Bericht Neue Effizienz-Vorgaben für PCs

jud4s schrieb:
komisch, mir wär es lieber, die hersteller würden realitätsnahe werte liefern, denn dann kann ich mich als konsument ein wenig orientieren.

Ich hab eigentlich schon beschrieben warum es nicht möglich ist einen realitätsnahen Wert zu bekommen... (der wäre nämlich für jeden Kunden anders). Zur Orientierung ist ein Normwert übrigens das Maß aller Dinge.

jud4s schrieb:
normverbrauch bei autos ist eine x-beliebig niedrige zahl, am besten ein wenig niedriger als beim konkurrenzprodukt. sagt dem käufer genau nichts, wenn er das auto kauft.

Es sagt dem Käufer, dass das Auto mit dem niedrigeren Normwert bei gleicher Fahrweise unter gleichen Bedingungen weniger verbraucht als das Konkurrenzprodukt.

jud4s schrieb:
denn würden diese werte auch nur annähernd stimmen, dann frag mich, warum ich die letzten jahre immer mehr sprit verbraucht habe, selbst mit spritsparender fahrweise.

Weil du ein Auto mit höherem Spritverbrauch gekauft hast als dein letztes Auto? (Wobei die Formulierung irgendwie so klingt, als würdest du mit dem gleichen Auto mehr Sprit verbrauchen...)
Vergleich doch mal die Normwerte und gegenfalls natürlich die Fahrstrecken, Bodenbelag, Wetter, Verkehrsaufkommen...

Bei den deutschen Marken schaff ich die Normwerte außerorts übrigens einzuhalten. Man fährt dann halt 90 auf der Autobahn und 70 auf der Landstraße, aber das ist nunmal spritsparende Fahrweise.
 
wazzup schrieb:
Energiesparende Computer sind schön und gut, aber das regelt der Markt auch alleine und ohne Einmischung von oben.

Was ist "das", und wie reguliert es der Markt?

Vielleicht steht für "das" ja "irrationale Verschwendung von Gemeingütern", und der Markt reguliert diese, indem er sie sogar bevorteilt. Mit so einer Aussage wäre ich einverstanden.


Add:
-Ps-Y-cO- schrieb:
Man sollte China Regulieren und mit Sanktionen zumüllen... dort sterben Leute wegen Smog in der Luft!

Und das liegt genau woran nochmal? (Preisfrage an alle)

Protip: Die chinesische Regierung zwingt niemanden, dass Industrie mindestens so und so giftig sein müsse...
 
Zuletzt bearbeitet:
Fetter Fettsack schrieb:
Da die Richtlinie sowieso 2016/17 evaluiert werden soll, ist das mE kein Problem, auf sowas zu reagieren. Rechtsnormen dieses Ranges sind ja nicht in Stein gemeißelt.

Dummerweise ist der Gesetzgeber aber auch sehr träge, und in einer so schnelllebigen Branche kann das durchaus ein Hindernis sein. Da müsste dann also AMD während der Entwicklung schon den Politikern auf die Füße stampfen, und dann den neuen Prozessor immer noch um ein halbes Jahr Minimum verschieben.

Fetter Fettsack schrieb:
Sehe ich anders. Die, die Schaden anrichten, kann man verbieten, wieso aber den Rest unnötig verteuern?

Aber es richtet doch jeder PC Schaden an. Jeder PC verbraucht Strom. Es gibt kein schwarz und weiß, kein gut und böse, es gibt nur ein graduelles Besser und Schlechter. Außerdem sind diese Werte eben wie gesagt deutlich leichter regulierbar, da man nicht sofort einen GAU hervorruft, wenn man übertreibt, sondern „nur“ unnötige Verteuerung.

Fetter Fettsack schrieb:
Das würde doch nur den legalen Handel und damit Steuereinnahmen dezimieren

Mehr als ein komplettes Verbot das tun würde?

Fetter Fettsack schrieb:
Das ist das Wesen einer Demokratie, dass die Mehrheit - abgesehen von neuralgischen Aspekten wie Grundrechten - eben über die Minderheit hinweg entscheidet. Ist mE aber auch notwendig, sonst kommen ja gar keine Entscheidungen mehr zustande.

Das allerdings eine nicht zu unterschätzende Minderheit. So gut wie jeder dürfte irgendwo zu dieser Minderheit gehören und hat es vielleicht nur selbst noch nicht realisiert, oder es gibt einfach noch kein Gesetz, das das eigene Hobby angreift. (Zumal Dinge wie das Glühbirnenverbot auch für sich genommen schon genug Unmut hervorrufen) Es würde nicht so viel kosten, auf all das Rücksicht zu nehmen.

Außerdem geht es mir einfach ums Prinzip. Erwachsenen, mündigen Bürgern etwas zu verbieten, um ein Problem zu lösen, das auch anderweitig lösbar wäre, finde ich inakzeptabel.

Fetter Fettsack schrieb:
Den ersten Teil versteh ich nicht.

Wenn ein Gerät falsch gelabelt und verkauft wird, obwohl es nach dieser Verordnung nicht verkauft werden darf, betrügt man, und die sporadischen Kontrollen sollen diesen Betrug in Schach halten. Gleiches Spiel gilt aber auch für die zusätzlichen Steuern, wer da falsch labelt und ein Gerät in einer falschen Energieeffizienzklasse verkauft, der hinterzieht im Wesentlichen Steuern.
 
Sollen sich die Politiker mal lieber selber regeln und Lobbyismus und fossile Brennstoffe so langsam aufgeben und endlich umsteigen!!!

Z.B. geförderte Solaranlagen um eine dezentrale Stromversorgung zu erreichen, anstatt die sparsamen Windkraft- und Solar-Strom - Bezieher mit zusätzlichen Kosten zu "erpressen"...

:freak: :freak: :freak: :freak: :freak:
 
Lobbyismus aufgeben wäre eine schöne Sache. Weg von den fossilen Brennstoffen geht aber nicht so einfach, zumindst nicht gleichzeitig mit "weg von den AKWs".

Ich zitiere mich hier mal:
c137 schrieb:
Bei der ganzen Klimadiskussion regt mich sowieso am meisten auf, dass diese Ökos nie richtig nachdenken.

Beispiel: Hydraulic Fracturing ist böse, da Chemikalien und regionale Erdbeben - erst wieder heute im Radio gehört. Carbon Capturing and Storage (CSS) und tief gehende Wärmepumpen sind aber toll - es wird aber der gleiche Cocktail verwendet, um die Gesteinsschichten zu öffnen.
Oder Windkraft "ja gerne, aber nicht bei mir zu hause", wegen irgendwelcher Vögel, Juchtenkäfer, Steinläuse oder Geräuschpegel, Schattenwurf usw. Dann sind sie aber auch gegen Stromleitungen - braucht man ja auch nicht, wenn man weiter dezentralisiert :rolleyes: Und selbst wenn so eine Windkraftanlage dann mal gebaut werden sollte, geht immer noch die irrige Annahme einher, dass doppelt so viele Windräder auch doppelt so viel Strom liefern (was sie selbst bei dauerhaft optimaler Auslastung nicht tun können).
Photovoltaikzellen sind auch der letzte Mist, die besten haben hier nur einen Erntefaktor von 4, explodieren bei Feuer (gefährlich für die Feuerwehr) und die Entsorgung ist vergleichbar mit Hg-haltigen Energiesparlampen.
Die Speicherproblematik vergisst auch jeder. Schon mal einen Graphen mit Tageszeit und Stromverbrauch gesehen?
Also weg mit dem Atomstrom und her mit - ja was?

Da fragt man immer Politiker, Bauern, irgendwelche grüne Aktivisten. Aber Leute, die sich damit auskennen, i.e. nicht Wunschvorstellungen träumen sondern die Realtität kennen, wie Ingenieure, Physiker, Chemiker werden natürlich nicht gefragt.
Und dann wundern sich alle, wieso man denn Offshore-Windparks mit Diesel versorgen muss oder warum Hochstauseespeicherkraftwerke einen so niedrigen Wirkungsgrad haben usw.
Schaut euch doch mal die Wirkungsgrade, Erntefaktoren, Flächenleistung, Leistungsgradienten, Lebens- und Speicherdauer an und vergleicht mit dem Energiebedarf (wichtig sind v.a. Spitzenlasten).
Die einzige wirkliche Chance heißt Energieeinsparung. (Wobei auch ich hier den Begriff "Energie" falsch verwende, mea culpa.)

Bei manchen würde ich mir echt wünschen, dass denen der Strom abgedreht wird.
Denn wenn man den ganzen Quatsch so wie von vielen gefordert durchführt, dann schreiben wir in Zukunft nur noch tagsüber in CB, sonst bleibt der Bildschirm schwarz und das DSL-Modem macht gleich mit.
 
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Doch, alles geht:

Jedes Haus und Gebäude wird einfach mit Solaranlagen versehen, die Eigentümer zahlen davon nur einen Bruchteil, weil die Regierung endlich umgedacht hat und dies mit bis zu 50% oder gar mehr fördert und schwupps...schon haben wir eine RICHTIGE Energiewende.

Die Lobbyismus-Wende ist eine andere Sache...das hat dann schon mehr was mit Bewußtseinsveränderung zu tun, und das dauert bei den Menschen ohnehin Kataklysmen...
 
Den Rest meines Beitrages oben (#106) hast du aber gelesen?

Erstens, woher soll das Geld kommen (praktisches Problem)? Schon jetzt zahlen die Verbraucher (und zwar nur die privaten) beim Strompreis zigfach drauf, damit Subventionsabgreifer davon profitieren.

Zweitens, Photovoltaik ist kein Allheilmittel. Man braucht genug Fläche, genug (gute) Module. Dann hapert's aber weiterhin an den Leitungen und vor allem an der Speicherung. Denn dann sitzt man wirklich nachts vor dem Rechner und kann ihn mangels Strom nicht nutzen.
Dass eine Photovoltaikzelle in Bayern (und da ist es schon besser als im Norden Deutschlands) maximal 4 mal so viel Energie liefert wie bei der Herstellung, Betrieb und Recycling verbraucht wird (sog. Erntefaktor), macht die Sache nicht besser. Mal zum Vergleich: bei einem Gaskraftwerk liegt dieser inkl. Bau, Förderung, Lieferung, Abbau bei über 100.

Das meinte ich so mit "nachdenken" :rolleyes:
 
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Hmm, Energie sparen im Idle => Super
Ankreiden, wieviel Energie das Komplettsystem verbraucht: Schwachsinn

Demnächst kaufen die Kiddies keine 30€ Grakas mit 6GB VRam, sondern Low-Energy-Komplettsysteme... Ist ja viel cooler, den PC im Standby zu lassen, als ihn auszuschalten :D
 
c137 schrieb:
Die einzige wirkliche Chance heißt Energieeinsparung.

Stimmt - leider. Alle Effizienz bringt alleine nichts, solange man die Einsparungen wieder durch Mehrkonsum rausbläst. Siehe dazu Jevons' Paradoxon

Um eine tatsächliche Kehrwende hinzubekommen, brauchen wir gleichzeitig nicht weiter wachsende (oder besser: zurückgehende) Nachfragen, steigende Effizienz und einen schnell steigenden Anteil an erneuerbaren Energien.
 
Richtig, das ist natürlich ein weiteres Problem, das man beachten muss.

Aber hey, bauen wir einfach ein paar große Windparks, dann wird alles gut!
(Hinweis: Z.B. die Ausrichtung der Rotoren relativ zur Windrichtung und relativ zu den anderen Rotoren in der Nähe ist von immenser Bedeutung. Da gibt es auch keine optimale Anordnung, da was für die eine Richtung top ist, bei Wind von der anderen Richtung aus nur maximale gegenseitige Abschwächung bedeutet.
Dazu auch hier wieder: Speicherproblematik. Die ist einfach ungelöst.)
 
highks schrieb:
Und wenn du Energiesparlampen (also die EFL Röhren-Dinger, nicht LEDs) für eine sinnvolle Umweltmaßnahme hältst, dann musst du dich nochmal informieren! Die Teile sind hochgiftige Quecksilberbomben, die man kaum mehr entsorgen kann, die Herstellung verbraucht so viel mehr Energie, dass der Vorteil des Verbrauchs kaum reinkommt, außerdem ist die Lichtqualität selbst nach Jahren der Entwicklung immer noch mies.
Verdient haben daran nur die Hersteller, die dieses Gesetz auch stark gepusht haben!
Immer wieder der gleiche Blödsinn. Wenn dir Leuchtstofflampen nicht passen kauf dir Halogenlampen, die haben nahezu das gleiche Spektrum wie Glühlampen und sind auch effizienter. Niemand wird gezwungen sich „hochgiftige Quecksilberbomben“ in die Bude zu hängen!
 
c137 schrieb:
...
Dass eine Photovoltaikzelle in Bayern (und da ist es schon besser als im Norden Deutschlands) maximal 4 mal so viel Energie liefert wie bei der Herstellung, Betrieb und Recycling verbraucht wird (sog. Erntefaktor), macht die Sache nicht besser. Mal zum Vergleich: bei einem Gaskraftwerk liegt dieser inkl. Bau, Förderung, Lieferung, Abbau bei über 300.

Das meinte ich so mit "nachdenken" :rolleyes:

Ist ja fast wie mit dem E10-Sprit :D

Wie kompensiere ich bloß die 5% weniger Reichweite, wo doch der E10 nur 2,5% günstiger ist als E5?! Faktisch verbrauche ich auch 5% mehr Sprit für dieselbe Strecke, somit ist auch die Einsparung an nicht-Bio-Ethanol nicht mehr so groß...

Mini-Rechenbeispiel:
1000km sind zu fahren, 6l E5/100km = 57l Normal-Ethanol + 3l Bio-Ethanol
1000km sind zu fahren, 6,3l E10/100km = 56,7l Normal-Ethanol + 6,3l Bio-Ethanol...

Dazu kommt der Faktor, den C137 schon nannte^^ Prima Einsparungen...

Sorry für OT^^
 
c137 schrieb:
Den Rest meines Beitrages oben (#106) hast du aber gelesen?

Erstens, woher soll das Geld kommen (praktisches Problem)? Schon jetzt zahlen die Verbraucher (und zwar nur die privaten) beim Strompreis zigfach drauf, damit Subventionsabgreifer davon profitieren.

Zweitens, Photovoltaik ist kein Allheilmittel. Man braucht genug Fläche, genug (gute) Module. Dann hapert's aber weiterhin an den Leitungen und vor allem an der Speicherung. Denn dann sitzt man wirklich nachts vor dem Rechner und kann ihn mangels Strom nicht nutzen.
Dass eine Photovoltaikzelle in Bayern (und da ist es schon besser als im Norden Deutschlands) maximal 4 mal so viel Energie liefert wie bei der Herstellung, Betrieb und Recycling verbraucht wird (sog. Erntefaktor), macht die Sache nicht besser. Mal zum Vergleich: bei einem Gaskraftwerk liegt dieser inkl. Bau, Förderung, Lieferung, Abbau bei über 300.

Das meinte ich so mit "nachdenken" :rolleyes:

Wir nutzen seit jeher fossile Brennstoffe, und diese sind erst recht nicht das Allheilmittel!

Nun haben wir bereits eine ausgereifte (Entwickelt wird ohnehin stets weiter!) und sinnvolle Energieschöpfung und die Leute können sich das gar nicht vorstellen.

Du fragst woher soll das Geld kommen?
Hat jemand gefragt wo bei Korruption und Bankenrettung das Geld herkam?
War die Bankenrettung also das Non-Plus-Ultra um Steuergelder zu verschmeißen und gleichzeitig Kredite aufzunehmen?
Im übrigen sehe ich Geld nicht als Minenbau-Mineral an, welches erst gefunden werden muß, die Banken tippseln das nur in den Computer, die Amerikaner haben sich schon was dabei gedacht, als sie die M3-Geldmenge nicht mehr öffentlich erfassen, und das seit 2006, die Krise begann eigentlich zeitgleich, kannst dich noch erinnern?

Die Geldfrage ist hiermit geklärt.

Fläche ist auch kein Problem, oder was machst du den ganzen Tag auf den Dächern deiner Stadt?
Wohnst du auf dem Dach?

Flächenproblem ist auch geklärt.

Die Leitungen?
Was ist mit den Leitungen?
Die stecken ja bereits in den Häuern, muß nur eine Leitung zum Dach verlegt werden damit das Hausnetz gespeist wird und fertig.

Die Speicherung ist ja auch kein Problem mehr, worin siehst du hierbei noch ein Problem?

Die Technologien sind bereits da und so ausgereift, daß wir sie auch zu 100% nutzen können (sparsam sollte trotzdem jeder sein!).
Es gibt keine Probleme in der technologischen Umsetzung.

Die Probleme liegen nun ganz allein in den Köpfen der Menschen, NIRGENDWO sonst!


Ich habe mich mit dem Thema seit einigen Monaten befaßt und ich meine, daß die Bevölkerung langsam anfangen sollte sich ernsthaft zu informieren anstatt Merkel nachzuplappern wenns heißt: "Wo soll das Geld herkommen"
Sie hat es die Jahre über von EUCH genommen und KANN es auch in Zukunft so machen, jedoch vielleicht mal für anständige Projekte, dann wäre der Sinn der Steuereinnahmen endlich gerechtfertigt!
 
Zuletzt bearbeitet:
Ob man nun bürokratisch reguliert oder nicht, bessere Wirkungsgrade bzw. mehr Effizienz sind ein richtiger und wichtiger Schritt.

R3sist_the_NW0 schrieb:
Fläche ist auch kein Problem, oder was machst du den ganzen Tag auf den Dächern deiner Stadt?
Wohnst du auf dem Dach?

Flächenproblem ist auch geklärt.

Die Leitungen?
Was ist mit den Leitungen?
Die stecken ja bereits in den Häuern, muß nur eine Leitung zum Dach verlegt werden damit das Hausnetz gespeist wird und fertig.

Die Speicherung ist ja auch kein Problem mehr, worin siehst du hierbei noch ein Problem?!

Also, bevor das hier im Aquarium versenkt wird:

Naja, irgendwer muss es ja bezahlen. Und die großflächige Bereitschaft ist bei den Menschen nunmal nicht so wirklich da.
Aufzwingen lassen will ich mir das jedenfalls nicht. Den Protest dazu übernehmen aber schon die anderen Ökoterroristen wegen Artenschutz (Juchtenkäfer, Steinlaus), Lärmschutz usw.

Flächenproblem: Du weißt schon, welche Flächenleistungsdichte das aktuelle Photovoltaikzeugs hat? Und dass nicht in ganz Deutschland den ganzen Tag rund um die Uhr Sonne scheint - und schon gar nicht mit 100% Leistung? Es sind auch nicht alle Häuser richtig ausgerichtet usw.

Leitungen: S.o., nicht jedes Haus kann sich selbst versorgen. Genauso wird es immer Gegenden für Stunden bis Tage ohne Sonnenschein geben - die sitzen dann ohne Strom da oder wie???

Speicherung ist kein Problem? :lol:
Jetzt überleg doch bitte mal, wie lange man die Energie speichern muss.
Wir schaffen es ja heute nicht mal ansatzweise, dass unser toller Ökostrom gespeichert wird. Deswegen wird der Überschuss ans Ausland verkauft und dann zu den abendlichen und nächtlichen Spitzenlastzeiten Strom aus konventionellen Kraftwerken importiert.
Wirkungsgrad, Erntefaktor und Lebensdauer gibt es auch bei Speichern. Li-Io- oder Blei-Akkus? Dass ich nicht lache, so viel Blei (!) gibt's gar nicht, dass man in jedes Haus einen ausreichend großen Akku baut. Und jetzt recycle mal LiIo-Akkus. Erntefaktor - total mies.

Irgendwo muss die Energie für die Herstellung und Vernichtung von den Dingern auch herkommen. Nach spätestens 20 Jahren sind deine Photovoltaikzellen hinüber. Die Akkus weitaus früher.
Stauseen als Speicher sind ineffizient (Pumpen, Turbinen). Ganz abgesehen von der massiven Zerstörung der umliegenden Natur.
Technische und physikalische bzw. chemische Gesetze lassen sich nun mal leider ungern überlisten. Oder bist du etwa der Maxwell'sche Dämon?

Schau dir doch an, wo und wann Strom gebraucht wird. Und dann gibt's diese tollen Tortendiagramme mit dem Titel "Energiemix".
Buchtipps: "Kraftwerkstechnik" von K. Strauß, "Energie" und "Die Energiefrage" von Heinloth, "Energie" von Diekmann. Von wegen ernsthaft informieren und so...

Edit:
Ohne Frage, es sollte was geschehen. Der Klimawandel ist kein Hirngespinst, sondern real.
Ich wäre ja dafür gewesen, in den 1990ern und 2000ern neue Atomkraftwerke zu bauen. Das mag zwar unpopulär sein, aber die Ablösung der jetzt uralten KKW durch moderne würde die Effizienz leicht und die Sicherheit massiv steigern.

Aus Gaskraftwerken kann man dank GuD auch noch einiges rausholen: bis 60 Prozent Wirkungsgrad, typischer Erntefaktor etwa 120 (auf 25 Jahre, so ein Kraftwerk hält wenigstens so lange, eher länger). Wenn man keine Filter (jaja, elektrische Staubfilter, chemisches DeNOX usw.) einbauen würde, könnte man bis zu 13 Prozentpunkte mehr rausholen.
 
Zuletzt bearbeitet:
c137 schrieb:
Also, bevor das hier im Aquarium versenkt wird:

Naja, irgendwer muss es ja bezahlen. Und die großflächige Bereitschaft ist bei den Menschen nunmal nicht so wirklich da.
Aufzwingen lassen will ich mir das jedenfalls nicht. Den Protest dazu übernehmen aber schon die anderen Ökoterroristen wegen Artenschutz (Juchtenkäfer, Steinlaus), Lärmschutz usw.

Flächenproblem: Du weißt schon, welche Flächenleistungsdichte das aktuelle Photovoltaikzeugs hat? Und dass nicht in ganz Deutschland den ganzen Tag rund um die Uhr Sonne scheint - und schon gar nicht mit 100% Leistung? Es sind auch nicht alle Häuser richtig ausgerichtet usw.

Leitungen: S.o., nicht jedes Haus kann sich selbst versorgen. Genauso wird es immer Gegenden für Stunden bis Tage ohne Sonnenschein geben - die sitzen dann ohne Strom da oder wie???

Speicherung ist kein Problem? :lol:
Jetzt überleg doch bitte mal, wie lange man die Energie speichern muss.
Wir schaffen es ja heute nicht mal ansatzweise, dass unser toller Ökostrom gespeichert wird. Deswegen wird der Überschuss ans Ausland verkauft und dann zu den abendlichen und nächtlichen Spitzenlastzeiten Strom aus konventionellen Kraftwerken importiert.
Wirkungsgrad, Erntefaktor und Lebensdauer gibt es auch bei Speichern. Li-Io- oder Blei-Akkus? Dass ich nicht lache, so viel Blei (!) gibt's gar nicht, dass man in jedes Haus einen ausreichend großen Akku baut. Und jetzt recycle mal LiIo-Akkus. Erntefaktor - total mies.

Irgendwo muss die Energie für die Herstellung und Vernichtung von den Dingern auch herkommen. Nach spätestens 20 Jahren sind deine Photovoltaikzellen hinüber. Die Akkus weitaus früher.
Stauseen als Speicher sind ineffizient (Pumpen, Turbinen). Ganz abgesehen von der massiven Zerstörung der umliegenden Natur.


Wie schon oben geschrieben, die Technologien sind da (Die damaligen Hindernisse gibt es nicht mehr bei Solarstrom!), und deine erwähnten Probleme sind nur mentale Problemen der Menschen...

Aber gut, daß du dich gegen sowas wehren würdest, aber nicht gegen Bankenrettungen...da hat ja die NWO voll ins schwarze getroffen, meine Hochachtung! ;)
 
Dass diese Probleme nicht mehr existieren musst du mir erst mal zeigen. Du nennst ja nicht mal Namen.

Hochleistungsfähige Akkus mit akzeptablem Volumen gehen nach wenigen Aufladungen den Bach runter. Die Lebensdauer von Photovoltaikmodulen hat sich zwar verbessert, ist aber immer noch schlecht, genauso wie der Wirkungsgrad. Dessen Schnitt liegt bei etwa 15%, der Rekord (im Labor!) bei unter 48%, was man so kaufen kann liegt realistisch bei 18%.
Wobei immer noch keine dauerhafte und perfekte Sonneneinstrahlung gewährleistet ist...

(Btw. werden sich alle Feuerwehrler bedanken, wenn jedes Dach mit den Dingern zugekleistert ist. Nicht wundern, wenn die Freiwilligen in deinem Ort mal so ein hübsches Haus abfackeln lassen. Ich jedenfalls brauche keine Stromschläge und Splittergeschosse, wenn ich versuche Eigentum von anderen zu retten.)
 
c137 schrieb:
Jetzt überleg doch bitte mal, wie lange man die Energie speichern muss. [...] Wirkungsgrad, Erntefaktor und Lebensdauer gibt es auch bei Speichern. Li-Io- oder Blei-Akkus? Dass ich nicht lache, so viel Blei (!) gibt's gar nicht, dass man in jedes Haus einen ausreichend großen Akku baut. Und jetzt recycle mal LiIo-Akkus. Erntefaktor - total mies.

Schlägt ernsthaft jemand Akkuspeicherung im großen Stil vor? Nie mitbekommen. Kleine Insellösungen mit 24V-Systemen an billigen Panzerplatten-Bleiakkus sind vielleicht für das Eigenheim nicht verkehrt, aber nicht als breite Basis, schon gar nicht für Industrie und Gewerbe.

Wasserstoff-Speicherung wäre viel schlagkräftiger. Es muss nicht mal die komplette "Wasserstoff-Wirtschaft" sein, die mithin vorgeschlagen wird, mit Wasserstoff als alleinigem Energieträger. Allein schon das Wegspeichern von dezentralem Strom in kleinen Wasserstoffspeichern und Rückwandlung zu Lastzeiten ohne Sonne/Wind wäre sehr vernünftig.

Nebenbei: Erntefaktor / EROI macht bei Akkus wenig Sinn, da es keine Energiequellen sind. Was du wohl meinst ist sowas wie "gespeicherte und abgegebene Kapazität über Lebensdauer im Verhältnis zu Produktionsenergie", also wieder kWh geteilt durch kWh.
 
Zuletzt bearbeitet:
Erntefaktor, Leistungszahl, EROI - im Prinzip ist es das. Natürlich keine Vergleichbarkeit Kraftwerk-Akku, aber ein guter Maßstab, um Akkutechnologien untereinander zu vergleichen.

Konventionelle Wasserstoff-Speicherung hat eine geringere Energiedichte (pro Volumen) als LiIo/LiPo. Verdichtung hat wieder stark negative Effekte (Wirkungsgrad sinkt um 20-30 Prozentpunkte).
Elektrolyse zu Hause ist auch nicht unbedingt eine gute Idee, aber das lässt sich sicher in den Griff kriegen. Dennoch ist man da weit weg von "Technologie steht bereit und wird nur nicht angenommen".

Im Vergleich zu CSS und Pumpspeicherkraftwerken sind Brennstoffzellen wenigstens eine Idee mit einem ziemlich hohen Wirkungsgrad.


Edit:

Und hat's dann ein paar Tage Wolken im Winter, geht einem trotzdem in der Nacht im gesamten Ort der Saft aus?
Und womit heizt man dann eigentlich, wenn nicht mit Öl oder Gas? Strom ja wohl nicht, da eh schon Mangelware. Holz? So viel Holz wächst ja gar nicht nach, dass man auf Dauer damit auskommen könnte. Zumal man dann auch wieder rege Freude mit Kohlenstoffdioxid & Co hat.


Ein essentielle Punkt spricht aber ganz grundsätzlich gegen einen solchen Ansatz (und damit meine ich nicht, dass jeder mehr Dach bräuchte): Firmen und Industrie brauchen auch viel Strom, sehr sehr viel.
So ganz ohne Leitungen wird das jedenfalls nix. Und wenn man tagsüber Speicher für die Nacht laden will, dann hat man auch nicht wirklich viel abzugeben.
 
Zuletzt bearbeitet:
c137 schrieb:
Dass diese Probleme nicht mehr existieren musst du mir erst mal zeigen. Du nennst ja nicht mal Namen.

Hochleistungsfähige Akkus mit akzeptablem Volumen gehen nach wenigen Aufladungen den Bach runter. Die Lebensdauer von Photovoltaikmodulen hat sich zwar verbessert, ist aber immer noch schlecht, genauso wie der Wirkungsgrad. Dessen Schnitt liegt bei etwa 15%, der Rekord (im Labor!) bei unter 48%, was man so kaufen kann liegt realistisch bei 18%.
Wobei immer noch keine dauerhafte und perfekte Sonneneinstrahlung gewährleistet ist...

(Btw. werden sich alle Feuerwehrler bedanken, wenn jedes Dach mit den Dingern zugekleistert ist. Nicht wundern, wenn die Freiwilligen in deinem Ort mal so ein hübsches Haus abfackeln lassen. Ich jedenfalls brauche keine Stromschläge und Splittergeschosse, wenn ich versuche Eigentum von anderen zu retten.)

Wozu Namen nennen, nutze deinen Kopf, nutze das Internet, informiere DICH SELBST über die aktuellen und noch bevorstehenden Entwicklungen im Solar-Sektor...SOFERN dich das interessiert, ansonsten wirst natürlich weiterhin hier herum-memen mit Scheuklappen...

das ist doch keine Diskussion mehr :freak:
(ich muß dir etwas "beweisen" was es schon gibt...gehts noch?!)
 
R3sist_the_NW0 schrieb:
(ich muß dir etwas "beweisen" was es schon gibt...gehts noch?!)

c137 hat schon einige Argumente gegen deine These gebracht und mit Beispielen untermauert - du bist am Zug...
 
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