News Microblogging-Dienst: Amazon beendet Hosting von Parler

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GregoryH schrieb:
Früher nannte man solche "Aktivisten" auch einfach Cyberkriminelle. Was die da abgezogen haben ist auch kein Penetrationtesting im Sinne von Sicherheitsforschern... Aber wenn die politische Gesinnung stimmt ist aktuell ja alles erlaubt.
Auch schon früher nutzte man den Begriff "Aktivisten" für Leute die aus einer (politischen) Motivation heraus Dinge tun die (möglicherweise) außerhalb des Gesetzes liegen. Von daher ist das schon passend.
 
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Autokiller677 schrieb:
Stimmt so nicht. Die Sozialforschung zeigt, dass De-Plattforming wirkt. Klar, wer auf Parler war, war schon halbwegs tief in dem Sumpf drin. Aber die Leute rutschen in diesen Sumpf eben erst langsam rein, und wenn die extremen Inhalte von den populären Plattformen verschwinden, schneidet man auch den Zulauf ab.

Es wird den Krebs nicht gleich ausmerzen, aber es hilft schon.

Richtig, nur meinte ich als Krebs nicht die Plattformen, sondern die Weltansicht. Dass das Schließen von Parler da einen erzieherischen Effekt hat wage ich zu bezweifeln. Das ist ein lauwarmer Pups auf einem glühenden Stein.
 
SavageSkull schrieb:
Die Frage ist doch, wird es langsam Zeit, dass jemand Regeln für soziale Netzwerke festlegt?
Pressefreiheit, Neutralität und was es so alles gibt, interessiert Facebook und Co. Nicht und die können nach eigenem Gutdünken handeln, was sie jetzt auch getan haben.
Hier gehört ein gesetzlicher Rahmen definiert, was Facebook darf und leisten muss, mit Strafen in der Form, das Facebook auch mal Deutschland weit abgeschaltet wird. Erst dann werden diese Plattformen auch aktiv und effektiv gegen Hass und Hetze vorgehen. Momentan ist das ja eher ein, wir schauen mal auf drei auffällige Beispiele und agieren so, dass es in den öffentlichen Medien gut aussieht.


Sehe ich ganz genau so. Mit dem Tolerieren von Desiformation und der Verbreitung von Verschwörungstheorien hat vor allem Facebook allein während dieser Pandemie gerade in den USA schon mehr Menschenleben auf dem Gewissen, als viele Kriege gefordert haben. Die Destabilisierung einiger Demokratien ist auch eine Folge der Propaganda, die explizit ältere auf diesen Plattformen zur Zielgruppe hat, die eben nicht mit dem Internet aufgewachsen sind, die "uns" damals noch gesagt haben "glaub nicht alles was im Internet steht" und jetzt den Bundestag stürmen wollen, wenn der Hirsehitler oder der Mannheimer Jammerbarde behaupten, Deutschland sei noch besetzt und Merkel eine Diktatorin.
Aber es ist fast unmöglich, dagegen was zu tun. Ich denke, Twitter ist immerhin am Anfang eines richtigen Wegs, mit dem Kommentar zu Tweets, wenn etwas faktisch falsch ist. Dass man Tweets von aktuellen Staatsoberhäuptern prinzipiell erstmal nicht löscht, selbst wenn es Trumps sind, finde ich auch verständlich. Auf der anderen Seite wird auch dort unter Tweets aus allen politischen Richtungen massenhaft von russischen Bots aus der rechten Ecke gespamt, ohne dass man das anscheinend wirksam unterbinden will (oder kann?).

Das Problem ist die fehlende Medienaffinität vieler, gerade älterer. Wir haben das in der Mittelstufe gelernt, damals noch ganz altmodisch mit Zeitungen, aber das Prinzip lässt sich ja auf sämtliche Inhalte anwenden. Wenn aber "dank" unseres bildungspolitischen Föderalismus ein Teil der Gesellschaft Inhalte nicht einschätzen kann, weil die das schlicht nie gelernt haben, bzw. es "damals" noch nicht gelehrt wurde, ist das alles ein Kampf gegen Windmühlen, und dann muss man eben eingreifen, sobald es zu US-amerikanischen Zuständen kommt...


chakko schrieb:
Es muss halt auch immer wieder in jedem Thread erklärt werden. Deine Meinungsfreiheit hört dort auf, wo sie andere gefährdet, beleidigt oder einschränkt. Es kann deine Meinung sein, dass man einen Sturm auf das Kapitol anstachelt, aber das heißt noch lange nicht, dass diese Meinung rechtskonform ist. Ein Aufruf zur Gewalt kann niemals freie Meinungsäußerung sein.

Das Parler aber genau von diesen Gruppen genutzt wurde, weil sie eben dort nichts zu befürchten hatten, ist eben ein Fakt und genau deshalb hat es die richtige Plattform erwischt. Das Statement dazu sollte ja die letzte Bestätigung sein, dass es hier keine Unschuldigen trifft.


Im Grunde ist hier Meinungsfreiheit eh völlig egal, weil es sich einfach um ein privates Unternehmen handelt. Die dürfen mit den Inhalten auf ihren Plattformen machen was sie wollen, solange es nicht gegen geltendes Recht verstößt. Genau wie CB hier kontrollieren kann, was gepostet wird. Ist halt Hausrecht. Wenn ich nicht will, dass mir Wildfremde ins Wohnzimmer kacken kann ich die ja auch aus meiner Wohnung werfen. :D

Auch der Schrei nach Zensur ist natürlich völliger Blödsinn. Zensur findet durch Staaten statt, hier ist es einfach so, dass ein Konzern bestimmte Inhalte nicht hosten will. Das sind zwei völlig unterschiedliche Paar Schuhe. Aber was will man von Rechten erwarten, für die es ein riesiger Skandal ist, während der Nationalhymne zu knien, die es aber völlig ok und patriotisch finden, mit Waffengewalt das Kapitol zu stürmen, das eigene Land anzugreifen und dabei Flaggen von Gegnern der Vergangenheit zu schwingen. Die als Antwort auf BLM "Blue Lives Matter" schreien, nur um dann während ihrer terroristischen Anschläge Polizisten mit Feuerlöschern tot zu prügeln. Projektion und Doppelmoral sind der Kern der Neurechten.


Ansonsten einfach weg mit solchen Plattformen. Eine Gesellschaft kann nur so lange Tolerant sein, solange die Intoleranz nicht Gefahr läuft die Toleranz abzuschaffen. Hatten wir ja hierzulande schon mal, lief nicht so gut. Wir sind trotz einer faschistischen Partei im Bundestag Gott sei Dank noch nicht wieder so weit, aber bei den Amis unterstützen immer noch gut die Hälfte der Wähler einen offenen Faschisten, der den Tod von hunderttausenden für seinen eigenen Vorteil in Kauf nimmt und Gewalt gegen die Demokratie provoziert, während jeder fünfte den terroristischen Angriff auf die eigene Demokratie (!) befürwortet. Da MUSS eine wehrhafte Demokratie handeln. So sehr man vor allem Amazon dafür kritisieren kann, was sie mit ihren Angestellten machen, aber auch Twitter für den Kram, den sie immer noch dulden, so ist es doch zu begrüßen, dass beide jetzt gehandelt haben. Es wäre bitter, wenn wir durch einen Bürgerkrieg den zumindest selbsterklärten Anführer der westlichen, "freien" Welt an DIESE GOP verlieren würden, die in den letzten Jahren immer offener faschistisch aufgetreten ist, angesichts der Tatsache, dass die Nation, die dieses Machtvakuum ausfüllen würde, noch viel brutaler und systematischer gegen Andersdenkende- und aussehende vorgeht als die USA gegen Schwarze. Aber solange wir davon profitieren und die in ihren Arbeitslagern unsere VWs zusammenschrauben hätten wir damit wohl kein Problem...
 
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Dummsday schrieb:
Die großen IT-Konzerne samt einem Großteil der Presse und Newsender spielen sich mittlerweile als nicht gewählte Exekutive auf und verbannen den amtierenden Präsidenten, d.h. das Sprachrohr von über 70 Millionen Wählern (samt Anhang) aus der öffentlichen Kommunikation. Das ist eine koordinierte Aktion um den Mann und seine Anhänger mit allen Mitteln aus der Debatte zu drängen und zum Schweigen zu bringen.
Irgendwo muss halt auch mal eine Grenzziehung erfolgen. Der Mann hat erfolgreich zum versuchten Staatsstreich angestachelt und er und seine Anhänger haben dazu die Dienste dieser Unternehmen als zentrales Werkzeug genutzt. Die Trump-Family hat sich den Beginn des Mob-Sturms auf das Capitol sogar live auf einer Viewing-Party genüsslich bei feierlicher Musik angeschaut – quasi mitgefiebert, wie es immer weiter eskaliert ist. Die Videos davon wurden von der Trump-Sippe ebenfalls mit breiten Grinsen über soziale Medien verteilt.
Wann wenn nicht in so einem Moment sollten die sozialen Medien und andere Dienstleister realisieren, dass hier eingeschritten werden muss?

Dass twitter und Co. hier viel zu lang opportunistisch agiert haben und viel zu spät reagieren (weil es jetzt halt aus Unternehmens-Sicht einfacher ist), ist durchaus richtig, aber das war bei vielen anderen Skandalen ja auch schon so ... es muss erst weh tun (siehe Christchurch) bis die Unternehmen wirklich agieren ...
 
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genscher schrieb:
Soviel zu Meinungsfreiheit. Alles verbieten, schließen, etc.
Ich nehme diesen Post als Beispiel, um auf ein grundlegendes Missverständnis hinzuweisen: Wenn ein privatrechtlich geführtes Unternehmen Teilnehmer unter Verweis auf seine "Regeln" ausschliesst, hat das NICHTS mit Meinungsfreiheit bzw. deren Einschränkung zu tun.
Damit sage ich nicht, dass ich das Gehabe der idR US-amerikanischen Konzerne hinter den Social Media gutheisse.

Aber nochmals: Wenn Twitter und FB Trump rausschmeissen, ist das keine Einschränkung der Meinungsfreiheit von Donald Trump und seinen Anhängern! Erstens sind diese Dienste kein "öffentliches Gut" (public service), sondern gewinnorientierte Unternehmen.
Zweitens ist Trump US-Präsident und verfügt über ein schier unglaubliches Instrumentarium, wie er direkt oder indirekt mit dem amerikanischen Volk kommunizieren kann: Er kann
  • Medienkonferenzen durchführen
  • Fernseh- oder Radiosender anrufen
  • Interviews geben
  • etc. etc.

Trump hat gezeigt, dass er diese Instrumente ungeniert für seine Propaganda und Lügen benutzt, er hat sich auch nicht durch die Anwesenheit kritischer Journalisten davon abbringen lassen (es war ihm höchstens lästig).

Natürlich wurde ihm jetzt sein liebster direkter Kanal für seine Tiraden genommen. Aber damit wird weder die Meinungsfreiheit von Trump noch die seiner Fans (oder Gegner) eingeschränkt.
 
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Und schon wieder freut sich die Mehrheit hier darüber das eine weitere sozial Media Plattform, zumindest temporär abgeschaltet wird. Super, das trägt ungemein zur Diversität in der ohnehin von Oligopolisten dominierten Medienlandschaft bei. Das hat nichts mehr mit "die Plattform hat was falsch gemacht" zu tun, sondern mit Macht. Man will keine diversen/kritischen Meinungen mehr haben, sei es zu Trump, zu Corona oder anderen Bereichen. Wie weit muss die Zensur noch gehen, damit auch der letzte kapiert, dass das die Lage immer mehr verschlimmert? Wenn sich andersdenkende nicht mehr öffentlich austauschen können ( wo man noch eine gewisse Kontrolle hat ), passiert das im Geheimen und dann wird es irgendwann richtig gefährlich. Eine der wichtigsten Säulen in der Demokratie ist das Gespräch / die Diskussion mit andersdenkenden. Wird das unterdrückt hat man irgendwann eine gespaltene Gesellschaft, die bei einer fortschreitenden Spaltung irgendwann nur noch das Mittel der Gewalt kennt, da Sie anders nicht mehr gehört wird.
 
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DeusoftheWired schrieb:
Nur doof, wenn plötzlich alle Plattformen entscheiden, daß du nicht mehr auf ihnen schreiben darfst. Aber hey, du kannst ja deinen eigenen Microbloggingdienst coden und hosten.



Mit Meinungsfreiheit schießen wir uns also ins eigene Knie. Das muß man sich mal auf der Zunge zergehen lassen! Genau diese Denkweise ist die der neuen Meinungsdiktatoren, die entscheiden, welche Meinung geäußert werden darf und welche nicht.
Das Problem mit den Äußerungen ist: Beleidigung, Aufruf zur Gewalt, Volksverhetzung, etc. genießen nicht den Schutz der Meinungsfreiheit. Sie stehen sogar unter Strafe (z.B. § 130 StGB Volksverhetzung, § 185 StGB Beleidigung). Was mache ich als Gesellschaft, wenn im Internet quasi ungestraft gegen Strafgesetze verstoßen wird?

Die Problematik mit Twitter, FB, Google ist meiner Ansicht nach eine andere: Dass die (Internet-)Konzerne zu viel Macht und Befugnisse haben, ist klar. Das folgt aus der Marktmacht und allgemeinen Prinzipien der Marktwirtschaft. Also stellt sich die grundlegende Frage: wie kann ich als Gesellschaft Konzerne im Allgemeinen kontrollieren? Wie gehe ich insbesondere mit Marktmacht um?
 
DeusoftheWired schrieb:
Was ich am Deplatforming so mies finde und auch nicht verstehe, ist, weshalb man den Typen, der behauptet, zwei plus zwei sei fünf, aus dem Saal schmeißt, anstatt mit ihm an einer Tafel aufzuzeigen und herzuleiten, daß zwei plus zwei eben vier ist.
Das Problem ist, dass das ab einer bestimmten Tiefe des Sumpfes (um bei @Autokiller677 analogie zu bleiben) die Leute Argumente schlicht nicht mehr wahrnehmen / sie ohne nachprüfen als falsch abtun... wäre schön wenn es anders wäre.
 
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Sun-Berg schrieb:
Das alles hat nichts, aber auch rein gar nichts mit freier Meinungsäusserung zu tun. Das ist Terrorismus. Hausgemachter Terrorismus
Das gab es mit den BLM protesten aber auch. Nur das da nicht das Capitol ueberrannt wurde. Da wurden nur ein paar Stadtteile eingenommen und dann von den USA als unabhaengig deklariert. Aber so was scheinen Leute ja gerne zu vergessen. Ich mache mir die Welt widde widde wie sie mir gefaellt...
Bruzla schrieb:
Man findet zahlreiche Seiten von z.B. radikalen Rechten, radikalen Linken oder Islamisten, die zu Gewalt aufrufen. Aber entweder gehört das Internet allen oder niemandem.
Dem stimme ich voll und ganz zu. Man benutzt heute nicht nur das Fernsehen um seine Meinung zu entwickeln, sondern auch das Internet. Und jetzt haben grosse Firmen halt wege gefunden ihre Benutzer einzubinden und jetzt kann man dann Meinungsmache zensieren und auf bestimmte Meinungen zu beeintraechtigen. Alle koennen sagen was Sie wollen, solange es mit meiner Meinung einstimmt. Sieht man an Universitaeten in Nordamerika (USA, Kanada) ganz gut. Will dazu jetzt aber keinen Roman schreiben.
 
DeusoftheWired schrieb:
der behauptet, zwei plus zwei sei fünf, aus dem Saal schmeißt, anstatt mit ihm an einer Tafel aufzuzeigen und herzuleiten, daß zwei plus zwei eben vier ist.
Weil ihn das weder überzeugt noch umdenken lässt. Entweder weil er es nicht versteht (verstehen will) oder weil er es genau weiß, was er da für einen Blödsinn behauptet es ihm aber Geld, Macht und Anerkennung bringt.

Siehe Querdenker: Jede Menge Spenden eingeheimst. Was damit passiert? Weiß keiner.
Siehe Trump: Millionen an Spenden bekommen für seinen Kampf zur Anerkennung des Wahlergebnisses was ihn bestätigt. Wird es dafür genutzt? Nein. Er wird es für sich nutzen. Vermutlich mal wieder um sich zu sanieren. Seine Hotels und Golfanlagen laufen ja seit Jahren nicht besonders.

Des krasse ist: Die Spender merken nichtmal, dass sie ausgenommen werden und diese Typen das mit Ihnen machen, von dem sie behaupten, das andere es mit den Spendern tun würden. Stattdessen halten sich diese Spender noch für die erleuchteten Intelligenten, die merken, was wie schief läuft....
 
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DeusoftheWired schrieb:
Was ich am Deplatforming so mies finde und auch nicht verstehe, ist, weshalb man den Typen, der behauptet, zwei plus zwei sei fünf, aus dem Saal schmeißt, anstatt mit ihm an einer Tafel aufzuzeigen und herzuleiten, daß zwei plus zwei eben vier ist.

Das mag ja bei jemanden der sich der Faktenlage noch nicht komplett verschlossen hat funktionieren.

Bei der aktuell so vergifteten Gesamtlage ist es doch eher so das deine Tafel als nicht existent und die Kreide als systemgesteuert bezeichnet wird. Und überhaupt sind Rechenregeln nur ein Werkzeug um die Wahrheit zu unterdrücken.

Bei solchen Leuten hilft Deplatforming aber auch nicht, es hilft ihnen eher sich in Ihrer Opferrolle zu bestättigen.
Was helfen würde wäre konsequentes Demonetarisieren und versehen mit Gegendarstellungen/Korrekturen.

Deplatforming nur wenn es strafrechtlich relevant ist und dann muss das aber klar komuniziert werden.

"Dieser Betrag wurde entfernt weil Adam Riese sagt stimmt nicht" - Reicht halt nicht

Ansonsten stimme ich dir in deinem zweiten Punkt zu Deplatforming ist wie die sogennannte canncel culture grundsätzlich ein ungeeignetes Mittel.
 
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DeusoftheWired schrieb:
...und auch nicht verstehe, ist, weshalb man den Typen, der behauptet, zwei plus zwei sei fünf, aus dem Saal schmeißt, anstatt mit ihm an einer Tafel aufzuzeigen und herzuleiten, daß zwei plus zwei eben vier ist.
Was man jetzt erlebt: Ein gewisser Menschenschlag ist weder fähig noch gewillt, die Wahrheit zu verstehen, zu akzeptieren, etc. Denen ist mit Argumenten nicht beizukommen. Dein Argument läuft hier voll ins Leere, da die Typen daran glauben wollen, dass 2+2=5 ist...
 
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Moep89 schrieb:
Auch wenn ich die Ausschreitungen absolut verurteile und Trump nachweislich komplett geisteskrank ist, kann Zensur nicht die Lösung sein. ...
... sie in den sozialen Medien mundtot zu machen ist für mich dennoch nicht akzeptabel. Da muss eine vernünftige Gesellschaft anders agieren. ...

Ernsthafte Frage eines wahrscheinlich Gleichgesinnten: Was soll man statt dessen machen?

Ich selbst fange in letzter Zeit leider an, den Glauben an das "Gute im Menschen" so langsam zu verlieren. Ich habe in den letzten Jahren viel gelesen. Besonders in originalen Quellen aus der Zeit vor und um den 1. Weltkrieg. Ich wollte wissen, wie es zu den großen Katastrophen des letzten Jahrhunderts kommen konnte. Weltkriege, Völkermorde usw.
Viel zu viel von diesen über 100 Jahre alten Geschehnissen, die dazu führten, hat mich mich an die heutigen Zustände erinnert. Die selben Propaganda-Lügen. Der selbe radikale Populismus. Es greift immer noch, heute wie damals. Die Menschen und die Methoden, die sie beeinflussen, sind 100% die gleichen geblieben.

In vielen Staaten konnte man den Menschen in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts noch zugute halten, dass sie keine demokratische, freiheitliche Tradition hatten und vielleicht deshalb so anfällig waren, für radikalen Populismus und hasserfüllte, autoritäre Ansichten und Ideologien. Aber auch in den damaligen Hochburgen der Demokratie gab es die selben Auswüchse und heutzutage, nach Generationen in Demokratie, Freiheit und weitgehendem Frieden in vielen westlichen Staaten, findet man immer noch das selbe Übel überall. Mal mehr mal weniger an der Oberfläche.

Ich fürchte einfach, dass es in der Natur der Menschen, zumindest eines erheblichTeils, liegt, auf sowas nur allzugerne anzusprechen. Diese Gefahr wird immer da sein.

Populismus und radikale Propaganda funktioniert einfach erwiesenermaßen, nicht nur bei besonders dummen und ungebildeten Menschen. Einfache "Lösungen" kommen immer an, auch wenn sie offensichtlich absurder Unsinn sind. "Die Anderen (Minderheit X, Religionen, Ethnien, "Eliten" usw.) sind an allem Schuld und haben sich gegen uns verschworen!" ist dabei der ewige Dauerbrenner.
Es scheint leider ein "Fehler" im emoltionalen Grundgefüge vieler Menschen zu sein, der sie zu irrationalen, radikalen und gewaltbereiten Einstellungen treibt. Dem ist mit Vernunft und Aufklärung scheinbar nicht beizukommen.

Vielleicht könnte man mit konsequenter Erziehung und Bildung von frühester Kindheit an etwas daran ändern. (Das müsste wohl noch wesentlich mehr sein, als z.B. in den letzten 30 Jahren in Deutschland.) Vielleicht auch nicht. Es wäre so oder so bestenfalls eine sehr langfristige Perspektive, die erst in Jahrzehnten greifen würde.

Auf jeden Fall ist es jetzt für viele (wie gesagt etwa 20-30% der Gesellschaft) erstmal zu spät. Diese irrationalen Leute sind für eine freiheitlich-demkratische Gesellschaft mit Toleranz und Achtung der Menschenrechte verloren. Im besten Fall halten sie still und die wehrhafte Demokratie mit Rückhalt der rationalen Mehrheit hat sie unter Kontrolle. (Die Radikalen fühlen sich dann natürlich als unterdrückte Opfer und weinen sich und allen anderen etwas vor.)
Im schlimmsten Fall gelingt es populistischen Demagogen die radikale Minderheit hinter sich zu sammeln, dazu noch einen Teil der gemäßigten Menschen auf ihre Seite zu ziehen, und die Kontrolle zu übernehmen. Dann kommt es zur großen Katastophe...

Vielleicht sehe ich zu schwarz. Wäre schön.

Aber kann man das riskieren? Dürfen wir die Radikalen wirklich von der Leine lassen, zusehen wie sie sich in ihren Echokammern immer mehr gegenseitig aufschaukeln und organsieren? Können wir einfach abwarten was dann passiert?
Oder übersehe ich ein Gegenmittel, das Z.B. ohne Beschränkungen der Meinungsfreiheit dieser Gruppen auskommt? Ich wäre sofort an Bord!
 
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Pana schrieb:
Wer ernsthaft für Meinungsfreiheit ist, der kann unmöglich in "Richtige" und "Falsche" unterscheiden. Die meisten Nazis waren 1937-1945 absolut überzeugt, auf der "richtigen" Seite zu stehen. Ich bin rechts und bin für weitgehende Meinungsfreiheit. Die Einmischungen des Staates gehen mir zu weit. Und trotzdem bin ich der Überzeugung, dass selbst z.B. ein Grüner öffentlich seine Meinung breit, umfangreich, uneingeschränkt äußern dürfen muss. Auch zugespitzt, frech, oder sonstwas. Obwohl ich seine Ansichten für grundfalsch halte. Nur so geht ernsthaft "Freiheit".

Das ein privates Unternehmen sich entscheiden kann wem es eine Buehne bietet und wem nicht ist erstmal nicht direkt eine Frage der Meinungsfreiheit. Meinungsfreiheit heisst ja nur das Du deine Meinung frei aeussern darfst, nicht das Dir Unternehmen XYZ dafuer die Moeglichkeit gewaehren muss. Wenn Du das aendern willst waere dafuer gerade die Einmischung des Staates noetig, die Du aber ablehnst.

Und was Richtig und Falsch betrifft, glaube ich das ich hier sehr wohl eine Einteilung treffen kann, ohne damit etwas gegen Meinungsfreiheit zu haben. Mir ist ziemlich egal ob auf der Plattform eher rechte oder eher Linke Inhalte verbreitet werden. Ich halte von Extremismus auf beiden Seiten nicht sonderlich viel, aber ich kaeme nie auf die Idee jemandem dafuer den Mund verbieten zu wollen.

Aber wenn auf einer Plattform unwidersprochen zu Hass und Gewalt aufgerufen werden darf, dann halte ich es schlicht fuer richtig, wenn man den Stecker zieht. Wenn dort Linke zur Gewalt aufrufen wuerden, wuerde ich das Abschalten uebrigens genauso unterstuetzen. Hat also rein gar nichts damit zu tun das da nun eine Plattform abgeschaltet wurde die wohl viele Trump-Fans nutzen.

Tatsaechlich waere ich gegen die Abschaltung, wenn die Nutzung der Plattform durch Trump Anhaenger das Kriterium fuer selbige gewesen waere, aber das war ja offensichtlich nicht der Fall.
 
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Zum einen haben wir ja das Anbieter Hausrecht. Jeder, der ein Forum betreibt kann hier Entscheiden was geht und was nicht. In der Regel ist auch jeder Nutzer verantwortlich für das was er schreibt.

bei einem Forum kann ein User gesperrt werden. Eine Zeit lang, dauerhaft usw. Es ist natürlich immer möglich sich mit einen anderen Namen wieder die Nutzung zu ermöglichen. So richtig weg ist ein User dann nicht.

Es gibt im Grundgesetz, anders wie in den USA, auch Einschränkungen der Meinungsfreiheit wenn es andere Personen beleidigt, verunglimpft usw. Das ist aber immer auf den jeweiligen Fall zu werten, nie Pauschal.
Der Staat schließt einen ja nicht von Strom, Wasser und Essen komplett aus mit einem Urteil. Noch nicht...

Das passiert aber gerade mit Trump. Also nicht nur Twitter hat ihn gesperrt. Die Liste ist jeden Tag immer länger. Genau genommen wird hier eine Person, obwohl er per z.B. Google gar nix machte, oder seine Wahlspenden Abwicklung komplett ausgeschlossen. Das wäre so als würde der einfache Bürger sein Bankkonto verlieren weil er in Dresden eine Rede hielt worin man ihn unterstellt er würde zu Gewalt aufrufen.
Der Vermieter kündigt ihm die Wohnung, die Energiewerke liefern kein Strom mehr, der Telefonanbieter sperrt sein Handy usw.

Alles nur, weil man ihm unterstellt er hätte etwas gemacht.

Wir haben das auch hierzulande in kleinerer Form. Beim Wendler, bei Ken Jebsen usw. Wenn es Straftaten gibt oder den Verdacht auf eine Straftat ja dann soll halt die Polizei oder Staatsanwaltschaft ermitteln und dann muss es nachgewiesen werden. Aber dieser Mob der dann hier los rollt kann sich auch schnell gegen einen selbst wenden. Wenn du eine falsche Meinung vertrittst kommen die Pochers aus ihrer Ecke und fangen an dich fertig zu machen, RTL schneidet dich raus usw.

Soll das die freie, offene, tolerante Demokratie sein?

Schauen wir uns mal die Bilder vom August am Bundestag an. Dort wurde mit tragbaren Mitteln der Einzug in den Bundestag verhindert. Es gab keine Toten, keine Verletzte usw. Sollte es das doch geben so wird ermittelt. Alles ganz normal einem Rechtsstaat. Ich selbst habe mal eine spontane Demo am Reichstag innerhalb der Bannmeile gemacht. Nette Herren in schwarz aus Sachen kamen, und ließen uns demonstrieren. Wir wurden nicht, obwohl nur eine kleine Gruppe, heraus geführt. Auch wenn wir es nicht dürften. Es gab auch keine Anzeige usw. Das ist kein Vergleich zum Stürmen des Capitols. Aber, die Bilder des "Stürmen" zeigen auf das der Schutz des Gebäudes mangelhaft war und dazu das Überwinden der Absperrungen eher mit kleiner Gewalt passierte als mit einem Sturm. Eher sah das aus wie komm lass uns rein und gehe beiseite.

Im Jahr 1933 wurden auch viele Menschen ausgeschlossen. Das waren keine Juden. Das waren Kommunisten, später SPDler, Kritiker der dann geltenden Regierung (immer dran denken, da kam einer demokratisch an die Macht...) einfach weg, in sogenannte erste Lager wie zu sehen in Berlin Köpenick genannt Köpenicker Blutwoche.

Heute wird einfach die Person ausgeschlossen vom Diskurs, Gewalt gegen diese Person nicht wirklich verfolgt, gemobbt ohne Ende, Verträge und Arbeitsverhältnisse gekündigt, schlicht alles gekündigt. Da spielt es keine Rolle ob das ein Politiker ist, ein rechter, ein linker, oder sonst wer. Es spielt auch keine Rolle ob er nur Worte nutzte oder auch Hände. Wir sind an einem Punkt wo alleine es reicht, dass hier mit dem Finger auf Dich gezeigt wird und du bist abgekoppelt.

Mir ist es da lieber, Menschen sagen weiter offen ihre Meinung. Wenn es Strafbares ist so kann ja Ermittelt werden und wenn es nichts Strafbars war so gibt es einen Freispruch oder bei Strafbares ein Urteil.
jeder Mensch sollte selber Entscheiden ob er seine Position damit bildet oder nicht. Aber jemanden vom Leben abkoppeln indem hier Techfirmen meinen alle ihre Accounts der Person sperren zu müssen das ist praktisch wie 1933. Ich schreibe extra 1933 und nicht 1941. Damit hier nicht der Vorwurf kommt ich Vergleich das mit dem Vorgehen gegen Juden. Im Jahr 1933 gab es kein Internet, da gab es aber kleine Zeitungen welche nach und nach geschlossen oder "Eingegliedert" wurden und die Macher teils in "Schutzhaft" kamen.

Wie weit sind wir davon noch entfernt bei Überschriften wie "Erster Chef sagt, ohne Impfung kein Gehalt"?
Faschismus ist keine Frage ob es viele Rechte gibt. Der Film die Welle zeigte das doch ganz gut auf.

Die Berichterstattung von dem was der Präsident sagte auf seiner PK und was darüber berichtet wurde und wie z.B. auch der Ausstieg Live aus einer PK als Begründung kam war sehr Aufschlußreich. Twitter ist ja nicht der erste welcher hier meint einfach mal Abzuschalten. Bei dem damaligen Vorwurf, Trump redet wieder von Wahlfälschung und kann das nicht begründen habe ich mir mal den Spaß erlaubt und geschaut was er wirklich gesagt hatte. Er steht da vor seinem Pult, sagt, das Briefwahlstimmen nur bis zum Ende der Wahl berücksichtigt werden können und nicht noch Tage danach als gültig entgegen genommen werden sollten und das Wahlbeobachter auch beobachten sollen so das sie das auch wirklich können. Mal dahin gestellt ob beide Zutrifft oder nicht und ob das haltbar war. Er sagte da ganz normale demokratische Dinge. Die Berichterstattung war aber so falsch wie es ARD und ZDF zum teil ja schon lange Zeit in Tagesthemen und heutejournal machen. Nicht Berichten sondern Manipulieren.

Als Beispiel mal das Haus in Georgien genannt wo die beiden tagelang davor standen, es von allen Seiten zeigten wie schlimm doch Russland die Zivilbevölkerung Angriff. Nur dumm, das Lügen kurze Beine hatten und die wirklich zerstörten Dörfer durch den Georgischen Angriff, die bis heute in beiden Sendeanstalten nicht einmal zur Sprache kam, nicht gezeigt wurden.

Als DDR Bürger gab es meist, bis auf Teile in Sachsen, immer die Möglichkeit aus zwei Quellen sich seine eigene Meinung zu machen. Erst wurde heute geschaut, dann die AK und dann die Tagesschau. Auch mal Weltspiegel und dann de schwarzen Kanal. Der Vorteil war, man konnte selber werten was nun stimmt und was nun nicht stimmte oder besser was nun wirklich für sich übernommen wird. Die Bürger der BRD haben ja nahezu nie die AK sich gegeben oder dem schwarzen Kanal. Daher haben sie, freiwillig, auf eine andere Qualle verzichtet. Wobei es da ja noch verschiedene Verlage und Quellen im eigenen Land gab was heute ja teils selbst auf Regionaler Basis nicht mehr statt findet. Da gibt es wenn nur noch ein Tageblatt was einem Großkonzern gehört und wenn du als Kommunalpolitiker banned bist dann bist du banned.

Pluralität ist wichtig, freie Meinungen und Toleranz besonders und auch wenn das Eingeschränkt ist durch wichtige Gesetze so darf es keine pauschalen Einschränkungen geben mit dem Hinweis es könnte ja zu Gewalt aufgerufen werden oder deren Meinung ist nachweislich falsch. Es gibt keine falschen Meinungen.

Es gibt nur Theorien und die sind solange gültig bis sie widerlegt wurden. So verhält es sich in der Regel auch mit Meinungen. Entweder dessen Meinung ist offensichtlich auf falschen Fakten basierend oder aber ich gehe dem nach und schau was dran ist. Ich muss ja nicht einmal meine Meinung ändern. Aber eine Person bannen aus dem öffentlichen leben, dem Diskurs ?

Wie gesagt, weit weg von 1933 sind wir nicht mehr. Siehe den Film die Welle.
Und die wahren Faschisten werden das Ausnutzen. Sie haben die Mittel, sie haben die Positionen, sie haben die Werkzeuge dafür. Lasst euch ruhig mit Trump als Beispiel vor diesen Karren werfen und euch selbst eure wenigen Werkzeuge nehmen. Wenn ihr später, wie einst die welche 1933 in "Schutzhaft" genommen wurden, mal selbst vom Mob gejagt werdet so wird euch niemand mehr helfen können.

Niemand!

Wer keine eloktronische ID haben darf, wenn diese abgekoppelt wurde und die die euch Analog helfen wollen dann selbst banned werdet... jetzt denkt bitte selber weiter wohin das führt...
 
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Dummsday schrieb:
Die großen IT-Konzerne samt einem Großteil der Presse und Newsender spielen sich mittlerweile als nicht gewählte Exekutive auf und verbannen den amtierenden Präsidenten, d.h. das Sprachrohr von über 70 Millionen Wählern (samt Anhang) aus der öffentlichen Kommunikation.
Entschuldige, aber das ist simpler Bullshit. Trump kann jederzeit eine Pressekonferenz einberufen, es gibt genügend Sender die auch noch seine dreistesten Lügen senden werden. Unter anderem FOX-News oder OANN. Aber Trump will keine Pressekonferenzen, denn da wird er voll unfair behandelt. Die erdreisten sich doch glatt ihm kritische Fragen zu stellen oder gar Beweise für seine Aussagen zu verlangen. Geht ja gar nicht.

Okay, weniger polemisch. Trump kann jederzeit an die Öffentlichkeit gehen, es gibt genügend Sender die ihn ungefiltert auf die Mattscheibe bringen werden. FOX-News und die Sender von Sinclair Broadcasting haben in den USA mehr Reichweite als CNN oder NBC. Zu behaupten dass man ihn zum Schweigen bringt und sich die Presse als Exekutive aufschwingt ist Schwurbel von hinterm rechten Rand der Gesellschaft. Die Presse hat eine Kontrollfunktion, darum nennt man sich auch "Die vierte Gewalt". Darf man nicht mehr auf Trumps Lügen hinweisen? Weil der arme Mann sonst tief gekränkt wäre? Wie alle Popolisten kann er gut austeilen, aber sobald er Gegenwind bekommt ist er eingeschnappt und geriert sich als armes Opfer.

Es geht hier auch nicht um Meinungsfreiheit, das ist ein gern genutztes Märchen, das allerdings nicht stimmt. Es geht darum die eigene Meinung ungefiltert, unkommentiert und vor allem unkritisiert in die Welt blasen zu können. Man will keine Meinungsfreiheit, denn wer jemals versucht hat auf diesen Plattformen etwas zu posten was nicht dem dortigen Mainstream entspricht wird sehr schnell merken wie schnell dann Ende mit Meinungsfreiheit ist. Dann wird gedroht, beleidigt und ganz schnell ist der Account weg. Da reicht es schon zu sagen dass eine Aussage nicht stimmt. Nein, man will die eigene Hetze unkritisiert in der Öffentlichkeit stehen sehen. Dafür haben alle anderen Menschen mit anderer Meinung gefälligst zu schweigen. Außerdem wünscht man sich auch die Pflicht dass alle Medien alle Ergüsse gefälligst zu verbreiten haben. Das ist aber auch keine Meinungsfreiheit, die besagt nämlich nur dass mich der Staat nicht benachteiligen darf auf Grund meiner Meinung. Mehr ist Meinungsfreiheit nicht und die kann auch eingeschränkt werden, wie jedes Grundrecht. Nämlich dann wenn die Ausübung meiner Rechte die Rechte anderer Menschen einschränkt. Genau dann enden meine Rechte.

Übrigens, Parler wird von Mercer finanziert, einer Milliardärin die auch in FOX-News und Breitbart mit drin hängt. Warum gehen die zu AWS, welches Bezos gehört, dem ultimativen Feindbild der Trump Fanboys. Warum nahm man nicht Geld in die Hand um mal was eigenes aufzubauen?
 
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da sieht man wieder wie viel macht einige wenige konzerne haben
bei wahlen dürfte es nicht mehr wichtig sein, dass man das volk hinter sich hat, sondern die, die die digitale meinung verbreiten können

eigentich schade, dass wir uns so sehr von denen abhängig machen
 
DeusoftheWired schrieb:
Was ich am Deplatforming so mies finde und auch nicht verstehe, ist, weshalb man den Typen, der behauptet, zwei plus zwei sei fünf, aus dem Saal schmeißt, anstatt mit ihm an einer Tafel aufzuzeigen und herzuleiten, daß zwei plus zwei eben vier ist.

Das Doofe an Deplatforming ist nämlich, daß es dazu verleitet, nicht nur objektiv falsche Behauptungen zu unterdrücken, sondern auch sachlich richtige Fakten oder einfach ungeliebte Ansichten.
Naja, du kannst ja gerne versuchen Trump zu erklären, dass das, was er da macht, falsch ist. Ich hab da wenig Hoffnung.

Ich würde sogar sagen, dass er das in großen Teilen selbst weiß, es ihm aber völlig egal ist, solang er irgendwie persönlichen Profit aus dem Falschen schlagen kann.

Großes Deplattforming gibt es ja nicht schon, wenn jemand einmal was falsches behauptet. Da wird man eher in den Kommentaren aufgeklärt, und wenn man lernwillig ist wars das auch schon.
 
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Diese Daten dürften die Strafverfolgungsbehörden im Grunde gar nicht interessieren, weil sie mit illegalen Mitteln erlangt wurden und somit vor einem US Gericht als Beweise nicht zulässig sind.

Oder hat sich das mittlerweile geändert?
 
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