Cyrix72 schrieb:
Rumänien, Polen, Litauen, Lettland und Portugal kannst du streichen, da ist das Einkommensniveau bei weitem niedriger. Ebenso in Spanien und auf Malta. Das Einkommen in Frankreich liegt im Schnitt schon wieder 900 Euro (2018) niedriger ist als in DE. Österreich könnte man bedingt gelten lassen, aber dort ist das durchschnittliche Einkommen rund 500 Euro (2018) niedriger als in DE. (Quelle:
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/183571/umfrage/bruttomonatsverdienst-in-der-eu/)
Und nehmen wir noch Belgien als Ausreisser nach oben hinzu. Ähnliches Einkommen wie in DE, Preise deutlich höher. (2021,
https://brf.be/national/1499504/)
Jetzt sind noch die skandinavischen Länder, Luxemburg und die Niederlande übrig. Und hier verweise ich wieder Preispolitik, Marktakzeptanz und ähnliches.
Also zahlst du deine Miete mit deinem Bruttoeinkommen ? Steuern zahlst du nicht ? Oder doch eher dem Netto, das dann je nach Land schnell höher ist als in zB DE ?
Da lägen vor DE immer noch besagte Schweiz, Island, Luxemburg, Norwegen, Dänemark, Niederlande, Irland, Österreich, Finnland und Schweden.
Und in ALLEN diesen Ländern findet man oft entweder günstigere Gigabit Pakete (meistens auch Glasfaser), oder aber zumindest schnellere Pakete.
Preise für Gigabit Glasfaser:
Schweiz: ab 39 CHF
Island: ~85 €, dafür oft noch Handy inkl. fast nur Kombiverträge
Luxemburg: ~49€
Norwegen: ~90€
Dänemark: ~27€
Niederlande: ~45€
Österreich: 550M ab ~52€, 1000 ab ~82 €
Finnland: ~40€
Schweden: ~43€
Irland: ~44,99 €, 500Mbit ab 34,99€
Es geht schon wenn man halt will und der Staat die Betreiber halt auch mal in die Pflicht nimmt zB einen gewissen Teil ihres Budgets in den Ausbau zu stecken statt die Erhaltung alter Strukturen bei gleichzeitig relativ hohen Preisen und wenig Gegenwert.
Ich kann hier nur für das was ich in CH aufgeschnappt habe reden, aber es gibt auch gesetzliche Vorgaben, die den Ausbau von Glasfaser durch die Internetprovider fördern sollen. So müssen die Provider beispielsweise bei Neubauten oder Renovierungen von Gebäuden den Einbau von Glasfaserleitungen berücksichtigen. Auch bei der Vergabe von öffentlichen Aufträgen wird der Glasfaserausbau mittlerweile oft als Kriterium berücksichtigt.
Mit einem Lindnerschen "der Markt regelt das schon" kommt man hier nicht weiter.