Netzteildiskussionsthread (Keine Kaufberatung!)

@ Stefan

Welche der "schwarzen Teapos" meinst du? ;) Der Hersteller kleidet viele seiner Serien in schlichtes Schwarz — von der einfachen 1000-Stunden-General-Purpose-Gurke bis zu hochwertigen Low-ESR-Modellen mit z. T. über 10.000 Stunden Lebensdauer bei maximal spezifizierter Belastung.

Das Tückische an Gute-Marke-schlechte-Marke-Einschätzungen ist, dass in den meisten Rezensionen sowie Diskussionen der jeweiligen verbauten Serie kaum Beachtung geschenkt wird, obwohl sie einen großen Indikator für die Langzeitfunktionalität darstellt (seriöse Angaben der Kondensatorhersteller vorausgesetzt).
 
Zuletzt bearbeitet:
Staubwedel schrieb:
Also die bösen Übertakter?
Oder üble NTs ;) ?
Weder noch. Die MoBo Hersteller haben hier eher bei der Konstruktion der Spannungsregler Mist gebaut, so dass die Elkos zu hohen Rippleströmen ausgesetzt waren. Die (üblicherweise) hohen Temperaturen tun dazu ihr übriges.

Staubwedel schrieb:
Kann mir einer mal den Unterschied (außer den Anschlüssen) zwischen der G-Serie und dem S12G erklären?
Das eine isn Retail Produkt, das andere für Systemintegratoren.
Entsprechend wird im G-Punkt auch auf japanische Kondensatoren gesetzt, beim S12G bin ich mir nicht sicher, meine aber ein Bild mit Taiwanesischen Caps (OST und Co) gesehen zu haben.


Kausalat schrieb:
@ Stefan

Welche der "schwarzen Teapos" meinst du? ;) Der Hersteller kleidet viele seiner Serien in schlichtes Schwarz — von der einfachen 1000-Stunden-General-Purpose-Gurke bis zu hochwertigen Low-ESR-Modellen mit z. T. über 10.000 Stunden Lebensdauer bei maximal spezifizierter Belastung.
Naja, bisher hab ich 'die schwarzen Teapos' nur in preiswerteren Geräten gesehen, wie eben den System Power S6. Die dort verbauten Caps meinte ich. Hätte jetzt auf dieses Posting verwiesen, leider ist das aber nicht mehr möglich, da directupload die Bilder gelöscht hat...

Kausalat schrieb:
Das Tückische an Gute-Marke-schlechte-Marke-Einschätzungen ist, dass in den meisten Rezensionen sowie Diskussionen der jeweiligen verbauten Serie kaum Beachtung geschenkt wird, obwohl sie einen großen Indikator für die Langzeitfunktionalität darstellt (seriöse Angaben der Kondensatorhersteller vorausgesetzt).
Nicht nur die Serie ist entscheidend sondern auch wo und wie sie verbaut werden. Sprich unter welchen Bedingungen sie genutzt werden. Und warum sie ausfallen...

Bei einem gut konstruierten Netzteil spielt die Wahl der Kondensatoren nicht unbedingt eine große Rolle. Wichtig ist halt a) dass die Kondensatoren keinen allzu hohen Ripplestrom vorgesetzt bekommen und b) dass sie auch ordentlich gekühlt werden...

Sprich: bei aktiv gekühlten Netzteilen wären CapXon akzeptabel, wenn man vorher noch 1-2 Polymers packt. Dann, so denke ich, wird auch dieser Kondensator relativ lange halten.
Wenn man die Kondensatoren aber immer schön aufheizt, durch einen (semi) passiven Betrieb, gehen auch die besten der besten Kondensatoren kaputt. Ich kann dir gerne 'nen Foto von 'nem geblähten NCC Cap zeigen (6,3V irgendwas). Der stammt aus einem Asrock Sockel A µATX Board mit SIS Chipsatz...

Sollte nur ein Beispiel dafür sein, dass man auch die besten Kondensatoren durch bekommen kann, wenn man sie falsch verwendet...
Ebenso kann man auch mit schlechten Kondensatoren sicher einige Zeit gut leben, wenn man gut mit ihnen umgeht - ein (semi) lüfterloser Betrieb gehört aber NICHT dazu, siehe hier...
Das ist ein Beispiel wo ein passives Gerät mit japanischen KOndensatoren nach ~4,5 Jahren Anzeichen von völlig kaputten Kondensatoren zeigt...
 
Stefan Payne schrieb:
Weder noch. Die MoBo Hersteller haben hier eher bei der Konstruktion der Spannungsregler Mist gebaut, so dass die Elkos zu hohen Rippleströmen ausgesetzt waren.

Sollte ein gutes NT nicht dazu beitragen das Mainboards keinen hohen Ripple bekommen?

Dank für die Info der Seasonic
 
Staubwedel schrieb:
Sollte ein gutes NT nicht dazu beitragen das Mainboards keinen hohen Ripple bekommen?
Schon, aber die Netzteile waren wohl eher nicht das Problem...

Du hast bei Abwärtswandlern halt 'ne recht hohe Ripplestrombelastung, sowohl bei den Primären als auch den Sekundären Caps...
 
Jetzt hab ich Angst um meine Mainboard ;)

Sollte aber auch abhängig sein von der Belastung durch den CPU, denke ich mal?

Hab mir eben ein Review des Pure Power L8 CM 430 Watt bei PC-Max durchgelesen, der Tester schreibt das Teapo eine gute Wahl für ein Mittelklassegerät ist ;)
 
Ich hätte nurmal ne frage, welche Kondensatoren sind denn grob in der Mittelklasse solide. Und nach welche sollte man, schauen für high end Netzteile. Danke für antworten wenn mir da wer helfen könnte.
 
Staubwedel schrieb:
Jetzt hab ich Angst um meine Mainboard ;)
Naja, deswegen verwendet man in solchen Fällen ja auch keine Elkos mehr sondern Polymer Kondensatoren.
Die haben 'nen niedrigeren ESR Wert und halten Rippleströme besser stand. Sind also gut zur Filterung. Haben aber 2 Nachteile:
a) geringe Kapazität, b) preis.
Und wenn sie hinüber sind, explodieren sie gern mal. Elkos laufen nur aus.

Staubwedel schrieb:
Sollte aber auch abhängig sein von der Belastung durch den CPU, denke ich mal?
Hm, ja, eigentlich schon. Das Board, was ich hier hab, wurd aber mit 'nem "Mittelklasse" Prozessor betrieben. War AFAIR 'nen XP2100+ oder 2200+ oder so....
Also jetzt nicht die Kotzgrenze.

Staubwedel schrieb:
Hab mir eben ein Review des Pure Power L8 CM 430 Watt bei PC-Max durchgelesen, der Tester schreibt das Teapo eine gute Wahl für ein Mittelklassegerät ist ;)
Dem kann man nicht widersprechen...

Weder, dass das L8 ein Mittelklasse Netzteil ist (weil es gibt einige Geräte, die wesentlich preiswerter (bestückt) als das L8 sind. Und auch den Teil mit den Kondensatoren...
bondage game schrieb:
Ich hätte nurmal ne frage, welche Kondensatoren sind denn grob in der Mittelklasse solide. Und nach welche sollte man, schauen für high end Netzteile. Danke für antworten wenn mir da wer helfen könnte.
Teapo und OST für Mittelklasse.
Teapo sind aber auch für aktiv gekühlte High End Netzteile OK, bei (semi) fanless Netzteilen sollten immer gute japanische Kondensatoren drin sein.
 
Ich habe von einen guten Kumpel, mal ein Netzteil bekommen was er ausgemustert hatte. Aber es sind 2 haupt Kondensatoren drauf. Und die Firma heist Chenq. Habe ich noch nie gehört den Namen, wie sind die einzustufen von der Qualität. Vielleicht weis das ja jemand hier.
 
Ja, totaler Schrott, was du da bekommen hast.

Aber wenn du magst, kannst ja 'nen paar Bilder machen und hier posten.
 
Sie sind qualitativ fragwürdig, wenn man ihren hauptsächlichen Einsatz in Billignetzteilen dubioser Anbieter berücksichtigt.

Der Hersteller führt gerade einmal eine einzige Elektrolytkondensator-Serie auf, deren Kenndaten gerade einmal für einen Einsatz als Primärkondensatoren im Doppelpack reichen.
 
naja er hat es sowieso ausgemustert und ich wollte mal die Elektronik anschauen. Mir kann es ja egal sein, ich habe selber ein bequiet straight power e8 550. Das sollte schon in einer erheblich besseren Liga sein.
 
Zum Reinschauen und dann wegschmeißen wirds ok sein ;)

NTs mit äußerst fragwürdigen Bestückungen würde ich meine andere Hardware aber nicht anvertrauen
 
Und was halten hier die meisten von Single rail Netzteilen mit 1 ner 12 Volt Leitung. Weil das Seasonic x series 650km3, Netzteil würde mich schon sehr reizen. Weil die Kondensatoren und die 7 Jahre Garantie sind ja wirklich top. Und die Lautstärke soll auch im Rahmen sein. Das würde mich mal sehr interessieren. Was die Profis da zu meinen.
 
Hoffen wir das sich die Profis melden :D

Zumindest weiß ich was einer von Single-Rail hält :p

Bin mir aber nicht sicher ob das genannte NT wirklich Single Rail hat oder intern mehrere Rails, die einzeln abgesichert sind, zu einer Rail zusammenschaltet

Generell halte ich als Nicht-Profi viel von Seasonic, aber deine Preisklasse ist nicht mein Metier.
 
Ja, KM3 und XP2 sind 'true Single Rail'.

Das Problem ist einfach, dass je mehr Strom man hat, desto größer ist der Schaden im Fehlerfall.
 
Staubwedel schrieb:
Bin mir aber nicht sicher ob das genannte NT wirklich Single Rail hat oder intern mehrere Rails, die einzeln abgesichert sind, zu einer Rail zusammenschaltet
Bei dem KM3-Seasonic X-Series nimmt man für die OCP eines von Welttrend - ein 7527 - als Sicherungschip
d.h es gibt zwar die Möglichkeit für eine Multi +12V-Config, aber der Haken dabei ist:

Der 7527 kann nur die Stomstärke von zwei +12V-Leitungen überwachen und selbst, wenn es bei der X-Series
KM3 so handgehabt wäre, ergebe sich dann eine Steckerverteilung und maximale Belastbarkeit der +12V-Leitung
bis zur OCP Auslösung, die für ein Hochwattnetzteil so gut wie keine Vorteile ergeben würde.
-> Da kann man gleich bei einer einzelnen +12V-leitung bleiben.


Aber mir fällt auf, dass TechPowerUp bei den besagten Chip von zwei +12V-Leitungen + einer OVD schreibt.
Nur kann ich mir keinen so richtigen Reim machen, was die Abkürzung im Zusammenhang zu der OCP bedeuten kann.
 
Alles etwas unverständlich aus Elektriker-Sicht.

Die Chip-Fähigkeiten sind doch hinfällig wenn man ihn nicht so einsetzt?

Würde ja bedeuten das OCP erst eingreift wenn der max. Gesamtstrom um vielleicht 20% oder mehr überschritten wird. Das ist ne Menge Holz


Ich weiß was hoher Strom anrichten kann, aber das Allgemeinwissen vieler Nicht-Fachmänner hakt aus weil die meinen "Was soll bei 12V schon passieren"
 
AW: [Kaufberatung/Sammelthread] Welches Netzteil für mein System?

Schade, dass die Enermax Revolution X't-Geräte (430W, 530W) noch nicht auf dem Markt und/oder getestet sind.
Mit 80+ Gold und 140er Lüfter klingen die wirklich sehr verlockend...
Was ist eigentlich von den Enermax Triathlor ECO-Geräten zu halten? Die wurden ja hier zusammen mit den Revolution X't angekündigt, sind aber im Gegensatz zu diesen bereits verfügbar. Sind die nach den verfügbaren Infos besser, schlechter oder identisch mit den Triathlor FC?
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: [Kaufberatung/Sammelthread] Welches Netzteil für mein System?

@ BoeHmaN

Die Triathlor-ECO-Modelle sollen von CWT gefertigt worden sein, wohingegen die Triathlor-FC-Modelle von Enermax selbst gefertigt werden. Wie bei bisherigen "Eco"-Varianten ist mit abgespeckter Technik zu rechnen.
 
BoeHmaN schrieb:
Sind die nach den verfügbaren Infos besser, schlechter oder identisch mit den Triathlor FC?
Im Vergleich zu den den normalen Triathlor-Serie geht die Triathlor Eco-Fassung technisch mehrere Schritte
zurück d.h drinnen verwendet man eine handelsübliche CWT DSAII-Serie mit gruppenregulierte Spannungsregelung.
Allerdings ist ein Vergleich mit der Triathlor (FC)-Serie mehr ein Äpfel-Brinen Vergleich, da die Eco-Version als Budget-
Version für die Traithlor-Serie und nicht als Nachfolger entwickelt wurde.
Für diese Rolle hatte Enermax auf der Computex in Juni die Triathlor Gold-Serie vorgestellt, die sowohl bei den Nennelsitungen als auch bei der Elektronik in die Fußstapfen der alten Triathlor-Serie treten wird.

BoeHmaN schrieb:
Schade, dass die Enermax Revolution X't-Geräte (430W, 530W) noch nicht auf dem Markt und/oder getestet sind.
Mit 80+ Gold und 140er Lüfter klingen die wirklich sehr verlockend
Auf dem Papier sind die Angaben zu der Netzteilserie zwar interessant, aber hier würde ich wirklich zuerst
abwarten, was di ersten ordentlichen Reviews zu der Elektronik, Performance undLüfterlautstärke sagen werden.
(Angemerkt konzentriert sich die X't-Fassung auf den selben Bereich wie die Triathlor-Eco Serie, allerdings für die
Revolution87+-Serie)
Denn gerade bei der Elektronik und dessen Performance gibt es keine deutlichen Angaben:
Auf dem ersten Blick sieht das wie ein Verschnitt von CWT PUQ (G)-Serie aus und auf der anderen Seite gibt
RealhardtechX an, dass die Elektronik von Enermax selbst entwickelt worden wäre.
 
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