News Marktforschung: Der PC-Markt ist so schwach wie zuletzt 2007

Wenn die Leistung gefühlt seit Jahren stehenbleibt kein Wunder.
Ich sehe auch keinen Grund aufzurüsten. Aktuelle HW im gleichen Preisleistungsmuster wie meine damals hat nur minimal an Leistung zugelegt.
Hier bin ich der Meinung sind die HW hersteller schuld das der Markt zurückgeht.
 
Welche Anreize gibt es denn auch heute noch, ständig aufrüsten zu müssen?

Im privaten Bereich geht der Trend immer mehr dahin, nur einzelne Komponenten aufzurüsten. Und wer ein neues System benötigt, lässt sich halt eines aus Einzelteilen zusammenstellen. Soweit ich mich erinnern kann ist in meinem Umfeld der letzte Kauf eines Fertig PC bestimmt schon 10 Jahre her.

Bei der Arbeit? Da sind Sandy- und Ivy Bridge im Rechner. Welchen Grund sollte es geben, hier etwas zu verändern? (Außer natürlich um Abschreibungen zu haben) Die Anforderungen an Office, SAP und andere Software ist eher konstant geblieben. Daraus entsteht kein Grund für neue PCs. Weitaus wichtiger ist ein schnelles Netzwerk. Aber dafür braucht man ja keine Fertig PCs zu kaufen.
 
Falsche Schlussfolgerung.

Ich glaube nicht, dass der PC Markt schrumpft, es werden nur weniger Geräte gekauft und alte Geräte sind länger im Einsatz.

Hab Privat und auf der Arbeit jeweils einen >4 Jahre alten Xeon 1230 V1 in Betrieb, zum Entwickeln (mit mehreren VMs) und Zocken und ich sehe noch immer keinen Grund mir einen neuen Rechner zu kaufen.

Ich kenne auch keine Firma die heute weniger PCs hätte als vor 10 Jahren, die Rechner sind aber fast überall länger in Betrieb.

Wenn sich irgendwo jemand über seinen lahmen Rechner beschwerte, dann gabs nen SSD upgrade und seitdem rennen selbst alte Core2Duo Kisten mit Office wieder richtig flott. Die IT-Abteilungen hatten es auch so sehr leicht, SSD angeschlossen - gekloned - gebootet - fertig, die alte Platte blieb als Backup meistens noch drin.
 
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hroessler schrieb:
Es fehlen (insbesondere der Softwareentwicklung) konzepte und vieler Orts auch der Mut um mal vom "alten" Wegzugehen. Insbesondere Multithreading stellt sehr oft noch immer eine sehr hohe Hürde dar. Daher nutzen nur Ausmahmen mehr als 2 oder 4 Threads parallel. Daher würde primär eine höhere IPC zu einer steigerung der Performance beitragen. Nur wo soll die herkommen. Über den Takt geht wohl nicht mehr viel, und größere Caches alleine bringen jetzt keine wirkliche nennenswerte zugewinne...

Es fehlt dem PC einfach ein Schub wie z.B. Mantle bzw. jetzt DX12/Vulkan bei den Grafikkarten. Insbesondere die Softwarebranche muss einfach mal raus aus der Rückwärtsgewandheit und Software bieten, bei der ein moderner PC
wirklich einen Mehrwert bringt.

greetz
hroessler

Und welche Programme außer Games brauchen unbedingt Multi-Thread support? Der enzige Bereich der für meinen Geschmack stagniert ist der KI Bereich in Games. Solange aber alle auf Grafik aus sind ,bekommen wir weiterhin jedes Jahr ein altes Game mit neuer Grafik. Und aus meiner Erfahrung spielen die meisten Otto-Normalos sowieso kaum am PC.
 
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Jepp, ein PC ist eben nicht automatisch ein IBM(kompatibler)-PC. Wobei die Trennung zwischen Home-Computer, Personal-Computer, Workstation und Server auch eher fließen ist... aber sie hat erst mal nichts mit dem Betriebssystem und der Kompatibilität zu tun. Die Trennung zwischen den ersten drei ist zuletzt eh zusammengefallen. Wobei ich den RaspberryPi wieder als Home-Computer sehen würde ;-)


@Topic: an mir kanns nicht liegen, hab mir erst vor kurzem ein neues Notebook (mit AMD Carrizo) gekauft ;-) ok, meine 2 Stand-PCs sind selbst zusammengebaut und daher nicht in der Statistik... die Aktualisierung der Hardware dort ist in letzter Zeit auch weniger häufig geworden, da es kaum noch große Schritte gibt und diese auch nicht so recht notwendig sind.
 
Held213 schrieb:
Ich habe sogar das Gefühl, es wird als Niederlage betrachtet, wenn ein Unternehmen "nur" so viel wie im Vorjahr gewachsen ist. Naja, Kapitalismus halt...
Genau so ist das. Man hat als CEO, Manager, Masterpiss of irgendwas eines Großunternehmens versagt, wenn der Pfeil nicht nach oben zeigt. Menschlich zu sein und zu sagen "dieses Niveau gehalten zu haben ist doch prima" reicht oft nicht aus, wenn das Unternehmen die #1 sein will. Das ist ein Grundproblem... der Kapitalismus muss in dem Aspekt etwas sozialistischer werden...
 
iSight2TheBlind schrieb:
@v_ossi
Du hast recht, heute wird bei hohen Hardwareanforderungen nicht mehr aufgerüstet sondern der Entwickler kritisiert.
Man darf das aber auch nicht mit der Vergangenheit vergleichen, da der Markt nun insgesamt viel größer ist.
Doom (1) soll bis 1999 auf etwa 2 Millionen verkaufte Einheiten gekommen sein, das ist im Vergleich zu heutigen Titeln ein Witz.

Es liegt aber wohl auch daran, dass die Spiele zumindest von der technsichen Seite inzwischen ein sehr hohes "gut genug"-Niveau erreicht haben. Technische Revolutionen, wie sie z.B. das erwähnte DOOM oder Wing Commander III usw. darstellten, gibt es praktisch nicht mehr. Damals kamen immer wieder neue Spiele raus, die die vorhergehenden auf einen Schlag extrem alt aussehen ließen, und dafür war man dann auch bereit, sich regelmäßig neue Hardware anzuschaffen.

Vielleicht wird VR in Zukunft wieder so einen Effekt auslösen. Also dass man ein ganz neues Spielerlebnis bekommt, für das man sich aber erstmal neue, viel stärkere Hardware anschaffen muss. Aber sicher nicht über Nacht, denn die heutigen VR-Headsets sind noch weit davon entfernt, wirklich für den Massenmarkt zu taugen. Vielleicht werden sie das auch nie.

TheUnfaked schrieb:
Oh man... Leute, Computerspiele haben auf den Markt eine absolut überschaubare Auswirkung. Da interessiert es gewerbliche Kunden ziemlich wenig, ob da nun ein ZEN, Skylake oder sonst was drin werkelt.

Das stimmt. Aber da gibt es trotzdem die selben Effekte. Die Hardware veraltet einfach nicht mehr so schnell wie früher, bzw. fehlen von der Softwareseite her Anreize, sie zu ersetzen.

So wie es heutzutage immer seltener technisch revolutionäre Spiele gibt, die neue Hardware verlangen, so wenig gibt es neue, hardwarefressende Killeraplikationen für das Büro.

So hielten z.B. dank grafischen Benutzeroberflächen seinerzeit 386er und 486er mit VGA-Karten in den Büros Einzug und lösten die nur für DOS-/Text-Anwendungen ausreichenden 286er ab. Dann kamen 32Bit-Betriebssysteme und -Anwendungen mit zahlreichen Vorteilen (und wenn es nur lange Dateinamen und Co. waren ;) ), die entsprechend starke Pentiums mit dutzenden und hunderten Megabytes Arbeitsspeicher brauchten, um flüssig zu laufen usw.

Aber was rechtfertigt heute denn wirklich, einen 10 Jahre alten Büro-PC zu ersetzen? Doch höchstens, dass Microsoft den Support für die alten Windows-Versionen und Anwendungen eingestellt hat. Also schafft man sich bei der Gelegenheit gleich neue Rechner an. Wobei das eigentlich nicht mal unbedingt nötig wäre, denn Win10 braucht auch nicht furchtbar viel mehr Ressourcen, als 10 Jahre ältere Versionen.
 
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Gibt ja auch nix Modernes.
Seit vielen Monaten suche ich einen PC intern nur mit superschneller
und daher optimal gekühlter Samsung fullspeed ohne internem Netzteil.
Sonst nur viel RAM (16 bis 32 GB) drin und natürlich USB 3, 3.1.
Extern per USB viele TB HDDs und fullspeed SSDs.
Selbstverständlich Quadcore ab 3.2 GHz.
Wozu also eine Kiste mit Slots und Netzteil???
Dann natürlich Windows 10 und DVBViewer für die Astras installiert,
die ein mitbestellter USB-Satreceiver liefert. TV gehört in den PC wie der browser.
Die Firmen wollen Riesenkisten mit gewaltigen Netzteilen und Einschüben
liefern und unterstellen einem, Gamer sein zu müssen.
Games vertrödeln nur Lebenszeit. Da ist real live besser.

Und mit Apache PHP läßt sich der PC natürlich in den browser bringen.
Das ist fazinierend und schreit auch nach einer superschnellen SSD,
weil man damit alle files im Griff hat, verknüpfen und bearbeiten kann.
PHP kann weit mehr als nur html, js und css ausspucken.
 
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Einen Großteil der ehemals "typischen" PC Aufgaben sind auch einfach in den Jahren weggefallen:

- Emails abrufen (mach ich am iPhone)
- Internet shopping/Ebay (iPhone,iPad)
- Streaming wie Youtube, Amazon Prime, Netflix (kann mein TV, iPhone, iPad)

Übrig bleiben am Ende nur Anwendungen & Spiele, wobei es sicherlich Apps & (Mobile) Spiele gibt,
die vielen Leuten ausreichen wie z.B. eine Haushaltsbuch App.

Also selbst da muss der PC federn lassen..

Am Ende bleiben einfach nur Internet surfen und Office übrig und das geht auch noch prima mit 10 Jahre alten PC's bzw. Laptops.

Privat verschiebt sich bei mir alles in Richtung Mobile Workstation (Laptops).
Die Gerät sind zum Teil schneller als der großteil der eingesetzen PC's.

Im Prinzip wird der Desktop-PC nur noch für extremste Aufgaben genutzt.

Alles andere wird am Laptop erledigt (welches man auch mal eben im Wohnzimmer verschwinden lassen kann).
 
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ChristianHainz schrieb:
Seit 2009 ist ja auch kein gescheites Betriebssystem mehr gekommen.

Warum sollte ich also aufrüsten?

Warum sollte man nur aufrüsten, wenn man ein neues OS installiert: 7, 8(.1) und 10 sind bei mir ohne Upgrade zum Einsatz gekommen. Kenne ich nur von Fertig PCs: neuer PC=neues OS.
 
Herdware schrieb:
Mein Spiele-PC (mit 3930K) wird dieses Jahr 5 und ich sehe noch längst nicht, dass der ersetzt werden muss.
Zwischendurch gabs ein Grafikkarten-Upgrade (von GTX580 auf 780Ti), als nächstes ist eine größere SSD dran. Dann macht er es locker nochmal ein paar Jährchen. (Eventuell irgendwann nochmal eine neue Grafikkarte.)

Früher wäre das undenkbar gewesen. Zumindest für einen Spiele-PC. Da musste ich mir mindestens alle 3 Jahre einen neuen kaufen.
Da ich sicher nicht der einzige bin, dem es so geht, würde es mich nicht überraschen, wenn sich die Verkaufszahlen gegenüber dem Höchststand mindestens halbieren würden. Schließlich dürfte der PC-Markt weitgehend gesättigt sein. Selbst wenn man Schwellenländer mit einbezieht.

Je länger die PCs im Einsatz bleiben, um so weniger neue lassen sich verkaufen.

bei mir dasselbe. 3930k und dann von gtx 680 auf 980 ti. ich WILL aufruesten. ich WILL eine neue CPU. alleine... es macht keinen sinn :-(
 
hamju63 schrieb:
Ist doch auch kein Wunder.

Wenn sich seit 2011 schon 'keine' Leistungsverbesserungen im Cunsumer HighEnd Bereich ergeben haben, dann wird dies sicherlich auch im unteren Bereich nicht passiert sein.

Weniger Energieverbrauch bei gleicher (oder nur leicht steigender) Leistung ist den meisten Käufern dann eben doch egal.

eben, warum soll ich meinen Hexacore in Rente schicken? Mit den 500€ Aufrüstungskosten... kann ich noch sehr viele Stromrechnungen, wegen des alten bezahlen.
Der Rest ist das leidige Thema des Kapitalismus... es muss immer wachsen, sonst ist es Verlust...
 
Es gebe schon Möglichkeiten den Verkauf von Desktop und/oder Notebooks anzukurbeln, aber dann schreien (zu Recht) wieder die Konsumenten wegen Gängelung usw.

Z.b. nur noch Windows 10 ab 2017 seitens der Hersteller unterstützen, kein Win 8(.1), kein Win 7, kein Vista, kein XP, das würde mal den Markt aufmischen und der Defragmentierung sowie Unsicherheit den Boden unter den Füßen entziehen. ;):D
 
JohnVienna schrieb:
Z.b. nur noch Windows 10 ab 2017 seitens der Hersteller unterstützen, kein Win 8(.1), kein Win 7, kein Vista, kein XP, das würde mal den Markt aufmischen und der Defragmentierung sowie Unsicherheit den Boden unter den Füßen entziehen. ;):D

Das würde genau gar nichts ändern :-D
Fertig Rechner, und nur um die geht's hier, werden auch in diesem Jahr schon fast ausschließlich mit Win10 ausgeliefert, 2017 wird das auch der Fall sein. Wer aufrüsten will, also auf Win10, hat das bis dahin eh meist schon getan und die Kompatibilität nachträglich einzuschränken würde eine gewaltige Klagewelle nach sich ziehen...
 
30 % mehr leistung und 30% stärkerer dollar (grob) ... Wenn ich nichtmal die leistung meines i7 für den gleichen preis bekomme, soll sich keiner wundern. "Damals" haben die K modelle 150 und 250€ gekostet, regulär. (Kommt mir nicht mit "der verbraucht aber in Prime95 drölf watt mehr!!11")

Und für die 25€ die weitere 8GB RAM kosten, kauft man keinen neuen PC.

Der i7 2600k ist bis jetzt kein Flaschenhals, und mit DX12 ist er noch weiter davon entfernt. Erst wenn OLEDs kommen, die ich bezahlen kann (will) und ich deren 144Hz+ mit einer anderen CPU komplett befeuern kann, dann gibts mal was neues. (Phenom III x16?:P)
 
ist endlich mal schluss mit dauernd Sondermüll produzieren, schön das die MS Cashcow es wohl nicht mehr schafft Bedürfnisse zu generieren. Adobe Flash wird auch abgesägt. Java was war dass. Und dann auch noch die dämlichen SSDs und genügend Speicher für jedermann, dazu noch ein paar Konsolen..

Ich kanns kaum erwarten auf dem Single Core Athlon 3800+ mein Windows 10 in 64 Bit zu installieren.

Gut a bisserl Zcken macht er gerade mit ner 12 Jahre alten 6800 Ultra, aber für das was er tun soll taugts, ,wenn ned gerade Seiten wie Wetter.com und ihre Werbung sich breitmachen.wenn er täglich nachts einmal gebootet wird und die Updates zieht ist alles im Lot. Haha, Werbung und Apps, verdammt aber auch.....wie erklär ich dem User dass seine brachiale Rechenleistung für die er bezahlt eigentlich nur dafür gebraucht wird Ihm Werbung unterzujubeln. Was im Kino geht und bei HD+ muss doch irgendwie am PC, Smartphone und Tablet auch wieder gehen.

Etz muss aber unbedingt 4 K her aber dalli und der Virenhersteller muss auch mit ins Boot. Dann müssen se zumindest fast schon in die Cloud flüchten..
 
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olmo schrieb:
ein tablet...eine cloud .. ein raspberryPi reichen heute leicht aus.
pc sind stromfresser, antiquiert, teuer, zu volumig, zu laut, ....


wenn man heute einen Rechner benötigt, schaut man bei ebay...nimmt ein 14" lenovo notebook mit einem i5....kostet 150 euro,
dazu eine dockingstation f. 10 euro + einen mini-displayport-Adapter f. 5 euro dazu und fertig ist die Laube...
Darauf funktioniert windows7, linux, bsd ...löblich.
Wer da noch unnötig Gelder für Stangen-pcS heute noch ausgibt...ist selber schuld. Ein Rechner aus 2009 hat noch genug Leistung,
so daß ein Neuer nicht notwendig ist


Für Spielkram ...gibt es Konsolen

Du bist nicht der Nabel der Welt und solltest vielleicht auch mal über deinen Tellerrand blicken. ;)

Ein Desktop PC mit einem 27 Zöller Monitor ist daheim und auch beruflich weder durch ein Tablet noch durch ein Smartphone zu ersetzen, Ausnahmen bestätigen natürlich die Regeln. :cool_alt:
 
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