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News Messe am Ende: Die E3 2023 findet nicht statt

Ich finde es ehrlich gesagt schade. Habe mich immer auf die Ankündigungsteaser verschiedener Spiele gefreut. Und wenn man vor Ort war hat man coolen Merch bekommen.
 
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Damit ist die E3 in ihrer einstigen Bedeutung für die Spielebranche ein für alle mal Geschichte. Aus Nostalgiesicht ist es schon ein wenig traurig. Aber natürlich wird es dafür wiederum andere große Veranstaltungen geben, die das Spektakel fortführen.
 
Für den Endverbraucher ist das wesentlich negativer als so manch einer das jetzt wahrhaben mag oder gar überblickt. Auf einer Messe wie der E3 konnten Journalisten offen und damit auch kritisch berichten. Die ganzen neuen Veranstaltungen der Hersteller verfolgen in erster Linie das Ziel, Journalisten in der Nachrichtenkette zu umgehen und dem Endkunden die eigenen völlig unkritischen Werbelügen als "Berichterstattung" zu verkaufen.
 
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Acrylium schrieb:
Auf einer Messe wie der E3 konnten Journalisten offen und damit auch kritisch berichten.
Was soll da bitte kritisch berichtet werden ? das irgendwelche Alpha Versionen grottig laufen und es zum Release dann nicht wirklich besser aussieht ? brauchen wir keine Journalisten für, ist schon seit einigen Jahren gang und gebe in der Branche, für Vollpreistitel als vermeintliches "Game as a Service" zu deklarieren und über zwei Jahre hinweg es spielbar zu patchen. Auch wenn es eigentlich gar kein "Game as a Service" Spiel ist.
Ergänzung ()

ansonsten bitte mal dein Verständnis was "kritisch berichten" für dich bedeutet, uns dahingehend verdeutlichen
 
Ich mochte die E3 als Event immer. War so ne Art Feier für Videospiele. Gesammelt an einem Ort gab es einen Ausblick wo sich der Mainstream des Mediums im nächsten Jahr, oder bei Ankündigung einer neuen Konsolengeneration auch mal 5 bis 7 Jahre, hin entwickeln soll. Unabhängig davon ob es so auch gekommen ist.
Ich kann natürlich aus Marketing- und Kostengründen verstehen warum die E3 immer unattraktiver geworden ist für die Aussteller.
Wie dem auch sei ich habe es genossen mit einer Trailerflut überhäuft zu werden und Updates zur Entwicklung für quasi alle relevanten Spiele zu erhalten.
Es war halt eine halbe Woche wo klar war okay wenn was kommt dann kommt es da. Jetzt kommt halt irgendwo, irgendwas, irgendwann.

Journalistisch hatte sie nie einen hohen Wert für mich und seit vielen Jahren geradezu gar keinen mehr. Liegt vorwiegend daran das Spielejournalisten für mich generell keinen hohen Wert hatten und seitdem durch näher an der Basis stehende Videospieler mit medialer Präsenz vollkommen überflüssig gemacht wurden.
Ob nun ein Journalist das Marketing-BS aufarbeitet und vorkaut oder ich es direkt von der Pressemitteilung lese macht für mich keinen Unterschied. Im Gegenteil direkt von der Pressemitteilung weiß ich direkt das ich für blöd gehalten und belogen werde.
 
Acrylium schrieb:
Für den Endverbraucher ist das wesentlich negativer als so manch einer das jetzt wahrhaben mag oder gar überblickt. Auf einer Messe wie der E3 konnten Journalisten offen und damit auch kritisch berichten. Die ganzen neuen Veranstaltungen der Hersteller verfolgen in erster Linie das Ziel, Journalisten in der Nachrichtenkette zu umgehen und dem Endkunden die eigenen völlig unkritischen Werbelügen als "Berichterstattung" zu verkaufen.
This
 
Serphiel schrieb:
Journalistisch hatte sie nie einen hohen Wert für mich und seit vielen Jahren geradezu gar keinen mehr. Liegt vorwiegend daran das Spielejournalisten für mich generell keinen hohen Wert hatten und seitdem durch näher an der Basis stehende Videospieler mit medialer Präsenz vollkommen überflüssig gemacht wurden.
Ob nun ein Journalist das Marketing-BS aufarbeitet und vorkaut oder ich es direkt von der Pressemitteilung lese macht für mich keinen Unterschied. Im Gegenteil direkt von der Pressemitteilung weiß ich direkt das ich für blöd gehalten und belogen werde.
Noch jemand, der Ahnung von journalistischer Arbeit hat ... nicht.

Vielleicht mal einen Überblick über die verschiedenen Artikel- und Textformen verschaffen? Eine Newsmeldung ist etwas anderes als ein Test oder ein Kommentar oder ...

Natürlich gibt es gute und nicht so gute Journalisten, grundsätzlich ist aber eine Redaktion tendentiell unabhängig, was logischerweise nicht bedeutet, dass man nicht mit der Industrie zusammen arbeitet. Die Frage ist nur, ob und inwieweit man sich beeinflussen lässt.

Es sind doch idR die Inflencer, die unreflektiert alle wiederkauen, was der Spielehersteller sagt bzw ihnen vorgibt, was sie sagen dürfen.
Die sind nämlich finanziell abhängig von den Herstellern. Und ein Influencer ist erst recht nicht "dein Kumpel".
Für den bist Du nur ein Mittel zum Zweck (Geld verdienen) und das hat mit "Nähe zur Basis" mal garnix zu tun.

Dementsprechend sehen auch viele "Tests" aus: In der Regel von Objektiviät wenig bis keine Spur. Man wil es sich ja mit seinem "Sponsor" nicht verscherzen, denn dann bekommt man ja möglicherweise keine Preview mehr zugeschickt -> weniger views -> weniger Kohle.
Von definierter Testumgebung und normierten Testverfahren will ich gar nicht erst anfangen ...
Das ist das Problem, wenn man defacto seine eigene Haupteinnahmequelle testet. Das funktioniert systembedingt schon nicht auf objektiver Basis.

Aber viele kennen es wohl nicht anders, das macht es aber leider nicht besser ...

justmy2cents
 
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Demon_666 schrieb:
Noch jemand, der Ahnung von journalistischer Arbeit hat ... nicht.
Aber du oder was ? ich bezweifle ebenso das eine E3 dahingehend stark in die unabhängige redaktionelle Arbeit und dessen Fazit eines Redakteurs einfließt, der wohl auch aufgrund von NDA etc. nicht einmal ansatzweise zu dem Produkt etwas sagen kann

für mehr als Ankündigungen und ein kurzer Einblick in eine Alpha/Beta ist da wohl nicht und vielleicht noch bei Games die kurz nach der E3 erscheinen und wo die NDA diesbezüglich gefallen ist, sodass ein Redakteur darüber berichten kann,

das endgültige Testurteil basiert dann aber meist auch auf dem Sample was den Redaktionen kurz vor Release dann zugesandt wurde und was genau hat dann die E3 damit zu tun ?
 
Zuletzt bearbeitet:
Demon_666 schrieb:

Ich habe mir Mühe gegeben exakt dieses Wort nicht zu verwenden, weil ich diese Gruppe nicht meine.

Demon_666 schrieb:
In der Regel von Objektiviät wenig bis keine Spur.
Von definierter Testumgebung und normierten Testverfahren will ich gar nicht erst anfangen ...

Das will ich meist gar nicht.
Was ich meist will ist eine ehrlich und ungefilterte Meinung.

Übrigens:
Demon_666 schrieb:
Man wil es sich ja mit seinem "Sponsor" nicht verscherzen, denn dann bekommt man ja möglicherweise keine Preview mehr zugeschickt -> weniger views -> weniger Kohle.
[...]
Das ist das Problem, wenn man defacto seine eigene Haupteinnahmequelle testet. Das funktioniert systembedingt schon nicht auf objektiver Basis.
Das trifft auch auf deine unabhängigen und ehrlichen Journalisten zu.
Wer schaltet den Werbung bei diesen Zeitschriften und Portalen?
Glaubst du etwa die bezahlen für die Spiele die sie Testen?
Wer fliegt diese Reporter kostenlos um die Welt und bringt sie ~2 Tage in Luxus-Hotels unter um sie dann vielleicht 3 Stunden hoch kuratiert ein Spiel anspielen zu lassen?
Und erst die Werbegeschenke die da teilweise kassiert werden.
 
Verak Drezzt schrieb:
Aber du oder was ?
Der User @Demon_666 hat absolut recht.

Ich habe einen akademischen Uni-Abschluss in Publizistik und BWL und arbeite seit Jahren im Pressebereich mit verschiedenen Redaktionen und Journalisten. Reicht das als Qualifikation für "Ahnung haben"?
 
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Acrylium schrieb:
Ich habe einen akademischen Uni-Abschluss in Publizistik und BWL und arbeite seit Jahren im Pressebereich mit verschiedenen Redaktionen und Journalisten. Reicht das als Qualifikation für "Ahnung haben"?
und wo soll sich bitte das Produkt am Ende großartig "kritisch" unterscheiden ob es nun auf der E3 präsentiert oder in der Redaktion als non NDA Testsample am Ende getestet wird, hätte die E3 am Ende was an der Kritik und dem total Ausfall vom neuen Siedler bei Ubisoft geändert ?

Uni-Abschluss in Publizistik und BWL, ganz großes Kino
 
Verak Drezzt schrieb:
Uni-Abschluss in Publizistik und BWL, ganz großes Kino
So ein Magister-Abschluss oder auch eine Promotion in diesen Fachgebeiten ist natürlich nichts wert, die bekommt man quasi hinterhergeschmissen. Du kennst Dich offensichtlich viel besser auf diesem Fachgebiet aus, weil Du mal was in 'nem Internetforum dazu gelesen hast und selbst nachgedacht hast. Damit bist Du allen Forschern, Professoren und Fachleuten an den Universitäten haushoch überlegen. 75 Jahre Medienforschung haben uns nur Unsinn beschert, aber nun bist endlich Du da und bringst uns Wissen und Erleuchtung. Bitte unterweise uns in Medientheorie und journalistischer Arbeit, oh großer Allwissender! Die Unis können endlich schließen, die braucht eh niemand mehr seit jeder in den sozialen Medien selbst forschen kann.
 
Acrylium schrieb:
Die Unis können endlich schließen, die braucht eh niemand mehr seit jeder in den sozialen Medien selbst forschen kann.
wie wäre es wenn du mal auf meine diesbezüglichen Hinweise zum Thema eingehst, als wie mir zu erzählen wie geil du bist, bisher kommt da nämlich nur heiße Luft,

geh doch mal bitte auf meinen letzten Kommentar mit Siedler ein, du kennst den Ausgang des Titels und hätte sich da großartig was geändert wenn es die E3 nicht geben würde ? wie auch bei etlichen anderen Titel,

als weiteres kritisches Beispiel, glaub es war Forspoken, hat PC Games kein Testsample bekommen, aufgrund kritischer Berichterstattung gegenüber vereinzelte Square Enix Titel, sodass PC Games daraufhin meinte keine Empfehlung zum Kauf auszusprechen, hätte daran was die E3 geändert ?

bin der Meinung das solche Messen von dir wie auch @Demon_666 überschätzt werden und das zeigt sich im Grunde auch bei etlichen halbgar releasten und verbugte Titel der letzten Jahre, woran die E3 auch nichts geändert hat, Cyberpunk, GTA Trilogie, Battlefield usw. usf.
Ergänzung ()

@Acrylium die E3 wie auch die Gamescom sind einfach nur Showcase Messen für die Hersteller und sehe da keinen wirklichen Unterschied bezüglich der Kritik von Redakteuren gegenüber den dort gezeigten Produkten Vorort oder im Netz, gerade und vor allem was auch die NDA am Ende angeht, macht es sowas von keinen Unterschied

wenn die Hersteller sagen das sie mit unabhängigen Magazinen keine Kooperation mehr eingehen und zum Release ihrer Produkte nur noch mit Influencer arbeiten, hat das jetzt auch nicht mehr großartig was mit Messen wie der E3 zu tun, sehe da wie gesagt keinen Unterschied ob deren Produkte dort oder im Netz präsentiert werden, weil der Informationsgehalt aufgrund der NDA der selbe ist
 
Zuletzt bearbeitet:
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Verak Drezzt schrieb:
Aber du oder was ?
Jupp, habe ich mehr als 12 Jahre gemacht. Und Du? Nur wieder weiter meckern über Sachen von denen Du keine Ahnung hast?
 
@Acrylium : der @Verak Drezzt will nur Stimmung machen. Vielleicht weil er aus irgendwelchen Gründen enttäuscht ist oder neidisch ist oder oder oder
Verak Drezzt schrieb:
die E3 wie auch die Gamescom sind einfach nur Showcase Messen für die Hersteller und sehe da keinen wirklichen Unterschied bezüglich der Kritik von Redakteuren gegenüber den dort gezeigten Produkten Vorort oder im Netz, gerade und vor allem was auch die NDA am Ende angeht, macht es sowas von keinen Unterschied
Nur für Leute, die bis zur Handfläche vor den eigenen Augen gucken können, sind Fachmessen "nur Showcase Messen", aber ich wiederhole mich eh nur bei Dir, was das Thema angeht.

Nebenbei finanzieren sich Redaktionen im Gegensatz zu den meisten Influenzern eben nicht nur durch Werbung von von Firmen aus dem eigenen Themenbereich. Nimm mal CB und guck auf die Werbebanner: Da läuft bei mir grad Bausparkassenwerbung ;)
 
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Demon_666 schrieb:
@Acrylium : der @Verak Drezzt will nur Stimmung machen. Vielleicht weil er aus irgendwelchen Gründen enttäuscht ist oder neidisch ist oder oder oder
du labberst einen Dünnschiss Kollege
 
Serphiel schrieb:
Das trifft auch auf deine unabhängigen und ehrlichen Journalisten zu.
Wer schaltet den Werbung bei diesen Zeitschriften und Portalen?
Glaubst du etwa die bezahlen für die Spiele die sie Testen?
Wer fliegt diese Reporter kostenlos um die Welt und bringt sie ~2 Tage in Luxus-Hotels unter um sie dann vielleicht 3 Stunden hoch kuratiert ein Spiel anspielen zu lassen?
Und erst die Werbegeschenke die da teilweise kassiert werden.
Hier bringst Du ja wirklich alle Klischees an, die möglich sind :)

Zum einen gibt es möglicherweise keine andere Möglichkeit, sich eine Vorabversion/eion Vorabmuster direkt anzusehen, bspw. weil ein Hersteller/Publisher nicht will, dass Daten auf irgendeine Art und Weise übers Internet etc. kopiert/übertragen werden.
Dann muss man dahin fahren / fliegen. Und nein, nicht alle Redaktionen lassen sich das bezahlen, bei Influencern wäre ich mir da nicht so sicher ;).

Und Luxushotels? Echt jetzt? Da musst Du Beispiele bringen. Selbst wenn eine Firma ein gewisses Marketingbudget hat, sind "Luxushotels" im Bereich der Märchen anzusiedeln. Vielleicht mal weniger von Facebook, Instagramm und Co blenden lassen ;)

Natürlich schalten auch die Firmen Werbung, die wissen, dass eine Zeitschrift, website etc. deren Zielpublikum anspricht.
Previews/Vorabmuster kann man nicht kaufen ;)
Fertige Versionen kann man kaufen oder über andere Kanäle wie bspw. den Handel beziehen, wenn der Hersteller einen aus irgendwelchen Gründen nicht bemustert.
War übrigens bei uns früher üblich und macht übrigens CB auch so, wenn ich mich an den einen oder anderen Test richtig erinnere.

Werbegeschenke? Du weißt schon, dass Werbegeschenke ab einem recht geringen Betrag ein geldwerter Vorteil sind, und versteuert werden müssen? Zudem hat eigentlich fast jede Firma eine Richtlinie, wie mit solchen Dingen umzugehen ist. Meist darf man da sowieso nichts annehmen bzw. behalten.
Von was für tollen Werbegeschenken redest Du da eigentlich?

UInd zu guter letzt:
Selbst wenn man als Journalist eingeladen wird und mit erster Klasse fliegt, in einem 6-Sterne-Hotel untergebracht wird und abends in ein Gourmet-Restaurant isst und nichts bezahlen muss, sowie eine echte Rolex als Werbegschenk bekommt, ist es immer noch Sache des einzelnen, ob man sich dadurch beeinflussen lässt oder nicht.
Das hat aber was mit der Einstellung zu seinem eigenen Beruf zu tun. ;)

Keine Frage, es gibt bestimmt Journalisten, die sich beeinflussen lassen, aber die sind dann eben nicht besser als das Gros der Influencer und wie die ein verlängerter Arm der Marketingabteilung der Hersteller.

Eine Anekdote aus meiner Anfangszeit:
Ich war gerade "frisch im Geschäft" als mich ein Hersteller anrief und fragte, was ich denn von dem Produkt halte und was ich schreiben werde. Er würde auch gerne Anzeigen schalten ;).
Meine Antwort:
Ich gehe immer von der schlechtesten Beurteilung aus und dann schaue ich, ob das Produkt es schafft, diese Ausgangsnote zu verbessern. Die Telefonnummer der Anzeigenabteilung kann ich Ihnen geben, allerdings sind Redaktion und Anzeigenabteilung strikt getrennt.
Das Produkt ist dann im Mittelfeld gelandet, Anzeigen wurden trotzdem geschaltet. Das habe ich aber erst später erfahren/gesehen.

Sorry für den langen Text :)
 
Demon_666 schrieb:
Hier bringst Du ja wirklich alle Klischees an, die möglich sind :)

Sagst du nachdem dem du zuvor jedem YouTuber mit einer Meinung und einer Handvoll Zuschauer unterstellt hast gekauft zu sein...

Demon_666 schrieb:
bei Influencern wäre ich mir da nicht so sicher ;).

... siehe oben.

Demon_666 schrieb:
Und Luxushotels? Echt jetzt? Da musst Du Beispiele bringen.

Luxushotel mag eine Hyperbel sein aber in einem dreckigen Motel mit Mordgeschichte musste auch noch keiner Absteigen.
WarGaming hat Journalisten (und deine Influencer) nach ich glaube England (kann auch Polen gewesen sein) geflogen um da einen Tag lang mit ihnen Panzer zu fahren.
Aufgrund der Teilnehmerzahl ist natürlich jeder nur ein ein paar Minuten gefahren und der Panzer war glaube ich auch nur ein APC von kurz nach dem WW2 aber dennoch war es sicher ein nettes Event.
Währenddessen haben die anderen die neusten Feature von World of Tanks erklärt bekommen und haben probegespielt oder sich am Büffet gelabt.

Mir war auch so als hätte UbiSoft mal Journalisten nach Griechenland geladen um auf einer Insel Assassins Creed zu spielen aber ich konnte beim besten Willen nichts mehr finden. Aber im Internet ist es bisweilen schwer Dinge von vor 10 Jahren zu finden.

Demon_666 schrieb:
Natürlich schalten auch die Firmen Werbung, die wissen, dass eine Zeitschrift, website etc. deren Zielpublikum anspricht.

Der Punkt den du ignorieren willst ist der, dass du den freien Unterstellt hast beeinflusst zu sein wenn doch Magazine bei denen die Journalisten arbeiten ähnlichen Beeinflussungen ausgesetzt sind.
Beide leben Großteils von Werbung und Abos.
Warum das bei Asmondgold ein Problem ist bei GameStar aber nicht die Erklärung bleibst du schuldig und sprichts mir die Fähigkeit ab das für mich zu entscheiden.

Demon_666 schrieb:
Fertige Versionen kann man kaufen oder über andere Kanäle wie bspw. den Handel beziehen, wenn der Hersteller einen aus irgendwelchen Gründen nicht bemustert.

Mein Punkt ist das diejenigen welche die Spiele selber kaufen müssen auch eine differenzierte Meinung dazu haben als jene welche sie umsonst bekommen.
Das Preisleistungsverhältnis und die Monetarisierung spielt da eine größere Rolle den es geht um das eigene Geld.
Keinen früheren Zugang zu erhalten zwingt die Content-Creator auch kreativer zu sein. Dort herrscht mehr zwang Spielmechaniken, Story etc. tiefer oder Abseits vom Mainstream zu analysieren oder durch Unterhaltung zu punkten da ihr Content zwangsläufig deutlich nach Release erst erscheinen wird.
Natürlich haben sie dennoch den Zwang nicht vollkommen losgelöst vom Zeitgeist zu agieren aber bei Magazinen, gerade im Englisch sprachigen Raum, herrscht vor allem der Druck zum Release einen Artikel zu schalten.

Des weiteren kosten Spiele natürlich Geld. Wahnsinns Erkenntnis, klopfe mir dauernd selber auf die Schulter dafür.
Große Persönlichkeiten mit einem Business wie z.B. AngryJoe können diese Ausgaben afaik von der Steuer als Ausgaben absetzten genauso wie der Verlag der von UbiSoft oder wem auch immer keine Muster mehr erhält.
Die Fans von denen ich eigentlich rede haben da nur ein Nebeneinkommen, wenn überhaupt, und können das nicht da es nur ein Hobby ist.
Und dann sind da noch die welche solche Pressecodes erhalten und auf ihrem eigentlich Privaten-Accounts verwenden.
Wem ich da eher vertraue habe ich für mich entschieden.

Demon_666 schrieb:
Werbegeschenke? Du weißt schon, dass Werbegeschenke ab einem recht geringen Betrag ein geldwerter Vorteil sind, und versteuert werden müssen? Zudem hat eigentlich fast jede Firma eine Richtlinie, wie mit solchen Dingen umzugehen ist. Meist darf man da sowieso nichts annehmen bzw. behalten.
Von was für tollen Werbegeschenken redest Du da eigentlich?

Ja... weißt du auch was diese Geschenke bezwecken sollen? Sie vermitteln Wertschätzung und stellen daher eine subtile Einflussnahme dar.
AMD hat zuletzt beim Release der 7000er Ryzen in Acrylglas gegossene defekte Die verschenkt. So z.B. zu sehen bei GamersNexus die das nicht unkommentiert gelassen haben.
Ich weiß auch, dass so einige Journalisten in den USA hier und da mal eine Resin-Statue zu dem ein oder anderen Spiel erhalten haben oder eben die Deluxe-Edition obwohl ja nur das Spiel gereicht hätte. Was die so kosten kann man sich bei SideShow Collectibles ansehen.
Und wie gesagt es spielt gar keine so große Rolle wie wertvoll das wirklich ist und ob sowas bei der Firma landet, zurück geht oder tatsächlich behalten werden darf. Den Zweck hat es da doch schon lange erfüllt.

Den Punkt den ich mit dieser Aufzählung vermitteln wollte ist der, dass viele deiner Unterstellungen an den Personenkreis, über den ich gar nicht spreche, in der ein oder anderen Form auch auf Journalisten zutrifft.

Demon_666 schrieb:
Das hat aber was mit der Einstellung zu seinem eigenen Beruf zu tun. ;)

Richtig.
Und jetzt kannst du mir ja sicher erklären wieso ein Callum Upton, Josh Strife Hayes, SidAlpha, The Act Man usw. etc weniger etisch in ihrem Job handeln als eine Patricia Hernandez.
Wegen mir darfst da auch gerne einen Artikel draus machen, der dürfte Aufsehen erregen würde ich annehmen.

Demon_666 schrieb:
Keine Frage, es gibt bestimmt Journalisten, die sich beeinflussen lassen, aber die sind dann eben nicht besser als das Gros der Influencer und wie die ein verlängerter Arm der Marketingabteilung der Hersteller.

Halleluja!
Ich gehe weiter: Der Journalist der sich beeinflussen lässt ist in Wirklichkeit viel schlimmer und viel schädlicher als die Influencer die im Grunde durch ihre Bezeichnung alleine gar keinen Anspruch darauf erheben die Wahrheit zu sagen.

Aber ich rede immer noch nicht von Influencern. Zumindest nicht im herkömmlichen sinn von gekauften Marketing.
Ich rede immer noch von Gamern und Fans mit etwas Reichweite die sich eben nicht verkaufen. Die wesentlich härtere Kritik üben als alles was es in der Presse zu lesen gibt. Die knallharte Standpunkte vertreten.

Und was die Journalisten angeht ist die Essenz meiner Kritik doch der, dass sie eben viel zu nah am Marketing sind. Unter Umständen geleitet werden von, in meinen Augen falschen, Ziel der Objektivität.
Die Anstatt die Interessen der Spieler zu vertreten meinen alles abwägen zu müssen. Die eine harmlose diplomatische Sprache wählen und daher absolut nichts rüber bringen.
Die sich einspannen lassen von Aktivisten für jeden ***********.

Wenn ich ein Interview lese mit Todd Howard und der Reporter jeden Kritikpunkt vom vorherigen Titel mit Humor verpackt um Todd ja nicht fragen zu müssen warum sein Softwaremüll eigentlich von der Community repariert werden muss und er daher stattdessen mit aalglatter Marketingsprache wieder das blaue vom Himmel versprechen darf, dann bekomme ich das kotzen.
Dafür brauch ich keinen Reporter.

Vor nicht allzu langer Zeit war die Monetarisierung in Videospielen und ob sie in Wertungen einfließen sollte ein Streitthema und GameStar hat sich zu einem Kommentar verleiten lassen.
Wie das ausgehen hat kann sich jeder Denken: Diplomatisch.
Ein Bärendienst, ein Bärendienst.
EA, UbiSoft, Square-Enix, Activision-Blizzard haben ne Party gefeiert.

Welchen Schwachsinn Kotaku bisweilen verbreitet ist ja bereits legendär.

Ich brauch die einfach nicht.
 
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