Naja, wenn man sich die Geschichte anschaut (Brandt und Günter Guillaume) oder zahllose Spionagethriller aus dem Kino kann da schon was dran sein.
Natürlich haben die Alliierten noch Sonderrechte in D. Es gab nie einen Friedensvertrag, der die Pariser Verträge ersetzt hat:
http://www.n-tv.de/politik/Das-System-des-Kalten-Kriegs-besteht-weiter-article10923526.html
Interessanter finde ich folgende Maaßen-Aussagen:
"Ohne Snowden-Dokumente war bereits für jeden offensichtlich, dass USA absolute Vorherrschaft im Cyber-Raum anstrebten. Nationaler Sicherheitsberater mit Buch: World Wide War. Vorherrschaft zu Land, Wasser, Luft, Weltraum und Cyberraum. Geschickte Technologie-Politik. Selbst koreanisches Samsung arbeitet mit Google-Android. Europäisches Unternehmen Skype wurde einfach eingekauft. Internet verläuft über USA, Ortungssatelliten sind amerikanisch, amerikanische Rechenzentren. Unsere Daten sind zum Großen Teil amerikanisch. Ist USA nicht vorzuwerfen. Vielleicht braucht EU bessere Wirtschaftspolitik. Europäer stehen gegenüber den Amerikanern ziemlich nackt da.
Spätestens seit SWIFT ist klar, dass USA auch rechtliche Werkzeuge haben, auf EU-Daten zuzugreifen. Auch kein Geheimnis, das USA erhebliche Mittel haben, Vorherrschaft in Anspruch zu nehmen.
Snowden-Enthüllungen bieten nur einen wichtigen Hinweis: USA haben auch den Willen das zu tun. Vielleicht waren manche Europäer naiv, dass USA das nicht ausnutzen würden. Hat aber nur bedingt etwas mit Spionageabwehr zu tun. US-Daten über USA geroutet, US-Apps, US-Rechenzentren. Dann darf man sich nicht beklagen, dass sich US-Dienste nach US-Recht an US-Daten bedienen können. Es braucht vielmehr eine Wende in der eigenen Politik."
Und:
"Spionageabwehr ist Prävention. Angriffe sind nicht zu verhindern. Zahlreiche Staaten haben großes Interesse, Telekommunikation von deutschen Politikern abzugreifen. Dabei denke ich nicht zu allererst an die USA. Aus Sicht des BfV war es riskant, Botschaftsneubauten im Regierungsviertel zuzulassen. Andere Länder haben Diplomatenviertel außerhalb des Regierungsviertels. BfV hatte beim Umzug von Bonn nach Berlin darauf hingewiesen. Ich hätte mir gewünscht, dass Botschaften deutliche Distanz haben."