Mein iPhone hat mir das Photografieren verdorben, wie wieder Spaß an einer Systemkamera haben?

@Eisholz
Wenn sich die Auflösung erhöht aber das Rauschverhalten gleich geblieben ist, würde ich das trotzdem als Verbesserung bezeichnen.
Im Direktvergleich finde ich aber, dass die Z8 eher schlechter geworden ist, dabei hat sie den doppelten UVP Preis wie damals die D750
Gut zu sehen im Direktvergleich:
https://www.dpreview.com/reviews/im...=-0.04796328169822136&y=-0.009997246818730977
Auch bei anderen Kameras habe ich nicht wirklich eine Verbesserung hinsichtlich ISO und Dynamik festgestellt. Nur die Verarbeitung der Rohbilder hat sich verbessert.
 
Die Z8 ist jetzt auch keine LowLight-Kamera, 8K Video und 120 fps Fotos sind für eine andere Zielgruppe. Die eine für alles gibts es noch nicht, wobei ein runtergesampeltes Foto auf 24 MP der Z8 mind. gut genug sein dürfte.
 
Madcat69 schrieb:
Grundsätzlich kann ich eigentlich mit einer modernen DSLM jedes Foto machen (vergleichbares Objektiv vorausgesetzt), dass ich auch mit einer klassischen DSLR machen konnte. Umgekehrt aber nicht unbedingt, sobald ich pure Geschwindigkeit, extrem genauen Autofokus oder hohe Auflösung brauche sind die DSLM klar im Vorteil.
Madcat69 schrieb:
Das macht ja eine bestehende DSLR nicht schlecht, ganz sicher nicht. Ich habe meine Nikon D7100 auch wirklich extrem gerne benutzt, aber der Unterschied zur Sony Alpha 7III jetzt ist enorm. Die ist im Lowlight besser und an Fotos schnell fliegender Eissturmvögel und Basstölpel wie im letzten Urlaub hätte ich mit der D7100 nicht denken brauchen.
Naja es gibt ja auch schnellauslösende DSLRs 🙂 die Frage ist halt, wie schnell ist schnell genug?
Wenn die Infos stimmen, die ich im Netz finden konnte, schafft die Sony Alpha 7 III 10 Bilder pro Sekunde und weil ich mich für diese doofe Pentax K-3 III interessiere, weiß ich das die sogar noch mal 2 Bilder pro Sekunde oben drauf packt.

Man muss halt nur im Vorfeld schauen, welche DSLR solche hohen Auslösegeschwindigkeiten liefern können.

Und wenn es "super schnell" sein muss, tja dann einfach die Szene als 4K Video aufnehmen, entsprechende Stelle als Foto extrahieren und bearbeiten 😂

Eisholz schrieb:
Beim Dynamikumfang sieht's ähnlich aus; bis ISO 400 ist die D750 besser, erst danach sind beide etwa gleich.
Das kann man auch mit anderen Kameras vergleichen: KLICK
ich bin wohl zu doof... wie würde sich eine Pentax K3 III im Vergleich schlagen? Ich komme irgendwie mit dieser "Vergleichsseite" nicht ganz zurecht 😟
 
Das Problem sind nicht unbedingt die Bilder pro Sekunde, die 10 reichen mir da völlig, sondern der AF. Da sind moderne Systeme mit Motiv- und Augenerkennung beim Tracking schon sehr deutlich im Vorteil, alleine schon weil sie quasi die gesamte Sensorfläche abdecken. Die K3 III ist aber mit 101 Sensoren schon ordentlich aufgestellt, also haben auch DSLR aufgeholt.
Die A7 IV hat dann noch dedizierte Vogelerkennung, während meine III nur Tier allgemein erkennen kann, und soll in Sachen AF noch erheblich besser sein. Deswegen ärgere ich mich, den Deal verpasst zu haben.
 
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Intruder schrieb:
naja ein Vorteil hat die DSLR noch... aufgrund der Konstruktion mit dem Spiegel ist noch eine Art "Schutzwall" vor dem Sensor und der Spiegel fängt einiges an "Dreck" ab, der sonst auf den Sensor gekommen wäre. Oder mit anderen Worten = bei der DSLR bleibt der Sensor länger sauber oder anders ausgedrückt - verschmtzt nicht ganz so schnell und erst recht nicht so stark wie bei den Spiegellosen Systemen

Für viele der neueren DSLM trifft das allerdings nicht zu (bei Canon R10 bis R3 z.B.), da ist ein Vorhang vor dem Sensor, der mechanische Verschluss, der beim Ausschalten vor den Sensor fährt und den Sensor somit vor Verschmutzung schützt. Bei vielen, wenn nicht allen der neueren Nikon Z ist das ebenfalls so. Lediglich Sony, hatte das bei einigen ihrer spiegellosen Kameras nicht.
 
Hatte bei einigen nicht? Ein zusätzlicher Vorhang vor dem Verschluss oder meinst du den Verschluss selbst? Ich kenne da keine mit zusätzlichem Vorhang in der Art eines Spiegels, weder alt noch neu.

Einen mechanischen Verschluss haben die Kameras ja alle. Ich frage mich nur, warum der bei Sony im ausgeschalteten Zustand nicht geschlossen ist.
 
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Mit dem Vorhang, mein ich natürlich den mechanischen Verschluss, also ja - den Verschlussvorhang.

Ich weiß nicht mehr genau, bei welcher Sony das war, Stephan Wiesner hat sich auf jeden Fall in einem seiner Videos darüber aufgeregt, dass der Verschluss nicht zu ist, wenn man ausschaltet. Ich meine es war die A7III, die A7IV wars definitiv nicht, da kann man das nämlich sehr wohl einstellen.

Sichtbaren Schmutz auf dem Sensor habe ich übrigens bei keiner meiner beiden Canon DSLM, meine R6 hat knapp 280.000 Auslösungen mit dem mechanischen Verschluss runter, die R7 ca. 100.000. Und ich geh nicht gerade zimperlich mit den beiden Kameras um, es sind eben Werkzeuge. Was ich aber grundsätzlich immer mache, ist ausschalten, bevor ich das Objektiv wechsle oder nen Teleconverter draufschraube.
 
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Ja den Verschlussvorhang hat ja jede DSLM oder DSLR.

Bei Sony ist der Verschluss bei keiner APS-C-Kamera standarmäßig zu, von der NEX5 bis zur A6700 nicht. Vielleicht ein Feature für die Kleinbildformatkameras? Bei meiner Canon hat sich der Schmutz tatsächlich auch immer in Grenzen gehalten, bei meinen Sonys muss ich regelmäßig putzen, machmal reicht ein Objektivwechsel schon aus.
 
@neues-Mitglied Die Z8/Z9 und A9 III haben tatsächlich keinen funktionalen, klassischen Verschluss mehr.

Dennoch hat man hier einen ähnlichen Mechanismus für den Schutz des Sensors eingebaut ("Sensor Shield"), der aber natürlich deutlich günstiger ist (weil er eben sonst keine Funktion hat und nicht so oft betätigt wird).

Ich gehe davon aus, dass in 3-5 Jahren keine Neuerscheining mehr mit mechanischem Shutter kommt. Bis dahin haben sich hoffentlich global shutter sensoren durchgesetzt.
 
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Stimmt, die Kamera mit globalem elektronischen Verschluss hatte ich vergessen. Gab es zu CCD-Zeiten schon mal, mit CMOS technisch bedingt wieder abgeschafft. Nun kommt es glücklicherweise wieder zurück.
Bei der Entwicklungsgeschwindigkeit im DSLR/DSLM-Bereich dürfte es aber noch paar Jahre dauern, bis die Technik auch in günstigeren Kameras Einzug hält.
 
Viele, gerade günstigere, DSLM besitzen nur einen einzelnen mechanischen Verschlußvorhang. nämlich den 2., der 1. Vorhang wird elektronisch durch zeilenweises Löschen des Sensors simuliert.
Dieser Umstand führt zu eigenartigen Artefakten bei Objektiven mit weit offener Blende (ab 1.8) und sehr kurzen Verschlußzeiten (unter 1/2000)
Das läßt sich bei den meisten Kameras auch über das Menü einstellen: Elektronischer 1. Verschlußvorhang.
Vorteil von elektr. 1. Verschluß: weniger Erschütterungen in der Kamera während der Belichtung, da ein bewegtes Bauteil entfällt und etwas schnellere Reaktionszeit zwischen Auslösung und Belichtung.
Grund dafür ist, daß, im Gegensatz zu DSLR der 1. Verschluß erst geschlossen und der Sensor gelöscht werden muß bevor wieder geöffnet wird und die Belichtung anfängt.


Bei Canon weiß ich, daß die EOS R den Verschluß beim Abschalten schließt, die EOS RP dagegen nicht.
 
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Ja man bekommt rolling shutter, wenn der Sensor nicht schnell genug ausgelesen werden kann. Das ist bei sich bewegenden Objekten dann u.U. sehr hässlich anzusehen.

Deswegen war für mich eine A7C bzw. CII auch keine Alternative zur A7 III - die hat nämlich noch einen vollständig mechanischen Verschluss und kann auf Wunsch, wenn man leise oder erschütterungsfrei arbeiten will, aber auch mit rein elektronischem Verschluss arbeiten. Sollte sich nur nicht viel im Bild bewegen ;)
 
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@neues-Mitglied
Jein. Grundsätzlich kann das alles auch mit dem mechanischen Verschluss passieren (der mechanische Verschluss emuliert nichts anderes als einen elektronischen Verschluss mit 3-4ms readout speed). Das ist keine Magie.

Die Probleme werden kleiner je schneller der Sensor seine Informationen auslesen kann ("readout speed").

Moderne Kameras mit stacked Sensor benötigen eigentlich keinen mechanischen Verschluss mehr, da der elektronische Shutter ähnlich schnell oder sogar schneller ist (Sony A9 III hat den global Shutter, und für alle anderen Kameras könnt ihr die Zeiten hier nachschauen).

Das Problem mit den Streifen kommt daher, dass die meisten älteren Sensoren super langsam sind. Die Sony A7R V benötigt z.B. 100ms um ihren Sensor komplett auszulesen. In der Zeit können gepulste LED Lichter ihren Status ("an" / "aus") aber ziemlich oft ändernund das sieht man dann auch auf dem Foto in Form von Streifen. Wenn der Sensor schnell genug ist, oder alternativ einen "Anti-Flickering" Mode unterstützt (hier wird automatisch ermittelt in welcher Frequenz die dominante Lichtquelle flackert und so belichtet/ausgelesen, dass das Flackern nicht mehr auffällt) dann ist das aber kein Problem.

Aber wie gesagt, ein mechanischer Shutter kann auch nicht zaubern. Der Sensor der Z8 / Z9 ist mit Ausnahme von einigen exotischen Blitzgeschichten quasi genauso gut / schnell wie ein mechanischer Shutter, deswegen hat Nikon den Shutter dort auch weggelassen, da es einfach keinen Mehrwert mehr gibt, selbiges bei der A9 III. Canon hätte sich dies bei der R3 / R1 auch schon machen können, war aber nicht mutig genug. Eine R5 II ist dagegen noch einen Hauch langsamer (6ms) als ein mechanischer Shutter, deswegen hat man den mechanischen Shutter auch dort noch drin gelassen.
 
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Intruder schrieb:
ich bin wohl zu doof... wie würde sich eine Pentax K3 III im Vergleich schlagen? Ich komme irgendwie mit dieser "Vergleichsseite" nicht ganz zurecht
Mahlzeit,

du musst doch nur in der rechten Spalte die gewünschte Kamera/ Kameras auswählen; Hier fürs Rauschverhalten und hier für den Dynamikumfang.

Gruß eisholz
 
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Altuelles Problem beim vollelektronischem Verschluß: Es wird nicht selten der Dynamikumfang und damit die ausgegeben Farbtiefe (beispielsweise von 14 auf 12 Bit) reduziert. Ob sich das jetzt allerdings allzu sehr auswirkt kann ich nicht beurteilen.
 
-Daniel- schrieb:
Die Probleme werden kleiner je schneller der Sensor seine Informationen auslesen kann "readout speed".
Ja oder das Problem würde einfach nicht entstehen, wenn der Sensor nicht von oben nach unten/unten nach oben auslesen würde. Deshalb entstand das Problem ja erst mit den CMOS-Sensoren, während es bei CCDs kein Problem gab.
 
@EDV-Leiter
Das kannst du ebenfalls auf Photons2Photos nachschlagen, z.B. am Beispiel der R3:
https://www.photonstophotos.net/Charts/PDR.htm#Canon EOS R3,Canon EOS R3(ES)

Hier gibt es typischerweise zwei Einträge, den klassischen und einen mit dem Zusatz (ES) -> elektronischer Shutter.

Bei der R3 ist eher kein Problem, andere Kameras straucheln da aber tatsächlich etwas mehr (A9 III, Z6 III). Kommt derzeit noch stark auf den Sensor und den Einzelfall an.
 
neues-Mitglied schrieb:
Ich habe es noch nicht getestet aber angeblich sorgt der eletronische Verschluss wieder für andere Probleme, z.B. Streifen.
Ja das stimmt, nennt sich Banding, das kommt vor allem bei LED-Kunstlicht zum tragen. Dort dann am besten EFCS (Electronic First Curtain Shutter), oder den mechanischen Verschluss verwenden.

Wie @Madcat69 schreibt, kann es auch zu Rolling Shutter kommen, das ist aber situationsdingt, bzw. hängt davon ab, aus welchem Winkel, man das bewegte Motiv fotografiert. Es wird wesentlich mehr negativ darüber geredet, als es in der Realität am Ende relevant ist, oder überhaupt auftritt. Es gilt vor allem nur bei bewegten Motiven und kommt vermehrt in Horizontalen vor (was logisch ist, denn der Sensor wird vertikal ausgelesen).
Motive die sich auf den Fotografen zu oder weg bewegen, stellen keine Probleme dar.

Wenn ich Wildtiere fotografiere und das sind in etwa 80%-90% meiner Motive, nutze ich ausschließlich den elektronischen Verschluss, da dieser komplett lautlos ist.

Bei Events, Konzerten und Veranstaltungen, nutze ich entweder den mechanischen Verschluss oder EFCS.

Ich rede jetzt nur von Stills, bei Videos ist das wieder ein ganz anderes Thema.

EDV-Leiter schrieb:
Es wird nicht selten der Dynamikumfang und damit die ausgegeben Farbtiefe (beispielsweise von 14 auf 12 Bit) reduziert. Ob sich das jetzt allerdings allzu sehr auswirkt kann ich nicht beurteilen.

Das wirkt sich fast gar nicht aus, das sehen nur Pixelpeeper, ein Laie sieht das überhaupt nicht.
 
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