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News Nach Klage: Blizzards Chef verlässt das Unternehmen

Bonanca schrieb:
Ich sehe sowohl bei sexy Outfits als auch bei körperlicher Attraktivität weder eine Benachteiligung noch eine Diskriminierung.

Es kommt stark auf den Zusammenhang und die Sichtweise an.
Aber sowas kann darauf hinauslaufen, dass eine Person (in dem Fall nur eine virtuelle) zu einem Sexobjekt degradiert wird. Das ist eindeutig eine Form von Diskriminierung.

Ich persönlich finde in diesem Fall erstmal nicht viel schlimmes dran, da es sich wie gesagt nur um virtuelle Gestalten handelt. Aber dummerweise gibt es wohl auch Menschen, denen fällt es schwer zwischen Fantasie und Realität zu unterscheiden, und die dann z.B. ein durch solche virtuellen Sexobjekte geformtes Frauenbild auch mit in die reale Welt nehmen und ausleben wollen. Und scheinbar fühlen die sich damit völlig im Recht und werden auch noch von vielen anderen Leuten in Schutz genommen.

(Im Fall von Blizzard/WoW kann man dabei angesichts der Vorkommnisse die Henne-Ei-Frage stellen. Hat da jemand Sexismus vom Spiel in die Realität rüber gebracht oder anders herum. Oder beides. Es passt jedenfalls zusammen.)

Mein Ansatz wäre in so einem Fall wie gesagt, nicht die Inhalte zu verbieten, sondern eine klare Grenze zwischen Fantasie und Realität zu ziehen und die auch klar durchzusetzen. Es scheint, als hätten viele Blizzard-Mitarbeiter diese Grenze überschritten und viele Vorgesetzte haben versagt das zu unterbinden.
Deshalb muss es Konsequenzen geben, aus denen diese Leute etwas lernen können. Sonst wird dieser Mist nie enden.

Außerdem ist im Fall von WoW auch noch zu bedenken, dass das Spiel ab 12 freigeben ist. Da kann durchaus die Frage stellen, ob es nicht dem Jugendschutz entgegen läuft, wenn im Spiel mehr oder weniger explizite, sexuelle Fantasien zu Schau gestellt werden.
Wäre das Spiel ab 16 oder gar ab 18, hätte ich weniger bzw. gar keine Bedenken.
 
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@Houdini_13
Zwei Antworten (in zwei getrennten Posts, Realität und Fiktion): In der echten Welt will ich grundsätzlich nicht in den Krieg ziehen. Wenn ich es muss, interessiert mich die Kleidung nicht mehr wirklich. Ich würde also sagen, ja, selbst in dem Fall würde ich einen Bikini anziehen, wenn es nichts anderes gäbe. Ich bevorzuge natürlich etwas mit mehr Schutz (vor Wind und Wetter und gegnerischen Waffen).
Und in der echten Welt kann sich auch jede Frau anziehen, was sie will. In der Bundeswehr läuft niemand mit Bikini rum, auch die Frauen nicht. Hier besteht also kein Problem, es geht hier um WoW, ein Spiel, daher:

In der fiktiven WoW-Welt würde ich auch in Bikini oder - als Mann vllt passender - in Unterhosen in den Krieg ziehen, sofern die Stats und der Schutz stimmen und ich auch genauso gut und durchtrainiert aussehe, wie die Charaktere dort. Das ist aber wie gesagt, Fiktion... Genauso wie die Frage



/Off-/Ontopic: Ich bin erstaunt, wie wenig bislang hier geflamet wird. Obwohl die Meinungen ja durchaus auseinander gehen, bleibt es mMn sehr gesittet. Will ich nur mal kurz hervorheben :D
 
Zuletzt bearbeitet:
cruse schrieb:
Natürlich ist die Reduzierung nicht i.o.
Die Interpretation des Bildes nimmt aber jeder selbst vor - wer also beim Betrachten des Bildes von Sexismus und Reduzierung spricht, hat es selbst reduziert.

Deine Aussage ist nicht falsch.

Ob damit jetzt jedes Bild -beispielsweise eine Frau im Bikini- sexistisch ist, muss jeder selber individuell bewerten. Dafür ist das ganze dann auch zu divers. Das ist richtig. Die Grenzen sind jedoch fließend.

Ist es allerdings notwendig, dass ein Epic Set in einem MMO wie ein Bikini aussieht, wohingegen das männliche Set eine Plattenrüstung ist?

Ich denke nicht. Es kommt somit auf die Art und Weise an.
 
7hyrael schrieb:
Man kann sich rückwirkend nimmer gesellschaftlich korrekt verhalten gegenüber Dingen die erst 10 Jahren später (richtigerweise) so eingefordert wurden. Jemanden dafür aber in die Pfanne zu hauen, für etwas das er vor 10 Jahren gesagt hat

Auch da kommt es auf die Umstände an.

Sexismus war z.B. auch vor 10 Jahren schon nicht ok und gesellschaftlich akzeptiert. Wenn die Person rückblickend Einsicht zeigt und darstellen kann, dass sie heute erwachsener/reifer ist, anders denkt und handelt, kann man sowas (eventuell) verzeihen. Ist sie immer noch genauso drauf und uneinsichtig, sehe ich nicht, warum man die alten Ausfälle nicht mit auf die Liste der aktuelleren Verfehlungen packen kann.

Und viele Sachen werden vielleicht durch die Umstände ihrer (weiter zurückliegenden) Zeit verständlich, damit aber aus heutiger Sicht halt auch nicht akzeptabler.
Ich habe z.B. in den letzten Jahren viele Bücher gelesen, aus den Zeiten Ende 19. bis Anfang 20. Jahrhundert. (Deutsches Kaiserreich, 1. Weltkrieg usw.) Dabei stößt man z.B. unweigerlich auch auf den damals allgegenwärtigen Rassismus. Wie gesagt durch die Umstände, wie die Menschen damals aufgewachsen und erzogen wurden verständlich, moralisch verwerflicher, menschenverachtender Mist bleibt es trotzdem. Das ist es heute und war es damals auch schon.
Das wenigste, was man aus sowas mitnehmen sollte ist, dass es zum Glück heutzutage (etwas) besser ist und wir sowas nicht mehr durchgehen lassen würden. Aber auf keinen Fall, dass es doch gar nicht so verkehrt sein kann, den es war früher ja mal gesellschaftlich akzeptiert.
 
major_tom111 schrieb:
viele tausend Jahre
viele tausend Jahre sind für die genetische Entwicklung einer Spezies quasi nichts.
Argumentier von mir aus gerne mit gesellschaftlichen Einflüssen, aber bei Argumenten wie "wir sitzen nicht mehr mit knüppeln am Lagerfeuer" u.Ä. frage ich mich immer, wie sich Evolution vorgestellt wird. Je mehr Wohlstand herrscht, desto eher findet man Präferenzen, die sich auf reine primitive Instinkte zurückführen lassen. Deswegen sind die Präferenzen ja auch je nach Gesellschaft immernoch unterschiedlich.
Deine andere Aussage von dir hat das ja wunderbar dargestellt:
major_tom111 schrieb:
Vor 100 Jahren waren Frauen, wie wir sie heute "anhimmeln" keine Abbildung wert, weil entweder krank oder arm.



major_tom111 schrieb:
Der Grund, weshalb sich überwiegend Frauen das anschauen ist nicht dass es hier um super schlanke Frauen geht sondern um das Drama dass dabei (gescripted) entsteht.
Und was ändert das?
Die aussage von Houdini war, dass ein "generell kulturelles Problem" vorliegt und die Darstellung von Figuren in WoW als Beweis dafür ranzieht.
Randbemerkung von Forum-Fraggle und Fortatus: GNTM und Co. haben einen größeren Einfluss auf die aktuelle Gesellschaft als ein Computerspiel.

Zählt es als Gegenargument wenn ich sage "Der überwiegende Teil von Leuten spielt die Spiele aus Spaß. Denen geht es nicht um die Darstellung der <Geschlecht hier einfügen>."?

Die Frage ist doch:
a) Liegt ein "generell kulturelles Problem" vor?
b) Falls ja, Ist jeder individuell daran beteiligt aktiv das zu lösen?
c) Tragen WoW, GNTM und Co. einen Beitrag dazu bei, dass dieses Problem aufrecht erhalten bleibt?
d) Wie stark ist der Einfluss jeweils und wie sollte man priorisieren?
 
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Herdware schrieb:
Die Veränderungen in der Gesellschaft laufen halt parallel dazu, die Individuen zur Verantwortung zu ziehen. Das eine bedingt das andere. Wer in der Vergangenheit feststeckt bzw. sich deshalb sicher fühlt, bekommt halt Probleme.

Nur weil die Gesellschaft früher dazu neigte, bestimmte negative Verhaltensweisen, die teilweise auch schon immer illegal/strafbar waren, zu ignorieren oder zu tolerieren, muss bzw. darf das nicht ewig so bleiben.
Damit hast Du fast völlig recht. Ich kann aber erst jemanden belangen, wenn er es macht nachdem es nicht ok ist. Belangen kann ich ihn eh nur per Gesetz, man darf aber nicht etwas, verbieten und diejenigen bestrafen, die es taten, bevor es verboten wurden. Hier wird etwas vermengt. Ich beziehe mich auf das Indivisuum verantworrlich machen. Das beinhaltet Strafen. Du meiner Meinung nach auf Werte. Da wäre ich voll bei Dir.
Bulletchief schrieb:
Das ist Quatsch.
Die Gesellschaft ist kein für sich existierendes Wesen. Sie ist nur die Akkumulation von Individuen.
Ein gesellschaftliches Problem ist die Akkumulation von individuellem Fehlverhalten!

Das Individuum kann also letzten Endes ALLES dafür, dass es ein gesellschaftliches Problem gibt.

Oder anders formuliert: ohne individuelles Fehlverhalten gibt es kein gesellschaftliches Problem!
Sorry, Du schreibst Quatsch. Niemand darf in D. für etwas bestraft werden bevor es das Gesetz verboten hat und das ist auch gut so. Ich vermute, Du meinat was Herdware achrieb. Dann bist Du aber bei Werten. Da kann man nicht belangen, nur kritisieren. Wenn Du jemand bestraft wissen willat weil er gegen Deine Werte, nicht aber Geaetze verstößt, brauchst Du eine Diktatur Deiner Wertevorstellungen. Ist es das, was Die gefällt?
 
Eletron schrieb:
Ist es allerdings notwendig, dass ein Epic Set in einem MMO wie ein Bikini aussieht, wohingegen das männliche Set eine Plattenrüstung ist?
Notwendig? Auf keinen Fall.

Die Frage ist aber nicht ob es notwendig ist, sondern was sich besser verkauft.
Zumal man ja durch die Transmogrifizierung bereits seit längerem die Möglichkeit hat, das Outfit seines Chars nach seinen Präferenzen anzupassen.

Eletron schrieb:
Wenn man jetzt das ganze umsetzt im Sinne von "Maßgaben" oder "Wertvorstellungen", müssen die Frauen alle super gut aussehen.

Ist das richtig?
Hier musst du mir bitte einmal auf die Sprünge helfen, weil ich nicht ganz verstehe, worauf du hinauswillst bzw was du meinst.
Wo "muss" denn eine Frau super gut aussehen?
 
Eletron schrieb:
Ist es allerdings notwendig, dass ein Epic Set in einem MMO wie ein Bikini aussieht, wohingegen das männliche Set eine Plattenrüstung ist?
In einem Videospiel ist die Frage nach der Notwendigkeit nicht angemessen.
Ich würde eher fragen was du gegen Bikinis hast?
 
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Eletron schrieb:
@Bonanca

Gegenfrage: Ist es denn in Ordnung, dass eine Frau auf ihre körperlichen Reize reduziert wird?

M. E. findet diese Reduzierung auch in WoW statt.
So wie ich das in wow empfunden habe wurde man auf seine DPS/ HPS reduziert nicht mehr und nicht weniger! Und Anfeindungen wie die Spielfigur gemoggt war oder gar Herabwürdigungen deswegen habe ich nicht erlebt. Viele rannten rum wie der Loot sie schuf.
 
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Houdini_13 schrieb:

major_tom111 schrieb:
Da hab ich glatt 2 Leute getriggert. 😂
Man könnte ja fast meinen, bei euch beiden, ich hätte gefordert man solle ab sofort nackig durch die Stadt laufen.
Wir sind mittlerweile an einem Punkt angelangt, wo gerade Männer aufpassen müssen, wo sie hintreten. Überall liegen Minen. Bestes Beispiel ist doch immer das aus den USA wo man es tunlichst vermeiden sollte, mit einer Frau alleine in den Aufzug einzusteigen.
Ihr findet sowas gut? Solche auswüchse entstehen nämlich, wenn man meint man müsste zu politisch Korrekt werden. Das hat nix mit "zurück ins Neandertal" zu tun (Danke auch für die Beleidigung. Unfassbar so Leute).
Und ich habe auch nicht behauptet, das wir jetzt einfach unseren Trieben freien Lauf lassen sollten.
Ich kann nix dafür, wenn ihr das da hineininterpretiert. Wie schon gesagt, das Ganze läuft unterbewusst ab. Weiß nicht was daran falsch oder verkehrt sein soll. Ich halte es für bedenklich, wenn man meint man müsste diese "Triebe" einfach komplett negieren und behaupten das wäre alles ein "soziales Konstrukt".
Natürlich ändern sich über die Jahrzehnte die Normen was Schönheit usw. angeht.
Aber wir befinden uns ja auf einem Pfad, wo das anscheinend auch negiert werden soll und wo man zwanghaft versucht xxl-Models als neuen Beautystandard darzustellen, nachdem sie es davor mit Hungerhaken versucht haben. Beides im übrigen für die Gesundheit absolut schädlich.
Aber anscheinend wird man mit dieser Meinung schon in eine Schublade mit solchen kranken Spinnern gepackt, die Frauen belästigen und missbrauchen.
Gibt halt echt nur noch schwarz/weiß denken in unserer Gesellschaft.
 
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asgaard schrieb:
ich unterstütze blizzard schon länger nicht mehr , war früher lange genug wow suchti, dank neuer frau für immer weg von dieser software. blizzard launcher auch schon lange gelöscht ....

Illidan wartet schon auf dich mein Freund ;)


 
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Eletron schrieb:
Gegenfrage: Ist es denn in Ordnung, dass eine Frau auf ihre körperlichen Reize reduziert wird?

M. E. findet diese Reduzierung auch in WoW statt.
Sorry dass ich dich bereits das zweite Mal zitiere.
Aber für mich würde diese Reduzierung nur stattfinden, wenn ein weiblicher Char im Bikini weniger kann wie ein männlicher Char im Kettenhemd. Aber der weibliche Char fegt doch die Gegner genauso weg wie der Männliche. Wo genau wird nun reduziert?
 
@Herdware Zunächst einmal möchte ich dir danke sagen, weil ich deinen Schreibstil sehr angenehm finde und selten Kommentare lese, die mir aber so gut die Möglichkeit bieten, den Gedankengang dahinter zu verstehen.

Herdware schrieb:
Und scheinbar fühlen die sich damit völlig im Recht und werden auch noch von vielen anderen Leuten in Schutz genommen.

Ja - Leute, die sich nicht benehmen können gibt es und werden von anderen Leuten, die sich ebenfalls nicht benehmen können, auch in Schutz genommen. Das ist korrekt.
Und es wird auch bestimmt Leute geben, die Fantasie und Realität nicht korrekt trennen können. Aber ist das dann das Hauptproblem, oder gibt es noch ein tieferes Problem darunter? Das erscheint mir eher der Fall und das sollte angegangen werden.

Herdware schrieb:
Mein Ansatz wäre in so einem Fall wie gesagt, nicht die Inhalte zu verbieten, sondern eine klare Grenze zwischen Fantasie und Realität zu ziehen und die auch klar durchzusetzen.
Wie stellst du dir eine derartige Grenze vor?

Herdware schrieb:
Da kann durchaus die Frage stellen, ob es nicht dem Jugendschutz entgegen läuft, wenn im Spiel mehr oder weniger explizite, sexuelle Fantasien zu Schau gestellt werden.
Wegen des Outfits von Klamotten? Ich bin ganz froh, dass wir in Deutschland nicht ganz so prüde sind und alles ab 16 machen, wo ein Nippel zu sehen ist.
Hier würde mich interessieren, was du vom Nachmittagsprogramm im TV hälst? Der Handlungsstrang von Berlin Tag&Nacht, Köln 50667 u.Ä. wird zu (geschätzt) 50% durch das Thema Sex vorangetrieben.

Ich persönlich halte von Verboten im privaten Raum wenig bis gar nichts; Aufklärung ist da meines Erachtens nach deutlich zielführender (und schaut man sich Statistiken zu Schwangerschaften bei Jugendlichen an, scheint das auch der Fall zu sein.)

Herdware schrieb:
Sexismus war z.B. auch vor 10 Jahren schon nicht ok und gesellschaftlich akzeptiert.
Persönlich bin ich der Meinung, dass sich aber die Ansicht, was "Sexismus" ist, geändert hat.
Da ich vor 10 Jahren aber noch Jugendlich war, kann meine Ansicht durchaus falsch sein.

Herdware schrieb:
Aber auf keinen Fall, dass es doch gar nicht so verkehrt sein kann, den es war früher ja mal gesellschaftlich akzeptiert.
Hier scheinst du 7hyrael aber misszuverstehen (oder ich). Es sollte nichts als "kann doch gar nicht so verkehrt sein" relativiert werden.
Aber die Frage ist: Sollte man jetzt für etwas "bestraft" (gesellschaftlich moralisch) werden für etwas, dass eben zum Zeitpunkt der Handlung durchaus "gesellschaftlich akzeptiert" war?
Denn wenn nicht, warum dann überhaupt immer diese Suchen nach historischem "Fehlverhalten"? Wenn ja, wie kann ich denn sicher sein, dass ich mich nicht, ohne es zu wissen, zukünftig historisch falsch verhalten haben werde?
 
@KamfPudding

Wo wäre sie denn angemessen? Ich habe nichts gegen Bikinis und deine Frage zeigt, dass du nicht ganz verstanden hast, worum es geht.

Ein weiblicher Char kann doch auch eine Plattenrüstung tragen, nur verkauft sich das dann leider nicht mehr so gut.

Nur weil es virtuell ist, hört bei dir der Sexismus auf? Und der erzwungene Bikini ist für dich keine Reduzierung?

Es geht um die Art und Weise.

@Autodidakt

Ich habe selbst lange WoW gespielt und weiß, dass das nicht ganz der Fall ist. Ich habe den Gilden-Chats o. ä. entnommen, dass Sets nicht immer so ganz gut ankamen. Ich denke auch, dass Blizz u. a. deshalb das transmoggen eingeführt hat.

So sehen zumindest meine Erfahrungen aus.

@Bonanca

Richtig, man kann in WoW transmoggen. Aber das ist doch keine Lösung des Problems.

Wenn man jetzt das ganze umsetzt im Sinne von "Maßgaben" oder "Wertvorstellungen", müssen die Frauen alle super gut aussehen.

Damit bezog ich mich auf das Charakterdesign, das in WoW größtenteils Anwendung findet. Ich sehe keine Notwendigkeit darin, dass ein weiblicher Charakter immer "super" aussehen muss.
 
@lex30

Nein, du präsentierst einfach nur Dinge als Fakten, die keine sind. Wie sehr du deinem Trieb nach gehst, entscheidest du selbst. Was da unterbewusst mit rein spielt, lässt sich auch ergründen und reflektieren.
Oder würdest du dem widersprechen?

Und jetzt bezichtigt du Leuten der Interpretation und bringst dann eine USA-Minenfeldstory, die überhaupt nichts mit dem eigentlichen Thema zu tun hat. Und mutmaßt dann, dass hier irgendwer irgendwas gut finden würde in der Hinsicht. Merkste vielleicht selber.

Du dann schwadronierst du darüber, was alles "negiert" werden soll von irgendeiner Entität, die du nicht benennst.

Und danach bezichtigst du irgendwenn dich in eine Schublade mit Belästigern zu stecken.

Wer interpretiert hier also?
 
Forum-Fraggle schrieb:
Ich kann aber erst jemanden belangen, wenn er es macht nachdem es nicht ok ist. Belangen kann ich ihn eh nur per Gesetz, man darf aber nicht etwas, verbieten und diejenigen bestrafen, die es taten, bevor es verboten wurden.

Auch hier wieder: Kommt darauf an.

Z.B. gab es Strafprozesse und Verurteilungen gegen DDR-Mauerschützen und gerade erst wurde ein Prozess gegen einen 100-Jährigen gestartet, der vor über 76 Jahren KZ-Aufseher war.

Ich bin kein Experte in solchen Sachen, aber ich könnte mir vorstellen, dass Taten, die klar gegen Menschenrechte verstoßen, auch dann strafbar sind, wenn sie zur damaligen Zeit nicht explizit verboten bzw. durch selbst illegale Gesetze "legitimiert" waren.

Man kann natürlich Sexsimus nicht einfach so mit Mord gleichsetzen. Aber immerhin, Diskriminierung z.B. wegen des Geschlechts ist auch ein Grundgesetz-Verstoß.

Wobei wir hier ja auch weniger von strafrechtlicher Verfolgung reden, sondern nur berufliche Konsequenzen aufgrund von unmoralischem Verhalten, bzw. Aussagen, die geschäftsschädigend sind (und damit ein Kündigungsgrund). Auch wenn diese Aussagen zu einem früheren Zeitpunkt "ungestraft" durchgegangen sind.
Umstände ändern sich halt.
 
Eletron schrieb:
Ist es allerdings notwendig, dass ein Epic Set in einem MMO wie ein Bikini aussieht, wohingegen das männliche Set eine Plattenrüstung ist?
Das stimmt. Ich glaub das ist auch nicht durchgehend so.
Bei einigen Rüstungsteilen - z.b. Robe der Einsicht, ist es auch unterschiedlich, wobei hier die männliche Version etwas schwierig darzustellen ist^^
 
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7hyrael schrieb:
Schließlich wurde die Frage auch schon mittels "Witz" eingeleitet in einem Kontext (Community-Event mit gelöster Stimmung) der wohl auch lapidare Antworten provoziert, wenn die Fragen schon nicht Knochentrocken formuliert werden.
Ja, das wird hier irgendwie die ganze Zeit ignoriert.
Die Frage hat halt total zur Antwort gepasst.
Unangenehm wird es eigentlich erst dadurch, dass die Entwickler nach dem Witz dann nicht noch mal ernst darauf eingegangen sind.

Ich meine, man muss sich auch mal überlegen, welche Leute da Fragen stellen.
Das sind Hardcore-Fans, die viel Geld für son Blizzcon-Ticket zahlen, sich dann ewig lang in einer Schlange anstellen, und dann eben Feedback geben.
Das sollte man als Entwickler nicht so respektlos abwatschen.

Wie gesagt .. den Witz fand ich da jetzt nicht schlimm. Aber ohne Follow-Up, zeigt das halt recht deutlich:
Deine Meinung geht uns am Arsch vorbei. Und wir lassen dich deshalb jetzt mal (lächerlich gemacht) da unten einfach stehen.
 
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Eletron schrieb:
Aber das ist doch keine Lösung des Problems.
Die Frage, die noch viel früher gestellt werden muss:
Existiert ein Problem? Und diese Frage ist nicht so leicht zu beantworten.

Aber doch, wäre das ein Problem, dass man sich durch die halbnackte Plattenrüstung gestört fühlt, dann wäre die Transmogrifikation zu einer nicht halbnackten Plattenrüstung durchaus eine Lösung.

Eletron schrieb:
Damit bezog ich mich auf das Charakterdesign, das in WoW größtenteils Anwendung findet. Ich sehe keine Notwendigkeit darin, dass ein weiblicher Charakter immer "super" aussehen muss.
Danke für die Erklärung.
Selbstredend gibt es dafür keine Notwendigkeit. Aber es gibt technische Limitierungen, die unendlich viele Modelle verhindern. Dann gibt es die Wirtschaftliche Entscheidung, wieviele Designs noch sinnvoll sind um Individualisierung zu ermöglichen, aber nicht unnötig hohe Kosten zu verursachen.
Dann gibt es das generelle Problem mit dem Begriff "gutaussehend" oder hier jetzt "super", weswegen du es ja selbst vermutlich in Anführungszeichen gesetzt hast. Eine Troll-, Zwergen oder Gnomfrau finde ich persönlich nicht so "super" vom Aussehen her.
Die Frage ist also: Wann hat man ausreichend Auswahlmöglichkeiten für weniger "super" aussehende Charaktere?

Und die eigtl entscheidenste Frage:
Ist das überhaupt von dem Groß der Spieler gewünscht?
Laut dem SAS Institute spielen 93% der weiblichen und 34% der männlichen Spieler in WoW einen weiblichen Charakter. Quelle
Leider hat die Umfrage nicht untersucht, welche Rassen-Geschlechtskombinationen von welchen Spielern bevorzugt gewählt werden.

Ich sehe hier einfach keine ausreichenden Gründe, um hinter der Charaktererstellung und dem "geschlechtsangepassten" Gear Sexismus mit Auswirkungen auf die reale Welt zu sehen.
 
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