MSI Intel-Mainboards: "CPU Lite Load" erklärt, Geheimtipp zum Stromsparen und für niedrigere Temperaturen

Ok danke :)

Ich hab schon länger einen 12500 + MSI MAG B760M Mortar Wifi mit 2x16GB DDR5 6400.

Läuft eigentlich ganz gut/kühl mit einem Brocken 4.

Aber heute Abend werde ich versuchen ob ich auch noch ein bisschen was mit Lite Load rauskitzeln kann :D
 
Also bis Mode 5 komme ich runter, bei fast gleichen Punkten wie stock (bei Mode 3 fiel der Multi Core auf 5100 pts)

Läuft auch stabil mit Linpack.

Sind damit ca. ~20 Watt und 7 Grad weniger. Besser als nix :D

BIOS ist das aktuellste (7E01vM7)

Funktioniert also doch auch so halbwegs mit allen 12th Gen. CPU's :)
 

Anhänge

  • stock (Mode 12).jpg
    stock (Mode 12).jpg
    212,9 KB · Aufrufe: 130
  • Mode 5.jpg
    Mode 5.jpg
    217,4 KB · Aufrufe: 133
  • Gefällt mir
Reaktionen: CiTay
Hallo,

da ich Lite Load nun gerade mal in meinem GPU-Beitrag am Rande erwähnt habe: auf welchem Stand sind wir denn jetzt?

Hatte CLL in Dezember 2021 mal auf 4 eingestellt mit meinem 10700 + Z490 Gaming Edge Wifi und danach nie wieder groß mit beschäftigt. Also im Sinne von Testerei mit CB23 und ähnlichem, einfach eingestellt, kein Spiel klappt zusammen, läuft. Mir reichte damals, daß die CPU wirklich kühler lief, scheinbar weniger säuft, aber leider versäumt, mittels Messgerät vorher/nachher anzusehen.

Frage wäre jetzt einfach nur: geht das in dieser Kombi ohne Verluste vonstatten? Ich spiele nichts außer vielleicht Anno1800, wo der Prozessor der ausschlaggebende Faktor gegenüber der GPU, von daher wäre mir selbst dort eine etwas gedrosselte Leistung völlig wurscht. Aber interessieren würde es mich einfach mal so.

PS: Was ist denn jetzt genau eigentlich diese Bios-Einstellung, wo man dieses Cooler Tuning einstellen kann? Man konnte da glaube ich zwischen Boxed Lüfter bis hinauf zum Wasserkühler einstellen, wo immer diese 4096w hinterstehen. Welche Auswirkungen hat das genau?
 
Einen verringerten Modus für CPU Lite Load sollte man tunlichst auf Stabilität prüfen, am Besten mit einem Tool wie OCCT oder Prime95 (Small FFTs Torture Test). Man hat keinerlei Performanceverlust dadurch, kann aber sehr wohl Stabilitätsprobleme verursachen, wenn die Spannung damit zu weit abgesenkt wird. Aber so lange es stabil ist, hat man dann einfach eine geringere Leistungsaufnahme für die selbe Performance.

Die Cooler-Auswahl ist die Art von MSI, die Power Limits festzulegen. Damit begrenzt man die Leistungsaufnahme der CPU auf einen bzw. zwei Grenzwerte, die sie bei kurzer bzw. längerer Volllast nicht überschreiten darf. Dies funktioniert grundsätzlich anders als CPU Lite Load.

Nehmen wir mal eine CPU als Beispiel, die 250W ziehen will unter Volllast. Setzt man die Power Limits nun auf 200 Watt (weil der eigene CPU-Kühler selbst mit Lüftern auf Volldampf nicht mehr Wärme wegschaffen kann), dann bremst die CPU sich bei 200W ein, sprich, sie taktet etwas niedriger bei etwas geringerer VCore, um das Limit nicht zu reißen. Man verliert also etwas Performance, damit das Limit eingehalten wird.

Bei CPU Lite Load gibt es kein Limit, sondern man verringert VCore für alle Lastzustände. Bei gleichbleibenden Taktraten liegt also etwas geringere Spannung / VCore an. Somit ändert sich nichts an der Performance.

Bei einigen stromhungrigen CPUs muss man dennoch Beides setzen. Denn einen aktuellen i7/i9 kann ich vielleicht mit CPU Lite Load zu weniger Leistungsaufnahme bringen, aber unter Volllast kann er dennoch meine Kühlung überfordern, selbst mit einer guten AIO. Also muss ich zusätzlich Power Limits festlegen, die der maximalen Kühlleistung entsprechen, sprich, wo es nicht in die und über die 90°C unter Volllast geht.

Die Power Limits sind quasi die Absicherung für meine Kühlung, dass die immer die Lage im Griff hat. Wie lege ich die fest? Man starte Cinebench R23 oder R24 und schaue in HWinfo64 auf die CPU-Temperaturen, hat man dort mehr als 90°C oder gar Thermal Throttling (selbst mit reduziertem CPU Lite Load), muss man an die Power Limits. Dann setzt man die erstmal so, was man meint, was der eigene Kühler packt. Gute Tower-Luftkühler können bis zu 180-200W wegschaffen. Einfachere Tower-Varianten vielleicht nur 120-150W. Eine gute AIO auch bis zu 250W und mehr (aber über 250W ist meist nur "Junk-Performance", ich würde dafür 250W festlegen).

Dann trägt man halt manuell mal 200W ein für die Limits und testet erneut. Hat man in Cinebench nach 10 Minuten jetzt nur noch 85°C für die CPU, dann perfekt. Ist es mehr, müssen die Limits noch weiter runter. Ist es weniger, kann man die Limits auch wieder etwas anheben (je nachdem wieviel Lüfterlärm man toleriert).
 
Ich lese mir das gleich in Ruhe durch, vielen Dank schonmal vorab. Ändere meinen Text dann hier, wenn ich nicht mit zurechtkomme 🥹 .

**edit: Im Grunde habe ich das wahrscheinlich sogar verstanden, aber wenn du mich jetzt fragen würdest "ok, dann erkläre mir mal, was nun genau passiert, wenn du einmal diesen Boxed Kühler mit (glaube) 65w auswählst und einmal Wasserkühlung mit diesen 4096w (was wohl nur ein Platzhalter für unbegrenzte Energie bedeuten soll?)" dann würde ich wohl anfangen zu stammeln, daß dies wohl die.. äh maximal zur Verfügung stehende Energie ist, die der Prozessor abrufen kann. So in etwa. Was das aber für Auswirkungen hat, wüßte ich dann schon nicht mehr, weil ich 2001 oder 02 rum aufgehört habe, mich mit solchem Kram zu beschäftigen. Also in welchem Zusammenhang das alles dann z.B. mit unserem CLL hier steht und so weiter.

Ich habe das nämlich auf 65w eingestellt, obwohl ich ne 360 AIO im PC habe. Einfach, weil ich mir davon versprochen habe, daß er weniger säuft. Beim spielen liegen ja 4,6gh an, scheint mit seinen 65w ja hinzukommen, läuft. So war das in meiner Vorstellung. Wobei der Turbo ja dennoch drüber hinweggeht nehme ich an. Merkste aber bei meinen 60fps nie was von.

Also mal konkret, so ist das eingestellt: 65w Boxed Kühler. Nur Turbo 2 aktiviert, Mode 3 habe ich damals als für noch unnötiger gehalten. CLL wie beschrieben auf 4. Sinnvolle Kombi?

PS: Mein "Test" für CLL waren damals tatsächlich nur Spiele. Drosselung rausgenommen, mal richtig durchgepustet die Kiste und es ist nie was abgestürzt. Wäre es vielleicht schon mit einem richtigen Streßtest, aber darum ging es mir damals nicht. Mir reichten die 10° Unterschied und Energie-Ersparnis und wollte es nicht auf die Spitze treiben.

Ich gucke mal auf youtube rum, was es da an Videos gibt für power consumption im Bezug auf die 10700, wo ich eigentlich so liege. In meinem Graka-Faden zur (für mich) neuen 6800 hatte ich geschrieben, daß es max 350w waren, was mir wiederum noch 50w zu viel sind. Daher schaue ich gerade, was es an Möglichkeiten gäbe, die Kiste als solche bisschen runterzuholen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Biermaschine schrieb:
Also mal konkret, so ist das eingestellt: 65w Boxed Kühler. Nur Turbo 2 aktiviert, Mode 3 habe ich damals als für noch unnötiger gehalten. CLL wie beschrieben auf 4. Sinnvolle Kombi?

Nein. Machst du eine Bremse bei 65W rein, mag das in Spielen gerade noch so hinkommen, weil dort die CPU nur zur Hälfte ausgelastet ist und die meiste Last auf der GPU liegt. Hast du allerdings echte Volllast auf der CPU, kastrierst du mit so niedrigem Power Limit die Performance enorm, du bist dann auf dem Performanceniveau einer viel billigeren CPU. Denn sobald alle Kerne die maximale Leistungsaufnahme haben, reichen die 65W vorne und hinten nicht mehr, und die Taktraten müssen runter, um die 65W noch irgendwie einzuhalten. Du wirst also in so Sachen wie Cinebench (was ja auch nichts Anderes ist als Volllast auf allen CPU-Kernen) massiv einbüßen, gegenüber einem hohen oder gar keinem Limit.

Vor hohen Temperaturen braucht man keine Angst haben, sie sollten nur noch innerhalb der mittleren 80°er bleiben. Darüber wird es langsam zu heiß, da hat man dann keine Reserven mehr für den Sommer.

Mit einer 360er AIO auf 65W zu limitieren ist doppelt Quatsch, dann hättest du auch einen 20€-Lüfter draufschnallen können, der kommt auch damit klar. Eine 360er AIO ist locker gut für 250W. Ein 10700 ohne Limits zieht vielleicht 150W in der Spitze. Das ist doch ein Klecks für deine AIO. Also lass auf Water Cooler, ja, das ist nur ein Platzhalter für ausgereizte Limits, aber wie gesagt, deine CPU will dann nicht auf einmal 300W, das hält sich alles im Rahmen.

Zudem hast du ja noch CPU Lite Load abgesenkt, das macht die Leistungsaufnahme nochmal locker mindestens 30W geringer oder so. Aber ich kann nur dringend raten, es auf Stabilität zu testen, wie gesagt lass mal Prime95 für 20 Minuten auf "Small FFTs" ackern. Denn die CPU kann auch ohne Abstürze schon latent instabil sein, und dann kann es dir im übelsten Fall Dateien verschießen, wenn Windows Updates macht und dergleichen. Alles wird durch die CPU geleitet, bevor es auf SSD landet. Rechnet sie falsch, landet Murks dort.

Also, du bist da ein wenig hemdsärmelig drangegangen. Ich würde sagen, gib mal die Limits frei in deinem Fall, dass die CPU mal richtig atmen kann. Deine AIO macht das mit Links. Dann teste CPU Lite Load mal korrekt, dauert keine halbe Stunde. Und dann hast du die CPU ideal eingestellt, die wird gleich nochmal viel besser rennen, wenn sie voll gefordert wird.
 
Mag daran liegen. Alles was ich so gedaddelt habe (CP2077 und RDR² ist im Moment das grafisch fordenste, was ich habe), hat die CPU einfach so weggerödelt. Ich verstehe, was du sagen willst. Wäre ich jetzt produktiv unterwegs, hätte ich mich mit diesen Einstellungen kastriert. Bei Spielen fällt es nicht auf. Bei meinen paar Tests mit frei drehendem PC nicht und in meinem Minimal-Szenario mit 60fps erst recht nicht.

Meine Frage wäre jetzt dennoch: Hätte ich jetzt über die Jahre mit der Einstellung mehr Strom verbraten? Obwohl, jetzt wo ich die Frage schreibe, dünkt es mir ja selber, daß das kaum der Fall gewesen sein dürfte, die ich ja mit den 65w immer hingekommen bin. Das wird auch vom Turbo nicht innerhalb dieses kurzzeitigen Limits von x Sekunden übergangen? Ehrlich gesagt.. Großer Ärger über die eigene Dummheit kommt jetzt nicht gerade auf, weil die Kiste für meine Zwecke ja dann ganz befriedigend gelaufen ist. Oder?

Die AIO ist übrigens drauf gewesen, war ein Gebrauchtrechner für ein paar hundert Euro. Daran zu sehen, daß ich mir selber niemals so ein teures Brett gekauft hätte. Und die AIO vermutlich auch nicht, kam immer gut mit den boxed Dingern aus.

Also wieder unter'm Strich: wenn ich jetzt auf Wasserkühler gehe (was ja wohl nach oben offen zu sein scheint von der Leistungsaufnahme) und weiterhin mein 4er LiteLoad aktiviert lasse, sollte ich da doch bestimmt Veränderungen nach oben sehen können, was den Gesamtverbrauch des PCs betrifft oder? Dit wäre ja nicht so schön oder?

Dazu auch passend: wenn ich dir mal einen GPUZ-Schirmschuss machen würde, könntest du anhand der vcore (oder wie das heute heißt) sehen, ob CLL da schon eine gewisse Absenkung gebracht hat? Oder müßte man wahrscheinlich mal unter Last machen, hier aufm Desktop liegt wahrscheinlich eh nur die halbe Spannung an.
 
Biermaschine schrieb:
Meine Frage wäre jetzt dennoch: Hätte ich jetzt über die Jahre mit der Einstellung mehr Strom verbraten?

Du meinst, ohne Limits, verglichen mit deinem 65W-Limit? In Spielen macht es wie gesagt nicht soviel Unterschied, dort ist man im Graka-Limit, die CPU wird nur auf vier bis sechs Kernen gefordert, der Rest liegt brach. Wo du mit den 65W zu sehr begrenzt, ist wenn die CPU mal voll ausgelastet wird. Dann muss sie runtertakten, um innerhalb der 65W zu bleiben.


Biermaschine schrieb:
Also wieder unter'm Strich: wenn ich jetzt auf Wasserkühler gehe (was ja wohl nach oben offen zu sein scheint von der Leistungsaufnahme) und weiterhin mein 4er LiteLoad aktiviert lasse, sollte ich da doch bestimmt Veränderungen nach oben sehen können, was den Gesamtverbrauch des PCs betrifft oder? Dit wäre ja nicht so schön oder?

Du musst die Leistungsaufnahme immer in Relation zur Performance sehen. Daraus kann man einen Energieverbrauch pro absolvierter Aufgabe errechnen, sprich, die Effizienz. Bleibt die Effizienz hoch, ist höhere Leistungsaufnahme nichts grundlegend Schlechtes, weil man ja auch in gleichem Maß von höherer Performance profitiert. Somit wird eine Rechenaufgabe auch gleichzeitig schneller fertig.

Sagen wir mal, du willst ein Video encodieren. Du kannst dies entweder bei 65W gedrosselter Leistungsaufnahme machen, dann wird es vier Stunden dauern. Oder du kannst es bei 130W ungedrosselt machen, und wenn die Performance linear skaliert, wird es nur noch zwei Stunden dauern. Es wäre ja völlig unsinnig, wenn man das teure CPU-Modell auf die Performance eines billigeren Modells einbremsen würde, nur weil man keine 130W verbrauchen will. Denn der gesamte Energieverbrauch ändert sich überhaupt nicht zwischen 65W*4h vs. 130W*2h. Man hat nicht mehr auf der Stromrechnung stehen. Man hat aber zwei Stunden Zeit gespart!

Somit, macht man das Limit zu niedrig, verschenkt man Performance.

Es gibt auch andere CPUs wie einen 13900K zum Beispiel, den muss man limitieren. Nicht nur, weil er sonst fast jeden Kühler überfordert mit >300W, sondern auch weil alles über spätestens 250W nur noch Schrott-Performance ist. Es wird nur noch ganz winzig höherer Takt gefahren, aber die Spannung (und damit die Leistungsaufnahme im Quadrat) steigt viel höher.

Bei deiner CPU muss man nicht solche Erwägungen haben, die ist noch recht zivil, und nicht bis ans absolute Frequenzlimit getrieben wie ein i9 der 12./13./14. Generation.

Somit, gib die Limits frei wie sie das Hanf freigeben wollen und gut is. CPU Lite Load weißt du ja, testen. Vorher konnte es gar nicht groß instabil werden, da selbst Prime95, wenn du auf 65W limitierst, immer stabil läuft, weil er sich ja runtertakten müsste, um die 65W zu beachten. Aber mit deaktivierten Limits muss man jetzt die Stabilität checken. Wer weiß, evtl. läuft ja auch CLL Mode 1 stabil, dann sparst du noch mehr Strom.

Biermaschine schrieb:
Dazu auch passend: wenn ich dir mal einen GPUZ-Schirmschuss machen würde, könntest du anhand der vcore (oder wie das heute heißt) sehen, ob CLL da schon eine gewisse Absenkung gebracht hat? Oder müßte man wahrscheinlich mal unter Last machen, hier aufm Desktop liegt wahrscheinlich eh nur die halbe Spannung an.

Screenshot von CPU-Z (nicht GPU-Z) brauchst du nicht machen, es kommt nicht auf die VCore an (Kernspannung), sondern auf die resultierende Leistungsaufnahme.

Nimm https://www.computerbase.de/downloads/systemtools/hwinfo/

Erweitere dort die Sensoren (auf die <-> Pfeile im Sensoren-Fenster), und dann gucke auf CPU Package Power, CPU-Leistungsaufnahme insgesamt. Stelle CPU Lite Load auf Auto, wenn du einen Referenzwert haben willst, ohne Limits wird da mindestens 130W stehen, bei Prime95-Last vielleicht auch mehr. Dann stell Mode 4 ein und du siehst schon weitaus weniger. Dann kannst du noch niedrigere Modi testen, ob die noch stabil sind.
 
Leuchtet ein, vielen Dank. Wahrscheinlich liegt es wirklich an meinem Szenario: der Rechner wird zum surfen und spielen benutzt. Da gibt es kein "Stell das Limit auf Maximum und dein Pferd reitet doppelt so schnell durch die Prärie" 😉.

hwinfo lade ich morgen mal, auch schon seit 15 Jahren oder so nicht mehr auf der Platte gehabt. Brauchen wir in der Folge gleich noch Sisoft Sandra? 😛

Danke erstmal, schreibe dann wieder.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: CiTay
Hi,
was könnte denn bei mir das Problem sein ? Egal was ich bei LLC einstelle habe ich fast den gleichen Verbrauch.
Also bei Auto LLC steht auf Mode9 und zieht über 330 Watt, auf Mode 1 immer noch 300W, bringt bei mir kaum was und schmiert dann irgenwann eh ab.

i7-14700K, MSI MAG Z690 Tomahawk
 
Mainboard Bios aktualisieren und wichtig alle CPU bezogenen Einstellungen auf Auto lassen.
 
Ferrari schrieb:
Hi,
was könnte denn bei mir das Problem sein ? Egal was ich bei LLC einstelle habe ich fast den gleichen Verbrauch.
Also bei Auto LLC steht auf Mode9 und zieht über 330 Watt, auf Mode 1 immer noch 300W, bringt bei mir kaum was und schmiert dann irgenwann eh ab.

LLC ist Load Line Calibration, hier im Thread geht es eigentlich um CPU Lite Load, oder man könnte "CLL" sagen.
 
Läuft von anbeginn an stabil. (01.23)
Screenshot 2024-02-15 091357.png


CPU LiteLoad auf 5 und IA CEPT disabled.
@NYC, Thankx !
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: CiTay
Gibt es mittlerweile eigentlichen Trick, wie man bei H770 Mainboards erfolgreich Undervolting betreiben kann ohne Leistung zu verlieren? Gemäss Post #262 scheint es weiterhin zu Leistungsverlust zu kommen.

Würde gerne im Umfeld ein (wahrscheinlich) defektes H670 Board austauschen und habe mich gefragt, ob ich diesmal gleich auf Z790 gehen soll oder bei H770 bleiben kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
Leider kann ich es für H770 nicht genau sagen, aber bei B660 ist es wie gehabt, Undervolting nur in Maßen möglich, dann wird man von "IA CEP" eingebremst, welches man nicht deaktivieren kann.
 
Undervolting bedeutet auch nicht, dass eine X beliebige Spannung angesetzt werden kann. Viele Mainboards vergeben eine zu hohe Spannung und mit UV wird selbst die optimale Spannung dazu neu ermittelt. Sobald ein Leistungsverlust eintritt, wird das UV nicht mehr 100 % stabil sein. Denn dann müssen wie im Beitrag 262 Fehler behoben werden und das kostet wiederum Rechenleistung.

In so einem Fall ist das System nur minimal instabil, sodass es nur zu Punkteverlust kommt. Kann sich aber je nach Last wieder zeigen, in dem Programme/Spiele nicht gut laufen oder gar abstürzen.

Mit LLC wird der Lastwechsel zwischen Last und Idle optimiert, aber die Spannung selbst muss zusätzlich ermittelt werden.

Beispiel:
Code:
Stufe 1: Idle: 1,310v | Last: 1,314v
Stufe 2: Idle: 1,308v | Last: 1,310v
Stufe 3: Idle: 1,306v | Last: 1.302v
Stufe 4: Idle: 1,304v | Last: 1,294v
Stufe 5: Idle: 1,304v | Last: 1,286v
Stufe 6: Idle: 1,296v | Last: 1,244v
Stufe 7: Idle: 1,290v | Last: 1,204v
Stufe 8: Idle: 1,284v | Last: 1.170v

CPU: 12900K
Mainboard: MSI Edge Z690 DDR4
Bios-Version: 1.10 (13.12.2021)

Allcore 4,7 Ghz
Cache-Core 4,3 GHz
P-Kerne ALL
E-Kerne OFF
AVX im Bios deaktiviert!

Prime95 Version Prime95 (v30.7 build 9) mit 16K (ohne AVX).
Feste Spannung: 1,300v

Windows: Hochleistung

Die CPU Lite Load ist eine Methode davon, um UV zu bestimmen. Ich selbst nutze aber die Spannungsregulierung per Adaptiv und Offset.
Ashampoo_Snap_Freitag, 13. September 2024_22h33m50s.png Ashampoo_Snap_Freitag, 13. September 2024_22h34m49s.png Ashampoo_Snap_Freitag, 13. September 2024_22h35m9s.png

Wie gut UV geht und bestimmt werden kann, hängt in erster Linie auch von der Güte des Prozessors mit ab und auch die Kühlung kann sich mit darauf auswirken. Da ein Prozessor mit einer höheren Temperatur, auch eine höhere Spannung anliegen haben muss.
 
Zuletzt bearbeitet:
LiniXXus schrieb:
Sobald ein Leistungsverlust eintritt, wird das UV nicht mehr 100 % stabil sein. Denn dann müssen wie im Beitrag 262 Fehler behoben werden und das kostet wiederum Rechenleistung.

Nein, der Grund für den Leistungsverlust ist ein Anderer. "IA CEP", die Current Excursion Protection für die IA cores (Intel Architecture-Kerne, also die normalen CPU-Kerne) hat einen schmalen Korridor an Parametern, den sie als normal ansieht. Wird dieser unter- oder überschritten, nimmt IA CEP ein sog. "Clock Stretching" vor, eine Art Throttling, d.h. die Parameter werden zwangsweise wieder in den Korridor gebracht, und als Nebeneffekt verliert die CPU durch das Clock Stretching massiv an Leistung. Denn per Clock Stretching wird die CPU zu Ruhepausen gezwungen, indem das Taktsignal verlängert wird. Immer wenn das Taktsignal länger ist, muss die CPU länger warten, bis der nächste Befehl verarbeitet werden kann.

Durch dieses Clock Stretching wird übrigens auch jede Instabilität vermieden. Man kann die Kernspannung weit unter die eigentlich stabile Grenze absenken, denn wenn dann IA CEP aktiv wird, dann senkt dieses ja auch im erheblichen Maße die Performance, welches zu viel geringerer benötigter Spannung etc. führt.

Man könnte jetzt vermuten, dass sobald die Performance stark sinkt, wenn IA CEP aktiv ist (und man es z.B. nicht deaktivieren kann), dass das auch der Punkt wäre, wo die CPU ansonsten instabil geworden wäre. Dies ist jedoch ein Trugschluss, denn das ist erstmal nur der Punkt, wo man den Korridor verlässt, den IA CEP erwartet. Die Instabilität kann auch erst unterhalb dieses Punkts auftreten, das kann man aber nur rausfinden, wenn IA CEP deaktivierbar ist.

Grundsätzlich, wenn Rechenfehler vorkommen, werden diese nicht irgendwie korrigiert. Sondern man bekommt irgendwann Abstürze oder komisches Verhalten, bzw. wenn man ein Stresstest-Tool wie OCCT benutzt, prüft dieses die Ergebnisse und schlägt bei Fehlern Alarm. Aber es ist nicht so, dass die CPU ständig selber die Rechenergebnisse prüft und es bei Fehlern langsamer wird, sowas kann höchstens bei per Prüfsummen abgesicherten Übertragungsverfahren passieren. Die CPU rechnet einfach volle Pulle weiter und rechnet dann halt irgendwann Mist, und man hat Abstürze, Bluescreens etc.

Es ist natürlich richtig, dass jede CPU eine individuelle Güte hat, d.h. man kann es immer nur selber am eigenen System rausfinden, wie weit der extra Spannungspuffer, der vom Board aufgeschlagen wird, wieder abgesenkt werden kann.
 
CiTay schrieb:
Nein, der Grund für den Leistungsverlust ist ein Anderer. "IA CEP", die Current Excursion Protection für die IA cores (Intel Architecture-Kerne, also die normalen CPU-Kerne) hat einen schmalen Korridor an Parametern, den sie als normal ansieht.
Habe daran noch nie was ändern müssen. Natürlich lässt sich alles noch weiter optimieren, aber in meinem Fall reicht mir mein UV aus und bisher läuft der auch seit Feb. 2023 recht stabil und ohne Probleme. Was du schreibst, möchte ich daher jetzt nicht ausschließen, aber eine Stabilität lässt sich nicht austesten, immer nur eine Instabilität und diese kann sich auf unterschiedliche Weiße auswirken.

Ist das System vollkommen instabil, wird es noch nicht mal aus dem Bios booten. Ist das System stabiler, kann es bis zu Windows gut gehen und sich erst mit manchen Programmen zeigen. Manche Programme reagieren dann komisch oder sogar nicht fehlerfrei. Es kann auch zum kompletten Systemabsturz kommen oder auch mit Bluescreens.

Diese können sich aber SEHR wohl auf Punkte mit auswirken, denn ein Prozessor wird, wenn es nur geringfügig instabil ist, Fehler erzeugen und eine Fehlerkorrektur ausführen und das kostet Rechenleistung und deshalb auch Punkte. In solch einem Fall wird auch ein System je nach Last erst eine gewisse Instabilität zeigen, was sogar mit normalen Anwendungen oder Spiele stabil laufen könnte. Aber gewisse Stresstests oder Benchmark lassen den Prozessor dann doch noch in einem Bereich hineinkommen, wo der Prozessor dann doch nicht 100 % stabil ist.

Das kann sich auch mit OC zeigen, wenn ein System nicht 100 % stabil ist und ein höherer Takt anliegt und man sich dann wundert, wieso ein Testergebnis nicht viel besser ausfällt.
Ergänzung ()

Hier ein UV von mir mit CB R23 und ich vermisse keine Punkte!
Ashampoo_Snap_Freitag, 6. September 2024_12h12m26s.png
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben