@Incanus :
Und wo sind Deine sinnvollen Argumente zum Thema?
Siehe meine Beiträge etwas weiter oben. Und im Weiteren ist es halt einfach unsinnig hier nach einem nicht existenten Gesetz zu "fragen", welches Reallohnforderungen garantiert.
Dumme Frage - Dumme Antwort
Ich sehe nicht, warum automatisch jegliche Preiserhöhung am Markt durch den Arbeitgeber ausgeglichen werden müsste. Wie ich schon sagte bringt das nur höhere Kosten für alle und potentiell weitere Inflationsstufen.
Und ich sehe nicht, warum ich jede Teuerung in Kauf nehmen muss, während mein Arbeitgeber immer mehr Geld einnimmt.
"... Steuereinnahmen 2022 summieren sich auf rund 896 Milliarden Euro Im Jahr 2022 wurden in Deutschland insgesamt 895,7 Milliarden Euro Steuern vor der Steuerverteilung von Bund, Ländern und Gemeinden (Gebietskörperschaften) eingenommen. Gegenüber dem Vorjahr war dies ein Anstieg um 62,5 Milliarden Euro (+7,5 %). ..."
Wie er die Gelder dann verteilt, ist seine Sache. Wenn er z.B. meint Unternehmen mit Kurzabeitergeld zu stützen, wie er es bei BMW gemacht, während BMW massive Boni und Dividenden ausgezahlt hat, sollte auch genügend Geld vorhanden sein, um seine Mitabeiter zu entlasten.
Guckst Du hier. Und das ist nur 1 Beispiel von vielen. Warum soll ich Lohnzurückhaltung üben, wenn mein Arbeitgeber zeitgleich
Entwicklungshilfe an China in Form von KFW- Krediten auszahlt? Ich will jetzt hier nicht jeden einzelnen Punkt diskutieren. Aber wenn für all das und noch viel mehr Geld da ist, kann man von mir keine Lohnzurückhaltung erwarten.
...Die Gewerkschaften sind da immer ganz vorne mit ihren Forderungen,...
naja, die letzten 20-25 Jahre waren die Forderungen, bzw. die Erfolge eher mäßig bis schlecht. Allein die Umstellung von BAT auf TVÖD war ein richtig harter Brocken für uns Angestellte. Das waren massive Verluste.
...Extrem kurzfristig angesetzte Warnstreiks in wichtigen Infrastrukturen wie Kindergärten, Krankenhäusern oder öffentlichem Nahverkehr sind zudem eine absolute Unverschämtheit, die die betroffenen zu unglaublichen Klimmzügen zwingen, um den Alltag zu meistern. ...
Das ist Sinn und Zweck von (Warn-) Streiks. Es soll weh tun und unbequem sein. Und da bin ich selber auch direkt betroffen. Ich wohne im Süden von München und arbeite im Norden der Stadt. Um zur Arbeit zu kommen bin ich auf den ÖPNV angewiesen. War nicht schön für mich mit den Streiks. Und die Kuh ist noch lange nicht vom Eis. Aber das ist halt so. Wie gesagt. Wenn es so weiter geht, darf "man" sich nicht wundern oder beschweren, wenn der Müll wochenlang liegen bleibt, OPs noch weiter nach hinten geschoben werden und die Wartezeiten in den Nothilfen langsam in den zweistelligen Bereich rutschen. Und ausserdem kann in der Familie nur noch einer arbeiten gehen, weil es keine Kita- Pätze mehr gibt. Und das nicht nur für ein paar Tage, sondern als Dauerzustand, weil es einfach nicht mehr Leute mehr gibt, die die Jobs machen.
Was mich aber insgesamt an diesen Diskussionen so sehr ärgert, ist die Tatsache, dass sich die Menschen an der Basis hier die Köpfe einhauen und sich gegenseitig "Unverschämtheit" vorwerfen, während die Damen und Herren da oben sich ihre Taschen immer voller machen:
"... „Vom gesamten Vermögenszuwachs, der zwischen 2020 und 2021 in Deutschland erwirtschaftet wurde, gingen 81 Prozent an das reichste Prozent der Bevölkerung.“ Die restlichen 99 Prozent der Bürgerinnen und Bürger hätten nur 19 Prozent erhalten. ..."