News Linux: Zwei Münchner Stadträte sehen LiMux als untauglich an

csx111 schrieb:
Wozu brauchen simple Stadträte teuere Notebooks mit i7-CPUs und SSDs?

Ist doch gut, wenn die darauf ihre privaten Spiele für langweilige Stadtratsitzungen nicht installieren können.

ähm ja diese Frage habe ich mir auch schon gestellt...

Ich mein mal so, das wird ohnehin so laufen dass die Geräte zur Wahlperiode angeschafft werden nach 3 Jahren ersetzt werden und dann wieder ersetzt werden wenn die nächste Wahl ansteht...

Thomas
 
Tuxman schrieb:
Wenigstens ich selbst möchte gern meine Dateien über Jahre hinweg fehlerfrei lesen und verlustfrei ändern können.
Sowohl .docx als auch .xlsx kriege ich mit WordPerfect Office, SoftMaker Office, LibO/OO und WPS Office auf dem Smartphone ziemlich identisch* angezeigt und bearbeitet
Das ist in der Tat ein Punkt der gegen ODF spricht. Aber die Tatsache das MS mit jeder neuen Office-Version an der docx-Inplementierung dreht ist eigentlich ein NoGo.
Du hast dich vorhin dagegen gewehrt, dass die Behörden dir vorschreiben, welche Software du verwenden musst. Aber wenn du Dokumente von der neusten Office-Version erhältst, wirst du auch gezwungen die aktuelle Version zu verwenden. Oder man lebt mit den Inkompatibilitäten, aber dann kann mach auch genauso gut OpenOffice oder was anderes verwenden.

Tuxman schrieb:
Es ist ein kleiner Unterschied, ob man sich für seine Kommunikation mit dem Staat nicht in Suaheli ausdrücken darf oder ob man nicht selbst entscheiden darf, was auf dem eigenen Rechner vor sich geht, meinst du nicht?
Ich sehe da persönlich keinen Unterschied. Ich darf einen Antrag nur in der Amtssprache einreichen und darf den Antrag auch nur in dem akzeptierten Dateiformat einreichen. Ich finde das ist ein notwendiges Übel um die Behördenkommunikation effizienter zu gestalten.
Was von diesen Punkten als Einschnitt in die Persönliche Freiheit wahrgenommen wird, ist sicherlich sehr subjektiv.
 
zett0 schrieb:
Das ist in der Tat ein Punkt der gegen ODF spricht. Aber die Tatsache das MS mit jeder neuen Office-Version an der docx-Inplementierung dreht ist eigentlich ein NoGo.

Ich speichere einfach in der 2007-er-Version. Problem gelöst.

zett0 schrieb:
wenn du Dokumente von der neusten Office-Version erhältst, wirst du auch gezwungen die aktuelle Version zu verwenden.

Bis jetzt waren die Hersteller der von mir benutzten Office-Pakete eigentlich immer ziemlich schnell damit, entsprechende Updates nachzuschieben.

zett0 schrieb:
Ich sehe da persönlich keinen Unterschied. Ich darf einen Antrag nur in der Amtssprache einreichen und darf den Antrag auch nur in dem akzeptierten Dateiformat einreichen.

Ja, aber es obliegt allein dir, in welchem Programm du dieses Format erzeugst. Das geht bei ODF nicht mehr so einfach.
 
also bei den flaschen, die man oft in solchen ämtern vorfindet, wundert mich eigentlich nichts mehr. ich kaun mir ausserdem kaum vorstellen, dass die nicht auch libre office o.ä. intalliert haben. entweder sind die echt so unfähig, oder es gibt andere gründe...

es kann mir wirklich keiner erzählen, dass für solche lapidaren aufgaben linux nicht reichen soll.
 
Tuxman schrieb:
Genau! Jeder, der ein Informatikdiplom haben will, muss vorher auf den heiligen Pinguin schwören, dass er fortan für jeden erdenklichen Zweck nur noch Linux befürworten darf, weil ja jeder (tm) weiß, dass Micro$uck Windoooof auf keinen Fall was taugt. :evillol:

Geh' spielen.

Nein, aber jemand mit Informatikdiplom sollte rudimentäre Ahnung von Rechteverwaltung haben und sich im klaren sein, dass 0815-Enduser keine Adminrechte bekommen (bei einer IT die halbwegs ihre Sinne beisammen hat, und zwar egal ob Windows, Mac, Linux oder zOS). Und so jemand sollte doch in der Lage sein, das Officepaket auf dem PC zu finden statt sich öffentlich lächerlich zu machen, in dem sie erzählt, dass sie nicht arbeiten kann, weil sie keine Textverarbeitung installieren kann.

Linux hat definitiv seine Nachteile, wie auch Windows. Aber das hier ist Schmierentheater, keine in irgendeiner Form nachvollziehbaren Gründe.
 
Tuxman schrieb:
Na, dann erklär' mal der Silversurferin Oma Lieschen, wie sie ein PDF erstellt.
Selbst Lieschen Müller bekommt das hin, wenn man ihr das zeigt.
Ich hab auch viele Kunden im fortgeschrittenen Alter, die bekommen teils am PC mehr hin als mancher super duper ProfiHaxorBlaTrottel..
Und einmal eingerichtet, ist das für die meisten Leute kein Problem.
Wenn Frau Müller es schafft ein Dokument zu erstellen, schafft sie es auch eine pdf draus zu machen
 
Die sollten froh sein das vor Jahren jemand so weitsichtig war. Sollte jetzt wieder auf Windows umgestellt werden wird man ihnen bestimmt das Spyware-Fest Win10 aufschwatzen und die MS Auslegung der OpenSource der "offenen Quellen" (E-Mails, Dokumente etc. offen für MS und die NSA) erfahren. :D
 
xexex schrieb:
Auf der anderen Seite hat man heute aber mit Leuten zu tun die in der Digitalen Welt aufgewachsen sind. Sie wissen wie man mit einem PC arbeitet, sie haben sich schon über die Jahre feste Abläufe angewohnt, wissen genau welche Tools sie brauchen und mit welchen sie am produktivsten sein können. Hier scheint in München aber wie so oft ein Idealismus und ein Verbohrtheit zu herrschen diese Leute über den gleichen Kamm scheren zu können.

Wenn wir hier von einem Programmierer/ Grafikdesigner/ whatever sprechen würden - full ack. Tun wir aber nicht. Wir reden von Sachbearbeitern die Fachanwendungen bedienen und nebenbei Textverarbeitung betreiben. Da ist nix mit 'produktiven' Tools, die haben zu 99% den ganzen Tag ein Programm offen, und nebenbei den Mailclient, der nur dienstlich genutzt werden soll.

Zu den Stadträten: das ist ein über die Steuer finanziertes Notebook, was auch ins Intranet soll. Die IT bestimmt dafür Grundsätze, und daran haben sich verflucht nochmal alle zu halten. Wenn sie unbedingt Skype brauchen, können sie nachfragen, ansonsten müssen sie ein weiteres Notebook mitnehmen für Privatkram, was selbstverständlich nicht ins Intranet darf.

Ich wäre stark dafür dass die i7 Notebooks an Sachbearbeiter ausgegeben werden und für die Stadträte Pentium 166 Notebooks aus dem Fundus genommen werden. So viel Ignoranz und Blödheit muss echt abgestraft werden.
Ergänzung ()

Mr.Seymour Buds schrieb:
Da kann ich nur zustimmen. Die Generation, ich sage mal 35+, ist zu blöd für Technik. Und hier geht es nur um Bedienung, nicht um Entwurf oder Konstruktion.

Also ich hatte meinen ersten Rechner mit 14 mit Win98se, wenn ich da mal 4 Jahre abziehe für Win95 haben sich generelle Officeaufgaben und Windowsnutzung seit 23 Jahren nicht geändert. Gesetzt dem Fall man ist bis 30 noch lernfähig schiebt das die Grenze momentan eher auf 55 und älter, was ich so auch aus Erfahrung bestätigen kann. Natürlich gibts bei den jetzt 50 jährigen genauso Daus, aber in der Generation 10-30 genauso. Ich könnte wetten mancher 14 jährige hat heute schnelles Auffassungsvermögen wenn es ums Auswerten seiner Facebooktimeline geht, ist aber zu doof einen Brief mit Office zu schreiben oder gar einen Mailclient zu konfigurieren...
 
Mr.Seymour Buds schrieb:
Da kann ich nur zustimmen. Die Generation, ich sage mal 35+, ist zu blöd für Technik. Und hier geht es nur um Bedienung, nicht um Entwurf oder Konstruktion.
lol
Ich glaub die Generation hat schon PCs bedient und entwickelt, da hast du noch in die Windeln geschissen. Vllt warst du aber auch noch garnicht gezeugt
Und wer entwickelt das Zeug heute? Sicher die kleinen niedlichen Studenten, die grad von der Uni kommen
 
Zuletzt bearbeitet:
@bigfoot
Ich glaube du meinst von Outlook. Exchangeserver und Ersatz ist so eine Sache unter Linux, auf der andern Seite wäre es gerade im Intranet kein Ding gewesen das zentral über eine Webapplikation zu machen. Mail, Termine, Kalender usw kriegt man so easy zum Client und Reisende können sich per Vpn und Browser die Mails abholen.
 
cbtestarossa schrieb:

Und PDF Creator ist auf jedem Rechner vorinstalliert?

Nur die eingebauten Funktionen sollten hier genutzt werden, aber das kann wohl mittlerweile auch die älteste noch unterstützte M$ Office Version 2007.
 
Und zum ach so tollen Libre/Open Office welches ja nur wegen der Unfähigkeit
von MS sich daran anzupassen nicht (ganz) mit MS-Office 2010/2013 kompatibel ist.
Ich hab's Open Office verwendet und bin froh, dass die Zeit vorbei ist.
Oft sind nicht mal die einfachsten Formatierungen beim Übertrag eines Textes korrekt in die MS-Welt mitgegangen.

Wenn ich ein Monopol angreifen/brechen will muss ich besser sein als das Monopol und
nicht neben dem Monopol her heulen, dass das Monopol sich nicht an eine selbst erfunden Regeln hält.

Ich benutze Open/Libre Office seit Jahren und habe es nie bereut. Sicherlich - Formatierungen gehen mal flöten - und? Hast du dur mal den Standard zu docx durchgelesen? Das letzte mal als ich geguckt hab war der irgendwas bei 74 Mb im Download, und afair standen da keine eindeutigen Renderingmerkmale mit drin, soll heissen um die Formatierung wie Ms hinzukriegen müsste Libre _durchprobieren_ wie Ms das darstellt. Da verstehe ich nur zu gut dass sie das nicht machen.

Ansonsten: solls überall toll aussehen/ in den Druck -> pdf, will ichs speichern odt/ods und solls kompatibel sein rtf, fertig ist der Lack.
Ergänzung ()

derGrimm schrieb:
Und PDF Creator ist auf jedem Rechner vorinstalliert

LibreOffice hat seit Jahren Pdf Export, bei Ms habe ich den noch letztens schmerzlich vermisst, glaub das war OfficeXp oder so? Kann mich auf jeden Fall nicht daran erinnern, wann oo/lo Pdf Export nicht gekonnt hätten... Edit: ohne Gewähr aber imho kann oo das mindestens schon seit 2008...
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
muss ja nicht PDF Creator sein

und unter Linux gibt es sicher noch andere PDF Drucker

irgendwie können die Direkt-Exports meist nie alles und speichern eventuell noch persönliche Daten mit ab
 
Tuxman schrieb:
Letztens = 2002? Interessant.
Naja, habe eben für Office 2007 noch Plugins gefunden, die PDF-Export ermöglichen. Kann sein dass das mit irgend einem Update kam, aber wird wohl nicht vor 2007 gewesen sein und OpenOffice hat PDF Export seit 1.1 von 2003 eingebaut. Reite ich gerade auch nur darauf rum, weil es mich auch schon mal genervt hat ;)

Den Formate-Krieg finde ich auch schlimm, wenn schon Vorgängerversionen unabhängig der verwendeten Schriftarten Darstellungsprobleme haben (auch gesehen in MS Office), wie soll das dann Programmübergreifend funktionieren. Selbst mit HTML/CSS erreicht man inzwischen konsitentere Darstellungen, einschließlich dem Einbetten von Schriftarten. Vielleicht wäre die Lösung ein neuer Standard von einem unabhängigen Konsortium, alle vorhandenen Standards zu vereinen (nein ich verlinke jetzt nicht auf xkcd...)
 
Ich finds witzig, wie hier manche über Leute 35+ herziehen, aber wohl vergessen, wer ihnen die Basis geschaffen hat, mit der sie heute ihre PCs, Server, Konsolen usw. nutzen können...
(Die tollen Windows Bildchen waren nicht schon immer da :D evtl. mal etwas mehr auf Console arbeiten ;) )
Mag ja schön sein, dass an so mancher Uni einem eingeprügelt wird, wie toll man ist.
In der Firmenwelt sieht es allerdings so aus, dass die meisten nunmal 35+ und eure Chefs sicherlicher meist noch älter.
Es ist nicht selten, dass auch in der IT Welt die meisten sogar 45+ sind.
(Wenn ich mir so die Altersverteilung bei uns anschau, gehöre ich noch zu den jüngsten glaube 5% und das auch mit bald 30 :D und wir sind zumindest einige Tausend hier :D )

Ich denke viele Frischlinge werden spätestens mit Arbeitseintritt, mit dieser Art von Meinung gegenüber älteren, sehr schnell und weit fallen :D

An die ganzen Office-Verfechter:
Versucht mal in einer Tabelle ca. 1000x1000 Zellen in jede Zelle in Excel einzelne(!) bedingte Formatierungen hinzubekommen ;) Wird euren Rechner freuen :D Seltsamerweise bekommt dies z.B. OpenOffice hin.
 
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