Ob man nun bürokratisch reguliert oder nicht, bessere Wirkungsgrade bzw. mehr Effizienz sind ein richtiger und wichtiger Schritt.
R3sist_the_NW0 schrieb:
Fläche ist auch kein Problem, oder was machst du den ganzen Tag auf den Dächern deiner Stadt?
Wohnst du auf dem Dach?
Flächenproblem ist auch geklärt.
Die Leitungen?
Was ist mit den Leitungen?
Die stecken ja bereits in den Häuern, muß nur eine Leitung zum Dach verlegt werden damit das Hausnetz gespeist wird und fertig.
Die Speicherung ist ja auch kein Problem mehr, worin siehst du hierbei noch ein Problem?!
Also, bevor das hier im Aquarium versenkt wird:
Naja, irgendwer muss es ja bezahlen. Und die großflächige Bereitschaft ist bei den Menschen nunmal nicht so wirklich da.
Aufzwingen lassen will ich mir das jedenfalls nicht. Den Protest dazu übernehmen aber schon die anderen Ökoterroristen wegen Artenschutz (Juchtenkäfer, Steinlaus), Lärmschutz usw.
Flächenproblem: Du weißt schon, welche Flächenleistungsdichte das aktuelle Photovoltaikzeugs hat? Und dass nicht in ganz Deutschland den ganzen Tag rund um die Uhr Sonne scheint - und schon gar nicht mit 100% Leistung? Es sind auch nicht alle Häuser richtig ausgerichtet usw.
Leitungen: S.o., nicht jedes Haus kann sich selbst versorgen. Genauso wird es immer Gegenden für Stunden bis Tage ohne Sonnenschein geben - die sitzen dann ohne Strom da oder wie???
Speicherung ist kein Problem?
Jetzt überleg doch bitte mal, wie lange man die Energie speichern muss.
Wir schaffen es ja heute nicht mal ansatzweise, dass unser toller Ökostrom gespeichert wird. Deswegen wird der Überschuss ans Ausland verkauft und dann zu den abendlichen und nächtlichen Spitzenlastzeiten Strom aus konventionellen Kraftwerken importiert.
Wirkungsgrad, Erntefaktor und Lebensdauer gibt es auch bei Speichern. Li-Io- oder Blei-Akkus? Dass ich nicht lache, so viel Blei (!) gibt's gar nicht, dass man in jedes Haus einen ausreichend großen Akku baut. Und jetzt recycle mal LiIo-Akkus. Erntefaktor - total mies.
Irgendwo muss die Energie für die Herstellung und Vernichtung von den Dingern auch herkommen. Nach spätestens 20 Jahren sind deine Photovoltaikzellen hinüber. Die Akkus weitaus früher.
Stauseen als Speicher sind ineffizient (Pumpen, Turbinen). Ganz abgesehen von der massiven Zerstörung der umliegenden Natur.
Technische und physikalische bzw. chemische Gesetze lassen sich nun mal leider ungern überlisten. Oder bist du etwa der Maxwell'sche Dämon?
Schau dir doch an, wo und wann Strom gebraucht wird. Und dann gibt's diese tollen Tortendiagramme mit dem Titel "Energiemix".
Buchtipps: "Kraftwerkstechnik" von K. Strauß, "Energie" und "Die Energiefrage" von Heinloth, "Energie" von Diekmann. Von wegen ernsthaft informieren und so...
Edit:
Ohne Frage, es sollte was geschehen. Der Klimawandel ist kein Hirngespinst, sondern real.
Ich wäre ja dafür gewesen, in den 1990ern und 2000ern neue Atomkraftwerke zu bauen. Das mag zwar unpopulär sein, aber die Ablösung der jetzt uralten KKW durch moderne würde die Effizienz leicht und die Sicherheit massiv steigern.
Aus Gaskraftwerken kann man dank GuD auch noch einiges rausholen: bis 60 Prozent Wirkungsgrad, typischer Erntefaktor etwa 120 (auf 25 Jahre, so ein Kraftwerk hält wenigstens so lange, eher länger). Wenn man keine Filter (jaja, elektrische Staubfilter, chemisches DeNOX usw.) einbauen würde, könnte man bis zu 13 Prozentpunkte mehr rausholen.