Herdware
Fleet Admiral
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flappes schrieb:Bei Firmenkäufen gibts i.d.R. das 10 fache des Umsatzes (kommt halt aufs Portfolio, Patente, usw. an).
Ich könnte mir vorstellen, dass so was in vielen anderen Branchen aufgeht. Z.B. bei einem Autohersteller oder sowas. Aber in der schnelllebigen Spieleindustrie? Für ein "Unternehmen" (eher ein kleine Klicke Kumpels), das es erst seit ein paar Jahren gibt und das nur ein einziges, erfolgreiches Spiel hervorgebracht hat?
VW z.B. wird ziemlich sicher auch in 10 Jahren mehr oder weniger erfolgreich weiter Autos produzieren und verkaufen. Auch Coca Cola wird es dann noch genauso geben wie heute. Minecraft wird aber garantiert nicht die nächsten 10 Jahre weiter genauso viel Umsatz generieren, wie in zum Höhepunkt seines Erfolges (den es ziemlich sicher so langsam hinter sich hat). Ob ein "Minecraft 2" nochmal an den Erfolg anknüpfen könnte, ist mehr als fraglich. Nur nochmal das selbe Erfolgsrezept mit etwas aufpolierter Grafik, wie bei vielen anderen Spielereihen, wird nicht klappen. Eben weil Minecraft kein 0815-Egoshooter ist.
Außerdem sehe ich auch nicht, warum ausgerechnet Mojang (jetzt ohne Notch, der aber eh schon vor Jahren jedes Interesse an Minecraft verloren hat) einen originellen, erfolgreichen Minecraft-Nachfolger hinbekommen sollte. Da draußen gibt es inzwischen hunderte Indy-Games, die sich daran versuchen in die selbe Kerbe zu schlagen wie Minecraft. Es ist eher wahrscheinlich, dass es einem den denen gelingt, als Mojang unter Microsoft.
Bleibt nur die Hoffnung, das Orignal-Minecraft noch möglichst lange am Leben zu halten und irgendwie zu melken. Aberfür Minecrafts anhaltenden Erfolg sorgen derzeit vor allem nicht Mojang, sondern die aktive Modding-Szene und die Let's-Player, die Microsoft nicht mal eben einkaufen kann und ich glaube auch nicht, dass die allzu leicht finanziell zu verwerten wären. Wenn Microsoft versucht da die Hand aufzuhalten oder Druck auszuüben, sind die ruck zuck bei einem anderen Spiel.
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