Herdware
Fleet Admiral
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Bonanca schrieb:Ich sehe sowohl bei sexy Outfits als auch bei körperlicher Attraktivität weder eine Benachteiligung noch eine Diskriminierung.
Es kommt stark auf den Zusammenhang und die Sichtweise an.
Aber sowas kann darauf hinauslaufen, dass eine Person (in dem Fall nur eine virtuelle) zu einem Sexobjekt degradiert wird. Das ist eindeutig eine Form von Diskriminierung.
Ich persönlich finde in diesem Fall erstmal nicht viel schlimmes dran, da es sich wie gesagt nur um virtuelle Gestalten handelt. Aber dummerweise gibt es wohl auch Menschen, denen fällt es schwer zwischen Fantasie und Realität zu unterscheiden, und die dann z.B. ein durch solche virtuellen Sexobjekte geformtes Frauenbild auch mit in die reale Welt nehmen und ausleben wollen. Und scheinbar fühlen die sich damit völlig im Recht und werden auch noch von vielen anderen Leuten in Schutz genommen.
(Im Fall von Blizzard/WoW kann man dabei angesichts der Vorkommnisse die Henne-Ei-Frage stellen. Hat da jemand Sexismus vom Spiel in die Realität rüber gebracht oder anders herum. Oder beides. Es passt jedenfalls zusammen.)
Mein Ansatz wäre in so einem Fall wie gesagt, nicht die Inhalte zu verbieten, sondern eine klare Grenze zwischen Fantasie und Realität zu ziehen und die auch klar durchzusetzen. Es scheint, als hätten viele Blizzard-Mitarbeiter diese Grenze überschritten und viele Vorgesetzte haben versagt das zu unterbinden.
Deshalb muss es Konsequenzen geben, aus denen diese Leute etwas lernen können. Sonst wird dieser Mist nie enden.
Außerdem ist im Fall von WoW auch noch zu bedenken, dass das Spiel ab 12 freigeben ist. Da kann durchaus die Frage stellen, ob es nicht dem Jugendschutz entgegen läuft, wenn im Spiel mehr oder weniger explizite, sexuelle Fantasien zu Schau gestellt werden.
Wäre das Spiel ab 16 oder gar ab 18, hätte ich weniger bzw. gar keine Bedenken.
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