major_tom111
Lt. Junior Grade
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Ich hab auch nicht gesagt dass diese "Triebe" wegentwickelt sind, sondern lediglich dass der moderne Mensch in der Lage ist zu Differenzieren. Ich hab allerdings vergessen zu erwähnen dass eben jene Merkmale die in Computerspielen zur Schau gestellt werden relativ wenig mit den "biologischen Trieben" zu tun hat. Denn für den biologischen Vermehrungstrieb muss der Partner stark und gesund sein und insbesondere Stärke wird bei Frauen äußerst selten dargestellt.Bonanca schrieb:Iviele tausend Jahre sind für die genetische Entwicklung einer Spezies quasi nichts.
Argumentier von mir aus gerne mit gesellschaftlichen Einflüssen, aber bei Argumenten wie "wir sitzen nicht mehr mit knüppeln am Lagerfeuer" u.Ä. frage ich mich immer, wie sich Evolution vorgestellt wird. Je mehr Wohlstand herrscht, desto eher findet man Präferenzen, die sich auf reine primitive Instinkte zurückführen lassen. Deswegen sind die Präferenzen ja auch je nach Gesellschaft immernoch unterschiedlich.
Deine andere Aussage von dir hat das ja wunderbar dargestellt:
Gibt es zu der Wohlstand These belege? Ich würde mich da jetzt mal auf die maslovsche Bedürfnispyramide im Zusammenhang mit Wohlstand beziehen und da sehe ich bei steigendem Wohlstand keine primitiven Präferenzen.
Nein, die Aussage war dass Frauen dafür genauso verantwortlich sind um sich selbst nicht mit dem Problem befassen zu müssen, denn wenn Frauen das selbst verursachen und auch noch selbst konsumieren kann es kein Problem sein.Bonanca schrieb:Und was ändert das?
Die aussage von Houdini war, dass ein "generell kulturelles Problem" vorliegt und die Darstellung von Figuren in WoW als Beweis dafür ranzieht.
Randbemerkung von Forum-Fraggle und Fortatus: GNTM und Co. haben einen größeren Einfluss auf die aktuelle Gesellschaft als ein Computerspiel.
Da liegt aber der Fehler: Frauen haben idr andere Motive etwas zu tun und im Bezug auf GNTM ist das eben nicht die oberflächliche Darstellung die konsumiert wird sondern die zwischenmenschlichen Beziehungen und Dramen die dabei entstehen. Dass es hierbei dann wieder um Darstellerinnen in einer von Männern dominierten Welt geht wird auch hier völlig außer acht gelassen.
Um das kulturelle Problem aufzuzeigen müsste man jedoch weit genug ausholen um die Rolle der Frau in den letzten 200 Jahren zu betrachten und es hilft auch nicht zu sagen "war eh schon immer so". Frauen werden teilweise heute noch in vielen Ländern benachteiligt und so darf man sich nicht wundern wenn ausgerechnet das unterdrückende Geschlecht mit Sexualisierung der Frauen arbeitet.
Das halte ich für eine sehr grenzwertige Aussage. GNTM hat eine sehr geringe (globale) Reichweite. Vergleichen wir dies mit 1 Computerspiel so wird sich das global uU in der Waage halten. Wenn wir sagen GNTM & Co muss man auch "die Computerspiele" nehmen um einen fairen Vergleich zu ziehen. Ists nur WoW? Natürlich nicht aber es ist ja auch nicht nur GNTM.Bonanca schrieb:Randbemerkung von Forum-Fraggle und Fortatus: GNTM und Co. haben einen größeren Einfluss auf die aktuelle Gesellschaft als ein Computerspiel.
Wenn wir die gesellschaftlichen Glasdecken mit einberechnen und dann auch noch dazu nehmen dass der überwiegende Gameranteil männlich ist dann würde ich das sehr wohl als weitaus größeres Problem sehen denn dadurch kommt immer nur die gleiche Welle an Sexisten nach.
Wenn du einen Beleg dafür hast dass weibliche Spielcharaktere überwiegend wegen dem Spielspaß und nicht wegen ihrer Proportionen gewählt werden dann würde das als Gegenargument ziehen, dann spricht ja auch nichts mehr dagegen dass die Heldin_en keine über/unterproportionalen Attribute mehr haben. Dann kanns ja auch in einem Fantasygame egal sein ob 90DD oder 75A, bzw Waschbrett oder Waschbär. Mir solls recht sein.Bonanca schrieb:Zählt es als Gegenargument wenn ich sage "Der überwiegende Teil von Leuten spielt die Spiele aus Spaß. Denen geht es nicht um die Darstellung der <Geschlecht hier einfügen>."?
a) Denke ich hab meinen Standpunkt klar gemacht, ja natürlich liegt ein kulturelles Problem vor.Bonanca schrieb:Die Frage ist doch:
a) Liegt ein "generell kulturelles Problem" vor?
b) Falls ja, Ist jeder individuell daran beteiligt aktiv das zu lösen?
c) Tragen WoW, GNTM und Co. einen Beitrag dazu bei, dass dieses Problem aufrecht erhalten bleibt?
d) Wie stark ist der Einfluss jeweils und wie sollte man priorisieren?
b) ja, jeder kann und muss seinen Beitrag leisten um Sexualisierung zu verhindern
c) jedes Medium, dass groß genug ist um Massen zu binden hält das Problem aufrecht
d) hängt vom beeinflussten Individuum ab bzw hab ich oben mMn ganz gut beschrieben dass auf einen Teil der Gesellschaft eine gläserne Decke wirkt, auf den anderen Teil nicht