News Mojang: Microsoft kauft Minecraft für 2,5 Milliarden US-Dollar

Metalfreaky schrieb:
Nur weil es überall so gehandhabt wird, wird die Wortbedeutung nicht richtiger. Das Budget ist 500Mio $ und beinhaltet, Marketing-, Entwicklungs-, Vertriebskosten etc. Oder kannst du mir erklären inwiefern Marketing zur Entwicklung des Spiels beiträgt und damit auch in den selben Topf gehört?
Im Falle Destiny gehen locker 200-250Mio allein für Marketing drauf. Ich wäre überrascht, wenn die reinen Entwicklungskosten mehr als 50% des Budgets betragen.

Nein. So wird es meines Wissens niergends gehandhabt. Ich kann dir sagen, das das bei bmw nicht so ist, und bei einigen anderen deutschen Automobilherstellern ebenfalls nicht. Auch ist es nicht so bei meinem derzeitigen Arbeitgeber nicht so (einwendet drei groeßten. Logistik Konzerne weltweit).. Kosten für Marketing, Werbung, oder Vertrieb haben nichts mit Entwicklungskosten zu tun. Keine Ahnung wie er auf so was kommt.
 
Ich zock MC zwar sehr gerne aber bin kein Fanboy, von daher juckts mich net obs Microsoft das kauft oder nicht. Geil fänd ich aber die Vorstellung von einem MC2 mit besser Grafik, zigmal soviel Items etc. Glaub das sollte Microsoft hinkriegen wenn sie es wirklich ernst meinen mit der Marke. Klar es gibt Mods aber ich hab nicht mehr die Zeit und vorallem den Nerv mich mit dieser Custom Kacke und all den damit verbundenen Schwierigkeiten auseinanderzusetzen.
 
Ich sehe durchaus Vorteile für Microsoft bei diesem Kauf. Natürlich sind 2,5 Mrd USD eine stolze Summe und auch in meinen Augen überbewertet aber man darf nicht vergessen, dass Minecraft eine sehr aktive Modder-Community hat. Microsoft legt bereits seit langem viel Wert darauf, seine Programmiersprachen weiter zu verbreiten (zum Beispiel durch die Öffnung einer Bibliotheken) und ich kann mir durchaus vorstellen, dass eventuelle Nachfolger in C# geschrieben sind. Dafür gibt es dann für Visual Studio sehr gute Modding Tools, mit denen man das Spiel leicht erweitern kann. Durch die Cloud-Infrastruktur von MS wird anschließend ein neues Vertriebsnetz auch zum kostengünstigen Mieten privater Server bereitgestellt.

Das Microsoft Produkte nur auf Windows laufen ist ein meiner Meinung nach eher ein rückwärtiger Trend. Office, Skype und andere Microsoft Software sind bereits für diverse Betriebssysteme veröffentlicht. Falls sich MS entscheidet für einen Nachfolger die .net-Programmiersprachen zu nutzen, bin ich zuversichtlich dass es entsprechende Möglichkeiten geben wird, den Client auf anderen Systemen einzusetzen - sei es über MONO oder über eine andere Client-Version, die auf anderen Programmiersprachen basieren. Sie werden genug Geld damit machen, wenn sie sich entscheiden sollten, dass die Minecraft-Server "aus Performance-Technischen Gründen" auf einem Windows Server laufen müssen.

Hinzu kommt das der Verkauf von neuen Spielen bestimmt auch noch Gewinne eingefahren werden können. Ich persönlich glaube das Microsoft durchaus in der Lage ist, viel eigenes Know-How in Minecraft einzubauen. Und Synergie-Effekte gibt es auch sehr viele. Nur bleibt Abzuwarten ob die Kaufsumme sich wirklich auszahlt. Aber ich verstehe nicht, warum viele Leute mit viel Widerstand auf diese Nachricht reagieren. Für den Anfang wird sich nicht viel Ändern.

Ich vermute der Umstieg selbst wird wahrscheinlich zunächst die Nutzer von sogenannten Custom-Launcher treffen wie das Feed-the-Beast-Projekt. Denn Microsoft schließt oft externe Authentifikationen aus (darum klappt Skype auch meines Wissens nicht mehr auf Trillian). Aber ich bin sicher, dass es sich Microsoft nicht mit den Moddern verscherzen will und eine Alternative schaffen wird. Allerdings wird es erstmal einer genauen Situationsanalyse bedürfen und daher nicht allzu schnell gehen.
 
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jk1895 schrieb:
Solche überteuerten Übernahmen gehören verboten! Sie zerstören nur den Markt.
Erst macht Notch einen auf Moralapostel und cancelt das Entwickeln einer Funktion für die Oculus Rift weil diese von Facebook gekauft wurde und jetzt hurt er selber rum. Über eine Milliarde landen auf seinem Konto dafür. Das nenne ich Charakterstärke. :(
Wir sprechen von einer Miliarde (Wenn nicht sogar mehr!) nochmal in Zahlen: 1.000.000.000€
Damit kann er sich nahezu jeden finanziellen Wunsch in seinem restlichen Leben erfüllen, kann sich voll auf seine persöhlichen Ziele konzentrieren und hat trotzdem noch genug Geld übrig um notfalls noch seine Verwandschaft über Generationen hinweg gut durchzufüttern.
Wer da nicht ja sagen würde ist in meinen Augen einfach nur dumm.
 
Erst macht Notch einen auf Moralapostel und cancelt das Entwickeln einer Funktion für die Oculus Rift weil diese von Facebook gekauft wurde und jetzt hurt er selber rum

Wie sehr kann man eigentlich die Tatsachen verdrehen?
Er hat sich darüber beschwert, dass er und die anderen Backer nicht Oculus gesponsert hätten, nur damit sie es dem erstbesten Bieter verkaufen. Notch hingegen hat seine Firma ohne Investoren aufgebaut.
 
mos_fragged schrieb:
Klar es gibt Mods aber ich hab nicht mehr die Zeit und vorallem den Nerv mich mit dieser Custom Kacke und all den damit verbundenen Schwierigkeiten auseinanderzusetzen.

Es gibt auch fertig zusammengestellte Modpacks, die man z.B. über den ATLauncher nutzen kann. Da wird dann automatisch drauf geachtet, dass die einzelnen Mods sich nicht in die Quere kommen bzw. mit einander kooperieren, dass man die zu den Modpacks passende Minecraft-Version nutzt usw. Ich spiele z.B. gern mit dem Yogscast Complete Pack.
Ist zwar immer noch etwas Handarbeit angesagt, z.B. bei den Texture-Packs, aber es hält sich im Rahmen. Dafür bekommt man definitiv mehr Neuerungen und Inhalte, als es jemals von Mojang (oder jetzt Microsoft) geben wird.
 
Sweepi schrieb:
Wie sehr kann man eigentlich die Tatsachen verdrehen?
Er hat sich darüber beschwert, dass er und die anderen Backer nicht Oculus gesponsert hätten, nur damit sie es dem erstbesten Bieter verkaufen. Notch hingegen hat seine Firma ohne Investoren aufgebaut.

Hier verdrehst du etwas, Minecraft war ein Crowdfounding-Projekt, man könnte es auch early Access bezeichnen. Ging glaub ich mit 5 Euro los.
 
Sagen wir mal das Spiel hat sich 20 Mio mal verkauft , das wären dann Pattformübergreifend bei 25 Euro Verkaufspreis 500 Mio. Aber dann da das fünffache zu Zahlen. Ich sags ja. Aktien sind Spielgeld .
 
Sweepi schrieb:
Wie sehr kann man eigentlich die Tatsachen verdrehen?
Er hat sich darüber beschwert, dass er und die anderen Backer nicht Oculus gesponsert hätten, nur damit sie es dem erstbesten Bieter verkaufen.
Also Tatsache ist, daß das Erste von Notch zu dem Thema war:
"Menno, ich bin jetzt eine beleidigte Leberwurst. Deshalb will ich jetzt kein Oculus Rift mehr unterstützen. Facebook ist creepy."
 
dann dürfen wir uns ja be der windows 9 vorstellung am 30.09. auf blöcke statt kacheln in der windows oberfläche freuen. vllt wollte man einem patentstreit vorbeugen? *SCNR*
 
Minecraft war ein Crowdfounding-Projekt, man könnte es auch early Access bezeichnen.

Es war kein Crowdfunding -Projekt. Da war nichts vorfinanziert.
 
etking schrieb:
Wenn sich die Investition nächstes Jahr schon rechnen soll, dann gibt es für mich folgende Vermutung: Der komplette Kaufbetrag wird von der Steuer abgesetzt und Microsoft spart Milliarden. Allerdings weiß ich nicht ob und wie das nach US-GAAP genau funktioniert.

Der Kaufpreis macht ansonsten überhaupt keinen Sinn, selbst mit der Einführung von Abo-Gebühren, Micropayments, Pay-To-Win und DLC holt man das Geld nicht wieder rein. Eine sehr bedenklich Blasenbildung am IT-Markt, Vorboten einer neuen Blase?
https://de.wikipedia.org/wiki/Dotcom-Blase

Es geht auch nicht darum, das Geld mit Minecraft wieder reinzuholen.
Dieser Kauf soll andere Effekte erzielen: Es geht darum, seine Marktanteile im Bereich Xbox und PC weiter auszubauen bzw. Kunden zu locken. Hier wird dann Kohle gemacht, indem Leute auf diesen Plattformen (Xbox Live / Store / OS) mehrfache Käufe durchführen. Zudem ist ein hoher Marktanteil auch von symbolischem Wert (wer würde die Xbox One noch kaufen und dafür entwickeln, wenn MS nur 5% Marktanteil hätte?).
Und diese Chance ist Microsoft anscheinend 2,5 Mrd. € an Investitionen wert..
 
Zuletzt bearbeitet:
Sweepi schrieb:
Es war kein Crowdfunding -Projekt. Da war nichts vorfinanziert.

Crowdfounding heißt nicht vorfinanziert, es wurde nur durch die Community finanziert.
 
Crowdfounding heißt nicht vorfinanziert, es wurde nur durch die Community finanziert.

Immer noch nicht. Es gab ein Spiel, das wurde verkauft. Sonst wären ja alle Spiele, die nach Verkauf weiterentwickelt werden, crowdfunded.
 
Sweepi schrieb:
Immer noch nicht. Es gab ein Spiel, das wurde verkauft. Sonst wären ja alle Spiele, die nach Verkauf weiterentwickelt werden, crowdfunded.

So ist es.

Mich würden mal ein paar Links zu Aussagen von Notch interessieren, die ihn zweifelsfrei als Wendehals identifizieren.
 
Sweepi schrieb:
Immer noch nicht. Es gab ein Spiel, das wurde verkauft. Sonst wären ja alle Spiele, die nach Verkauf weiterentwickelt werden, crowdfunded.

Wieder falsch. Du konntest damals bei den frühen Beta-Versionen einsteigen mit 5 Euro, der Preis ist dann mit dem Fortschritt des Spiels angestiegen.
 
mfJade schrieb:
Wieder falsch. Du konntest damals bei den frühen Beta-Versionen einsteigen mit 5 Euro, der Preis ist dann mit dem Fortschritt des Spiels angestiegen.

10€ in der alpha. 15€ in der beta. 20€ final.

Crowdfunded bedeutet für mich, dass Geld im Vorfeld gesammelt wird und nicht, wenn es schon in der Alpha ist. Es war übrigens eine sehr gut spielbare Aplha, man hätte es auch final nennen können.

Das ist einfach eine Definitionssache. Er hätte es damals auch einfach "final" nennen können und alles nachfolgende patches, wie es ja heutzutage auch bei großen titeln gang und gebe ist.
 
Was es für dich bedeutet ist irrelevant. Crowdfounding heißt Schwarmfinanziert und das trifft hier zu. Das Spiel war nicht fertig und wurde über eine Early Acces-Variante Crowdgefoundet (toller "deutscher" Satz :D ) Was die Veröffentlichung betrifft hast du natürlich Recht, viele Hersteller bringen unfertige Spiele raus und patchen dann nach.
 
nein. Notch hat das Grundspiel mit seinem Eigenkapital in seiner Freizeit entwickelt. Es war vollkommen spielbar, als man 10€ dafür bezahlen konnte. Somit kommt der Fund nicht aus der Crowd.

Und Definition sind immer subjektiv und somit nicht irrelevant.
 
basilisk86 schrieb:
Mit dem Betrag könnte man 18.000 Mitarbeiter, weiterhin mit 3000$ Gehalt für weitere 4 Jahre beschäftigen und das ist ja nicht einmal purer Verlust, denn die Mitarbeiter erwirtschaften ja auch was. Absolut psycho, wobei gespart wird und wo das Geld aus dem Fenster geworfen wird...

aaaahja :)
das rechne mir doch bitte mal vor.

sind in deinem universum denn die kosten für einen mitarbeiter mit seinem bruttolohn abgegolten ?

knapp 30 jahre und die bildung von nem 8jährigen. gratuliere.
 
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