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NewsMicrosoft: Office 2019 läuft nur auf Windows 10
In Firmen die viel Spezialsoftware nutzen, die unter Windows 10 nicht, oder nur teilweise läuft, eben nicht.
Zudem das nicht die einzigen Gründe sind, weshalb auch "halbwegs kompetente IT-Abteilungen" lieber Win7 statt Win10 zum Einsatz bringen, solange es noch geht.
Das ist eine so billige Ausrede! Ich bin kein IT-ler...wobei mir der Weg noch offen stehen würde. Aber wo ist das Problem eine VM laufen zu lassen? Das ist doch alles kein Akt mehr heutzutage...Problematisch ist es höchstens...wenn alle diese Spezialsoftware benötigen...aber der Fall ist mir noch nicht untergekommen.
Wir hatten das Problem mit Spezial-Software bei Win XP -> Win 7 auch, aber das war ja auch ein Umstieg von 32 zu 64-Bit. Die Software lief dann schließlich auf einem 32-Bit Win7 (weil 16-Bit-Software), sowas ließe sich mit Win10 wohl ähnlich lösen..
@alternativ
Naja, VMs kosten Geld, und das mögen Chefs nicht.
Außerdem, versuch mal eine ältere CAD-Anwendung, die vielleicht wegen einem bestimmten Aufsatz o.ä. benötigt wird auf einer VM laufen zu lassen. Je nach Größe der Zeichnung braucht man da gut Saft.
Ich denke, ab Windows 10 besteht für Unternehmen (und auch Privatanwender) vor allem ein höheres Datenschutzrisiko. Und dort wo Otto Normalanwender nach dem Motto "Ich habe ja nichts zu verbergen" Cortana und Co. ignorieren kann, stellen sich in Unternehmen ernsthafte Fragen, weil die Verzahnung des Betriebssystems mit Online-Ressourcen immer schwerer kontrollierbar ist. Und leider gehen auch die neueren Office-Versionen in diese Richtung.
Ganz nebenbei werden auch stückweise bewährte Funktionalitäten von Office aufgegeben bzw. durch Online-Funktionen ersetzt. Wie bereits gesagt steht zu befürchten, dass Office irgendwann zum Verwalter von Dokumenten in der Microsoft-Cloud mutiert. Und auch die Programme selbst werden ohne Not immer mehr von Online-Ressourcen abhängig (z. B. Hilfefunktion nur noch über das Internet).
In diesem Kontext ist es mehr als verständlich, wenn Microsofts restriktive Versions- und Supportpolitik auf alles andere als Begeisterung stößt.
Meines Erachtens sollte die freie und unabhängige Softwarenutzung von Standards wie Windows und Office als Wert besser geschützt werden.
Das Gegenteil ist der Fall...aber darauf werde ich jetzt nicht eingehen. Die Cloud ist sicherer als dein lokales Backup Hast du dir je zu Gemüte geführt, inwiefern Microsoft auf deine Daten Zugriff hat? Also wenn du als Unternehmen deren Business-Lösungen beanspruchst, oder sprichst du einfach das nach, was hier im Forum gesagt wird?
Das Gegenteil ist der Fall...aber darauf werde ich jetzt nicht eingehen. Die Cloud ist sicherer als dein lokales Backup Aber damit werde ich so oder so auf taube Ohren stoßen.
Es scheint, als ob du hier Datenschutz (Schutz vor Ausspähung, Gefahr des Verlustes der informationellen Selbstbestimmung) mit Datensicherheit verwechselst. Das vorausgesetzt kann ich bedingt zustimmen. Die Aufbewahrung der Daten in der Cloud kann, vorausgesetzt man hat entsprechend verlässliche Partner und man kennt sich aus, durchaus sicherer sein, als in einem lokalen Netzwerk. Dem steht jedoch eine Vertragsunsicherheit entgegen, die in der Praxis fast überall auftritt. So kann z. B. Microsoft mich per OneDrive (präferierter Speicherort aller neuen Office-Versionen) zu einem Softwareupdate zwingen.
Eine Auslagerung in die ach so sichere Cloud bedeutet dann eben auch die Aufgabe der programmtechnischen Selbstbestimmung (bzw. der noch bestehenden Reste davon, s. Diskussion im Thread).
Ich finde es übrigens gut, dass dieses Thema hier weitestgehend sachlich aus verschiedenen Blickwinkeln beleuchtet und diskutiert wird. Schade nur, dass ein so langer Thread Dritte eher nicht zum Einsteigen oder Nachlesen ermutigen wird.
Zunächst ging es um Windows 10. Und vor allem darum, dass die Komplexität der Internet Verzahnung des Betriebssystems (und zunehmend auch von Office) vor Ort kaum noch verantwortungsbewusst gehandhabt werden kann.
In einer Unternehmensumgebung sehe ich dennoch nicht die Problematik! Wir hatten bei uns:
Outlook
SharePoint
OneDrive
Word
etc.
Alles aus einer Hand von MSFT und dementsprechend sehe ich das Problem nicht, warum das nicht verantwortungsbewusst sein sollte. Ich verstehe nicht, was du damit meinst.
Ich glaube, wir reden auf verschiedenen Ebenen. Ich sprach in #245 z. B. von Windows und Datenschutz und verstehst Office und Datensicherheit.
So auch hier...
Ich habe auch nicht gesagt, dass Windows 10 verantwortungslos wäre...
Das Datenschutzproblem bei Office steht eigentlich erst noch bevor...
Stellen wir uns folgende Beispiele vor:
Wenn du Betreiber eines Atomkraftwerks wärst, würde du wollen, dass die Baupläne in einer Cloud sind, von der du nicht weißt in welchem Land genau die Server stehen?
Wenn du Chef von Lockheed Martin wärst, wie würde es dir gefallen, wenn die Pläne für den neuesten Flieger in einer Cloud ...?
Ich würde sowas auch nicht wollen.
Für genau solche Fälle gibt es im Übrigen auch Verschwiegenheitserklärungen, die es auch ausschließen, dass Daten in egal welcher Cloud gespeichert werden - und, ich weiß wovon ich spreche. Somit ist man einfach irgendwann an ein absolut veraltetes Windows mit ebenso veraltetem Office gebunden.
Wenn du Betreiber eines Atomkraftwerks wärst, würde du wollen, dass die Baupläne in einer Cloud sind, von der du nicht weißt in welchem Land genau die Server stehen?.
1. Atomkraftwerke werden kaum an das Internet angeschlossen sein.
2. Die Server stehen in Irland oder Deutschland oder in dem Land den du bei der Einrichtung auswählst (falls verfügbar)
Dann drehen wir mal deinen Beispiel korrekt rum!
Wenn du ein Architekturbüro hast würdest du lieber...
a) deine Baupläne auf einem Server sichern, bei dem sich ein Mitarbeiter halbherzig um die Datensicherung und die Sicherheit des Netzwerkes kümmert.
b) deine Baupläne auf einem Server sichern, um den sich ein externes Systemhaus kümmert um einmal im Monat mal die Updates einspielt und vielleicht einen Blick auf die Firewall wirft.
c) deine Baupläne in der Cloud sichern, um deren Sicherheit und Verfügbarkeit sich ein ganzes Team von Mitarbeitern kümmert, das tagtäglich mit Angriffen konfrontiert wird und auch direkt über solche Sicherheitslücken wie Meltdown informiert wird?
Du gehst davon aus, Microsoft würde deine ach so wichtigen Baupläne an die halbe Welt weiterleiten - etwas was bisher Microsoft NIE nachgewiesen wurde. Das größere Problem mit der Sicherheit der eigenen IT lässt du außen vor, obwohl da jedes Jahr Millionenschäden entstehen!
Ich würde a) wählen. Die Frage ist nur, wie kommst du darauf, dass der Mitarbeiter seine Arbeit halbherzig erledigt?
Du übersiehst bei deinem Beispiel allerdings die Verhältnismäßigkeiten - Architekturbüro <=> Kraftwerk.
zu 1) Doch werden sie. Im Übrigen ging es mir nicht darum, dass das ganze Kraftwerk ans Netz geht, sondern dass die Unternehmen, die es Bauen (Grundrisse; Rohrleitungsveräuft; Handbücher; ...) die Unterlagen auf Servern die auf dem ganzen Planeten verstreut sind, legen.
Im übrigen, habe ich Microsoft nichts unterstellt.
Was machst du mit den Verschwiegenheitserklärungen? Lehnst du jeden Auftrag ab, bei dem der Kunde nicht möchte, dass die Daten in der Welt rumliegen? Wo die Server stehen, ist da völlig egal; auch wenn es sogar beim Nachunternehmen aufm selben Stockwerk ist.
Weil ein Architekturbüro höchstwahrscheinlich keinen IT Spezialisten einstellen wird. Das macht dann Kollege A "der sich damit auskennt". Ich betreue seit 15 Jahren Kunden im Mittelstand und weiß was so ein Halbwissen nützt, nämlich gar nichts!
Ergänzung ()
von Schnitzel schrieb:
Lehnst du jeden Auftrag ab, bei dem der Kunde nicht möchte, dass die Daten in der Welt rumliegen?
Der Kunde trägt am Ende immer selbst die Entscheidung wo er seine Daten gespeichert haben möchte. Ich kann jedem Kunden letztlich nur genau das mitteilen, was ich hier schon niedergeschrieben habe!
Vor 15 Jahren war in vielen Rechtsanwaltskanzleien das Internet auf einem getrennten PC freigeschaltet. Heutzutage kann eine Kanzlei ohne Internet und Cloud nicht mehr arbeiten, weil diverse Anträge nur noch online übermittelt und gespeichert werden. Das gleiche betrifft Datev, praktisch alle Steuerbüros in Deutschland speichern ihre Daten Online.
Fakt ist, dass die Datenspeicherung auf einem Server im Haus, in den meisten Fällen die unsicherste Art ist seine Daten zu verwalten. Gründe dafür gibt es genug, von "unzufriedenen" Mitarbeitern, über schlampige Admins, bis zu "ganz normalen" Dieben ist alles dabei.
Wer sich also Sorgen darüber macht seine Daten in der Cloud zu speichern, sollte sich als erstes Sorgen darüber machen wie sicher seine Daten im Vergleich dazu derzeit gespeichert sind!
Schnell wird dann jedes Unternehmen feststellen, dass lokale Sicherheit entsprechend geschulte Mitarbeiter und jede Menge Soft- und Hardware benötigt. Zwei-Faktor Authentifizierung, Verschlüsselung, IDS, Firewall, Berechtigungsstruktur, Datensicherung im und außer Haus, Überwachungssystem, Alarmanlage usw. Mach dann bitte einer mittelständischen Firma ein Angebot für ein ausgeklügeltes Sicherheitssystem und du wirst bei 95% der Firmen schnell mit einem Lächeln vor die Tür begleitet.
Ich bleibe bei den Verhältnismäßigkeiten.
Wenn es ein kleines Architekturbüro ist, dann kann man nach Absprache bestimmt auch eine Cloud einsetzen. Ist es ein größeres, ist bestimmt genug Geld für eine IT-Infrastruktur vorhanden, um die sich ein externer Dienstleister kümmern kann. Noch größer, und es gibt eine eigene IT-Abteilung.
Ich arbeite für so einen externen Dienstleister. Meinst du in unserem Hause wären viele Mitarbeiter fähig sowas wie im Video gezeigt wird zu machen und Systeme der Kunden rund um die Uhr entsprechend zu überwachen? Es fängt schon damit an, dass Windows ATP eine Enterprise E5 Lizenz benötigt, die sich kleinere Firmen kaum leisten werden. https://www.youtube.com/watch?v=HkQZR9RBbPE
Die meisten Systemhäuser werden regelmäßig Update installieren, Datensicherung prüfen und ab und zu mal auf die Firewall schauen. Kaum einer wäre fähig jemals festzustellen, dass auf Daten unerlaubt zugegriffen wurde.
Ich glaube, manche Leute wissen überhaupt nicht, was Outlook eigentlich ist.
Outlook mit Thunderbird vergleichen ist wie eine S-Klasse mit einem Fahrrad zu vergleichen.
Wer Outlook nur für seine Pop/imap Konten daheim verwendet, ja, der kann eventuell auch Thunderbird verwenden - falls auf die ganzen Zusatz Features verzichtet werden kann.
Aber im großen Unternehmen dreht Outlook erst richtig auf.
Viel zu viel um es alles hier zu beschreiben, aber von Ressourcen Verwaltung wie Konferenzräume, Hardware zum ausleihen, die kompletten Groupware Features, die sich durch viele Tools noch extrem aufbohren lassen....
Ein riesiges Monster, was kaum einer wirklich komplett nutzt, aber viele Dinge im Unternehmen oder Team einfach nur massiv vereinfacht.
Thunderbird dagegen... Einfacher Email Client...
Nicht dass er schlecht ist.. Nein, ist er nicht - nur halt kein Vergleich zu Outlook, da dort die eigentliche Mail Geschichte nur ein Bruchteil der Features darstellt.