News Niedersachsen: Informatik wird ab 2023 zum Pflichtfach in Schulen

Botcruscher schrieb:
Geschlossene Software und erst recht Office hat an öffentlichen Einrichtung nichts verloren.
dann eben open office oder libre office. :cool_alt:
 
Botcruscher schrieb:
Gerne. Das ist aber eben was vollkommen anderes als die Konsumkonserve vom Großkonzern.

Da kann man sich jetzt drüber streiten. Wenn man in der Schule mit OpenOffice (wie es bei uns im Ort läuft) anstelle von MS-Office lernt, hat man schon mal im anschließenden Studium oder einer Ausbildung einen Nachteil. Sehe zumindest ich so, schließlich benutzt jedes normale Unternehmen MS-Office und nicht OpenOffice und Konsorten.
Und das jetzt ganz ohne hier irgendwelche Vergleiche der Software anzustellen oder diese gegeneinander zu werten. Das selbe Spiel könnte man auch für Linux bzw. Microsoft hervorbringen, wenn man "ganz unten" anfängt. Oder damit, dass es in den Grundschulen ausschließlich iPads gibt, auch wenn es da aufgrund der Software gar nicht anders geht, und die Kinder so ausschließlich an das Apple-Universum herangeführt werden.

Gilt nur für die Bildungseinrichtugen, die ich kenne bzw. kennengelernt habe.
 
Die Software, mit der letztendlich unterrichtet wird, sollte ja im Endeffekt egal sein, wenn man es am Ende nicht nur auf "Wo muss ich bei Word klicken für Ergebnis X?" reduziert. Informatikunterricht sollte ja keine Schulung auf bestimmte Produkte sein, sondern das Verständnis für das digitale Medien/Technik und den Umgang damit vermitteln und evtl. wie man damit Problemlösungen erarbeitet. Dafür ist es ja zweitrangig, von welchem Hersteller die Werkzeuge dazu stammen. Hat man einmal das Prinzip verstanden, ist der Wechsel des Werkzeugs ja nur eine Frage der Umgewöhnung bei der Bedienung.
 
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Soll man das jetzt Feiern ? Ist vllt 20 Jahre zu spät oder ? Neuland und so hab ich vergessen
 
usernamehere schrieb:
Da kann man sich jetzt drüber streiten. Wenn man in der Schule mit OpenOffice (wie es bei uns im Ort läuft) anstelle von MS-Office lernt, hat man schon mal im anschließenden Studium oder einer Ausbildung einen Nachteil. Sehe zumindest ich so, schließlich benutzt jedes normale Unternehmen MS-Office und nicht OpenOffice und Konsorten.
Und das jetzt ganz ohne hier irgendwelche Vergleiche der Software anzustellen oder diese gegeneinander zu werten. Das selbe Spiel könnte man auch für Linux bzw. Microsoft hervorbringen, wenn man "ganz unten" anfängt. Oder damit, dass es in den Grundschulen ausschließlich iPads gibt, auch wenn es da aufgrund der Software gar nicht anders geht, und die Kinder so ausschließlich an das Apple-Universum herangeführt werden.

Gilt nur für die Bildungseinrichtugen, die ich kenne bzw. kennengelernt habe.
Das ist wahrlich ein zweischneidiges Schwert, wobei ich für die Open Source Varianten bin.
Nicht jeder hat MS Office und möchte es sich leisten. Es ist immerhin nicht ganz billig und die Ansprüche, die der 0815 User hat, können die kostenlosen Alternativen auch.
An meiner Schule war es anfangs so, dass auf den PCs nur MS Office war. Das hat mir immer mein Layout zerschossen, sodass ich immer eine Portable Variante mitnehmen musste. Irgendwann wurde auch endlich Mal LibreOffice installiert.
Auf der weiterführenden Schule durfte man nur Präsentationen mit MS PowerPoint machen...da musste ich mich wieder mit Tricks behelfen.
Zudem hat es den Vorteil, wenn man anfangs an den OpenSource Varianten gewohnt ist, dass die Schüler merken, dass die kostenlosen Alternativen meist ausreichend sind.

Ein Freund von mir mach gerade seinen Techniker und an seiner Bildungsstätte wurde an den PCs nur mit PowerPoint gearbeitet, das er nicht hatte. Deshalb dürfte er immer mit Formatierungsfehlern rechnen...das Ende vom Lied war, dass er sich nur deshalb Office gekauft hat.

Von LibreOffice auf MS Office umschwenken dürfte da auch nicht sonderlich schwer sein.
 
Also ich hatte Informatik in der Schule. Wir haben Visual Basic Programmiert etc. und das in den 90ern
 
Super Sache, nur welche Lehrer sollen das unterrichten? Viele sind selber nicht in der Lage ein elektronisches Formular auszufüllen, wie sollen die dann etwas im Bereich Informatik vermitteln? Sind bis dahin überhaupt alle Schulen, auch auf den Dörfern mit einer passenden Internetleitung ausgestattet? Ich sehe dunkelschwarz bei dem Vorhaben.
 
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Raiden42 schrieb:
mMn höchste Zeit. Nicht nur für Niedersachsen, sondern Deutschlandweit.
Aber viel Spaß dabei, die Lehrer zu finden, die den Stoff verstehen und wiedergeben können, ohne dass die Schüler einschlafen oder es falsch verstehen.
Keine Sorge, das Lehrpersonal wird durch Experten geschult... im laufenden Unterricht.
Oder glaubt ernsthaft jemand, dass nicht bis zu 95% der Lehrer weniger drauf haben, als zumindest jeweils ein Schüler pro Kurs
 
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Pinsel schrieb:
Also ich hatte 1995 (glaub ich) auch schon Informatik in der 9. und 10. Klasse.
Ich kann diese Meldung so nicht ganz nachvollziehen.

Mir geht es ähnlich! War 1992/93/94 extra in einer Arbeitsgruppe - Informatik! Haben uns mit dem Amiga und dem Computer inkl. Betriebssystem beschäftigt! Programmierung war auch ein kleines Thema. Das war sehr Interessant zu dieser Zeit, weil man nicht viel Material hatte und das was man hatte, hat man gehütet wie einen Augapfel! ;)

Wie sind ja fast ein Entwicklungsland in diesem Thema (Digitalisierung ...) ! Das hätte man locker vor 20/25 Jahren einführen sollen und nicht jetzt! Viel zu spät!

Grüße
 
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Mein 11 Jähriger repariert schon fachgerecht Handys (Akkutausch S9+ etwa) und meine 15 Jährige hat mit 13 nebenbei den EDCL in der Schule gemacht und kann einen PC zusammenbauen und aufsetzen.

Was wollen die in der Schule den Kindern beibringen ?
Eher anders herum.

Ich hatte schon vor 33 Jahren Informatik, in der Hauptschule, in Österreich,... am IBM 8086er mit 2x 5 1/4" Laufwerken... 1x BS, 1x Excel, Turtle, Fortran.

Da ich aber schon als 12 Jähriger fleißig Assembler in den C64 übertrug und in Basic mit Sprites Spiele programmierte, war das mäßig spannend...
 
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Ich finds gut. Hatte in der Schule schon vom 8. Schuljahr bis zum Abi Informatik (als Wahlfach) und es hat mich bis heute geprägt, schließlich habe ich das dann ja auch studiert.

Den Unterricht an sich fand ich verbesserungswürdig, aber da kann man ja ansetzen. Praktische und theoretische Erfahrungen sammeln. Wer heutzutage ein Abitur macht sollte auch, zumindest rudimentär, programmieren können. Zumindest die Logik dahinter verstehen, das programmieren ist ja nicht alles (mache ich auch nicht gerne wenn ich ehrlich bin, gibt ja mehr das man in diesem Bereich machen kann).

Auch wenn man sich später für eine komplett andere Richtung entscheiden wird, sind Grundkenntnisse nicht verkehrt. Ich musste auch für viele Fächer Dinge lernen die mich in keinster Weise weitergebracht haben.
An erster Stelle sehe ich da den Deutschunterricht. Das war der größte Schwachsinn, ab einem gewissen Zeitpunkt nur noch Bücher lesen und irgendeinen Müll in Texte reininterpretieren. Aber ich habs gemacht, und so wird sich auch jemand der sich nicht für Informatik interessiert da durchkämpfen können.
 
Labern seit 20 Jahren von IT Fachkräfte Mangel und lieber importiert man die Leute anstatt die
vorhandenen auszubilden. Wenn ich zu löschen anfange, wenn das Haus schon abgebrannt ist...
 
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Spassmuskel schrieb:
Zudem hat es den Vorteil, wenn man anfangs an den OpenSource Varianten gewohnt ist, dass die Schüler merken, dass die kostenlosen Alternativen meist ausreichend sind.
Und damit sie lernen, dass man für Software nicht zahlen muss, und die netten Open Source Entwickler ruhig für Lau Software entwickeln sollen?

https://fosdem.org/2020/schedule/event/ethicsoss/
Äußerst dumme Einstellung.
 
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Bei uns war das Wahlfach 1989/90 in der 9. und 10. und ich war natürlich begeistert dabei, Haufen Nerds damals.
Lag zu der Zeit stark an den Lehrkräften die sich dafür engagieren ob so etwas überhaupt angeboten wurde, und natürlich von der Ausrüstung der Schule, Computerräume waren damals noch nicht so arg verbreitet und die Kisten exorbitant teuer.
 
Als Informatik Student kann ich das ganze nur teils nachvollziehen weiß zwar jetzt nicht so genau wie tief die in die genannten Bereiche eindringen wollen, aber Programmieren muss auf jeden fall nicht jeder lernen. Viel wichtiger ist doch wie man richtig mit den Medien umgeht. So sachen wie wenn du das nacktfoto auf facebook postet dann wirds unangenehm für dich oder wie erstellt man vernünftige Power Points, Dokumente etc.
 
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Auch Unternehmen fordern immer wieder eine verpflichtende Integration von Informatik in die Lehrpläne.
Personalisierte Werbung 2.0.
Früh übt sich und so..

Kann mir schon ungefähr vorstellen wie das ganze später aussieht, nämlich schon genauso wie vor 10 Jahren, die Schüler sitzen alle darum, surfen im Internet, während die Lehrerin "Admin-Aufgaben" erledigt.. da wird dann einmal in der Stunde ein Satz aus einem Informatik-Buch vorgelesen, das war es. Hauptsache Milliarden rausgeworfen für Geräte... 👍
 
dec7 schrieb:
Bei uns war das Wahlfach 1989/90 in der 9. und 10. und ich war natürlich begeistert dabei, Haufen Nerds damals.
Lag zu der Zeit stark an den Lehrkräften die sich dafür engagieren ob so etwas überhaupt angeboten wurde, und natürlich von der Ausrüstung der Schule, Computerräume waren damals noch nicht so arg verbreitet und die Kisten exorbitant teuer.
Lehrkräfte und Schulleiter waren sicherlich die Hauptgründe warum das Thema so träge behandelt wurde - zum Teil sicherlich immer noch.
Selbst im Jahr 2000 und später gab es kaum Lehrkräfte, die sich für Computer begeistern konnten. Man merkt schnell, ob der Lehrer ein bisschen Ahnung hat oder nicht. Meistens eben nur ein bisschen oder gar nicht. Wie das jetzt 20 Jahre später wohl aussieht...? Irgendwelche 12-Jährige hier im Forum vertreten? :p
 
Soll das ein Witz sein, wir (Chemnitz) hatten auch schon 1998 Informatik in der Schule, d.h. ab der 7. Klasse bis zu 10. Klasse und dann bis zur 13. Klasse weiter. Ist ja echt erschreckend.
 
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