@DerHechtangler Bitcoin ist doch keine Währung, Bitcoin ist ein Spekulationsobjekt!
Irgendwelche Bitcoin-Millionäre finden Bitcoin ja auch nicht so geil, weil sie damit beim Bäcker morgens ihr Brötchen mit Käse bezahlen können, sondern weil sie mit Bitcoin Millionäre geworden sind.
Mit Bitcoin Dinge und Dienstleistungen zu bezahlen ist wie mit Aktien zu bezahlen - für Vermögensaufbewahrung bzw. Transfer voll in Ordnung, aber der Bäcker schaut einen sehr blöd an, wenn man bei dem mit nem Papier steht auf dem was von Apple oder Berkshire Hathaway steht.
Da auch bei 99,99% aller Transaktionen (Also Käufe etc.) ein Wechsel in eine andere Währung notwendig ist - denn Bitcoin ist eben noch nicht die Landeswährung, so dass die gesamte Wertschöpfung in Bitcoin bezahlt wird - und die Kurse aber mit Stabilität nichts zu tun haben, ist es auch irrsinnig alltägliches mit Bitcoin zu zahlen.
Wenn ich den Laden betrete sind die 4000 satoshi die für ein belegtes Brötchen verlangt werden gerade 1,74€ - während ich es an der Kasse bestelle entsprechend 4000 Satoshi aber vielleicht schon 1,87€ - oder nur noch 1,62€.
Bis die Transaktion dann mal in die Blockchain geschrieben wird - Tage später, weil ein schneller Kassierer im Supermarkt pro Sekunde mehr Transaktionen schafft als die Bitcoin-Blockchain (Übertrieben, aber näher an der Realität als es sein dürfte, für die "Währung der Zukunft") ist der Umrechnungskurs wieder ein ganz anderer und theoretisch wären die Gebühren für diese Transaktion ein Vielfaches von dem was man für das Brötchen bezahlt.
Das führt dann dazu, dass man eh nicht "direkt" in Bitcoin bezahlt, weil Zeitbedarf und Gebühren absolut irrsinnig für eine alltägliche Nutzung sind, man benötigt also einen "Ersatz", der ohne diese Gebühren auskommt, der sofort verbucht wird usw.
Und das kann dann auch gleich der Euro oder Dollar sein, vergleichbar mit einem Bankkonto wo man hin und wieder mal Bargeld abhebt und die alltäglichen Einkäufe dann mit diesem tätigt.
Bei fremden Geldautomaten kostet Abheben von Geld auch eine Gebühr, wäre also sogar da mit Bitcoin vergleichbar.
Oder eben mit Aktien in einem Depot, von denen man hin und wieder ein paar verkauft und dann mit den da durch erhaltenen Euro alltägliche Dinge kauft.
Und an diesem Punkt zeigt sich dann auch, dass der Bitcoin eigentlich unnötig ist, er ist nur ein weiteres "Wertpapier" und im Alltag nicht sinnvoller nutzbar als eben ein Wertpapier welches man hält.
Nur dass alle Börsen dieser Welt zusammen wohl deutlich weniger Strom verbrauchen und sie halt weil es sie schon seit 600 Jahren gibt weniger hip sind.