News MicroLED: Apple soll nach dem SoC auch das Display selbst entwickeln

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Herdware schrieb:
Aktuelle OLED-TVs schaffen um die 1.000 nits Helligkeit. HDR-Inhalte werden aber mit bis zu 10.000 nits gemastert.
Werden HDR-Inhalte tatsächlich mit der Ziel-Helligkeit gemastert und nicht mit einem bestimmten Dynamikumfang der vorausgesetzt wird?

Und für welchen Anwendungsbereich sind diese Fälle gedacht. In einem dunklen Raum sind 10k wahrscheinlich ein Blindmacher?!
 
Hatsune_Miku schrieb:
Ich dachte Samsung hat die Technik µLED schon in ihren aktuellen Highend TVs verbaut. Oder habe ich da damals was verwechselt?

Samsungs High-End-TVs haben QLED. Das ist immer noch klassisches LCD + LED-Backlight, aber mit einer speziellen Filter-Schicht, die wohl für bessere Farben usw. sorgt.
Mit Micro-LEDs oder OLEDs hat das aber nichst zu tun.

Ko3nich schrieb:
Werden HDR-Inhalte tatsächlich mit der Ziel-Helligkeit gemastert und nicht mit einem bestimmten Dynamikumfang der vorausgesetzt wird?

Der HDR-Dynamikumfang ist halt von 0-10.000 nits. Bei manchen Filmen glaube ich auch "nur" bis 4000. Aber in jedem Fall mehr, als ein heutiger Consumer-OLED (und die allermeisten LCDs) schafft.

Dabei ist jeder Helligkeitswert quasi ein Absolutwert, den der TV nach Möglichkeit genau so darstellen soll. (Wenn er richtig kalibriert ist.)

Natürlich wären ständige 10.000 nits und auch schon weniger ziemlich stressig für die Augen. Selbst die unter 1000, die mein OLED schafft, können schon richtig blenden. Die meisten HDR-Filme werden diese Maximalwerte nicht erreichen oder wenn, dann nur in kleinen Bildbereichen für kurze Zeit usw.
Aber die Werte bewegen sich halt irgendwo auf dieser absoluten 0-10.000(4000) Skala. Ein TV mit weniger Helligkeit/Dynamikumfang muss einfach brutal alles "abschneiden", was über seine Maximalhelligkeit hinaus geht, oder auf das was er darstellen kann möglichst geschickt umrechnen (Tone Mapping).
So oder so gehen dabei Details verloren und die Darstellung entspricht nicht dem, wie der Inhalt gemastert ist. Je größer die maximale Helligkeit ist, die der TV packt, um so näher kommt er an das Original heran.
Ein perfekter HDR-TV hätte volle 10.000 nits und könnte die Bildinformationen einfach 1:1 darstellen, wie sie gedacht sind.

Ergänzung:
Wenn man die Helligkeit seines TVs absichtlich runterregelt, was in dunkleren Räumen durchaus sinnvoll sein kann, opfert man bewusst Dynamikumfang und damit Details. Geht halt nicht anders.
Um so mehr hat der Prozessor damit zu tun, trotzdem noch möglichst viel aus der HDR-Quelle heraus zu holen.
Deshalb ist bei heutigen TVs das Display auch nur ein Hälfte der Gleichung. Wie gut der Prozessor und die darauf laufende Software das Bild nachbearbeitet, um möglichst viele Details zu retten, dabei Effekte wie Banding (Streifen in Farb-/Helligkeitsübergängen) zu minimieren, Kompressionsartefakte oder Bildrauschen zu glätten usw. usw., spielt eine extrem große Rolle.
 
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@Hatsune_Miku
Samsung verwendet QLEDS, d.h. sie verwenden Nanopartikel im Display um die Farben kräfter scheinen zu lassen.
Dass QLED ausgeschrieben fast genauso aussieht wie OLED ist sicherlich auch noch etwas von dem Samsung gerne profitiert.

Auf der CES haben sie in diesem Jahr einen MikroLED Fernseher vorgestellt, The Wall, doch das ist erstmal nichts weiter als ein Prototyp und hat nichts mit in Planung befindlichen Produkten zu tun.
Bei 8K-Auflösung und einer Diagonalen von 146" hat das auch nicht mehr wirklich viel mit Mikro bei den LEDs zu tun und spielt (mit 60 DPI) in einer ganz anderen Größenordnung als die Pixeldichten die für Smartphones (dort ist man momentan bei maximal 600 DPI angelangt) benötigt werden.
 
dgschrei schrieb:
Und so nebenbei hat OLED genau wie mLED perfektes schwarz. Der Vorteil von mLED liegt haupsächlich in der größeren Haltbarkeit und der geringeren Neigung zum einbrennen.
Alle fetten Nachteile von OLED hat mLED nicht, darum wird OLED bald endlich angelöst werden:
Es ist haltbarer(Alterung), es ist so Hell wie LCD Displays, es hat richtiges Weiß und nicht so ein schmutziges Weiß von OLED, die Gefahr von Burn-in ist geringer, es hat sehr gute Farbwerte, die es im Profibereich interessant machen und es soll angeblich nicht so stromhungrig sein wie OLED.:)
 
getexact schrieb:
@Herdware: viel Halbwissen macht sich hier breit durch Leute wie dich. Erstens: auch LC-Displays können Einbrenneffekte aufweisen. "deutlich" mehr Helligkeit ist glaube ich etwas übertrieben. die meisten TV's sind weit weg von 10.000 nits. Selbst 1-2000 Nits können nur sehr wenige und OLED's bieten da nicht mehr extrem viel weniger, dafür punkten sie in Sachen Kontraste, was bei der Wahrnehmung eines Bildes noch wichtiger ist, als die reine, partielle Helligkeit in Bildausschnitten. OLED brauchen also weit weniger Heliigkeit um auf ähnliche Ergnisse zu kommen wie ihre LCD Gegenspieler, punkten aber weiterhin durch perfekte Kontraste und Blickwinkelstabilität.

Problem an OLED sind dann eher die sehr hohen Energiebedarfe. Verbraucht ein OLED doch bei entsprechenden, hellen Inhalten mehr als doppelt so viel Strom wie LC-Displays. Bei dunkeln Inhalten sparen sie, aber die kommen nicht so häufig vor.

Soso 2000nits Peak (QLED) vs 1000nits Peak (OLED) sind also nicht viel weniger. Das ein OLED weniger Helligkeit benötigt um auf dasselbe Ergebnis wie ein LCD zu kommen ist wieder ein andere Thema.
 
estros schrieb:
Alle fetten Nachteile von OLED hat mLED nicht, darum wird OLED bald endlich angelöst werden

Stimmt. Aber MicroLED steckt halt noch in den Kinderschuhen. Nutzt ja nichts, all die Vorzüge gegenüber OLED und LCDs zu haben, aber nur mit Pixeln in der Größe von Legosteinen und 5-6stelligen Preisen. ;)
Ich schätze, es wird noch viele Jahre dauern, bis wir mLED-Displays mit 4k oder 8K in wohnzimmertauglichen Diagonalen zu erschwinglichen Preisen kaufen können. Da ist noch viel Zeit für einen Siegeszug von OLED-Displays, die ja auch ständig weiter entwickelt werden, oder halt auch klassischem LCD+LED-Backlight mit Local Dimming.
 
@getexact und Herdware

also wenn ich mir hier das Video anschau, sind auch 10 000 Nits immer noch nicht optimal. Als Laie würde ich sagen, dass 50 000 Nits wahrscheinlich das Ziel für das optimale Bild sind.

mfg
 
Die wollte ja auch mal ein Auto bauen und Fernseher aber davon ist nichts mehr zu hören. Mal sehen wie weit sie mit den mLED kommen.
 
@latexdoll: nein das Video gibt ganz klar her, dass es viele Faktoren gibt. Die reine Nits Anzahl ist unerheblich. Es geht um das Ausgangsmaterial, welchen Nitsbereich ein Film bereitstellt, wie ein TV mit der Quelle umgeht und was ihr beim TV eingestellt habt und welche HDR Bereiche dargestellt werden. Ein OLED TV kann selbst mit 500 Nits alle HDR Inhalte darstellen. Wie gesagt das Video erklärt das sehr gut und mit pauschalen Aussagen dass LCD mehr Nits schaffen und daher besser für HDR Material sind ist einfach falsch.
 
Herdware schrieb:
Dass OLEDs (bei hellen Bildern) mehr Strom verbrauchen als Backlight-LCDs mit entsprechender Helligkeit, wäre mir allerdings neu.

Aber selbstverständlich sind OLEDs Stromfresser, wenn sie mit voller Helligkeit gefahren werden.
Die Smartphoneanbieter haben ja nicht aus lauter Spaß den ergonomischen Unsinn von Hell-auf-Dunkel-Darstellung wieder aus der Mottenkiste der Monitortechnik hervorgekramt.
 
Und halt keinen TV kaufen, der nur HDR10 kann. Das ist ja laut Video für die Tonne.
 
Bei OLED sind nicht generell helle Farben für hohen Steomverbrauch verantwortlich sondern mischfarben auch wenn das Bild nicht sehr hell ist. Da geht der Steomverbrauch locker von 150 bis 340 Watt hoch.
 
Ein guter und logischer Schritt den Apple da macht. Finde ich okay. OLED haben ja schon gewisse Vorteile aber mich stört wirklich krass dass die Displays nach 1-2 Jahren merklich dunkler werden. Nach 3 Jahren ist das Handy noch kaum brauchbar. Da wäre Mikro LED wirklich gut. Stromfesser: Ja bei direktem Weiß benötigt OLED ca 1/3 mehr Saft. Bei weisem UI (iOS) dürfte es etwa gleich sein. Bei Fotos und Videos ist OLED deutlich sparsamer.

Apple hin oder her. Ich habe ein P10+ von Huawei und nun ein iPhone 8+ bekommen. Hardware, Videos top und Apps laufen gut. Aber die Bedienung ist ja die Hölle. Oft muss man oben links auf den Bildschirm klicken. WTF. Ich weiß nicht welches besser ist. Das Huawei hat eine bessere Bedienung, mehr Funktionen, bessere Mikrofone, besseren Akku und es macht bessere Fotos. Die 1080p Auflösung des iPhone stört mich nie. Mein P10 und die meisten S8 laufen auch auf 1080p. Die Auflösung beim iPhone7 meiner Freundin sieht schon etwas verschwommen aus. Da wäre 1080p schon besser.
 
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estros schrieb:
Alle fetten Nachteile von OLED hat mLED nicht, darum wird OLED bald endlich angelöst werden:
Es ist haltbarer(Alterung), es ist so Hell wie LCD Displays, es hat richtiges Weiß und nicht so ein schmutziges Weiß von OLED, die Gefahr von Burn-in ist geringer, es hat sehr gute Farbwerte, die es im Profibereich interessant machen und es soll angeblich nicht so stromhungrig sein wie OLED.:)

Da musst du aber noch einige Jahre warten, bis du da was bezahlbares im Consumerbereich bekommst. Die Technik steht noch ziemlich am Anfang. Bis man die ersten Smartphonedisplays oder auch Monitore mit der Technik mit aktuellen pixeldichten sieht und das zu normalen Preisen, wird OLED auch noch einige Entwicklungen durchmachen.


Aktuelle OLED Displays sind schon enorm gut. Die Weißwerte sind mittlerweile recht ordentlich, die helligkeit ist für viele Anwendungen ausreichend, man kann vernünftige Pixeldichten umsetzen, kann mittlerweile farben recht vernünftig darstellen und auch das Problem mit dem "einbrennen" bekommt man zumindest bei Samsung recht gut in den Griff. Sicher gibt es noch genug Entwicklungspotential, aber bis mled im Massenmarkt fuß fässt, wird OLED noch einiges an Entwicklung durchmachen und uns noch lange begleiten
 
getexact schrieb:
Bzgl. Glas auf der Rückseite. Apple hat mit dem iPhone 4 schon mit Glas und Stahl gearbeitet, da haben die Android-Hersteller noch mit Plastik hantiert und versucht die 960 × 640p Auflösung zu toppen mit ihren AMOLED 800*400 Pentile Matrix Rotz.
Außer Samsung kennst du also keine Hersteller für Android Smartphones? Erklärt natürlich einiges.
Und was an Glas auf der Rückseite gut sein soll, muss man mir auch noch Mal erklären.
 
@bensen
Nenn doch einfach mal Androidgeräte mit einer Glasrückseite vor dem iPhone 4!
 
@bensen: es ging darum, dass Apple grad Glasrückseiten ganz toll findet und irgendwen nachmacht. Dabei hat Apple sowas schon beim iPhone 4 gehabt. Und da gabs meines Wissens nach niemanden, der mit diesen Materialien gearbeitet hat. Von Aluminium und anderen Metallen waren sämtliche Android Hersteller weit weg. HTC und Samsung waren damals so die größten Anbieter. LG auch. Alles Plastik Handys. Das soll nichts negatives sein, aber ist und war ein Fakt. Samsung hat Aluminium erst mit der A Serie angeboten und paar Monate später im S6 verbaut.

Alle haben danach geschrien. Und auch ich bin kein Fan von Glas auf der Rückseite. Wenn man sie denn bei Schäden wenigsten leicht ersetzen könnte, aber bei Apple wirds dann richtig teuer. Aber ich weiß auch, dass 95% der Leute ihre Smartphones eh in Hüllen packen. Tue ich auch. von daher auch wieder fast egal.
 
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Ist doch perfekt für VR ;D
 
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