News Neuer Chef gesucht: CEO Pat Gelsinger hat Intel schon gestern verlassen

boonstyle schrieb:
Ach was für ein Quatsch.
Die heutigen Probleme hat Intel bereits in den frühen 2010er Jahren zementiert

Pat war bis 2009 CTO bei Intel und hat dort die vom Aufsichstrat mitgetragene (durch "Erpressung" des CFO) Grundsteinlegung für das Totalversagen bei den Fabs gelegt.
Also den Schaden, den er als CEO seit 2021 beseitigen sollte, aber absolut nichts dazu geleistet hat.
Außer natürlich allein mehr als 300 Mio USD in Aktienoptionen einzusacken, bei massiv sinkenden Aktion Kurs.
Eine vom Aufsichtsrat mitgetragene Verarschung der eigenen Aktionäre.
Es laufen ja dazu schon mehrere Verfahren. Und es werden weitere dazukommen.
Dummerweise wird es Pat selber nicht treffen.
 
Lieber Herr Gelsinger,

Sie sagen, es sei bittersüß, Intel zu verlassen. Ach, Pat, das klingt wie ein gebrochenes Herz in einem Management-Handbuch. 40 Jahre lang haben Sie Siliziumträume geschmiedet, Chips und Charts jongliert, Milliarden verbrannt – und jetzt gehen Sie, als hätten Sie ein Meeting verpasst. Was bleibt? Eine Foundry, die nie richtig anlief, und ein Markt, der sich nach Ihnen kaum umdreht. Ihr Abschied fühlt sich an wie ein Start-up-Pitch ohne Investoren: voll Pathos, aber niemand klatscht.

Die Wahrheit ist doch, dass Intel eine Heimat sucht – und Sie sich verirrt haben. Statt einer Vision gab’s Strategie-Ping-Pong. Foundry oder Produkt? Produkte oder Foundry? Am Ende standen Sie da wie ein DJ, der zwischen zwei Plattenspielern den Takt verliert. Jetzt übernehmen Interim-Manager, und der Konzern sucht weiter nach einem Kapitän. Aber wer will ein Schiff steuern, das ständig zwischen Eisberg und Sandbank wendet?

Mit Chips und Krach,
Ihr Wanz Fosef Jagner
 
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Also würde ja sagen da könnte man fast Aktien kaufen da ne Chance besteht das sie zu alter Pracht zurück kehren, aber die Aktie war ausgenommen einem kleinen Peak um 2000 rum fast nie höher wie 50 mal kurz bei 60 jetzt sind sie fast bei 25 Dollar, also maximal könnte da wenn alles Perfekt läuft nen lächerlichen 100% anstieg bekommen in ein paar Jahren mit hohem Risiko.

AMD war aber lange bei 3-5 Dollar jetzt bei 140 Dollar, wäre ich nicht lange Arbeitslos gewesen und hätte meine AMD Aktien behalten statt deshalb abgestoßen, könnte ich alleine dadurch 300.000-500.000 oder mehr aufm Konto haben heute... neben dem was ich durch nen halbwegs gut bezahlten Job hätte, ich war mir immer sicher das bei AMD extrem kluge und gute Menschen arbeiten und sie immer in der Lage sind starke Innovationen zu bringen die oft auch recht bezahlbar sind.

Wie auch immer die Aktien von Intel sind noch viel zu hoch, oder wurden die 10x gespalten in der Zeit?

Es gibt einfach viel zu viele auch wegen der staatlichen Wettbewerbsverzerrenden Unterstützung der USA die mal wieder gute alte kommunistische Planwirtschaft macht, das die Leute sicher sind das Intel egal wie sehr sie versagen nichts passieren kann.

AMD hatte halt nicht das "to big to fail" Logo, Intel ist quasi wie Qualcomm ein Staatsbetrieb der nicht Pleite gehen kann.
 
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Gamefaq schrieb:
Nach 2 Jahren schon vom CFO zum CEO? Haben die dar niemand anders oder ist das was die Firmen Hierarchie angeht der logische Schritt das er dazu werden muss bis man einen neuen gefunden hat?
Das steht doch "übergangsweise". Er führt den Laden im Tandem, bis der endgültige CEO gefunden wurde.
 
Magellan schrieb:
Nvidia hat aktuell knapp 37 Mrd an Cash und machte letztes Quartal über 16 Mrd Netto Gewinn, Intel hat ne Marktkapitalisierung von gut 100 Mrd - mit deren Cashflow ist ein Kredit für die Übernahme doch überhaupt kein Thema.
Ich glaube nur nicht, dass Nvidia da so großes Interesse daran hat.
Sobald bekannt wird dass eine Übernahme in Betracht kommt wird es die obligatorischen Sprünge geben + entsrpechend große Angebote. Die 100Mrd. sind nur die aktuelle Marktkapitalisierung du kannst also von 120+ ausgehen.

Dass entspricht (Milchmädrchenrechnung) 6 Quartalen bei Nvidia, dazu kommen die steigenden Verluste von Intel die man dann einfährt sowie Zinsen für entsprechende Darlehen.

nvidia würde also lange erstmal schelchtere Zahlen schreiben und ggf. Dividendenkürzungen in Aussicht stellen müssen. Und da das Unternehmen stark auf Kryptowellen und "KI" Wellen reitet bleibt abzuwarten was dort überhaupt so passiert da die Bewertung vermutlich sowieso zu hoch ist.

Kann mir auch nicht vorstellen, dass die Eigner darauf epicht sind die Bluechip Dividende auszulassen.


Magellan schrieb:
Und wer soll eine Übernahme mit einem Volumen von über 3 Billionen stemmen?
Tja wenn ein Unternehmen sich übernimmt und Übernahmekandidat wird dann immer weil der Marktwert mit purzelt. Sollte der Wert stabil bleiben würde kein Übernahmekandidat entstehen. Also andersrum wird ein Schuh draus, wenn NVidia sich übernimmt stürzt der Aktienwert und wird Übernahmekandidat.
 
IsaacClarke schrieb:
Für sein versagen, die vielen Fehlentscheidungen, für die schlechten Zahlen und die vielen Menschen die er entlassen hat, wird er sicher mit vielen Millionen "entschädigt", ohne goldenen Handschlag darf man so jemanden nicht gehen lassen... kranke Welt.

Er war ja erst seit 2021 CEO, nachdem er Intel 2009 verlassen hatte. Das mag in der kurzen Zeit mit der Sanierung nicht so ganz funktioniert haben, aber in der wesentlich längeren Zeit von 2009-2021 in derer der Großteil der heute so belastenden (Fehl-)Entscheidungen getroffen wurden, war er nicht am Ruder.
 
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AssassinWarlord schrieb:
Warum übernimmt nicht einfach nvidia die Bude da? Dürfte nicht sonderlich teuer sein für nVidia.
Dann wären die wie AMD mit dabei in Sachen gpus und cpus
Es gibt da eine Institution namens "Kartellamt". ;)
 

@Salutos:​

au Backe .. ja das hatte ich schon total verdrängt .. das war einfach so schlimm zum fremdschämen -- als das damals rauskam bin ich regelrecht zusammengezuckt
 
blackiwid schrieb:
wäre ich nicht lange Arbeitslos gewesen und hätte meine AMD Aktien behalten statt deshalb abgestoßen, könnte ich alleine dadurch 300.000-500.000 oder mehr aufm Konto haben heute
Wäre wäre Fahrradkette. Bringt nichts sich im Nachhinein zu ärgern, niemand kann sowas vorhersehen, auch wenn im Nachhinein immer viele meinen es schon immer gewusst zu haben. ;)

Sei froh, dass du keine HDD mit 8.000 BTC auf der städtischen Mülldeponie hast und nicht danach suchen darfst.
 
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matmartin schrieb:
Intel wird schon unter dem eigenen Buchwert gehandelt, weil der Markt die Fabs als Liability statt als Asset ansieht. Die sind schon so ziemlich am Boden.
Geht das auch auf Deutsch bzw. so, dass auch ein Nicht-BWL-er was damit anfangen kann?
 
Volker schrieb:
Ja der hat sich mit dem Board überworfen schätz ich. Da drin sitzen nur noch BWler,...
Im "Boards" saßen fast nur noch Speichellecker, alle anderen hatte er, teils mit medialer Hetzkampanie, rausscheißen lassen.

Das Pat endlich gehen mußte ist allein der Erfolg von neuer aktivistischen Investoren.
 
Wohin geht die Reise bei Intel, ohne diesen Visionär?
 
Weyoun schrieb:
Geht das auch auf Deutsch bzw. so, dass auch ein Nicht-BWL-er was damit anfangen kann?

Liability = Belastung/Finanzverpflichtung, Asset = werthaltiger Bilanzgegenstand.
 
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habla2k schrieb:
niemand kann sowas vorhersehen
Das ist ja das Dumme ich hab das (vielleicht nicht in dem Ausmaß dafür vielleicht schneller) schon vorher gesehen, ich habs nicht verkauft, weil ich auf gegeben hab sondern weil ich das Geld brauchte, wegen Umstände die passiert sind, aber schon klar bin deshalb jetzt nicht depressiv, immerhin hab ich glaub auch da schon kleine Gewinne gemacht und immer noch besser wie Leute die ihre USBstick mit 100 Bitcoins verloren haben :D

War auch mehr so ne kleine Backstory, mein Punkt war das die wirklich tief waren und da wenn die zurück kommen es sich lohnen würde selbst wenns nicht 30-50x ist waeres wenigstens 10x so viel gewesen aber mit dem Kurs von Intel... pfff viel zu hoch um selbst wenns dort aufwärts geht mehr als 100-150% irgendwann in 5 Jahren zu holen, das ist ne konservative Anlageoption.
 
Volker schrieb:
Intel ist halt noch immer zu groß. 15K Entlassungen sind zwar viel, aber nicht bei 125K Personal. Also da muss noch mehr passieren.
Als Gewerkschaftsmitglied lese ich solche Sätze immer voller Zorn. :grr:
 
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Weyoun schrieb:
Geht das auch auf Deutsch bzw. so, dass auch ein Nicht-BWL-er was damit anfangen kann?

Bin auch kein Analyst, aber so verstehe ich die Situation:

Intel hat seine Herstellungsanlagen als hohen Vermögenswert in seiner Bilanz stehen. Einige davon sind alt und die Nachfrage für die dort produzierten Wafer lässt stark nach. Sie müssen erst noch teuer umgerüstet werden. Andere hingegen sind nagelneu, aber die meisten der neuen Intel Herstellungsprozesse sind noch nicht marktreif.

Nach einem Jahrzehnt mit vielen Enttäuschungen haben Anleger das Vertrauen in Intel verloren neue Herstellungsprozessse auf den Markt zu bringen.

Wenn der nächste Intel Herstellungsprozess 18A auf den Intel seine Hoffnungen setzt, ein Erfolg wird, sind die Herstellungsanlagen auf ein mal wieder so viel wert wie Intel denkt und es fließen wieder liquide Mittel in die Firma mit der alte Fabs umgerüstet werden können.

Intel wird unter Buchwert gehandelt weil eben jene Zuversicht fehlt.
 
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boonstyle schrieb:
Zumindest bei Modems etc. scheint der Laden (noch) zu laufen, auch Dank einiger Embargos auf bestimmte Netzwerk Produkte chinesischer Hesteller.
Gebe dir in allem Recht aber auch bei Modems schwächeln sie. Denn das was du sagst trifft nur auf Stationäre Modems für Funkmasten zu! Wenn ich mich richtig erinnere haben sie die Modemsparte teils abgestoßen oder ausgegliedert oder es überlegt. Ahh gefudnen...:
Kooperation: MediaTek baut 5G-Modems für Intels PCs
Auch hier ist Ihre eigene Foundry das Problem. Während in einen Mainboard die LAN / WLAN Schnittstelle nicht zwingend so sparsam sein muss wie es technisch geht bzw. es muss = ein älterer (größerer->Strom hungrigerer) Fertigungsprozess auch noch okay ist. (warum werden wohl noch in diversen Mainboards Intel anstatt Realtek Lösungen verbaut....genau günstiger im Einkauf...) So haben sie was die Versorgung der Smartphone Hersteller angeht den Anschluss auch schon verloren weil sowohl MediaTek als auch Qualcomm lassen bei TSMC fertigen. Weil da insbesondere bei den stromhungrigen 5G Modems jedes Milliwatt zählt. Wodurch sie vor Jahren schon den Auftrag für 5G Modems für Apple Geräte komplett an Qualcomm verloren haben. (zuvor gab es diese 50/50 Lieferung dann nur noch Qualcomm weshalb ja Apple anfing selber ein Modem zu entwickeln um unabhängiger von nur 1 Lieferanten zu werden) Ich meine dazu gab es sogar hier bei CB ein News zu das Apple immer noch (Qualcomm) hinterherhinkt mit dem eigenen Modem Designs...ah gefunden und verlinkt. Intels Foundry Geschäft ist ein Problem an sehr vielen (Produkt) Fronten...
 
Intel halt, nie mehr kommt das mir in die Tüte. Hoffe die gehen den Bach runter.
 
Weyoun schrieb:
Das steht doch "übergangsweise". Er führt den Laden im Tandem, bis der endgültige CEO gefunden wurde.
Trotzdem komisch. Da muss es bei Intel nun hinter den Türen mächtig geknallt haben das der CEO so unerwartet und SOFORT gehen muss bevor überhaupt ein richtiger Ersatz gefunden ist...irgendwie Arschtritt mit Anlauf... :rolleyes: :mussweg:
 
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