News Nach Facebook-Skandal: Zuckerberg wehrt sich gegen Kritik von Apple

Die negativen Aspekte von Facebook überwiegen mittlerweile seit Jahren. Zur Suchtgefahr, Datenschutz und Schattenprofilen hat sich mittlerweile die Meinungsblase dazu gesellt. Schaut man sich auf Facebook um, ist das keine große Gemeinschaft (mehr), sondern viele kleine Dörfer die ihre unterschiedlichen Meinungen und das Weltbild das sie pflegen verteidigen. Gefährlich für alle, insbesondere jene die Demokratie zu schätzen wissen.

Bedenkt man, dass noch immer viele Menschen ihre News aus einer Quelle beziehen, dann schaudert es mir. Denn insbesondere bei Facebook kriegt man das serviert, was einem in den Kram passt und fühlt sich in Gemeinschaft, weil in diesem Kanal offen eine Meinung vertreten wird, die der eigenen entspricht.

Während Aussenstehende den Kopf schütteln wie man ungeniert über Flüchtlinge herzieht, den Untergang des Abendlandes durch einen Völkeraustausch befürchtet, das großdeutsche Reich weiterhin existiert und den Holocaust leugnet,
fühlen sich alle in dieser Blase pudelwohl, da sie (evtl. zum ersten Mal überhaupt) Bestätigung erfahren.

Es steht weit mehr als der Datenschutz auf dem Spiel.
 
@Timesless:

Kann ich 1:1 so auf reddit übertragen... Auch nur viele Gemeinschaften indem Circlejerk an der Tagesordnung steht.

Ist auch irgendwo normal, wenn viele Menschen aufeinander treffen. Wie willst du das vermeiden?
 
fb business ist einfach nur nutz! mint ruhig gpu weiter oder macht euch wie über mir beim schwerpunktthema asyl- und flüchtlingsfrage zum samariter
 
tree-snake schrieb:
Keiner wird gezwungen FB zu verwenden oder sich dort anzumelden ?

Nun, und ist es dennoch, auch wenn er es gar nicht möchte. Gut, angemeldet nicht aber die Daten wurden ja freundlich durch Dritte übertragen, den guten Freunden, die es nutzen.

Danke an meine Guten Freunde

Jedem ist doch hoffentlich klar, dass im Grunde alles was man dort macht verkauft/verfolgt wird. Jetzt fallen plötzlich alle Politiker von den Wolken... alles klar.[/

Jeden der es nutzt, dem ist hoffentlich auch klar, dass er Daten von Dritten mit frei gibt. Demnach hapert es schon an der eigenen Moral oder?

Wie dem auch sei, auch Facebook wird fallen, nicht heute, nicht morgen aber auch dort kommt der Punkt an dem es keinen mehr juckt. Die Jugend hat damit angefangen und das Netzwerk der alten Leute ist auch irgendwann uninteressant, auch für die alten Leute
 
Das über Facebook diskutiert wird und das sich was ändern muss ist ja klar. Aber kommt nicht wieder mit dem Kram von wegen "...über Flüchtlinge herzieht, den Untergang des Abendlandes durch einen Völkeraustausch befürchtet, das großdeutsche Reich weiterhin existiert und den Holocaust leugnet,
fühlen sich alle in dieser Blase pudelwohl, da sie (evtl. zum ersten Mal überhaupt) Bestätigung erfahren." etc daher.
Grundlegend muss die Menschheit betreffend der Digitalisierung einfach im Umgang damit geschult und aufgeklärt werden, so einfach ist es. Denn in den 1930er Jahre gab es auch noch kein digitales soziales Netzwerk wo sich alle vernetzen konnten und trotzdem war das was Ende der 30er Jahre passierte möglich.
Nur weil einer Facebook hat ist er nicht automatisch ein Opfer dessen was er da konsumiert. Der grösste Teil der Menschheit ist immernoch im Stande in Frieden miteinander zu leben und das was er aufnimmt zu analysieren und zu werten. Nur sind die Grenzdebilen halt eben auch auf Facebook und sonst überall.
Die Welt ist schon paarmal auf die Schnauze gefallen, nur weil es jetzt Facebook gibt geht sie aber nicht unter. Aber es wird sicher etwas nach Facebook geben, soviel ist klar.
 
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biente schrieb:
wieso Blödsinn, Tatsache ist das nunmal.........
Was ist den die 'Tatsache'? Vielleicht das die Selbstmordquote bei Foxconn niedriger war/ist als im Schnitt des Landes?
Passt aber nicht gut ins Weltbild, oder?
 
Apple bzw. Herr Cook soll mal lieber ganz leise sein, deren Richtlinien ist auch mit deutschem Recht teilweise nicht vereinbar.
 
"Mark Zuckerberg is a lizard person or robot." trifft es weiterhin ziemlich gut.
 
Timesless schrieb:
Die negativen Aspekte von Facebook überwiegen mittlerweile seit Jahren. Zur Suchtgefahr, Datenschutz und Schattenprofilen hat sich mittlerweile die Meinungsblase dazu gesellt. Schaut man sich auf Facebook um, ist das keine große Gemeinschaft (mehr), sondern viele kleine Dörfer die ihre unterschiedlichen Meinungen und das Weltbild das sie pflegen verteidigen. Gefährlich für alle, insbesondere jene die Demokratie zu schätzen wissen.

Die Frage dabei ist doch: welchen Unterschied macht das ganze zur Realgesellschaft? MMn nur einen: während es in der Realgesellschaft schwierig ist gleichgesinnte zu finden und/oder sein eigenes inneres Gedankengut auszuleben, bietet das Internet, und damit auch Facebook, genau die Spielwiese dafür an. Was früher der Stammtisch war sind heute eben Facebookgruppen und das ganze System dort selbst. Der Unterschied ist eben nur, dass die Gruppen auf Facebook ungleich größer sind weil sich eben sehr viele gleichgesinnte über die natürlichen Grenzen hinweg zusammentun können.

Das ist in meinen Augen das Problem, dass nicht wenige Menschen annehmen, dass Facebook die Situation erst geschaffen hat. MMn ist es nur der Katalysator des ganzen. Es ist mMn ein Irrtum anzunehmen, dass nur sehr sehr wenige intolerant, homophob etc. sind. Die Menge dieser ist eigentlich sehr viel größer, allen voran dahingehend, dass es sehr viele gibt, die diese Gedanken zunächst eher latent gehalten haben.

Kurz: das ganze ist mehr als nur ein Problem von Facebook selbst. Es ist ein gesellschaftliches Problem. Das wird leider nur zu wenig anerkannt. Verständlich, weil sich zwar jeder als Teil der Gesellschaft sieht, aber doch jeder gleichzeitig ein Individuum ist und damit sich von diesen Problemen vermeindlich außen vorsieht.


Grundlegend muss die Menschheit betreffend der Digitalisierung einfach im Umgang damit geschult und aufgeklärt werden, so einfach ist es.

Abseits davon, dass diese Lösung in der Vorstellung einfach erscheinen mag, ist es genau das, was passieren muss/müsste. Wird jedoch nicht geschehen, weil es 1. nicht im Interesse bestimmter Gruppierungen ist, 2. nicht im Interesse der Gesellschaft ist, denn damit müsste die Gesellschaft sich eben auch eine Mitschuld eingestehen.


Wie dem auch sei, auch Facebook wird fallen, nicht heute, nicht morgen aber auch dort kommt der Punkt an dem es keinen mehr juckt. Die Jugend hat damit angefangen und das Netzwerk der alten Leute ist auch irgendwann uninteressant, auch für die alten Leute

Das sicherlich, aber an die Stelle wird dann ein neues System treten, denn die Lust auf das vernetzt sein, die Möglichkeiten des stetig informiert seins, der Selbstpräsentation etc. steckt nun in den Menschen und das werden sie/wir uns nicht nehmen lassen. Und mit einem neuen System werden gleiche oder neue Probleme früher oder später genauso wieder auftreten.
 
Vissi schrieb:
Denn eine falsche Reaktion kostet schnell Milliarden.
Eine schnelle ebenfalls, denn während man verzögert, kann das System ja so weiterlaufen ... und bringt dabei Milliaden ein.
Ich denke genau deswegen werden wir auf eine Lösung für dieses Problem (welches definitiv NICHT nur facebook haben dürfte) warten ... ich gebe Zuckerberg da Recht ... nur aus einem anderen Grund: Man sollte von der Wirtschaft einfach keine schnelle Lösung für "Probleme" erwarten, mit denen sie so massiv Geld verdient.
 
BTICronox schrieb:
Vielleicht schon mal daran gedacht, dass:
a) man sich die Menschen, mit denen man zu tun hat, nicht immer aussuchen kann und
b) das Ganze auch organisatorischer Natur sein kann?

Viel Spaß mit dem 100 Leute Telegram Gruppenchat :D

Dann würde ich zu einer proprietären, zumindest halbwegs professionellen Business-Lösung greifen, statt - sofern es wirklich darum geht - mitunter sensible Daten über das Netzwerk eines US-amerikanischen werbefinanzierten Socialmedia-Dienst gehen zu lassen.
 
wiztm schrieb:
Was ist den die 'Tatsache'? Vielleicht das die Selbstmordquote bei Foxconn niedriger war/ist als im Schnitt des Landes?
Passt aber nicht gut ins Weltbild, oder?

Es passt auch nicht wirklich ins Weltbild, dass die Arbeitsbedigungen bei den für Apple arbeitenden Arbeitern bei Foxconn sicherlich deutlich besser sind als im Durchschnitt des Landes.
Aber das müssen diejenigen die Apple da immer kritisieren ja verdrängen, schließlich wollen sie nicht nackt auf dem Boden (wenn es denn einen Boden gibt und der Boden nicht aus Stahlbeton mit chinesischem Stahl besteht) sitzen und auf ihren Computer verzichten.
Werden eigentlich immer noch große Teile der CPU-Sockel von Foxconn gefertigt, wie es vor 10 Jahren der Fall war?^^
 
Ich mag FB. Ohne hätte ich sehr viel verpasst worauf ich im nachhinein nicht verzichten will.

Das sich hier nur Leute beschweren die selbst nicht bei FB sind und alles verbieten wollen is halt mal wieder typisch deutsch. "Ich brauchs nicht also weg damit!"

Erbärmlich!
 
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Na klar, denn Facebook steht ja bekanntlich nur in Deutschland in der Kritik. :rolleyes:

Dir steht frei, Facebook zu nutzen. Ich denke nicht, dass dir das jemand in Abrede stellen möchte. Du musst aber ertragen können, dass andere Menschen deine Meinung nicht teilen und die Sache kritischer betrachten. Sie deswegen herabzuwürdigen hilft nicht weiter.
 
Wie gesagt, die die rumschreien sind die die keinen FB Account haben.... lässt tief blicken.

Bezüglich dem Datenskandal der deutschen Post hört man hier nichts - obwohl ich das angesprochen habe. Egal, scheiss drauf - FB is das böse schlechthin und eine Erfindung von Satan himself.

Natürlich benutzt FB die Daten ihrer User, steht ja auch so in den AGBs. Ich behaupte mal das 90% alles FB User damit auch einverstanden sind. Der Rest darf sich gerne abmelden.

Mich nervt nur dieses andauernde gebashe gegen die FB User ala "dumm, blöd, keine Ahnung, Selfies, Essen posten, Katzenphotos..."

Wie oben erwähnt finde ich es einfach nur erbärmlich, sich über etwas ein Urteil zu bilden obwohl man keine Ahnung hat. "Ich benutze es nicht, ABER!..." So argumentieren auch die Flat Earthler... ich weis es nicht, ABER!
 
@ZeT
Ich persönlich habe kein außergewöhnlich großes Problem mit Facebook, einfach weil ich es zwar nutze aber zumindest nicht wahllos Informationen/Bilder über mich dort verbreite.
Dass sie natürlich wenn man eingeloggt ist auf Seiten die Facebook-Buttons eingebettet haben mittracken können welche Seiten man besucht ist doof, aber Lebensrisiko und tut Google genauso, in größerem Stil.

Aber:
Es ist absoluter Bullshit wenn man hier Gegnern von Facebook vorwirft kein Mitspracherecht zu haben, weil diese ja eh keinen Account dort besitzen würden.
Denn:
Facebook sammelt eben auch Daten von Personen die den Dienst nicht nutzen!
Sobald jemand Facebook Zugriff auf die eigenen Kontakte erlaubt werden diese Daten genutzt um dem Nutzer und auch diesen Kontakten andere Personen aus diesem Adressbuch als mögliche Freunde vorzuschlagen, dafür erstellt Facebook Schattenprofile für Personen die Facebook (noch) gar nicht nutzen.
So dass dir, wenn du dich irgendwann mit deiner Emailadresse anmeldest, sofort bereits existierende Nutzer die deine Mailadresse in ihren Kontakten für Facebook freigegeben haben als mögliche Freunde vorgeschlagen werden.

Ein schöner Artikel zum dem Thema ist dieser:
How Facebook Figures Out Everyone You've Ever Met
 
@ZeT

Es geht nicht darum ob sich jemand bei FB anmeldet, es mag, oder nicht.

Es geht darum dass Daten von Dritten erhoben und eventuell weitergegeben werden
die mit diesem Netz überhaupt nichts am Hut haben.
Sei es durch LIKE Buttons oder eventuell durch auslesen von Kontaktdaten irgend eines Handies.

Hast du das Problem nun verstanden?
 
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Was aber nicht das Problem von Facebook ist sondern von den Seiten die den Facebook Button auf ihrer Seite einbinden. Ebenso ist das auslesen von Kontaktdaten nicht ein Problem was man Facebook anheften kann, sondern dem User der unberechtigterweise mit dem akzeptieren der AGBs der Weitergabe seiner Kontaktdaten zustimmt. Das das auf datenschutzrechtliche Probleme stößt ist klar - aber auch in diesem Falle ist der User für sein Verhalten verantwortlich, nicht Facebook.
 
Der Herr Cook hat entweder keine Ahnung von angewandten Marketing oder er ist sich seiner nicht zusammenhängenden Aussagen als Führungskraft nicht bewusst.

Herr Cook darf gerne FB und Whatsapp aus dem Apple Store entfernen. Dann wird sein Iphone ohne die beliebtesten Anwendungen schnell ein Nischenprodukt. Da kann man es noch so smart bewerben, wenn die Killerapp fehlt. Der Kunde versteht sowieso nicht den Begriff eines Smartphones und Smartphone ist, wenn die Anwendung verfügbar und da kann sogar die Hardware noch so schlecht sein, das diese drauf nicht mal lauft.

Gehen wir zeitlich zurück zur Eröffnung des App Stores, so wurden Kundenzugriffe für die notwendigen Statistiken abgegriffen, sonst wüsste man nicht welche App die Beste ist und mit wievielen Apps man in der Werbung seine erfolgreiche Erfindung verkaufen kann.

Je härter der Markt oder Kapitaldruck, desto mehr kundenspezifische Daten wird man verwerten. Selbst wenn man für die Ware bezahlt hat.
Marktanalysen sind nicht neues um Produkte zu verkaufen, selbst wenn das Produkt der Kunde selbst ist.

P.S.:
Wenn man bei der verbauten Kamera durch Software die Szenenerkennung verbessern will, geht das auch nur über die Bildauswertung und bei vielen Bildern, die der Kunde in der Apple Wolke hat, geht das auch ganz gut, wenn man nicht das Internet selbst durchleuchtet. Wo kämen wir hin gute Hardware zu verbauen, die immer gute Fotoschnappschüsse erlaubt.
 
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@Zet
Nur stehen Gesetze noch immer über AGBs.

Ausserdem wirst DU eventuell als unbeteiligter Dritter gar nicht gefragt
ob DU willst dass DEINE Daten überhaupt erhoben werden dürfen.

Solange FB nur Daten über die angemeldete Person sammelt ist eh alles OK.

Stell dir mal vor du bist bei einer privaten Party und irgend jemand fotografiert alle besoffenen Beteiligten.
Dann kommt er vllt noch auf die Idee das tolle Gruppenfoto einfach mal so ins Internet zu stellen.

Er darf das gar nicht ohne Einwilligung aller Beteiligten und da helfen auch keine AGBs um es zu legalisieren.
 
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