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Meinungen zu den Tarifverhandlungen im ÖD
- Ersteller hansstramm
- Erstellt am
PCGamer007
Lt. Junior Grade
- Registriert
- Okt. 2013
- Beiträge
- 483
Das liegt daran dass man ehr vom schlechten in Nachrichten oder Foren berichtet als von "guten" Vorfällen.vaju schrieb:Nunja, wie (un)geeignet viele ErzieherInnen sind, kann man ja auch immer wieder in den Nachrichten verfolgen
Schwachsinn. Das bedingt schon der Grund das Mütter und Väter (warum hier die Differenzierung zu "jungen" ist mir schleierhaft) zum Großteil immer das Beste für ihre Kinder wollen.vaju schrieb:Daß natürlich die ganzen jungen Väter/ Mütter ihre zuständigen ErzieherInnen in Schutz nehmen, brauchen wir jetzt nicht weiter zu diskutieren.
Generell sehe ich es positiv dass diese Gruppe ein gutes Gehalt bezieht für den Anreiz. Ich Stelle diese selbst auch auf eine Ebene wie die Leute in der Altenpflege. Beide Gruppen sind wichtig für die Gesellschaft und die Bezahlung ist nun mal ein guter Anreiz diesen Beruf ausüben.
Zuletzt bearbeitet:
Wenn Erzieher:innen so gnadenlos überbezahlt wären...
Wenn Erzieher:in sein jeder könnte...
Wenn Erzieher:innen so geile Arbeitsbedingungen hätten...
(Liste gerne weiterführen und übertragen auf Polizisten, Lehrer, Krankenpfleger, Feuerwehr...)
Wieso haben wir dann einen eklatanten Personalmangel? Es müssten sich doch riesige Scharen an Menschen auf diese Berufsbilder stürzen. Schließlich haben wir freie Berufswahl und der Markt reguliert sich über das megageile Angebot, dass der öD hier bereitstellt...
Wenn Erzieher:in sein jeder könnte...
Wenn Erzieher:innen so geile Arbeitsbedingungen hätten...
(Liste gerne weiterführen und übertragen auf Polizisten, Lehrer, Krankenpfleger, Feuerwehr...)
Wieso haben wir dann einen eklatanten Personalmangel? Es müssten sich doch riesige Scharen an Menschen auf diese Berufsbilder stürzen. Schließlich haben wir freie Berufswahl und der Markt reguliert sich über das megageile Angebot, dass der öD hier bereitstellt...
Der ÖD hat doch das grundsätzliche Problem, dass Personal fehlt. Warum fehlt Personal? Weil es oft auch nicht eingestellt werden kann aufgrund der Personalkosten.
Mit der Erhöhung (die 10% ab kommendem Jahr finde ich doch beachtlich) wird genau eines nicht passieren: Es wird mehr Personal eingestellt.
Im Gegenteil. Es wird weiter abgebaut, umverteilt und Stellen gestrichen. Sprich, die Arbeitsbedingungen werden eher noch problematischer.
Aber warum sollte es im ÖD anders sein als in der Wirtschaft.
Wenn der ÖD so schlecht wäre wie ihn hier einige beschreiben, warum sind die Personen dann noch dort?
Freuen dürfen wir uns dann zukünftig auf weitere Anpassungen der Kostensätze in den Gemeinden und Behörden. Die Erhöhung tragen wir alle zusammen.
Ich als ÖD'ler würde das ganze zwigespalten sehen. Einerseits schön, dass es mehr Geld gibt, auf der anderen Seite würde ich aber mit Sorge auf meine zukünftige Arbeitslast blicken.
Ich denke, die reine Bezahlung (Wenn die ca. 4.000€ brutto stimmen und auch reale Gehälter darstellen) wäre für die meisten ok und wird nicht einfach so in jedem Ausbildungsberuf erreicht.
Ähnliche Themen doch auch für andere Berufsgruppen. Wenn du wegen Personalmangel ständig Wochenendschichten oder 10-Tage am Stück machen musst, helfen dir 6k€ Brutto als Pfleger auch nicht viel wenn du mit Mitte 40 im Burnout landest.
Mit der Erhöhung (die 10% ab kommendem Jahr finde ich doch beachtlich) wird genau eines nicht passieren: Es wird mehr Personal eingestellt.
Im Gegenteil. Es wird weiter abgebaut, umverteilt und Stellen gestrichen. Sprich, die Arbeitsbedingungen werden eher noch problematischer.
Aber warum sollte es im ÖD anders sein als in der Wirtschaft.
Wenn der ÖD so schlecht wäre wie ihn hier einige beschreiben, warum sind die Personen dann noch dort?
Freuen dürfen wir uns dann zukünftig auf weitere Anpassungen der Kostensätze in den Gemeinden und Behörden. Die Erhöhung tragen wir alle zusammen.
Ich als ÖD'ler würde das ganze zwigespalten sehen. Einerseits schön, dass es mehr Geld gibt, auf der anderen Seite würde ich aber mit Sorge auf meine zukünftige Arbeitslast blicken.
Sehe ich auch so. Das Thema hat doch nicht nur der ÖD.Incanus schrieb:Einen eklatanten Personalmangel haben wir aber praktisch in jeder Branche, mit oder ohne Ausbildungsaufwand, Restaurants und Kneipen finden keine Aushilfen, Handwerker keine Gesellen etc.
Ich glaube, es liegt hier nicht unbedingt an der Bezahlung sondern auch wieder an den Arbeitsbedingungen und v.a. dem Weg dahin. Die Ausbildung zum Erzieher ist im Verhältnis sehr kostspielig und dauert lange. Alleine das schreckt schon viele ab.act_ schrieb:Wenn Erzieher:innen so gnadenlos überbezahlt wären...
Ich denke, die reine Bezahlung (Wenn die ca. 4.000€ brutto stimmen und auch reale Gehälter darstellen) wäre für die meisten ok und wird nicht einfach so in jedem Ausbildungsberuf erreicht.
Ähnliche Themen doch auch für andere Berufsgruppen. Wenn du wegen Personalmangel ständig Wochenendschichten oder 10-Tage am Stück machen musst, helfen dir 6k€ Brutto als Pfleger auch nicht viel wenn du mit Mitte 40 im Burnout landest.
Das finde ich schon ein bißchen sehr verallgemeinert über den ÖD hinweg.Khaotik schrieb:Der ÖD hat doch das grundsätzliche Problem, dass Personal fehlt. Warum fehlt Personal? Weil es oft auch nicht eingestellt werden kann aufgrund der Personalkosten.
Mit der Erhöhung (die 10% ab kommendem Jahr finde ich doch beachtlich) wird genau eines nicht passieren: Es wird mehr Personal eingestellt.
Im Gegenteil. Es wird weiter abgebaut, umverteilt und Stellen gestrichen. Sprich, die Arbeitsbedingungen werden eher noch problematischer.
Ich habe ein wenig Einblick in die Finanzverwaltung in Schleswig Holstein und da sah es vor Corona so aus, dass es kaum geeignete Bewerber gab und man einfach nehmen musste, was kam. Wenn Krise ist, wie Corona dann gibt es halt eben mehr Auswahl, weil dann krisensichere Jobs mehr nachgefragt werden.
Auch die Stadt Kiel hat wie wild für Nachwuchs plakatiert, es so vor 5-10 Jahren nicht gab.
Und ob man zwingend überall das gleiche und/oder mehr Personal braucht, sei mal dahingestellt. Gerade in der Verwaltung kann man effizienter werden, wenn endlich mal auch Verwaltungsdienstleistungen online angeboten werden. Da hinkt ja Deutschland meilenweit hinterher. Dann brauchen halt nicht mehr so viele Leute im Einwohnermeldeamt beispielsweise sitzen.
Das Geld hätte man dann übrig für andere Bereiche, wo das nicht so einfach ist.
Das ist doch überall zur Zeit so. Warum soll es da anders sein?Khaotik schrieb:Freuen dürfen wir uns dann zukünftig auf weitere Anpassungen der Kostensätze in den Gemeinden und Behörden. Die Erhöhung tragen wir alle zusammen.
Also 4k Brutto in der Endstufe nach vielen Jahren kommt schon in etwa hin in S8a.
eine Bekannte steigt nach der Schwangerschaft bald in Stufe 3 ein bei 3500 brutto, dort geht die Endstufe bis 4500€
wir reden hier aber von > 12 Jahren im Beruf bis man da ist.
hier ist die Tabelle für Erzieher:
https://oeffentlicher-dienst.info/c/t/rechner/tvoed/sue?id=tvoed-sue-2022&matrix=1
eine Bekannte steigt nach der Schwangerschaft bald in Stufe 3 ein bei 3500 brutto, dort geht die Endstufe bis 4500€
wir reden hier aber von > 12 Jahren im Beruf bis man da ist.
hier ist die Tabelle für Erzieher:
https://oeffentlicher-dienst.info/c/t/rechner/tvoed/sue?id=tvoed-sue-2022&matrix=1
@Corto
Ich fürchte auch, dass die Tarifrunde für die Kollegen im TV-L schlechter laufen könnte. Die Arbeitgeberseite wird dann behaupten, dass die Inflation ja bereits rückläufig sei und deshalb hohe Forderungen überzogen sind.
Ich hoffe aber, dass auch da genügend Druck für einen guten Abschluss gemacht wird.
@Khaotik
Es fehlen tatsächlich oft eher die Leute und Stellen sollen auch mit dem aktuellen Tarifergebnis besetzt werden. Zumindest ist das der Stand in meiner Region. Mein Arbeitgeber stellt jetzt auch wieder mehrere Leute ein. Die Gehälter müssen aber eben auch regelmäßig an die Inflation angepasst werden und attraktiv sein.
Leider ist Missgunst gegen den öD und die Gehälter offenbar besonders ausgeprägt.
In bestimmten Regionen sind manche Jobs im Verhältnis natürlich gut bezahlt, allerdings müssen eigentlich auch mal die EG ab 9a mehr profitieren, denn da hinkt man der Wirtschaft oft hinterher.
Der größte Teil der Verdi-Mitglieder ist aber in den EG 1-8, daher wird entsprechend auch das Programm gemacht.
Ich fürchte auch, dass die Tarifrunde für die Kollegen im TV-L schlechter laufen könnte. Die Arbeitgeberseite wird dann behaupten, dass die Inflation ja bereits rückläufig sei und deshalb hohe Forderungen überzogen sind.
Ich hoffe aber, dass auch da genügend Druck für einen guten Abschluss gemacht wird.
@Khaotik
Es fehlen tatsächlich oft eher die Leute und Stellen sollen auch mit dem aktuellen Tarifergebnis besetzt werden. Zumindest ist das der Stand in meiner Region. Mein Arbeitgeber stellt jetzt auch wieder mehrere Leute ein. Die Gehälter müssen aber eben auch regelmäßig an die Inflation angepasst werden und attraktiv sein.
Leider ist Missgunst gegen den öD und die Gehälter offenbar besonders ausgeprägt.
In bestimmten Regionen sind manche Jobs im Verhältnis natürlich gut bezahlt, allerdings müssen eigentlich auch mal die EG ab 9a mehr profitieren, denn da hinkt man der Wirtschaft oft hinterher.
Der größte Teil der Verdi-Mitglieder ist aber in den EG 1-8, daher wird entsprechend auch das Programm gemacht.
@Thane
ja die Diskussion hatte ich eben auch in der Mittagspause mit einem Kollegen. Wir sind E10 + E11 und er sieht es als problematisch das in den letzten Tarifabschlüssen immer die unteren Gehaltsgruppen durch Sockelbeträge an die höheren herangerückt sind so das es sich teilweise kaum noch lohnt eine höhere Stelle mit mehr Aufgaben/Verantwortung übernehmen.
Ich meine allerdings das es richtig ist, da es egal ist ob ich e5 oder e12 bin, die Lebenshaltungskosten steigen für uns alle gleich. Daher muss ein Sockelbetrag sein der das auffängt.
Das die unteren Gehaltsgruppen dann effektiv +15% lohnsteigerung haben und die höheren nichtmal 5% ist aber langfristig schwierig.
ja die Diskussion hatte ich eben auch in der Mittagspause mit einem Kollegen. Wir sind E10 + E11 und er sieht es als problematisch das in den letzten Tarifabschlüssen immer die unteren Gehaltsgruppen durch Sockelbeträge an die höheren herangerückt sind so das es sich teilweise kaum noch lohnt eine höhere Stelle mit mehr Aufgaben/Verantwortung übernehmen.
Ich meine allerdings das es richtig ist, da es egal ist ob ich e5 oder e12 bin, die Lebenshaltungskosten steigen für uns alle gleich. Daher muss ein Sockelbetrag sein der das auffängt.
Das die unteren Gehaltsgruppen dann effektiv +15% lohnsteigerung haben und die höheren nichtmal 5% ist aber langfristig schwierig.
Incanus schrieb:Einen eklatanten Personalmangel haben wir aber praktisch in jeder Branche, mit oder ohne Ausbildungsaufwand, Restaurants und Kneipen finden keine Aushilfen, Handwerker keine Gesellen etc.
Ja, aktuell.
Als ich 2015 mein 2. Staatsexamen gemacht habe, wurde mir vorher schon gesagt: Wenn Sie bestehen, haben Sie definitiv und sicher einen Job. Das war 2015. Und das war 2015 auch nicht "neu".
Freunde bei der Polizei sagen mir auch, dass dort seit Jahren Personalmangel herrscht.
Also nicht erst seit "Post-Corona", wie in deinen beschriebenen Branchen.
Was Erzieher angeht habe ich es nur sehr unmittelbar aus
a) Medienberichten
b) Freunden, die Schwierigkeiten haben einen Platz zu bekommen
mitgekriegt.
Und natürlich liegt das alles nicht nur am Gehalt, sondern auch an vielen anderen (schlechten) Rahmenbedingungen.
Zur Sockelerhöhung:
Ich kann es bei "dieser" Inflation schon gut nachvollziehen und finde es prinzipiell auch gut, dass untere Lohngruppen stärker profitieren sollen. Denn die Inflationstreiber sind/waren Energie und Lebensmittelpreise. Das sind Grund-/Existenzbedürfnisse. Haushalte mit geringem Einkommen sind davon stärker betroffen also Personen mit guten Haushaltsnettoeinkommen.
Dennoch finde ich die Laufzeit dieses Abschlusses zu lang und den massiven(!) Reallohnverlust nicht in Ordnung.
Je nach Inflationsentwicklung muss man in die nächste Runde dann auch mit einer entsprechenden Forderung einsteigen. Ich denke, so oder so darf man sich da nicht mit 4% auf 24 Monate zufrieden geben.
Darum sage ich ja, dass man sich besser die Streikkasse für die Runde aufsparen soll.
Die Verhandlungen dürften dann auch schwierig werden, da wir die Argumentation der Arbeitgeber bereits erahnen können.
Darum sage ich ja, dass man sich besser die Streikkasse für die Runde aufsparen soll.
Die Verhandlungen dürften dann auch schwierig werden, da wir die Argumentation der Arbeitgeber bereits erahnen können.
maxblank
Lt. Junior Grade
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- Juni 2020
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- 308
vaju schrieb:Zumal das Berufe sind, die jeder (sofern er sich mit dem schreienden Balg täglich abgeben möchte) ohne großen Ausbildungsaufwand bzw. Vorkenntnisse ausüben kann. Ich kann auch nicht nachvollziehen, wieso gerade immer ErzieherInnen als "schlecht bezahlte" Berufsgruppe herangezogen werden? Da gibt es ganz andere Berufsgruppen, die für ihr mickriges Monatsgehaltgehalt echt noch buckeln bzw. sich die Hände schmutzig machen müssen.
Meinst du damit die Ausbildung zur Erzieherin? Falls ja, hast du dich mit dieser Aussage mehr als selbst disqualifiziert!
Jetzt habe ich irgendwie ein Verständnisproblem:Corto schrieb:Das die unteren Gehaltsgruppen dann effektiv +15% lohnsteigerung haben und die höheren nichtmal 5% ist aber langfristig schwierig.
Gemäß dem Ausgangsposting erhält jede Stufe eine Steigerung von 200€ und auf dieses (erhöhte) Tabellenentgelt dann 5,5% Steigerung (alles zum 01.03.2024).
Jetzt nehme ich Deine verlinkte Tabelle mit
s2 (Stufe 1) = 2377,38€ + 200€ = 2577,38€ * 1,055 = 2719,13€ (=14,37% Steigerung)
s5 (Stufe 1) = 2730.63€ + 200€ = 2930,63€ * 1,055 = 3091,81€ (=13,22% Steigerung)
s12 (Stufe 1) = 3351.74€ + 200€ = 3551,74€ * 1,055 = 3747,08€ (=11,79% Steigerung)
s18 (Stufe 6) = 6033.52€ + 200€ = 6233,52€ * 1,055 = 6576,36€ (= 8,99% Steigerung)
Alles natürlich Brutto.
Selbst mit der Tabelle vom Bund komme ich auf max.
e15Ü (Stufe 5 ) = 7955.98€ + 200€ = 8155,98€ * 1,055 = 8604,55€ (= 8,15% Steigerung)
Genau der Wert steht auch in Deinem Link in der Tabelle von 2024, der muss also wohl stimmen.
Wie kommt ihr da in den höheren Gehaltsgruppen auf <5% Steigerung, wenn nicht Brutto mit dem individuellen Netto verglichen wird.
Natürlich kann man das ganze jetzt effektiv halbieren (Laufzeit 24 Monate), und dafür ein einmaligen Zahlungen mit einrechen. Dann ist man zwar bei der üblichen Milchmädchenrechnung der Gewerkschaften (Anrechnung auf Zuschläge, Rente oder Steigerungen in der Zukunft sind irrelevant, da medial nicht ausschlachtbar), landet für die zwei Jahre Laufzeit und 220€/Monat Netto auch für e15Ü oberhalb von 5% p.A. Bruttosteigerung. Das dürte in der Stufe wohl mind. 300€ Brutto entsprechen und man kommt für die zwei Jahre rechnerisch bei knapp 6% Steigerung p.A., die dann halt am Ende auf gesamthaft 8,99% gekürzt werden.
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Auch wenn ich ihm mit dem Werdegang zur Erzieherin widersprechen würde (unabhängig von Praktika etc. sowas gibt es andersweitig in anderen Formen auch), geht es mir tatsächlich bei der Frage nach der Entlohnung doch etwas wie ihm.maxblank schrieb:Meinst du damit die Ausbildung zur Erzieherin? Falls ja, hast du dich mit dieser Aussage mehr als selbst disqualifiziert!
Ich habe einige Erzieher und Erzieherinnen im Bekanntenkreis und ich frage mich schon manchmal, wenn im gleichen Satz zwischen "wir hatten etwas Lesetraining", "paar Logikspiele", "gemeinsames Mittagessen" etc. dann noch "ja und dann ist ja Mittagsschlaf", wird aber mit verrechnet (ob das überall so ist kA), erzählt wird, wie stressig alles war. Ich frage mich was mein Chef sagen würde, wenn ich mal zwischendurch 1 Std Mittagsschlaf machen würde und das als Arbeitszeit abrechne..
Dann dachte ich ich schau es mir mal an, um festzustellen, fairerweise muss man sagen bis auf den erhöhten Lärmpegel hin und wieder, dass ich teilweise in der Arbeit mehr Kindergarten mit Erwachsenen sehe, als das im Kindergarten der Fall war.
Das hier Verantwortung vorhanden ist ist klar, haben andere aber auch, aber diese Berufsgruppe als Standardbeispiel zu nehmen für schlechte Entlohnung erschließt sich mir wirklich nicht. Da sehe ich persönlich eine Krankenschwester/einen Krankenpfleger, eine Müllfrau/einen Müllmann oder Altenpfleger deutlich weiter vorne um nur ein paar Beispiele zu nennen. (Da wir ja beim ÖD Thema sind hier, natürlich davon ausgegangen, dass alle genannten Personen bei öffentliche Trägern angestellt sind nur nicht bei privaten.)
@gymfan
Den Tarifvertrag hatte ich nur verlinkt weil es um die Gehälter von Erziehern ging.
Ich selbst unterliege dem TV-L
https://oeffentlicher-dienst.info/c/t/rechner/tv-l/west?id=tv-l-2023&matrix=1
Aber du hast schon Recht, 5% war übertrieben bzw untertrieben.
Den Tarifvertrag hatte ich nur verlinkt weil es um die Gehälter von Erziehern ging.
Ich selbst unterliege dem TV-L
https://oeffentlicher-dienst.info/c/t/rechner/tv-l/west?id=tv-l-2023&matrix=1
Aber du hast schon Recht, 5% war übertrieben bzw untertrieben.
Erzieherin ist mittlerweile ein akademisierter Beruf - studierte Leute mit dieser Verantwortung bekommen ein entsprechendes Gehalt. Wundern sich entsprechend ausgebildete Menschen in der freien Wirtschaft wirklich über das Bruttogehalt der Erzieherin? Nein, sie verdienen zu 90% nämlich mehr.Incanus schrieb:Wenn ich mir das obige Beispiel einer Erzieherin anschaue, ist der Bruttolohn nicht von schlechten Eltern. Da wird sich manch einer aber fragen, ob er in der freien Wirtschaft richtig gelandet ist.
Außerdem wer muss es denn zahlen? Wir alle, was wiedrrum zu höheren Abgaben und Gebühren führt.
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- Sep. 2007
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Wo soll denn das sein?Wertzius schrieb:Erzieherin ist mittlerweile ein akademisierter Beruf - studierte Leute mit dieser Verantwortung bekommen ein entsprechendes Gehalt.
https://web.arbeitsagentur.de/berufenet/beruf/9162
Klingt für mich nach normaler Ausbildung mit mittlerer Reife als Minimum und einem Praktikum und nicht nach einem Abschluss, den ich jetzt mit einem Master gleichstellen würde.
Und da wir hier ja in einem IT Forum sind, vergleichen wir mal die Ausbildungsvergütung eines Fachinformatikers (Anwendungsentwicklung und Systemintegration scheint gleich zu sein):
https://web.arbeitsagentur.de/beruf...ausbildungsbeschreibung_ausbildungsverguetung
Mit dem eines Erziehers:
https://web.arbeitsagentur.de/beruf...ausbildungsbeschreibung_ausbildungsverguetung
Schon arm so ein Erzieher...
Ernsthaft? Du siehst die Verantwortung eines Müllmanns höher als die einer Erzieherin bzw. setzt sie gleich mit einer Krankenpflegerin?nospherato schrieb:Da sehe ich persönlich ....., eine Müllfrau/einen Müllmann
Ich habe nichts gegen Müllmänner aber da von großer Verantwortung zu sprechen ist jetzt schon übertrieben im Verhältnis zu Berufsgruppen, die die Verantwortung für Menschenleben haben.
Bzw. dass dann als Begründung für ein stärkeres Lohnplus anzuführen.
Müllmann (wsl in Neudeutsch mittlerweile Fachkraft für Entsorgungslogistik) kann sicherlich auch ein anstrengender Beruf sein - meiner Meinung nach aber keiner mit besonders hohem Verantwortungsanteil. Zumindest nicht mehr als in jedem anderen 0815-Job.
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Das steht wo? Der vorherige Satz endet klar mit dem Fokus auf die Entlohnung, nicht auf die Verantwortung.Khaotik schrieb:Ernsthaft? Du siehst die Verantwortung eines Müllmanns höher als die einer Erzieherin bzw. setzt sie gleich mit einer Krankenpflegerin?
Warum? Weil es eine wichtige Arbeit für uns alle ist und wenn die ihren Job nicht richtig machen.. naja das sehen wir in Paris..
Die Arbeit ist anstregend und insgesamt nicht ohne. Klar von der direkten Verantwortung nicht hoch, aber dennoch aktuell nicht fair bezahlt.
(Wie immer: Eigene Meinung)
Übrigens finde ich auch das benennen von "Verwantwortung für Menschenleben" bei einer Erzieherin doch etwas zu viel des Guten, bei Krankenschwestern/Altenpflegern natürlich sehr wohl. Ich würde auch bei einem Sporttrainer einer Jugendgruppe doch nicht davon sprechen, dass der die "Verwantwortung für Menschenleben" hat und deshalb doch bitte besser (teilweise überhaupt, da ja oft ehrenamtlich) bezahlt werden müsste.
(Darauf schauen, dass sich die Kids die Köpfe nicht einschlagen oder sich oder anderen etwas antun müssen beide.)
Geht aber nun doch zu sehr ins Offtopic hier...
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@nospherato
Also ich bekomme als Fachinformatiker für Systemintegration in RLP nach TVöD im ersten Lehrjahr schon über 1000€.
Und der Vertrag wurde vor den neuen Tarifen abgeschlossen.
Jetzt gibt es natürlich noch nen Zuschuss 🙂.
Also ich bekomme als Fachinformatiker für Systemintegration in RLP nach TVöD im ersten Lehrjahr schon über 1000€.
Und der Vertrag wurde vor den neuen Tarifen abgeschlossen.
Jetzt gibt es natürlich noch nen Zuschuss 🙂.
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