News Marktforschung: Der PC-Markt ist so schwach wie zuletzt 2007

Domi83 schrieb:
Ich kann, was das Thema angeht nur von mir uns meinen Erfahrungen hier im Büro und bei meinen Kunden sprechen. Das der Vertrieb von PCs zurück gegangen ist, dürfte daran liegen das man nicht wie vor 15 Jahren, jedes Jahr einen neuen PC benötigt um die neusten Programme / Anwendungen bedienen zu können.

Sehe ich auch so. Habe im Büro erst vor ein paar Wochen einen neuen Rechner bekommen - der alte war ein C2D E7400 mit 4 GB RAM. Für E-Mail, Office und Internet reicht das. Außerdem verwenden wir weiterhin nur Windows 7, da gab es also bisher auch keinen Grund mal über einen neuen Unterbau nachzudenken.

HardRockDude schrieb:
Sagen wir, Umsatzwachstum auf 100 Million €. Ist das dann nach 30 Jahren stetigem Wachstum endlich erreicht und das 31. Jahr zeigt dann plötzlich 99,5 Millionen € an, hagelt es gleich Hiobsbotschaften, obwohl selbst dieser Wert noch höher als die 30 Jahre davor ist.

Darüber wundere ich mich auch jedes Mal. Es wird immer unendliches und stetig steigendes Wachstum erwartet. Ich habe sogar das Gefühl, es wird als Niederlage betrachtet, wenn ein Unternehmen "nur" so viel wie im Vorjahr gewachsen ist. Naja, Kapitalismus halt...
 
RANT
"Der PC Markt", das klingt immer so nach allem. Fakt ist ja hier gehts nur um komplett PC's. Vielleicht raffen die Leute inzwischen halt mal mehr und mehr, dass es sich nicht lohnt 200€ extra zu zahlen nur damit "HERSTELLER XY" drauf steht.
Garantie habe ich auf die Einzelteile halt auch, und bekomme das was ich möchte, und nicht /random midrange grafikkarten als gesamtsystem"gamer deluxe 9000" angepriesen.
Finde es absolut richtig, der Markt kann gerne weiter stagnieren, vielleicht überdenken einige "Hersteller" dann mal ihre Preise und Kompositionen.
/ RANT


Um etwas objektiver zu bleiben: Im professionellen Bereich, und der macht ohnehin den grössten Marktanteil aus, ist der Anreiz für neue Systeme leider im größeren Intervall inzwischen. Die core i3 von vor 3 Jahren reichen halt immer noch MEHR als dicke für aktuelle Office Anwendungen und mehr....
 
Mein Spiele-PC (mit 3930K) wird dieses Jahr 5 und ich sehe noch längst nicht, dass der ersetzt werden muss.
Zwischendurch gabs ein Grafikkarten-Upgrade (von GTX580 auf 780Ti), als nächstes ist eine größere SSD dran. Dann macht er es locker nochmal ein paar Jährchen. (Eventuell irgendwann nochmal eine neue Grafikkarte.)

Früher wäre das undenkbar gewesen. Zumindest für einen Spiele-PC. Da musste ich mir mindestens alle 3 Jahre einen neuen kaufen.
Da ich sicher nicht der einzige bin, dem es so geht, würde es mich nicht überraschen, wenn sich die Verkaufszahlen gegenüber dem Höchststand mindestens halbieren würden. Schließlich dürfte der PC-Markt weitgehend gesättigt sein. Selbst wenn man Schwellenländer mit einbezieht.

Je länger die PCs im Einsatz bleiben, um so weniger neue lassen sich verkaufen.
 
Bis so cirka 2007 waren CPUs und Grafikkarten schnell der Flaschenhals im PC System. Da sich im CPU Bereich aber nur noch Tröpfchenweise was tut ist das kein Wunder. Auch was Grafikkarten angeht braucht man ja nicht mehr unbedingt immer die neuste. Ich habe seit Jahren eine Radeon 7870 (+Intel CPU Q9650 @4Ghz + 8GB + 256GB SSD) die aktuell in FullHD und niedrigen Einstellungen noch alles ordentlich wiedergibt. Bei SSDs tut sich auch kaum noch was ausser Kapazität die jedoch auch im Moment schon ausreichend ist. Ram reicht auch seit Jahren 4-8GB aus. Bei den Monitoren ist auch fast nix los seit Jahren. Also warum soll man da groß aufrüsten.
 
hroessler schrieb:
....Insbesondere Multithreading stellt sehr oft noch immer eine sehr hohe Hürde dar....

...weil es auch extrem schwer ist, dieses zu Programmieren und mache Programmierer reagieren extrem Giftig darauf.

Es existieren einfach so viele potentielle Fehlerquellen und Problembereiche wie zb. Deadlocks (Threads blockieren), Race Conditions (je nachdem welcher Thread zuerst welche Aufgabe erfüllt können Programme entweder richtig oder falsch laufen), Concurrency Situations (Mehrere Threads modifizieren dieselbe Resource), Unklarer Programmstatus, Chache Abgleich, Unmöglich zu Testen....
 
Aus meinem täglichen Leben kann ich derzeit auch nur zwei Einsatzbereiche für Hardware erkennen:
1. maximale Rechenpower für die Workstation, hier lässt sich ordentlich Zeit sparen und die Arbeitseffektivität steigt.
2. fast alle Homeoffice- und Multimedia-Geschichten. Hier interessiert mich nur bei mobilen Geräten die Akkulaufzeit.

Bei ersterem scheitern die Softwareanbieter noch bei der Parallelisierung in vielen Fällen. Upgrades sind extrem teuer bei relativ wenig Zugewinn.
Beim zweiten. Leistung reicht vollkommen, nur bei der Akkulaufzeit ändert sich fast nix. Lohnt also auch kaum upzugraden.
 
PC-Hardwaremarkt ist tot, PC-Spielemarkt ist tot, und mir ist auch schon ganz schlecht.

Es ist alles nicht überraschend. Wer gibt denn heute noch für einen x-ten Shooter als Mietsoftare Geld aus?

Das Genre "Generals" alias Echtzeitstrategie ist quasi vom Markt verschwunden. Und wenn dann mal ein Versuch gemacht wird, erlauben sie sich, den Singleplayer für praktisch nicht existent zu deklarieren.

Nee, Leute. Eure Malware auf Zeit könnt ihr euch sonstwo hinstecken.


P.S. Jemand, der schon seit ca. Jahren das Zocken an den Nagel gehängt hat (sollte es eventuell noch mal ein Generals II geben, mit Music von Bill Brown und geistreichen, humoristischen Kommentaren und hervorragendem Gameplay und Grafik, könnte ich vielleicht naochmal schwach werden.)
 
Seitdem Tablets, Smartphone und Co. erschwinglich geworden sind und es zugleich TV-Sticks und Co gibt benötigt einfach der Großteil der Menschen keinen PC mehr. Vor allem keinen Desktop.
In meinem Bekanntenkreis (20 - 35 Jahre) besitzen vielleicht noch 10% einen Desktop. Und die, die einen haben sind Gamer. Für alles andere, Uni, Office und Co reicht ein Laptop und Surfen, Videos schauen usw. machen so gut wie alle nur noch mit Tablet und Smartphone
 
hroessler schrieb:
Das sehe ich anders. Was sind die Leute damals in die PC Läden gesprungen als jeder neue "Wing Commander" die nächste CPU Generation voraussetzte?

Wenn die Software die Power benötigt, und der Benutzer einen Vorteil von neuer Hardware bemerkt, wird er neue Hardware kaufen, aber auch nur dann.

Dann behaupte ich weiterhin einfach mal, dass das nicht mehr passieren wird, da die Software (auch die meisten Spielen) sich immer am schwächsten Glied orientiert um eine möglichst Breite Userbase anzusprechen. Das wäre bei AAA Titeln im Moment und für die nächsten ?drei? Jahre die XBOX ONE.
Behaupte weiterhin, dass sich das Kaufverhalten geändert hat und man es dem Entwickler eher ankreiden würde, wenn man mit einer aktuellen CPU nicht mehr spielen kann, anstatt dankbar in den nächsten Laden zu rennen um aufzurüsten. Zudem ist der Markt der reinen und ausschließlichen Desktop Spieler nicht groß genug, um die ganze Industrie zu tragen.

Lasse mich aber in beiden Fällen gerne eines besseren belehren.

MfG
V_ossi
 
Also einen Desktop PC würde ich nur gegen ein Notebook austauschen, wenn dieses genügend Dampf hat und Anschlussmöglichkeiten für mehrere Monitore bietet. Da ich auch Zuhause mit dem PC arbeite, würde ich den Desktop PC daher nicht vernachlässigen. Da bin ich aber (vermutlich) eine Minderheit, mit dieser Ansicht :D

Die Leute die heutzutage alles über Tablett oder Smartphone machen, kann ich hingegen auch nicht verstehen. Freunde von mir machen alles über die kleinen Sch****r... mir persönlich wäre das zu doof. eBay Kleinanzeigen, eBay, Amazon, Shoppen etc. alles darüber machen. Danke, aber nein danke :D
 
Zumindest im Notebook Geschäft könnten die Hersteller vielleicht mal wieder einige Kunden mehr ansprechen, wenn sie endlich mal auf die Kette bekommen würden, dass gut ausgestattete AMD Carrizzo Geräte OHNE extra GPU von vielen potentiellen Kunden gewünscht werden.
Aber nein, da gibts ständig nur unausgegorenen Krempel mit teils veralteter Ausstattung (bei HP gibts da nicht mal Gbit LAN), während man von Geräten mit Intel Innenleben quasi überflutet wird.

Kann ich nur unterschreiben - das hält mich seit langem davon ab mein Notebook zu ersetzen

Hier geht es ja nur um vorgefertigte pcs und notebooks oder nicht? Also mainboards von asus und grafikkarten alleine sind wohl auch ein großer markt. Daher nja ziemliche casual unnötige statistik.

Das Apple da aufsteigt is ja logisch und mich wundert vielleicht nur das sie nicht weiter oben sind da sie ja nur solche sachen verkaufen. Also wenn es eine statistik über den kompletten markt gibt oder nur die PC komponenten dann sollte der pc markt nicht absteigen. Daher würde ich behaupten der titel ist Irreführend weil zumindest für mich ist der PC markt was anderes.

Für írreführend halte ich besonders, dass ein Hersteller (Apple) hier aufgeführt wird, der per Definition keine Personal Computer (PC -> IBM kompatibel) herstellt.
 
Pure Existenz schrieb:
Privat denke ich, hat sich nichts geändert.

Das denke ich schon. Ich kenne viele die nur noch über Tablets und Handys im Internet unterwegs sind.
Für surfen und emails lesen reichts.

(vermute, dass weder Android noch Windows Tablets in der Statistik gezählt werden)
 
Ja so siehts` aus ! Die einzigen ,die das noch nicht gemerkt haben, sind wohl Intel und Microsoft !
 
ein tablet...eine cloud .. ein raspberryPi reichen heute leicht aus.
pc sind stromfresser, antiquiert, teuer, zu volumig, zu laut, ....


wenn man heute einen Rechner benötigt, schaut man bei ebay...nimmt ein 14" lenovo notebook mit einem i5....kostet 150 euro,
dazu eine dockingstation f. 10 euro + einen mini-displayport-Adapter f. 5 euro dazu und fertig ist die Laube...
Darauf funktioniert windows7, linux, bsd ...löblich.
Wer da noch unnötig Gelder für Stangen-pcS heute noch ausgibt...ist selber schuld. Ein Rechner aus 2009 hat noch genug Leistung,
so daß ein Neuer nicht notwendig ist


Für Spielkram ...gibt es Konsolen
 
was irgendwann findet Sättigung statt, wenn der Markt gesättigt ist, ich bin wirklich überrascht.... -.-

Mir kommt es nicht nur so vor, ich bin mir sicher es ist so, dass das Negativ ist, wurde ja schon Microsoft in die Schuhe geschoben.... bin wirklich kein Fan mehr von dem Saft laden.... aber Schuld haben sie bestimmt nicht.

Die meisten Leute brauchen halt nur einen Computer der Arbeitet und mit aktueller benötigter Software läuft... ausreichend schnell....und ja das bekommt auch noch ein Computer von 2007 hin. Damals vielleicht noch HighEnd heute Office und solange das ding nicht stirbt wir auch nicht gewechselt.

Müsste man schon fast meinen die Hersteller werden "gezwungen" obsoleszens einzubauen....

Ich für meinen Teil bin wirklich enttäuscht von dieser geldgeilen Industrie.....irgendwann ist halt schluss.

Die VR Technik wird schon eine neue Zeit einleiten....etwas mulmig ist mir allerdings dabei schon. Soviele zombies die es jetzt schon gibt...
 
@v_ossi
Du hast recht, heute wird bei hohen Hardwareanforderungen nicht mehr aufgerüstet sondern der Entwickler kritisiert.
Man darf das aber auch nicht mit der Vergangenheit vergleichen, da der Markt nun insgesamt viel größer ist.
Doom (1) soll bis 1999 auf etwa 2 Millionen verkaufte Einheiten gekommen sein, das ist im Vergleich zu heutigen Titeln ein Witz.

Es ist klar, dass 2 Millionen Early-Adopter (was Computer angeht) damals eher ihren Rechner aufrüsteten als heute die viel mehr Menschen die Teil eines erwachsenen Marktes sind - insbesondere wenn sie die neuen Titel heute sogar in grafisch hoher Qualität auf einer Konsole für 350€ bekommen können.
 
Oh man... Leute, Computerspiele haben auf den Markt eine absolut überschaubare Auswirkung. Da interessiert es gewerbliche Kunden ziemlich wenig, ob da nun ein ZEN, Skylake oder sonst was drin werkelt. Diese PCs sind zu 90% auch nicht auf VR ausgelegt - außer wir reden hier von Computern in Forschungseinrichtungen, Kliniken, im produzierenden Gewerbe, etc.
So werden auch HTC Vive und Oculus Rift eine überschaubare Auswirkung auf den Markt haben.

Wir haben letztes Jahr in unserer Studierendenvertretung ein paar alte PCs ausgetauscht - PCs, welche noch mit einem AMD 64 werkelten. Entsprechend sind auch die Computer der meisten Firmen ausgelegt. Da soll Office, Lexware und/oder SAP drauf laufen.

Das ist auch der Hauptabsatzmarkt für PCs. Und so lange die Computer ausreichend Leistung liefern für die Programme, wird da auch kein Upgrade notwendig werden.
 
DAASSI schrieb:
Für írreführend halte ich besonders, dass ein Hersteller (Apple) hier aufgeführt wird, der per Definition keine Personal Computer (PC -> IBM kompatibel) herstellt.

Das ist nur eine Frage der Definition. Für viele ist ein PC nur ein x86 mit Windows drauf - das ist aber nicht die eigentliche Wortbedeutung. Das haben sich nur einige Leute zusammen gedichtet, und jeder zweite glaubt an die falsche Interpretation. Und auch IBM PC/AT kompatibel ist schon lange nichts mehr auf dem Markt. Abgesehen davon sind Macs mittlerweile auch x86, und es kann optional Windows drauf laufen.
 
DAASSI schrieb:
[…]
Für írreführend halte ich besonders, dass ein Hersteller (Apple) hier aufgeführt wird, der per Definition keine Personal Computer (PC -> IBM kompatibel) herstellt.

Der Begriff IBM-kompatibel ist längst veraltet, noch dazu läuft Windows auf jedem heute verkauften Mac.
 
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