iSight2TheBlind schrieb:
@v_ossi
Du hast recht, heute wird bei hohen Hardwareanforderungen nicht mehr aufgerüstet sondern der Entwickler kritisiert.
Man darf das aber auch nicht mit der Vergangenheit vergleichen, da der Markt nun insgesamt viel größer ist.
Doom (1) soll bis 1999 auf etwa 2 Millionen verkaufte Einheiten gekommen sein, das ist im Vergleich zu heutigen Titeln ein Witz.
Es liegt aber wohl auch daran, dass die Spiele zumindest von der technsichen Seite inzwischen ein sehr hohes "gut genug"-Niveau erreicht haben. Technische Revolutionen, wie sie z.B. das erwähnte DOOM oder Wing Commander III usw. darstellten, gibt es praktisch nicht mehr. Damals kamen immer wieder neue Spiele raus, die die vorhergehenden auf einen Schlag extrem alt aussehen ließen, und dafür war man dann auch bereit, sich regelmäßig neue Hardware anzuschaffen.
Vielleicht wird VR in Zukunft wieder so einen Effekt auslösen. Also dass man ein ganz neues Spielerlebnis bekommt, für das man sich aber erstmal neue, viel stärkere Hardware anschaffen muss. Aber sicher nicht über Nacht, denn die heutigen VR-Headsets sind noch weit davon entfernt, wirklich für den Massenmarkt zu taugen. Vielleicht werden sie das auch nie.
TheUnfaked schrieb:
Oh man... Leute, Computerspiele haben auf den Markt eine absolut überschaubare Auswirkung. Da interessiert es gewerbliche Kunden ziemlich wenig, ob da nun ein ZEN, Skylake oder sonst was drin werkelt.
Das stimmt. Aber da gibt es trotzdem die selben Effekte. Die Hardware veraltet einfach nicht mehr so schnell wie früher, bzw. fehlen von der Softwareseite her Anreize, sie zu ersetzen.
So wie es heutzutage immer seltener technisch revolutionäre Spiele gibt, die neue Hardware verlangen, so wenig gibt es neue, hardwarefressende Killeraplikationen für das Büro.
So hielten z.B. dank grafischen Benutzeroberflächen seinerzeit 386er und 486er mit VGA-Karten in den Büros Einzug und lösten die nur für DOS-/Text-Anwendungen ausreichenden 286er ab. Dann kamen 32Bit-Betriebssysteme und -Anwendungen mit zahlreichen Vorteilen (und wenn es nur lange Dateinamen und Co. waren
), die entsprechend starke Pentiums mit dutzenden und hunderten Megabytes Arbeitsspeicher brauchten, um flüssig zu laufen usw.
Aber was rechtfertigt heute denn wirklich, einen 10 Jahre alten Büro-PC zu ersetzen? Doch höchstens, dass Microsoft den Support für die alten Windows-Versionen und Anwendungen eingestellt hat. Also schafft man sich bei der Gelegenheit gleich neue Rechner an. Wobei das eigentlich nicht mal unbedingt nötig wäre, denn Win10 braucht auch nicht furchtbar viel mehr Ressourcen, als 10 Jahre ältere Versionen.