News Matrix Instant Messenger: Bundeswehr setzt auf Open Source im Dienst

CptCupCake schrieb:
@Otsy
Ich wette es gibt auch Juristen die nichts über WhatsApp schicken dürfen und es trotzdem machen.
Ist die Frage ob es auch wirklich verfolgt wird oder nur offiziell in den Raum gestellt wird.

Was soll passieren? Ein Polizist klagt den Juristen per WhatsApp an und wird per WhatsApp vom Richter verklagt? (um es übertrieben darzustellen)

Ich frage mich ob es nicht sicherer wäre eine fertige Lösung wie Threema zu verwenden.
Wenn ich mich nicht irre, nutzen auch unsere Politiker Threema for Business.
in österreich wurde HC straches handy konfisziert und da waren alle chatnachrichten in der regierung über WA drauf. das ist jetzt ein beweismittel in verschiedenen ermittlungsverfahren (die werden aber alle eingestellt weil gegen politiker ermittelt man in AT nicht.)
 
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Bulletchief schrieb:
Die beiden Freunde haben das System einfach nicht verstanden.

In der Natur der Sache liegt nun einmal, dass der durchschnittliche Soldat kein Akademiker ist. Also versucht man alles so "einfach" wie möglich zu definieren und am Ende ist trotzdem wichtig, dass das Ergebnis stimmt.

Die Trennung von Auftragstaktik und Befehlstaktik fällt halt auch im Jahr 2020 noch vielen schwer.

Falle, beiß, für Kleintier grau, geländegängig: die Katze :D ← so etwas gibt es nur bei der Armee.

Glücklicher Weise, ist die Altersstruktur dafür eine andere als bei anderen Dienstleistern des Staates. Das macht die Verwendung von neuer Technik theor. einfacher. :evillol:

mfg
 
Sehr schön. Endlich wird hier mal auf FOSS gesetzt. Und an alle die sich denken, hä wieso nutzen die nicht Threema oder ähnliches, die sollten eventuell nochmal ein wenig recherchieren, warum Matrix die vermutlich beste Wahl war ;)
 
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DerHechtangler schrieb:
Wobei Whatsapp für dienstliche Dinge offiziell verboten worden ist.

Und zwar in JEDER Firma, unabhängig davon, ob nun Bundeswehr oder nicht.
 
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|Moppel| schrieb:
FOSS und Made in Germany?

Soweit ich das verstanden habe: Nein, FOSS made in britain. OSS ist das Protokoll[...].

@
SV3N: Wenn Du bei solchen Meldungen zu FOSS direkt zur URL mit der OSS verlinkst kann jeder sich selbst ein Bild davon machen wie FOSS welcher Teil der Software tatsächlich ist.
Ergänzung ()

Bigeagle schrieb:
Wenn das so weitergeht kommt die BW am ende noch im 'digitalen Zeitalter' an

Ist sie doch längt? Die mit der Schreibmaschine getippten Berichte werden eingescannt, per Email verschickt, vom Bildschirm abfotografiert, durch eine OCR gejagt, ausgedruckt und schließlich auf Mikrofilm archiviert.
<spässle, das war natürlich das Vorgehen im Einwohnermeldeamt, nicht bei der Bundeswehr>
 
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@hamju63
Ach, schau an, das wusste ich gar nicht.
Ich ging bis jetzt davon aus, das es nur bei der BW so gehandhabt wird.
 
zett0 schrieb:
Das Problem ist, dass die BW lieber Millionen an die Beraterfreunde von Ursula zahlt statt der Matrix Foundation ein paar zusätzliche Entwickler finanziert, die sich dann um die Verbesserung der Clients kümmern können
Dafür wird es wohl viele Gründe geben. Was mir als erstes in den Sinn kommt:
1. Verantwortung abwälzen - im Zweifelsfall ist der Berater Schuld (und der wird eh nicht belangt)
2. Verantwortlicher hat keine Ahnung - Berater soll Erkenntnisgewinn bringen

Kann mir in D sehr gut vorstellen das man wirklich erst Berater engagieren muss, weil man selbst nicht auf den Gedanken gekommen ist die Entwickler direkt zu finanzieren :D
 
DeusoftheWired schrieb:
Im Ernstfall wird nicht via IM kommuniziert, sondern über andere Kanäle. Matrix ist für die alltägliche Bürokratie, bei der sich die Bundeswehr nicht von anderen Unternehmen unterscheidet. Und die darf gern zum Feierabend enden.

Das ist mir klar.

Ich hab's bewusst überzeichnet, da mir die Aussage einfach zu plakativ / populistisch war.
Es gibt halt Berufe in denen man auch nach Feierabend erreichbar sein muss. Da hat man es leider nicht so bequem mit "einfach mal untertauchen".

Und diesen Leuten, gerade da es oftmals Berufe sind welche im Dienste der Allgemeinheit stehen, gehört mein aller größter Respekt.

Diese dann noch neunmalklug zu belehren ala "dann macht halt das Handy aus.. könnt so einfach sein", ist für mich, kontextual, schlicht unangebrachter Populismus.
 
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Ja, aber trotzdem setzt dadurch die BW auf Open Source Software/Technik (sh. Artikel).

Bei Stashcat ist das ja nicht der Fall.

Beim Endresultat aka Made in Germany und OS zugleich hast du natürlich Recht.
 
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S K Y N E T schrieb:
Du willst die Bundeswehr doch wohl nicht als Militär bezeichnen!

Als Militär (von lateinisch militaris ‚den Kriegsdienst betreffend‘ bzw. milesSoldat‘), Streitmacht oder Streitkräfte, werden die mit Kriegswaffen ausgestatteten Träger der Staatsgewalt bezeichnet, die vorwiegend hoheitlich mit der Gewährleistung der äußeren Sicherheit betraut sind und oft auch zum Erreichen weiterer politischer Ziele eingesetzt werden.

Quelle: Wiki
 
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Gefällt. Ich teste Matrix auch seit einer Weile mit einem Kolleg auf eigenen Servern. Die Bridges sind auch praktisch. So kann man aus Matrix weiter Verbindung zu Telegram, Whatsapp, IRC etc. halten. Leider gibt es bisher nur wenige Clients und gefühlt aktuell nur einen der das ganze halbwegs ausnutzt (riot.im). Wobei es aber jetzt nicht wirklich an etwas fehlt im Vergleich zu anderen. Im Gegenteil kann man statt wie in Telegram auch verschlüsselte Chats auf anderen Geräten/Programmen weiter führen.
Ich würde mir mal allgemein mehr zum Thema Fediverse von CB wünschen. Mir fiel gerade auf zwischen Twitter und YouTube steht schon Mastodon.
 
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@new Account() Update folgt gleich.

Vielen Dank für den Hinweis.

Liebe Grüße
Sven
 
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Artikel-Update: Ministerium will Änderungen frei verfügbar machen
Wie aus einer schriftlichen Anfrage (PDF) der Bundestagsabgeordneten Anke Domscheit-Berg (Die Linke) an die Bundesregierung aus dem Februar hervorgeht, beabsichtigt das Bundesministerium der Verteidigung zukünftige Änderungen und Weiterentwicklungen am Matrix-Messenger Riot frei verfügbar zu machen.

Dies teilte der parlamentarische Staatssekretärs des zuständigen Bundesministerium Dr. Peter Tauber (CDU) mit.

Dr. Peter Tauber (CDU) schrieb:
Das Bundesministerium der Verteidigung beabsichtigt, bei Nutzung der Produkte Riot und Synapse im Rahmen des Bundeswehr-Messengers, etwaige Änderungen bzw. Weiterentwicklungen an diesen Produkten frei verfügbar zu machen.

Die Redaktion dankt Community-Mitglied „new Account()“ für den Hinweis zu diesem Update.
 
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Gibt es irgendwo einen Vergleich, wo dieser Messenger bei Sicherheit und Datenschutz im Vergleich zu Telegramm und Wire steht?
Läuft der auch auf Desktop-Systemen und ist zwingend eine Telefonnummer nötig?
 
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@DKK007 schau mal in die Signatur von @new Account(), da findet sich sehr viel lesenswertes zum Thema Riot und das Matrix Kommunikationsprotokoll, u.a. das hier:

 
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Ich kann die Bundeswehr nur zu dem Schritt beglückwüschen. Damit bekommen sie eine langfrist einsetzbare, sichere und quelloffenen Messenger. Sie haben damit, anders als bei Signal, eigene Server und Federation. Und das ist bei der Bundeswehr sicher auch wichtig, unterschiedliche und vernünftige native Desktopclients.

Befinden sich damit in guter Gesellschaft zur französischen Regierung. Ich nutzt auf dem Laptop gerne Fractal (Gtk) für Matrix, meistens auf dem Laptop, hier jedoch bewusst in öffentlichen Entwicklerchats. Angenehm dabei ist vor allem der Support für Markdown und das löschen von Nachrichten. Und anders als Signal kein aufgeblähtes Electronmonster mit einem kompletten Chrome drunter.

Die iOS und Android App braucht dagegen etwas Nacharbeit und ist ziemlich "pummelig". Soll aber schon eine Beta geben. Für den Familienchat ist dagegen Signal wohl besser geeignet.
 
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