sein, sondern es wäre schon mal ein Fortschritt, wenn man es ein bisschen reduzieren würde.
Aber, wie gesagt, da fehlt das Mindset dazu, und ggf. auch eine Kraft, die das vorantreibt.
 
new Account() schrieb:
wenn man mehr zusammen- statt gegeneinander arbeiten würde.
Genau so etwas in der Art wäre schön, wird aber wohl nicht passieren.
Immerhin gibt es jetzt statt Antergos schon zig neue Distros die dessen Nachfolger sein wollen oder wie auch immer.
Ich habe nach etlichen verschiedenen Distro's die passende für mich gefunden und so auch Einblicke in viele andere bekommen. Immerhin kann ich jetzt für Bekannte die richtige empfehlen und mir machte das austesten der ganzen verschiedenen Distro's auch Spaß.
 
new Account() schrieb:
Aber, wie gesagt, da fehlt das Mindset dazu, und ggf. auch eine Kraft, die das vorantreibt.
Ich würde nicht so wertend formulieren und glaube die Nachteile einer „Einheits-Distribution“ wären größer als der vermeintliche Gewinn oder Nutzen. Als Beispiel dienen mir andere monolithische Systeme bzw. Software.
Aber um das mal durchzuspielen – wie stellst du dir das konkret vor? Das was ich sehe sind verschiedene (Bedien-)Konzepte, Paradigmen und viel Diversität. Ich nehme an all dies hat seine Daseinsberechtigung, sonst würde es nicht existieren.
Wie könnte da deiner Meinung nach also gewichtet werden? Was ist das notwendige/richtige/bessere Mindset?
 
Bitte den ganzen Post lesen:
new Account() schrieb:
Das muss ja nichtmal EINE Einheitsdistro sein,
Ubuntu Touch z.B. sehe ich als sehr wichtig an (neben Ubuntu).

Wobei man die Bedienkonzepte auch vereinen kann, z.B. etwas flexiblen wie bei Windows oder einfach die Möglichkeit des Desktopwechsels nutzen (eig. Auch in Windows vorhanden).
SE. schrieb:
Was ist das notwendige/richtige/bessere Mindset?

new Account() schrieb:
mehr zusammen- statt gegeneinander
 
Leute die nicht zusammenarbeiten, arbeiten doch nicht gegeneinander, sondern jeder macht eben sein Ding. Meiner Ansicht nach ist Vielfalt gut für die Benutzer. Man kann bei Linux eben aussuchen, was man haben möchte. Bei Windows meint ein "Hochleistungsinder" darüber entscheiden zu müssen, was ich brauche und was gut für mich ist.

Gruß

R.G.
 
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new Account() schrieb:
Einfach machen wär mal was. Aber da fehlt wohl das richtige Mindset

Gerade das kritisiert ihr doch! In der Linux Welt machen die Entwickler einfach und da es divergierende Vorstellungen und Interessen gibt, ist das Angebot sehr groß und vielschichtig.
 
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new Account() schrieb:
Bitte den ganzen Post lesen:
Hab ich, nur eben nicht komplett zitiert.

Ja gut, Ubuntu touch ist halt für mobile Geräte gedacht. Da zählen für mich nochmal andere Dinge als das UI, auch wenn dessen Bedeutung unterschätzt werden sollte. Ich dachte wir sind beim klassischen Desktop/Laptop?

Wie gut die Entwickler:innen in der opensource-Community zusammenarbeiten kann ich nicht einschätzen. Hast du Beispiele wo mehr gegeneinander als miteinander gearbeitet wird? Mein Eindruck ist es findet „vieles“ parallel und/oder ergänzend statt, ob es sich dann irgendwann als gemeinsames Projekt zusammenfindet ist ja nochmal etwas anderes und nicht unbedingt notwendig.
Ich wage zu behaupten das sich der Großteil der Nutzer:innen ohnehin mit der Zeit favorisierte Anwendungen selbst zusammenstellt. Ganz gleich was ootb dabei war/ist. Von Ausnahmen mal abgesehen, weil durchaus auch mitgelieferte Anwendungen sehr gut sein können. Hier ist bei „Linux“ also alles wie bei den anderen Betriebssystemen, nur ohne Hierarchie im klassischen Sinn.
 
new Account() schrieb:
Absichtlich falsch interpretiert?

Anderes Mindset 😄

Ich scheine nicht der Einzige zu sein, der Deine Aussagen anders verstanden hat, als sie vielleicht gemeint waren.
 
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new Account() schrieb:
Diejenigen, die unnötig forken, wenn es auch eine Verbesserung einer aktuellen Distro tun würde.
Wer bitte entscheidet denn darüber, ob ein fork unnötig ist.

Gruß

R.G.
 
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new Account() schrieb:
Außer, dass man deutlich mehr erreichen könnte, wenn man mehr zusammen- statt gegeneinander arbeiten würde.
Das muss ja nichtmal EINE Einheitsdistro sein, sondern es wäre schon mal ein Fortschritt, wenn man es ein bisschen reduzieren würde.
Aber, wie gesagt, da fehlt das Mindset dazu, und ggf. auch eine Kraft, die das vorantreibt.
dann müsste man - oder derjenige, der "bündelt" - mal definieren, was dieses "mehr" denn sein soll? In welche Richtung soll denn dieses "mehr" gehen? Wenn man nur mal Gnome und KDE hernimmt: welches "mehr" solls denn sein? Die Gnome-Leute verfolgen ihre Ziele, die KDE-Leute verfolgen ebenfalls ihre Ziele. Wo ist das "mehr" = wo soll die Reise hingehen? Der Gnome-Mitwirkende wird dir sagen wo seiner Meinung nach die Reise hingehen soll. Der KDE-Mitwirkende ebenfalls... aber vielleicht - sogar ganz sicher - in entgegengesetzte Richtungen.
Hier würde ich mir schon wünschen, dass dieses "mehr" ein wenig mehr ausdefiniert wird. Nicht nur auf die Desktops bezogen - die habe ich jetzt hier nur mal als Beispiele hergenommen. Kannst du das irgendwie ein wenig konkreter fassen?

Genauso auch "Fortschritt durch Distributionsreduzierung": der ganze Fortschritt in "Linuxland" ist doch erst durch die Vielfalt entstanden. Die großen Player in der Anfangszeit hatten alle ihre eigenen Ziele und haben dafür Entwicklungsarbeit geleistet. Linus hat seinen Kernel ins Internet gestellt und dann haben die anderen es aufgegriffen und für ihre eigenen Ziele etwas dazuentwickelt. Dadurch ist es ja erst zu so etwas großem geworden. Auch jetzt ist das immer noch so. All diese tollen benutzerfreundlichen Distros sind doch erst dadurch entstanden, dass eine Gruppe etwas dazuentwickelt hat. Manches ist auf eine oder vielleicht eine Hand voll Distros beschränkt geblieben. Manches hat sich weltweit durchgesetzt, Anderes ist wieder abgestorben... genau wie das auch mit massenhaft Distributionen der fall war und immer noch ist. Alles nur durch diese Vielfalt, mit der einige wenige nicht zurechtkommen. Wo wäre denn der Fortschritt, wenn es nur eine Einheitsdistro gegeben hätte? Hätten wir dann ein universelles Betriebssystem, das auf so viel unterschiedlicher Hardware (vom Router über Smartphones, Heimrechner, Spezialhardware bis zum Supercomputer) läuft? Ich denke nicht. Dann hätten wir für jedes kleines Stückchen Hardware ein eigenes Betriebssystem, eine eigene Architektur... Ich denke mal, dass man hier vielleicht mal die Scheuklappen des in seinen Möglichkeiten und Umständen beschränkten Heimnutzers abnehmen sollte und anerkennen sollte, dass genau diese Vielfalt die eigentliche Triebfeder war und ist, die Linux zu einem der faszinierendsten Software-Ökosysteme gemacht hat, die es derzeit auf dieser Welt gibt.
 
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new Account() schrieb:
Diejenigen, die unnötig forken, wenn es auch eine Verbesserung einer aktuellen Distro tun würde.
Sorry, ich kann deinen Gedanken nicht folgen. Das klingt jetzt so, als ob H&M sich besser am Design eines blauen Kleides von C&A beteiligen sollte, als ein eigenes zu entwerfen.
 
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new Account() schrieb:
Diejenigen, die unnötig forken, wenn es auch eine Verbesserung einer aktuellen Distro tun würde.

Gibt nicht immer Konsens darüber, was eine Verbesserung ist. Ist ja nicht so, dass jeder einfach so etwas zu einem Projekt beitragen kann und die Änderungen werden immer angenommen. Forks entstehen oft genau dann, wenn unterschiedliche Auffassungen bestehen. Kontrolle ist ohnehin ein wichtiger Aspekt.

Dem unbeteiligten Dritten mag ein Fork unnötig vorkommen, aber die Entwicklung ist meist zwingend. Ist ähnlich wie hier im Thread auch. Unterschiedliche Auffassungen, die nicht zusammen gehen.
 
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new Account() schrieb:
Jeder der sich darüber eine Meinung bildet.
Ach so, und Jeder, der sich darüber eine Meinung bildet, kommt zu der Erkenntnis unnötig.
Das auch einige oder viele derer, die sich darüber eine Meinung bilden, zur Erkenntnis nötig kommen, schließt Du ja aus.
Meiner Ansicht nach solltest Du mal an Deinem Mindset arbeiten.

Gruß

R.G.
 
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