MSI Intel-Mainboards: "CPU Lite Load" erklärt, Geheimtipp zum Stromsparen und für niedrigere Temperaturen

1sascha schrieb:
Meine Frage ist nun: Laut HWInfo-Werten scheint die 240er AiO "gerade mal" 230 - 235W wegschaffen zu können. Ist das ein normaler Wert für eine 240er WaKü?

Ja, durchaus. Das ist schon relativ gut für eine 240er AIO. Im Grunde sind einige High-End Tower Cooler wie der Noctua NH-D15 oder der be quiet! Dark Rock Pro 5 noch etwas leistungsfähiger.

Erst eine 360er AIO sollte dann endgültig die Tower-Kühler hinter sich lassen, aber auch dort kann man bei 300W und mehr noch an Grenzen kommen. Während diese AIOs an sich diese 300W wegschaffen könnten, konzentriert sich diese Wärmelast jedoch auf einer sehr kleinen Fläche, so dass es lokal innerhalb der CPU zu Hotspots und auch zu Thermal Throttling kommen kann.

Ich würde so weit gehen, dass man jeden aktuellen i7/i9 mit Power Limits betreiben sollte, einfach nur um sich obenherum abzusichern, dass Thermal Throttling verhindert wird. Denn normales Throttling ist immer einem Notfallmechanismus vorzuziehen.

Darüber hinaus ist alles spätestens über 200-250W (je nach CPU-Modell) größtenteils "Junk Performance", d.h. die Leistungsaufnahme steigt dann viel weiter an als die Performance. Da stehen dann Dutzende Prozent höhere Leistungsaufnahme einem niedrigen einstelligen Performancegewinn gegenüber, die Effizienz geht komplett den Bach runter. Es macht also von vornherein meist nicht viel Sinn, irgendwas über 250W zuzulassen. Die ICCMax fasse ich gar nicht an, Power Limits in Watt reichen. Bei den Power Limits gibt es meist einen Overshoot, besonders mit verringertem CPU Lite Load. Kann also sein, dass du auf 220-230W Limits gehen musst, um 250W CPU Package Power real zu haben in der Spitze.

Zudem muss man bedenken, dass Cinebench einen Extremfall darstellt: Maximale Last auf allen (!) Kernen inklusive AVX-Code, das hat man im Alltag sehr selten. Darum sollte man das eher als Testfall für die Power Limits hernehmen, anstatt sich zu sehr auf die Scores zu konzentrieren. Mit CB23/24 kann man also gut eintarieren, wo man die Power Limits setzt, damit man unter 90°C bleibt (um noch Headroom für den Sommer zu haben). Bei der Performance schaut man nur, dass man ungefähr im Rahmen ist, keine Erbsenzählerei.

Wie du selber sagst, bei "normaler" Last im Alltag hat man kein Problem mit den Temperaturen, daher, mit Hilfe von Cinebench legt man gute Power Limits fest, nicht viel mehr. Bleibt die CPU auch ohne Power Limits schon maximal in den Mitt-80ern °C, dann braucht man gar keine Limits setzen. Bei einem 14er i7/i9 wird man das aber nur mit einem Custom Loop schaffen, denn Intel hat diese CPUs mal wieder ziemlich ans Limit getrieben, um in den Launch-Reviews gegenüber AMD noch Schnitte zu machen. Heißt, Intel gibt einen Dreck um die Effizienz, es wird VCore ohne Ende draufgehauen, um hohe Frequenzen zu erreichen, wie man es speziell von den i9 ja schon länger gewohnt ist. Es liegt dann am Nutzer zu Hause, das wieder an die Kandare zu nehmen.

Und übrigens, Cinebench ist auch kein Stabilitätstest. Ja, wenn es dort crasht, ist es instabil, klar. Aber Instabilität kann weitaus früher auftreten als ein Crash. Darum nimmt man Stabilitätstests (Prime95 Small FFTs, OCCT, Linpack Xtreme...), die dediziert und konstant ihre Rechenergebnisse überprüfen, und bei jeder Abweichung sofort Alarm schlagen. Diese reagieren viel eher als Cinebench.
 
CiTay schrieb:
Darum nimmt man Stabilitätstests (Prime95 Small FFTs, OCCT, Linpack Xtreme...), die dediziert und konstant ihre Rechenergebnisse überprüfen, und bei jeder Abweichung sofort Alarm schlagen. Diese reagieren viel eher als Cinebench.
Dankeschön! Das werde ich dann wohl mal als nächstes machen... :)

Hmm... also ICCMax rauf und nur mit PL1/2 arbeiten und CPU LL reduzieren?


CiTay schrieb:
Im Grunde sind einige High-End Tower Cooler wie der Noctua NH-D15 oder der be quiet! Dark Rock Pro 5 noch etwas leistungsfähiger.
Hmm.. da wäre ich mir nicht sooooo sicher. Gerade die bequiets haben hier:


und hier:


nicht sooo überragend abgeschnitten.

Trotzdem erstaunlich, wie nahe all die getesteten Luftkühler am 360er AiO dran sind. Und wie billig die in einigen Fällen (Thermalright) zu haben sind.

Ich konnte mich noch nie mit der Tower-Optik anfreunden und werde daher wohl der Wasserkühlung treu bleiben.. :D


S.
 
1sascha schrieb:
Hmm... also ICCMax rauf und nur mit PL1/2 arbeiten und CPU LL reduzieren?
Ja.

1sascha schrieb:
nicht sooo überragend abgeschnitten.

Ich schrieb ja, diese High-End-Towerkühler können besser sein als eine 240er AIO wie deine, nicht unbedingt als eine 360er AIO wie in den Videos. Und selbst da liegen sie ja nicht so weit dahinter. Dass ein i9 ab Werk spätestens seit der 10. Generation viel zu weit getrieben wird von Intel, ist allgemein bekannt. Daher sind solche Tests für Kühlervergleiche gut, für den Alltag hingegen würde ich Power Limits setzen und auch dem Cinebench-Score nicht übermäßig viel Wert beimessen.

Zudem, im 1. Test war nur der Dark Rock TF2 dabei, im 2. Test nur der Dark Rock Pro 4. Ich rede vom Dark Rock Pro 5, oder noch besser, Dark Rock Elite. Der sieht auch ganz schmuck aus:

 
Hab heute auch mein Glück versucht und war ehrlich gesagt nicht so erfolgreich.

Setup:
MSI Z790 Tomahawk MB
14700K CPU @ Thermaltake Contact frame
360er Alpenföhn AIO mit 6 Lüfter (push-pull)
GSkill DDR5-6400 auf XMP
RTX4090

Wie folgt vorgegangen:
-BIOS neuestes Update draufgebügelt
-PL1/PL2 auf 253W
-IA CEP deaktiviert
-->mode5 - ging
-->mode4 - ging
-->mode1 - Bluescreen
-->mode3 - beim Test eingefroren

also mal auf mode4 eingestellt, paar grad Unterschied sieht man mehr aber auch nicht. Watt sind gefühlt nicht runtergegangen. Getestet habe ich mit Linpack Xtreme und 3dmark

Hier alles stock, "out of the box" sozusagen
14700k-alles-stock_core_temp.png 14700k-alles-stock.png


Und hier CPU lite load Mode4:
14700k-mode4.png 14700k-CPU-mode4.png

Falls jemand Anregungen, oder Ideen hat immer her damit. Bin auf dem Gebiet der totale Laie und freue mich über jede Rückmeldung :)

LG Alex
 
STC-leX schrieb:
-->mode5 - ging
-->mode4 - ging
-->mode1 - Bluescreen
-->mode3 - beim Test eingefroren

Ist für einen i7 schon sehr ordentlich. Denn die i7/i9 sind ab Werk recht agressiv ausgelegt, sie erreichen hohe Taktraten und müssen dafür auch ordentlich Spannung (VCore) haben, anders lässt sich AMD ja in den Benchmarks für die Launch-Reviews nicht beikommen, so Intel's Logik. Daher tun sich meiner Erfahrung nach die höheren CPU-Modelle auch schwerer, mit abgesenktem CPU Lite Load noch stabil zu bleiben. Von daher, besser geht es nicht als bei dir, das ist besser als ich gedacht hätte für diese CPU.

STC-leX schrieb:
also mal auf mode4 eingestellt, paar grad Unterschied sieht man mehr aber auch nicht. Watt sind gefühlt nicht runtergegangen. Getestet habe ich mit Linpack Xtreme und 3dmark

Linpack Xtreme, ja, als Stabilitätstest. Würde auch noch Prime95 Small FFTs empfehlen (Torture Test, für 20 Minuten oder so).

Das vorher/nachher für die Leistungsaufnahme, da öffnest du am Besten erstmal HWinfo64 (Sensoren). Dann öffnest du Cinebench und lässt einen Durchlauf für Multithreading starten, dauert 10 Minuten. Dabei zeichnet HWinfo die Maximalwerte auf, relevant ist dort "CPU Package Power" (HWinfo am Besten auf Englisch stellen, sonst wird etwas zu viel übersetzt). Diese CPU Package Power sollte sich verringern, bei niedrigerem CPU Lite Load.

Allerdings haben wir bei dir ein übergelagertes Problem: Und zwar hast du in beiden Fällen "Thermal Throttling", die CPU wird zu heiß und regelt sich selber herunter. Das wird dir HWinfo auch anzeigen in roter Farbe. Sprich, die Power Limits von 253W sind wohl noch nicht ausreichend niedrig, oder es gibt eine andere Ursache.

Nun sind 253W wahrlich kein Pappenstiel, trotzdem hätte ich mir von deinem 360er mit 6 Lüftern etwas mehr erwartet. Es kann also sein, dass es an deinem Test-Setup liegt mit 3DMark, bzw. an deiner Grafikkarte. Denn wenn wir auf deine Grafikkarte schauen, eine RTX 4090 pumpt ja mal so grobe 450W als Abwärme direkt ins Gehäuse rein. Jetzt kommen also zu dein 253W noch eine weitere sehr große Wärmequelle hinzu, was alles aus dem Gehäuse weggeschafft werden will. Und wahrscheinlich wirst du den Radiator als "Luftauslass" für alle warme Luft aus dem Gehäuse montiert haben, also oben unter'm Dach, statt vorne vor der Front als Einlass. Dann schlagen natürlich diese 450W fast vollständig mit zu Buche.

Ich würde wetten, nur in Cinebench Multi (also reine CPU-Volllast, GPU dreht Däumchen) wirst du genau das erwartbare Resultat für CPU Lite Load sehen. Mit 3DMark wird alles überlagert von den zusätzlichen 450W Wärmeentwicklung im Gehäuse, was wohl alles mit durch den Radiator geht.
 
Funktioniert Lite Load noch wenn man den Multiplikator verändert ?
Wenn ja dann könnte man den maximalen Takt von 5,5 Ghz All Core
etwas senken um Mode 1 zu schaffen. Selbst 5,0 Ghz wären noch ok.
 
Habe ich noch gar nicht probiert, sollte aber eigentlich gehen.
 
0ssi schrieb:
Funktioniert Lite Load noch wenn man den Multiplikator verändert ?
Ja. Hatte meinen i5-13600K mal leicht übertaktet @5.3GHz mit Lite Load Mode 2 oder 3.
Läuft jetzt aber wieder mit 5.1GHz Lite Load Mode 2, da die CPU Übertaktung bei PUBG
überhaupt nichts brachte, auch 5.6GHz nicht...kein spürbarer positiver Effekt...also liegt der
Fokus wieder auf Temperaturen senken!;)
RAM manuell übertakten bringt da deutlich mehr!
 
Hallo habe ein i9 12900K mit einem MSI MAG z690 Tomahawk Wifi DDR4

Was muss ich im Bios alles einstellen um Den CPU zu Undervolting

Habe bis jetzt PL1 und PL2 auf 150 stehen
Und IA CPU Control Deaktiviert
 
Mit dem NH-D15 (habe den gleichen Kühler) kannst du die Power Limits locker auf 200W stellen. Dann im selben BIOS-Menü, wo man die Power Limits einstellt, gibt es einen Punkt "CPU Lite Load", dort den Modus absenken und auf Stabilität testen mit Prime95 Small FFTs, Linpack und/oder OCCT. Mode 6 oder 7 sollte eigentlich fast immer gehen, selbst bei einem 12900K, der ja viel Spannung braucht für seine hohen Frequenzen. Niedrigere Modi hängen halt von der Güte deiner CPU ab, kannst du nur testen, vielleicht sind die auch noch stabil.

Das BIOS (habe übrigens nicht nur den gleichen Kühler, sondern auch das gleiche Board) sollte auf Version 7D32v1E sein, von https://www.msi.com/Motherboard/MAG-Z690-TOMAHAWK-WIFI-DDR4/support

v1F hat ein paar Bugs, das sollte man überspringen. Es müsste jetzt sehr bald eine neuere Version rauskommen, aber bis dahin ist die v1E aka .1E0 die "bekannt gute".
 
Danke für Die Antwort
Bios Version habe Ich 7D32v1F von 2023-11-07
CPU Lite Load Standard steht er auf 9 habe Ich auf 7 mal gestellt und da hat er Sich in Cinebench R23 schon aufgehangen

Hier mal Die Temperaturen unter Last Max mit Cinebench R23

v1F hat ein paar Bugs kann ich da einfach wieder auf 7D32v1E von 2023-09-14 gehen
 

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Hmm ja ok, dann braucht dein 12900K wohl doch ziemlich Kernspannung, sonst wird er auf hohem Takt direkt instabil. Dann kannst du auch nicht viel undervolten, leider. Das ist aber normal. Die i9-Modelle hat Intel ja seit der 9. oder spätestens seit der 10. Generation nur noch mit der Brechstange auf hohe Frequenzen getrimmt, um gegenüber AMD bestehen zu können in den Launch-Reviews. Somit werden auch sehr hohe Spannungen benötigt, da diese CPUs weit oberhalb des Sweet Spots laufen, quasi wie eine ab Werk übertaktete CPU. Und deswegen hat man beim i9 auch den geringsten Spielraum zum Undervolten, außer man verringert gleichzeitig die Frequenz. Mein i5-13500 ist hingegen ein Mittelklassemodell, der läuft sogar runter bis Mode 3 noch stabil, weil er halt von vornherein relaxter ausgelegt ist und auch mehr Spielraum nach unten hat.

Aber wie gesagt, zumindest bei den Power Limits hast du ja noch Spielraum, kannst also immerhin noch etwas mehr Performance rausholen. Probier mal, die Limits auf 180W zu stellen, ob du dann noch bei guter Lautstärke der Kühlung bei Mitte 80°C bleibst. Dann hast du noch etwas Temperatur-Spielraum für den Sommer.
 
Wie Sie erwähnen hat Die Bios Version v1F ein paar Bugs
kann ich da einfach wieder auf 7D32v1E von 2023-09-14 gehen und unterstützt die den i9 12900K
Weil bekomme auch meinen Speicher mit dem XMP Profil nicht richtig zum Laufen, kann das auch an der Bios Version liegen.
 

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Die Bugs haben nichts mit dem RAM zu tun, die Probleme werden wahrscheinlich mit jeder Version auftreten.

Im Übrigen bringt es bei DDR4 nicht viel, über DDR4-3600 zu gehen, da man dann in den Gear2-Mode (1:2-Teiler) für den Speichercontroller wechselt. Das hat einen sprunghaften Anstieg aller Speicherlatenzen zur Folge, da dann der Speichercontroller mit der halben Frequenz des RAMs läuft. Dieses macht alle Vorteile durch den höheren RAM-Takt zunichte.

Hier anhand der 11. Generation gezeigt, das war die erste CPU-Generation, die Gear1/Gear2-Mode nutzte:

Gear1.jpg


Erst oberhalb von DDR4-4200 kommt man in Gear2 langsam wieder auf eine ähnliche RAM-Gesamtperformance wie mit DDR4-3600 Gear1. Allerdings tritt dann ein zweiter Effekt auf, und zwar wird es zusehends schwieriger, so einen hohen RAM-Speed stabil zu bekommen. DDR4-4400 geht schon scharf auf das Limit zu, was erfahrere RAM-Overclocker als Maximum erreichen können mit dem Board, und es hängt auch wieder vom Speichercontroller ab, ob der das mitmacht.

Daher, bei DDR4 würde ich immer zu DDR4-3600 raten, alles darüber ist im Endeffekt Geldverschwendung für das schöne RAM-Kit. Daher würde ich "DRAM Frequency" manuell auf DDR4-3600 setzen.

Hier ein Beispiel von mir, der Gear1 Mode muss aktiv sein:

MSI_SnapShot_31.png


Mein Kit ist ein High-End DDR4-3600-Kit, somit brauche ich bei DRAM Frequency nicht selber DDR4-3600 einstellen. Dein Kit hat als XMP aber DDR4-4400, darum würde ich raten, manuell auf DDR4-3600 zu stellen. Die Timings könntest du dann noch selber optimieren. Weißt du, ob das ein Kit mit Samsung B-Die ist? Ja müsste ja eigentlich, bei dem aggresssiven XMP-Profil. Dann könnte ich dir ein paar Timings sagen, die für DDR4-3600 gut sind.
 
CiTay schrieb:
Die Bugs haben nichts mit dem RAM zu tun, die Probleme werden wahrscheinlich mit jeder Version auftreten.

Im Übrigen bringt es bei DDR4 nicht viel, über DDR4-3600 zu gehen, da man dann in den Gear2-Mode (1:2-Teiler) für den Speichercontroller wechselt. Das hat einen sprunghaften Anstieg aller Speicherlatenzen zur Folge, da dann der Speichercontroller mit der halben Frequenz des RAMs läuft. Dieses macht alle Vorteile durch den höheren RAM-Takt zunichte.

Hier anhand der 11. Generation gezeigt, das war die erste CPU-Generation, die Gear1/Gear2-Mode nutzte:

Anhang anzeigen 1445747

Erst oberhalb von DDR4-4200 kommt man in Gear2 langsam wieder auf eine ähnliche RAM-Gesamtperformance wie mit DDR4-3600 Gear1. Allerdings tritt dann ein zweiter Effekt auf, und zwar wird es zusehends schwieriger, so einen hohen RAM-Speed stabil zu bekommen. DDR4-4400 geht schon scharf auf das Limit zu, was erfahrere RAM-Overclocker als Maximum erreichen können mit dem Board, und es hängt auch wieder vom Speichercontroller ab, ob der das mitmacht.

Daher, bei DDR4 würde ich immer zu DDR4-3600 raten, alles darüber ist im Endeffekt Geldverschwendung für das schöne RAM-Kit. Daher würde ich "DRAM Frequency" manuell auf DDR4-3600 setzen.

Hier ein Beispiel von mir, der Gear1 Mode muss aktiv sein:

Anhang anzeigen 1445748

Mein Kit ist ein High-End DDR4-3600-Kit, somit brauche ich bei DRAM Frequency nicht selber DDR4-3600 einstellen. Dein Kit hat als XMP aber DDR4-4400, darum würde ich raten, manuell auf DDR4-3600 zu stellen. Die Timings könntest du dann noch selber optimieren. Weißt du, ob das ein Kit mit Samsung B-Die ist? Ja müsste ja eigentlich, bei dem aggresssiven XMP-Profil. Dann könnte ich dir ein paar Timings sagen, die für DDR4-3600 gut sind.
Laut CPU-Z sind es Samsung Chips auf dem Speicher.
Eine Frage noch zum Bios kann ich einfach wieder auf Die Version V1E runter flashen übers Bios
 
Ja, konnte man schon an deinem XMP-Profil sehen, du müsstest das Kit F4-4400C17D-32GTZR haben mit 2x16GB DDR4-4400 17-18-18-38 1.5V, das ist garantiert Samsung B-Die, andere Chips packen sowas gar nicht. Ich hab auch Samsung B-Die. Dein Kit ist aber noch höher gebinnt (besser selektiert). Also müssten die Einstellungen von meinem Kit bei dir auch stabil laufen. Soll ich dir meine Einstellungen posten?

BIOS brauchst du nicht downgraden, wenn du bisher keine Bugs bemerkt hast. Es müsste jetzt sehr bald eine neuere Version rauskommen, eventuell schon nächste Woche oder so, dann mach einfach direkt das Update darauf.
 
Ja Bitte schicke Mir mal deine Einstellung.
 
Ok. Also XMP lässt du auf Disabled. Stell von Hand DDR4-3600 ein. Die Spannungen lässt du auf Auto, bis auf diese beiden DRAM-Spannungen, die stell auf 1.42V (oder meinetwegen auch auf 1.45V, aber 1.42V war bei mir bereits stabil).

MSI_SnapShot_63.png


Dann geht es an die Timings:

RAM1 MSI_SnapShot.png

RAM2 MSI_SnapShot_00.png


Rest alles auf Auto lassen.

Falls jemand mitliest und denkt "Das probier ich auch!": Diese Settings können nur mit einem High-End-Kit laufen, welches Samsung B-Die ICs benutzt und dementsprechend hoch gebinnt wurde. Ein Allerwelts-Kit schafft solche Einstellungen absolut nicht, dort würde das Board wahrscheinlich nicht mal mehr booten und man müsste ein Clear CMOS machen.
 
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Laut dieser Liste funktioniert ja Lite Load nicht mit dem 12500 + 12600.

Aber ich hab ein Video gefunden wo jemand einen i5 12600 mit Mode 1 bei voller/besserer Leistung + weniger Watt/Temperatur zum laufen brachte (sieht man ab der ~25. Minute)


Funktioniert es vielleicht doch auch mit den CPU's?
 

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Musst du testen, falls du bereits so eine Kombination hast. Bei einem Neukauf macht es aber Null Sinn, einen 12600 zu holen, wenn es für nen Zwanni mehr einen 14600 mit mehr Kernen und +400 MHz Boost gibt. Die älteren CPUs werden immer unattraktiv bei Intel, sobald neue CPUs draußen sind, weil sie die Preise grundsätzlich nicht senken.

Auch geht er nicht auf die nötigen Stabilitätstests ein, zeigt nur Benchmarks. Nicht alle CPUs können "mal eben" CPU Lite Load Mode 1 stabil verpacken. Aber es ging wohl nur darum, welche Boards das Undervolten ohne Performanceverlust zulassen. Gut möglich, dass MSI da, eventuell über eine ältere Revision des Intel Microcodes (wo die Sperre noch nicht drin war), eine Möglichkeit gefunden hat.

Was die Boards angeht, die billigen B-Chipsatz-Boards taugen alle nicht besonders viel (nur diskrete MOSFETs bei den Spannungswandlern, teils komplett ohne Kühlkörper, woanders auch nur billige Komponenten, kein Flash BIOS Button), und die B760-Boards, die was taugen (z.B. B760M Mortar WIFI II) kosten auch entsprechend. Gut, bei µATX-Boardgröße hat man keine Wahl, die gibt's meist nur mit B-Chipsatz.

P.S. Junge Junge, der Typ sagt am Ende andauernd "Load Lite" statt Lite Load, etwas nervig 😅
Und seine Powerwalker-USV ist auch grottig, hatte selber mal eine von denen zum Test, die hat 15W (!) Eigenverbrauch für's Nichtstun...
 
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