NAS als BackUp Lösung

NeoCron

Ensign
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Okt. 2009
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141
Liebe Community,

ich beschäftige mich schon eine längere Zeit mit dem Thema NAS und Datenablage und Sicherung und benötige Eure Hilfe, für die richtige Wahl der einzelnen Komponenten, weil ich mir noch recht unsicher bin.


WAS IST MIR WICHTIG

mir ist eine langfristige Datensicherung und eine entsprechende BackUp Lösung sehr wichtig. Aus diesem Grund möchte ich mir ein NAS zulegen, doch welches? Bis heute brenne ich meine Daten auf DVD's, aber diese geben irgendwann mal ihren Geist auf. Ein entsprechnder Raid Verbund kann länger halten und bietet zu dem mehr Sicherheit.


WELCHE LÖSUNGEN KLINGEN INTERESSANT

Zur Auswahl stehen folgende Geräte

• Qnap TS-412
• Qnap TS-419P+


VERWENDUNGSZWECK

Es soll ausschließlich für den Privatgebrauch als BackUp Server dienen, auf denen Musik, Filme, Bilder usw. gespeichert werden sollen. Angebunden wird später das entsprechende Gerät direkt an meinem Hauptrechner an dem ich täglich Daten verwalte. Es werden maximal zwei bis drei User gleichzeitig auf das NAS zugreifen. Warum gerade ein 4-Bay NAS? Mein Ziel ist es insgesamt 8TB, sprich 4 x 2 TB Festplatten zu betreiben. Ich habe auch an 2-Bay NAS, wie das TS-219+ gedacht, nur wenn die zwei Platten voll sind kann ich es nicht mehr so ohne weiteres erweitern ohne viel Geld auszugeben. Aus diesem Grund eins mit vier Festplatten. Nach oben möchte ich gern noch etwas Luft haben.


OFFENE FRAGN

• Macht es Sinn, SAS Festplatten zu verwenden, wie z. B. solch eine Seagate Constellation ES oder
• Können man auch „normale“ Festplatten verwenden?
• Wo genau liegen die Unterschiede zwischen den beiden Qnap’s, außer das ein schnellere CPU und mehr RAM zum Einsatz kommen?
• Wäre das Qnap TS-419+ für den Heimgebrauch überdimensioniert?
• Lohnt sich der Aufpreis und die Mehrleistung?
• Welches Raid sorgt für die größte Datensicherheit und beugt Datenverlust vor?
• Gäbe es noch andere bzw. günstigere Lösungen um einen Datenverlust vorzubeugen?


Habt schon einmal vielen Dank, für Eure Bemühungen
 
Hi,

Macht es Sinn, SAS Festplatten zu verwenden, wie z. B. solch eine Seagate Constellation ES oder
Können man auch „normale“ Festplatten verwenden?

SAS macht meiner Meinung nach nur im Business / Performance Sektor wirklich Sinn. Zur Datensicherung genügen völlig normale Festplatten.

Wo genau liegen die Unterschiede zwischen den beiden Qnap’s, außer das ein schnellere CPU und mehr RAM zum Einsatz kommen?

- Das T412 kann auc 2,5"-HDDs aufnehmen
- Das 419 hat ein Display

Sonst scheinen keine größeren Unterschiede zu sein.

Wäre das Qnap TS-419+ für den Heimgebrauch überdimensioniert? Lohnt sich der Aufpreis und die Mehrleistung?

Nein und Ja. Ich denke, überdimensioniert ist es nicht. Wenn du sicher nur 3,5"-HDDs verwenden willst und die Mehrleistung brauchst (resultiert in der Regel in höheren Datendurchsatz) dann nimm das 419. Wenn du auch eine Minute länger warten kannst nimm das 412.

Wo kaufst du sie denn und wie hoch ist der Preisunterschied?

Welches Raid sorgt für die größte Datensicherheit und beugt Datenverlust vor?

Gar keines. Ein RAID erhöht nur die Datenverfügbarkeit. Wenn du ein noch so gutes RAID hast und ein Virus löscht dir Daten sind sie weg. Backups sind dafür geeignet.

RAID 1 spiegelt die Daten identisch auf z.B. 2 Festplatten. Ein RAID 5 schreibt die Parität mit auf die anderen Platten.

Ganz ehrlich: Wenn du dich nicht damit auskennst (wirklich auskennst)macht dir ein RAID mehr Probleme als das es nützt.

Mach regelmäßige Backups und gut ists.

Gäbe es noch andere bzw. günstigere Lösungen um einen Datenverlust vorzubeugen?

Siehe oben. Datenverlust ist mit einem RAID nicht weg. Nur mit Backups (an einer anderen physikalischen Stelle, will sagen: nicht im gleichen Rechner / Raum) zu erreichen!

Habt schon einmal vielen Dank, für Eure Bemühungen

DIR vielen Dank für den lesbaren, gut durchdachten Thread! Sollte man auch mal erwähnen wenn ich sehe, was hier in letzter Zeit oft für Quark gepostet wird! :)

VG,
Mad
 
Hallo

.) SAS für den Heimbetrieb ist unnötig.

.) Die Qnap TS-419 ist nicht überdimensioniert jedoch sehr teuer ,probiere es mit PC hardware und
Freenas oder irgendeinen Linux und kauf dir mit den ersparrten weitere Backupplatten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Habt vielen Dank, für Eure schnelle Rückmeldung :-)
Ja ich denke auch, dass SAS Platten für den Privatgebrauch unnötig sind.

@ Madman1209

Dank für Dein Kompliment, ja ich mag klar erkennbare Strutur. Ja ich werde nur 3,5 Zoll Platten einsetzen.

• Preis für das Qnap TS-412
http://www.alternate.de/html/product/QNAP/TS-412/821980/?

• Preis für das Qnap TS-419+
http://www.alternate.de/html/product/QNAP/TS-419P+/771764/?

• Ich dachte bei einem RAID 5 kann eine Platte ausfallen, baut man eine Baugleiche Platte wieder ein werden die Daten auf die neue leere Platte geschrieben und alles ist wie vorher.

• Beim Raid 10 ist es genauso nur das zwei Platten ausfallen können. Sprich 1 und 3 oder 2 und 4 aber nicht 1 und 2. Selbst diese beiden Raids können doch schon Hardwaretechnischer Seite schon einen großen Teil gut machen ode?

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• Welche Festplatten könnt Ihr mir denn empfehlen? Ich dachte an die Western Digital Green Series.

• die Umdrehung von 5400 müsste ansich auch reichen oder?
 
Hi,

wow, doch so viel Unterschied preislich? Dann nimm das Billigere, das reicht locker aus!

Ich dachte bei einem RAID 5 kann eine Platte ausfallen, baut man eine Baugleiche Platte wieder ein werden die Daten auf die neue leere Platte geschrieben und alles ist wie vorher.

Das ist auch so, hat aber mit Datensicherheit nichts zu tun. Das ist dafür gedacht, dass - wenn ein Hardwaredefekt vorliegt - das RAID wiederhergestellt werden kann. Datensicherheit ist etwas ganz anderes.

- Du löscht eine Datei aus deinem RAID => Daten weg
- Ein Virus löscht eine Datei => Daten weg
- Jemand bricht ein und klaut deine Hardware => Daten weg

Mach Backups und wenn überhaupt ein RAID1, bei allem anderen sollte man sich wirklich gut auskennen, sonst hat man nur Ärger. Weisst du wie du vorgehst, wenn plötzlich das RAID nicht mehr gefunden wird? Wenn eine Platte abraucht (was übrigens in den seltensten Fällen der Grund für DAtenverlust ist, in irgendwas +/- 70% ist es der Mensch vor dem Rechner, in 20% Diebstahl), was machst du dann genau?

Lass die Finger von RAID-Spielereien oder setze dich wirklich (!!!) mit der Materie auseinander BEVOR du es anfängst.

Welche Festplatten könnt Ihr mir denn empfehlen? Ich dachte an die Western Digital Green Series. Die Umdrehung von 5400 müsste ansich auch reichen oder?

WD sind gut, es gibt aber welche, die explizit nicht in einem RAID verwendet werden sollen / können (WD20EARS z.B.). Ich meine sogar, dass die Green generell nicht RAID-tauglich sein sollen... da kann ich mich aber auch täuschen und lasse mich gerne belehren. Ich meine, die Blue-Series wäre da besser geeignet.

VG,
Mad
 
Ergänzung ()

@ Madman1209,

also wäre es eine bessere Idee, meine Daten die ich auf meinen hauptrechner habe direkt auf das NAS zu kopieren. Sprich dann wären die Daten in doppelter Ausführung vorhanden. Denkst Du, dass das als Back Up reicht? Ich habe aus den Gründen ein RAID angedacht, damit wenn mir die Hardware ausfällt, ich die fehlenden Daten wiedeherstellen kann. Davor hab ich am meisten bedenken, dass irgendwann eine Platte abraucht!

Ich will eben verhindern, dass ich dann irgendwann 20 externe Festplatten habe.

Ich weiß leider nicht genau ob es zwischen den beiden Qnaps auch auf der Software-Seite auch "große" Unterschiede gibt, die es dann doch wieder interessanter machen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi,

ich denke, die Software ist nur dann interessant, wenn du ein RAID machst - und da sollten sich beide nicht viel geben.

Benutze einfach eine Software wie Acronis Backup oder so etwas, mach inkrementelle Backups auf die NAS und du bist aus dem Schneider :)

VG,
Mad
 
was meinst du genau mit inkrementelle Backups? Also dann doch kein Raid für den eventuellen Ausfall der Festplatten?


Viele Grüße
NeoCron
 
Hi,

ich persönlich würde nur dann ein RAID machen, wenn du ehrlich ohne Lachen laut sagen kannst:

"Ja, ich kenne mich sehr gut mit RAID aus".

Wenn nicht dann: Hände weg :)

Inkrementelle Backups sind "upgedatete" Backups, d.h. man beginnt einmal mit einem Kompletten Backup und "backupt" dann nur noch die Änderungen. Das kann man mit Acronis True Image wunderbar einrichten.

Das NAS hat trotzdem seine Daseinsberechtigung finde ich - aber NICHT als Alternative zu den Backups sondern NUR als Speicherort für diese.

VG,
Mad
 
Zu den Platten:
Sofern nicht 24/7 Zugriffe stattfinden würde ich da stinknormale Desktopplatten reinstecken und ab dafür. 24/7-Zertifizierte Platten sind nicht zwingend sinnvoller, dafür hast du eine längere Garantie und eine etwas mehr auf den Betrieb am RAID-Controller optimierte Firmware.
SAS-Platten wären hier wohl völlig fehl am Platz - zum einen möchte ich bezweifeln, dass die Geräte überhaupt einen SAS-HBA und eine passende Backplane haben (und ein SATA-Controller wird eine SAS-Platte, so überhaupt eine passende Backplane dazwischensteckt, maximal ganz blöd anschauen) - und zum anderen sind die 7200RPM-SAS-Dinger ziemlicher Schwachsinn ohne Mehrleistung gegenüber SATA-Platten und 10/15K-Laufwerke brächten keinen Vorteil in einem solchen NAS, auch wenn sie verdammt flott sind.

Was das RAID-Thema angeht hat Madman1209 schon das wichtigste erwähnt - Wissen was man tut, oder es sein lassen.
Allerdings möchte ich ein wenig widersprechen, was das Inkrementelle Backup als Top-Lösung angeht: Hierbei werden immer nur die Änderungen zum letzten Backup-Stand gespeichert - das geht schnell, verbraucht relativ wenig Platz, aber sobald eine Teildatei beschädigt wird sind alle darauffolgenden Archivteile ebenso unbrauchbar.
Mein Ansatz ist, alle Woche ein vollständiges Archiv zu erstellen und dazu täglich differentielle Backups - hierbei jeweils die Änderung zum vollständigen Backup abgespeichert, das frisst zwar erstmal mehr Platz, ist aber etwas sicherer.
Hier gilt es einfach, die für die eigenen Anforderungen besten Mittelweg zu finden.

Und im Idealfall besorgst du dir dann nochmal eine Speicherlösung in gleicher Größe, auf die du regelmäßig alle Daten vom NAS spiegelst und lagerst das dann extern (Eltern, Kumpel, Firma,...).
 
@Madman1209

nur wie kann man dann einer Hardwareverlust aus dem Weg gehen ohne ein RAID zu machen? Wenn ich alle Daten auf dem NAS habe und mir eine Platte abraucht sind die Daten auf dieser weg.
 
Hi,

ich habe bisher in meiner ganzen Karriere nur einmal Daten verloren, weil eine Festplatte einen Defekt aufwies... und hätte ich eher auf das "Klackern" reagiert wäre auch da nichts passiert. Aber es war nichts Wichtiges, von daher "who cares".

Klar, du kannst ein RAID schon machen wenn du es unbedingt als wichtig erachtest. Mir würde ein einfaches Backup wie JensS. es beschreibt aber mehr Ruhe und einen ruhigeren Schlaf bescheren als alle RAIDs hier zusammen.

VG,
Mad
 
@ JensS.,

also am besten es manuell auf das NAS kopieren ohne Software? Ja du hast recht, wenn was an den Daten dran ist und Diese Fehler haben, übernimmt er es auch auf das NAS und die Daten sind ebenfalls defekt. Nur was machen, wenn eine Festplatte ausfällt?


Zu welchem NAS würdest Du mir denn raten? 419+ oder 412?
 
Zuletzt bearbeitet:
Von der Software möchte ich nicht pauschal abraten, ein Image von der Systemplatte ist schon was wert - zurücksichern, weiterarbeiten. So komfortabel geht's nicht, wenn du nur die Dateien kopierst.
Wenn du hingegen wirklich nur Bilder, Filme und sowas sichern möchtest, kannst du durchaus darauf verzichten solange du keine aufwändigen Berechtigungen vergeben hast. Zumal es dann relativ leicht möglich sein sollte, die Dateien wirklich bitweise abzugleichen (geht zB mit dem Speedcommander).
Sollten die Dateien auf deinem PC schon defekt sein hilft's leider alles nichts, da bliebe dann nur die Variante, eine alte Datensicherung herauszukramen.
Der Punkt mit den fehlerhaften Archiven bezieht sich ja darauf, dass das Image trotz intakter Dateien auf dem PC zB fehlerhaft erstellt wird (kann mit einer übertakteten CPU oder angeschlagenem RAM passieren) oder dass es eben einem Fehler auf dem NAS gibt, durch den der Archivteil nichtmehr korrekt gelesen werden kann.

Was den Ausfall einer Platte im NAS angeht würde ein RAID helfen - genau dafür ist's ja gedacht. Das RAID ist aber nur eine zusätzliche Absicherung, keinesfalls eine Datensicherung an sich. Das ist der Punkt dabei, der oft vergessen wird.

Das im letzten Absatz erwähnte Backup vom Backup ist davon unabhängig zu sehen - da reicht's wirklich, 1:1 zu kopieren, da braucht es keine spezielle Software, da muss es auch nicht unbedingt ein RAID-System sein. Hier geht es ja nur noch darum, den Ausfall von PC und NAS abzudecken.
Wenn es dir zu teuer ist, hierfür nochmal mehrere TB vorzuhalten bleibt eben nur die Lösung, einen Teil des Datenbestandes nicht doppelt zu sichern - da liegt es wieder an dir, Kosten und Nutzen abzuwägen.

Zu einem NAS mag' ich dir nicht raten, dazu habe ich zu wenig Ahnung von solchen Geräten - meine NAS-Lösung schaut da etwas anders aus und liegt auch in etwas anderen Regionen, was den Speicherplatz betreifft.
 
Also ich würde mir noch andere Gedanken machen. Nämlich ob du das NAS IMMER an brauchst.

Wenn nicht würde ich evtl. eine andere Überlegung haben. Nämlich einfach einen PC für die Backups zu nutzen. Die Daten die du auf das NAS werfen willst sind ja nur die Kopien, also das Backup ansich wird auf dem NAS gemacht. Das bedeutet die Daten sind schon auf den anderen Rechnern, vielleicht auf unterschiedlichen.

Ein Stand-PC kostet mit AMD Mainboard (Grafik Onboard) 50€, AMD Proz 30€, 4GB DDR3 25€. Netzteil 40€.
Das sind 145€. Gehäuse, Festplatte sind wir bei ca. 200€.

Der Verbrauch mit einem Dualcore und Onboard Grafik, einem 80P Netzteil, ich lehne mich einfach aus dem Fenster und sage, dass du nicht über 100W verbrauchen wirst. Mit Festplatten vielleicht 110-120W.
Das wären bei 24/365 im worst case 1051KWh im Jahr , ergo ca. 262€ im Jahr bei durchgehender Nutzung.
Das NAS wird denke ich mal mit Platten auf 40W kommen?
Das sind 24/365 = 350KWh und demnach bei 25cent = 87,6€ im Jahr.

Der Mehraufwand des NAS wäre dann gerechtfertigt wenn du die Kiste auch 24Std am Netz hast. Aber hast du das wirklich? Wenn du nämlich nur eine Stunde am Tag für die Backups brauchst dreht sich der Spieß um:
120W *365 *25ct = 10,95€
40W * 365 * 25ct = 3,65€

Und das wiederum würde den Aufpreis eines NAS nicht rechtfertigen da du zur Armortisierung ca. 20 Jahre brauchst. Überleg dir also nochmal wofür genau jetzt das NAS sein soll.

Ansonsten kann ich mich den Meinungen nur anschließen, ein RAID ersetzt keine Datensicherung, sonst würdest du ja nur ein Raid machen und kein NAS benutzen. Green Festplatten reichen völlig aus.

Und wenn du die Daten generell nicht im Netzwerk sondern ansich nur an ein paar PCs brauchst die "mal" die Daten brauchen rate ich dir zu Docking-Stations. Das ist generell besser, da du dann an jedem PC mal eben deine oder die Platte eines Freundes stöpseln kannst ohne immer alle Festplatten drehen zu lassen. Ebenso ist eine Docking-Station wie ein NAS mit einer eigenen Stromversorgung. Und mal ehrlich, brauchst du IMMER ALLE Daten oder brauchst du nur von einer Platte Daten und dann reicht es erstmal?
 
Ich möchte mich bei Euch erstmal sehr herzlich bedanken für die nützlichen Tipps, die Ihr mir bis dato gegebn habt.

Der Grund warum ich ein NAS möchte ist folgender, es ist platzsparend, leise und auf kleinen Raum hat man eine Menge Platz um Daten abzulegen und zu sichern. Das eine Raid-Lösung keine Datensicherung ist sehe ich ein, es bietet jedoch ein Stück mehr Sicherheit, für den Fall dass eine Festplatte ausfällt.

Madman1209 meinte ja bereits, dass er in seiner Karriere bis jetzt nur einen Plattenausfall gehabt hat. Leider ist es immer schwer zu sagen, wie lange genau eine Platte hält. Einige Hersteller setzen ihre Platten auf 150.000 Stunden (9 Jahre) an. Wenn sie das versprechen was sie halten, dann wäre ein Raid-Verbund für den Privatgebrauch ansich unnütz. Das NAS würde bei mir keine 24/7 laufen, sondern nur dann wenn ich neue Daten auslagern möchte.

Unter dem Strich wäre es in meinem Fall das einfachste eine platzsparende Lösung zu finden, die leise ist, eine Menge Platz bietet 4 TB+ ohne Raid und die Daten die neu sind (und diese kennt man in der Regel) händisch auf den Massenspeicher zu legen. Benötigt man den Massenspeicher nicht mehr, fährt man ihn runter und startet es dann wieder, sobald man wieder neue Daten hat. Rhytmus 2-3 man in der Woche und dann 2 Std. Eine solche Herangehensweise kann die Platten lange haltbar machen oder was meint ihr?

Alternativ zu einem NAS könnte man wie Onkelhitman beschrieben hat, seinen Hardwarwevorschlag in ein Mini Barebone System stecken, welches genügend Platz für Festplatten bietet und gut ist. Unter dem Strich bekäme man von der hardwaretechnischen Seite mehr Leistung und günstiger wäre es unter umständen auch.

In der Tat handelt es ich bei den Daten meist um Bilder, Filme, Serien, Musik die gesichert werden sollen.
Dabei würde ich mir aber ins eigene Bein schießen, wenn die Daten von meinem HauptPC gelöscht werden sobald ich diese auf dem Massenspicher abgelegt habe oder?

Gibt es denn Mini Barebone Gehäuse mit 4 Festplatteneinschübe und mehr? Wenn ja welche könntent ihr mir empfehlen auf Hinblick von Kühlleistung und Verarbeitung?
 
Zuletzt bearbeitet:
Nochmal die Frage, sind es mehrere PCs die du sichern musst oder reicht es nicht mit einer Docking-Station aus? Da du weisst welche Daten gesichert werden müssen kopierst du die rüber und machst das Ding aus. Kleiner und schneller (eSATA, USB3.0) geht es dann nicht. Die Festplatten lagerst du in einem Schrank deiner Wahl.
 
Hi,

oder du benutzt ein Tool wie "Free File Sync" oder ähnliches, das gleicht dir vordefinierte Ordner ab und das ganze sehr einfach und komfortabel. Wäre vielleicht kombiniert mit OnkelHitmans Vorschlag (sowohl Barebone als auch Single-Docking-Station) eine Überlegung wert - geht aber natürlich auch mit NAS und RAID.

Am Ende ist es immer deine Entscheidung. Aber wenn es nicht 24/7 läuft sprechen die Fakten klar dagegen (Kosten).


VG,
Mad
 
Zuletzt bearbeitet:
Vor allem, da ich von Neukomponenten ausgehe. Wenn du ein System gebraucht kaufst bekommst du die Komponenten billiger. Und mit Onboard etc. frisst das ja so gut wie gar nichts. Ein kleines Gehäuse geht auch, da du ja keine optischen Geräte da drin brauchst.
 
Hi,

Und mit Onboard etc. frisst das ja so gut wie gar nichts.

Kann ich bestätigen. Ich habe nicht mal einen Atom, sondern einen untertakten und undervolteten Athlon X2 EE, "trinkt" mit 4 Festplatten im vor-sich-hin-arbeite-Bertrieb nicht mal 40 Watt aus der Dose. Beim Einschalten gute 70, aber auch nur 5 Sekunden. Und damit ist man schon sehr viel flexibler als mit einem NAS.

Ich denke da gerade an Datenbanken, Webserver, Medienserver, Verschlüsselung, Hardwaretausch etc etc etc...

VG,
Mad
 
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