Da ich mich mit dem Thema - durch Neubau eines Hauses - sehr tiefgehend beschäftigen musste, gebe ich hier mal meinen Senf dazu. Ja das Erste was bei KNX vs Matter als großes Negativ ausfällt, es ist wesentlich einfacher Matter im Nachhinein zu integrieren.
Nun aber wir reden ja von einem Neubau und ich wollte ein echtes SmartHome und nicht nur - ja ich übertreibe - Alexa hinstellen und damit meine 5 RGB-Lampen ansteuern. Nur um mal einen groben Überblick zu geben, was bei mir alles an KNX angebunden ist: Steckdosen, Gartenbewässerung, Wallboxen, Öfen, Herd, Klimatisierung, Wärmepumpe, Beleuchtung (Lampen, Schalter), Vorhänge, Garagentor, Kühlschränke. Ich habe bestimmt noch Einiges vergessen und ja Einiges mag für manche eine Spielerei sein.
Aber hier davon zu reden, das KNX ach so inkompatibel wäre, zeigt nur Unwissen auf. Und das meine ich nicht beleidigend. KNX ist halt kein Hypethema, sondern funktioniert schlicht seit sehr langer Zeit und die Anbieter die eben volles Smarthome anbieten (bspw. Busch-Jaeger, hat ein Freund von mir) setzen alle auf KNX.
Ich hatte auch große Hoffnungen auf Matter gelegt, aber dann hätte ich a) viel zu lange warten müssen, bis endlich mal alles kompatibel ist und b) die Hersteller Matter nicht nur als nette Zugabe sehen, wo nur die Hälfte der Funktionalität zur Verfügung steht und der Rest dann doch wieder hinter deren eigenen App.
Sollte ich doch mal Matter integrieren müssen, ist das auch kein Problem, da gab es schnell Lösungen für KNX, weil KNX nämlich doch ein Industriestandard ist.
Aber sicher, was soll ich groß über KNX berichten, wenn da eh schon alles funktioniert seit vielen Jahren, ohne Probleme, eine hohe Kompatibilität hat und ein offener Standard. Wer will denn so etwas schon, pfuipfui. Mist, jetzt habe ich mich doch zu Polemik hinreißen lassen.