News Netzallianz: 100 Milliarden Euro für die Gigabit-Netze bis 2025

Die sollen endlich mal das Wort "flächendeckend" abschaffen. Es kann nicht sein, dass xx% "flächendeckend" bedeutet. Die sollen halt mit Zahlen Aussagen machen, dann kennt sich jeder aus.

Für mich ist die Aussage "50MBit für alle im Jahr 2018" ist eine Illusion! Die reden sich das nur schön. Reines Marketing-Geblubbere.
 
Diablokiller999 schrieb:
Gerade die Telekom, hat sie doch alle Netze geschenkt bekommen
So ein Unsinn. Die Telekom ist aus der Privatisierung der "Bundespost Telekom" aka "graue Post" hervorgegangen. Sie _SIND_ also diejenigen, die das damalige Netz gebaut haben, bezahlt von den damaligen Telefongebühren der Nutzer. Ebenso hat die Telekom auch die finanziellen und die Personalverpflichtungen übernehmen müssen. Und das Breitbandkabelnetz wurde auch von der grauen Post gebaut, musste sie dann aber aus Wettbewerbsrechtlichen Gründen verkaufen, weil die EU sonst ein Monopol befürchtete. Mit den Coaxkabeln verdienen Unitymedia ,Vodafone, Kabel BW & Co jetzt prächtig an den Kabelkunden. (Die aktive Technik ist von allen Beteiligten seit damals logischerweise schon mehrmals modernisiert worden)

Wieso zahlen wir 1/4 der neuen Leitungen für die Provider? Internet als Grundversorgung einstufen und die Provider in die Pflicht als Grundversorger nehmen.
Dann zahlst du als Kunde des Providers 100% der neuen Leitungen. Toller Deal. Internet-Unternehmen, deren Server nicht an deinem Provider angeschlossen sind (sondern über die CIXe mit deinem Provider verbunden sind), nutzen dann die positiven Effekte des Breitbandausbaus auf ihrer Kundenseite, beteiligen sich aber mit Null Euro an den Ausbaubemühungen deines Providers, der die Kunden letztlich anbindet. Das ist ja ein noch tollerer Deal. [/sarcasm].

Das ist schon ganz gut, wenn die indirekt mitbeteiligt werden. Leider klappt das nicht so ganz mit IT-Unternehmen, die völlig außerhalb der EU stehen und keine Gewinne hier versteuern müssen.
 
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owned_you schrieb:
Fördergelder gibt es schon seit Jahren ... an alle die Maulhelden hier: wenn bei euch nix geht, liegt es daran das euer Bürgermeister seinen Arsch nicht hochkriegt! Also macht dem Feuer unterm Arsch! Die Gelder werden nämlich nicht einfach zugeteilt sondern man muss sie aktiv anfordern.

Hier auf dem Land sieht man genau welcher Verantwortlicher Eier hat und welcher nicht :evillol: Bei allen Dörfern mit Eiern wird oder wurde ausgebaut!
Haben Helden wie du auch mal darüber nachgedacht das eine solche Aktion nicht ohne Eigenkapital über die Bühne geht?
Es sind schließlich nur Fördergelder und kein "wir zahlen euch den Netzausbau" Bonus.
 
Immer wenn hier mal wieder ein T-Techniker nach dem Telefon/Internetkabel schaut muss ich kichern: Die armen Menschen buddeln, messen, telefonieren (verzweifelt nach Empfang suchend), messen wieder, schütteln den Kopf, messen noch einmal, telefonieren panisch (inzwischen auf einem Bein stehend weil nur so ein wenig Empfang am Handy möglich ist) und fahren dann frustriert wieder weg. 0,3 Mbit sind mit dem Kabel möglich. "Da sollten jetzt keine 55 Volt draufliegen" hört man dann. Oder "Das Kabel stammt ja noch aus den Anfangszeiten der Telefonie! Erstaunlich!" oder "Vor ein paar Jahrzehnten war das sogar noch vor eindringendem Wasser geschützt, jetzt irgendwie nicht mehr" (in der Elbmarsch, wo die Flüsse recht oft übers Ufer treten :D).

Dann reist der Techniker ab, die Telekom versucht eine Rechnung für die Reparatur zu stellen, wir beschweren uns weil nichts geschehen ist und ein paar Wochen später fängt es wieder von Vorne an. Mal das Kabel ersetzen? "Da müssen sie schon Verständnis haben, das wäre unwirtschaftlich. Ach übrigens, wenn sie ihre Rechnung wegen nicht erbrachter Leistung kürzen müssen wir klagen".
 
50 MBit/s bis 2018 für jeden ist dummes Gewäsch. Jeder der die eigenwirtschaftlichen Telekom Ausbauten kennt, weiß das es von der Planung bis zur Umsetzung i.d.R 1,5 - 2 Jahre braucht. Selbst wenn die Telekom heute den flächendeckenden VDSL Ausbau ankkündigen würde, würde bis 2018 nichts passieren.

Und das wird so oder so nicht passieren. Denn der Staat beauftragt die Telekom nicht für den Ausbau und bezahlt auch keine xx Mrd. Euro an die Telekom. Also wird wie schon 2009 (1 MBit/s für jeden; nie passiert), 2014 (50 MBit/s für jeden; nie passiert) und nun 2018 nichts passieren.

Eigenwirtschaftlich weiß ich ja wie gut das mit dem Ausbau und der Telekom klappt. Deren Vectoring Ausbau stoppt mitten in der Straße. Eine Straßenseite hat VVDSL 100 und die andere kann maximal ISDN von der Telekom bekommen.

Das ist wirklich kein Scherz ich wohne hier und bin von der Situation jeden Tag (seit 13 Jahren) hautnah betroffen.

Man baut eben nur einen Vorwahlsbereich einer Stadt (185.000 EW) um und das war es dann. Rosinenpickerei ftw.
 
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Bei 100 Mrd. € dachte ich erstmal: Wow, endlich mal mehr als nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Wenn ich dann aber direkt im Anschluss 5G lese, dann bin ich doch schon wieder pessimistisch gestimmt. Bringt ja nichts wenn ich DSL 6000 habe und der Rest über Funk kommt, oder wegen schlecht Wetter, vielen Nutzern in der Zelle, usw. eben nicht kommt.
2018 50 Mbit/s für jeden :hammer_alt:.
FTTH für jeden, das wäre ein Traum, wann das allerdings Realität wird?


MfG
 
Toaster05 schrieb:
Wo lebt der Bengel eigentlich?

"Alle" ist ein statistischer Ausdruck, und Statistiken sagen (insbesondere in der Politik) hauptsächlich etwas über die Motivation derer aus, die sie beauftragt haben, nicht aber über einen realen Zustand oder wahrheitsgetreue Zahlen.

Die Motivation hier ist die gleiche wie immer in der Politik: Totalversagen nicht öffentlich zu machen, Große Sprüche klopfen aber mit der minimalsten Konsequenz vorzugehen, denn wer nichts tut macht ja bekanntlich auch nichts falsch.

Schaut man sich bspw. einfach mal die Statistiken die zur Arbeitslosigkeit rausgegeben werden an und informiert sich noch bei unabhängigeren quellen, sieht man schnell dass die offiziellen zahlen meist einfach nur Augenwischerei sind. Kurz vor Erhebung der Statistiken werden nochmal ein paar hunderttausend Weiterbildungsmaßnahmen (die oft genug gar nicht stattfinden sondern nur bezahlt werden) durchgeschoben, weil diese Leute dann nicht mehr als "Arbeitslos" gelten.

Das selbe wird hier der Fall sein. unter "Alle" fallen nur die paar wenigen Areale die tatsächlich ausgebaut wurden und der Wireless-Dreck wird natürlich auch noch reingerechnet, das Ziel ist eine Erfolgsmeldung um jeden Preis, denn natürlich hast du evtl. 200MBit überall zur Verfügung mit 4G, dass das nur für ca. 1,5 Minuten so ist weil dann die 2GB Traffic aufgebraucht sind wenn man mal wirklich was mit echtem Datentransfer zu tun hat, interessiert dabei ja nicht.
 
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Ich habe schon profitiert. Seit letzem Jahr Juni habe ich VDSL100 und bin voll zufrieden. Vorher mit 6000 war schon bitter. Hier bei uns wird richtig geklotzt. VDSL50 ist schon fast überall zu haben. Und mehr als 100000 braucht man meiner Meinung nach eh nicht als Normalo.

@Asus

Stimm halt nicht.

https://www.youtube.com/watch?v=WKIu0H50DRk&t=1s
 
Was stimmt nicht ? Ich wohne hier ;).

Das Video kenne ich. Da sagen sie etwas von 12 Monaten Ausbauzeit. Hat aber hier definitiv länger gedauert. 10/2013 wurde der VDSL Ausbau angekündigt und erst Mitte 2015 - Anfang 2016 war er für den einen Vorwahlsbereich abgeschlossen. Ob die Verzögerung die Telekom oder die Stadt es zu vertreten hat ist mir als Kunde egal ;). Ich glaube auch nicht das die BNA die Ausbauzeit so genau nachhält und die Städte sind froh das überhaupt jemand kostenlos ausbaut. Da wird keiner Stress machen.
 
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Mal wieder eine gähnend langweilige Diskussion. Jeder meckert hier über seinen Anschluss und die böse Telekom, regelmäß tauchen dann Leute auf die mit ihrer 100/200/400/... Leitung prahlen. Wen interessiert das eigentlich noch?
 
Du hast vollkommen recht. Eigentlich hätte man gar nichts schreiben brauchen. Es sollte eigentlich jeder wissen, dass außerhalb von Kernbereichen ohne massive Förderung nichts mit VDSL wird. Da in den Entscheidungsapperaten bei Städten und Gemeinden nur überalterter Personen mit null Plan bezüglich zeitgemäßem Breitband sitzen kann man sich ja denken was passiert. Fördergelder werden kaum beantragt und wenn dann nur 28.000 Euro damit der Eigenanteil nur bei 2000 Euro liegt. Was will man bei einem Ausbau mit nur 30.000 Euro erwarten. Richtig nichts. Ein einzelner ODSLAM + Richtfunkmast (zur Anbindung, GF ist ja zu teuer) das war es. Leitungslänge beträgt dann immer noch 2,1X km. Das wird nichts mit VDSL. Da kann man froh sein wenn ADSL2+ einigermaßen funktioniert.
 
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Sind halt Einzelschicksale. Hier wurde auch gesagt, dass kein Ausbau stattfindet, ein halbes Jahr später waren alle Gemeinden auf Vectoring umgestellt.

Nicht immer alles so negativ sehen, kommt Zeit, kommt VDSL.
 
Soll das ein Scherz sein ? Dein Fall ist höchsten ein Einzellfall, wenn du nicht aus Bayern (wo wirklich ausreichend hoch gefördert wird) oder einem Kernbereich einer Großstadt kommst.

Von alleine kommt sicher kein VDSL. Die Telekom ist ein Wirtschaftsunternehmen. Wenn sich der Ausbau nicht innerhalb von ca. 1 Jahr rechnet, machen die von sich aus nichts. Das hat mir damals auch ein hochrangiger Telekommitarbeiter, der für die Ausbauten zuständig war, gesagt.

Hier ist seit DSL Release 1999 kein Ausbau durch die Telekom durchgeführt worden. ISDN Telefonie + Internet ist das Maximum was die Telekom hier anbietet. Als wenn da nach 18 Jahren des Nichtstun jemals noch etwas käme. Ich habe vor kurzem mit einem Telekommitarbeiter/-techniker gesprochen und der hat auch gesagt, nachdem er im System nachgeschaut hat, die KVZ werden nicht mehr überbaut. Da passiert nichts.

Und das ist hier nicht mal ländlich. Es ist der Randbereich einer Großstadt im Ruhrgebiet ;).
 
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Im Bonner Umland wird auch auf dem Land gut ausgebaut :) ich stütze die Ausssage von Leon. DSL 6000 war zwar nicht schnell aber es ging auch so :) nur weil ich bei VDSL nun die gleichen Preis zahle haben wir gewechselt.
 
Och nach deiner Meinung @ Christian .... halten wird einfach die Schnauze diskutieren nicht mehr und legen uns auf den Rücken und verhalten uns unterwürfig .... es muss Krach gemacht werden sonst passiert nie was und die isp denkt sich ach die haben ja kein Interesse

Und das Ding mit dem prahlen sollen sich die Besitzer schneller Anbindungen jetzt schämen ? Wenn ich von meiner Region ausgehe haben vorzugsweise Kabelkunden die 100-400 MBit vor allem auf den Dörfern , selber Ort kleckert die Telekom mit ihrem DSL oft im Bereich DSL light bzw max 16mbit und das schon immer auch vor dem die Kabel Anbieter ausgebaut haben , wenn es hier regional mal ein paar Wochen hängt bei Kabel Anbieter liegt das meist daran das sie am aus bzw umbauen sind und wenn man die seit aushält bekommt man nach dem Ausbau wo man leiden musste die Möglichkeit höher Bandbreiten zu bekommen als vorher
 
@mtbriderlm

Ja, bestimmt irgendein Werbegeschenk. Die Telekom hat ja ihren Hauptsitz in Bonn.

Bonn VDSL.jpg

Abgesehen davon ist es immer noch ein gewaltiger Flickenteppich ;).
 
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Die Stimmung die in den Foren immer fast zu kippen scheint, wenn es auch nur irgendwie um den Breitbandausbau geht, ist sehr interessant. Da herrscht Zeter und Mordio und die Anzugträger erzählen doch Mist. Die sind doch eh gekauft - wegen Wahlen und so.
Mich würde mal interessieren warum man nicht einfach optimistisch in die Zukunft schauen kann. Der Plan klingt doch realistisch, wenn man bedenkt, dass selbst wir hier in einem schwäbischen Kuhkaff mit 800 Einwohnern eine 400er Leitung bekommen. Dann wird der Rest bis in 8 Jahren wohl auch flächendeckend ausgebaut sein.
 
Per was ? Koaxial-Kabel ? Das liegt da bestimmt nicht erst seit gestern dort ;).

Das liegt da schon seit den 80er Jahren, als die staatliche Bundespost es dort verlegt hat.

Die geizigen Kabelanbieter erweitern ihr Koax-Kabelnetz seit der Übernahme von der Telekom Ende der 90er Jahre nicht mehr ;). Maximal gibt es noch einen Hausanschluss, wenn es an deinem Haus vorbeiläuft.

@scryed

Was bauen denn die Kabelanbieter deiner Meinung nach aus ?

Die bauen nur die Verstärker (graue Kästen, am Straßenrand, mit Lüftungsschlitzen im Sockel) um, das war es ;).
 
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Entscheidend wird sein, ob der Staat das Verbot jetzt noch neue Kupferleitungen zu verbuddeln auch durchsetzt.

Aktuell verbuddelt die Telekom nämlich gerne mal noch Kupfer, in dem Wissen, dass sie es ja später immernoch mal aufrüsten können. Wenn man als Bürger dann nachfragt, ob das nicht den neuen Richtlinien/Gesetzen widerspricht heißt es dann plötzlich "eigentlich schon, aber wir können da nix machen".

Sowas ärgert mich gewaltig!
 
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