Nun auch Dexit ?

@TechX

Dann droht die Bundesrepublik Deutschland also auch zu kollabieren? Bzw. warum ist sie es nicht längst? Es gibt seit Anbeginn nicht nur Nettozahler.
 
Eine Debatte mit Leuten zu führen, die die EU am liebsten abschaffen wollen, ist genau so sinnvoll wie eine Debatte mit Impfgegnern.
Wie viele an der Nase herbeigezogenen Behauptungen müssen hier noch widerlegt werden?
 
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Londo Mollari schrieb:
Eine Debatte mit Leuten zu führen, die die EU am liebsten abschaffen wollen, ist genau so sinnvoll wie eine Debatte mit Impfgegnern.
Wer redet denn davon die EU abzuschaffen? Es ging um den Euro, und wer EU und Euro nicht auseinanderhalten kann, DER gehört in den Geschichtsunterricht...
 
Es ist mir schleierhaft, warum Du annimmst, ich könnte EU und Euro nicht auseinanderhalten.

Es ging dem TE Feligs darum, einen Dexit zu erörtern und er begründete dies u.a. mit EU/nationale-Gesetzgebung. Vielleicht solltest Du den Thread nochmal lesen!?

Aber wie gesagt: Die Diskussion darüber kann man sich sparen. Niemand, der noch ganz bei Trost ist und nicht scharf auf eine fette Rezession ist, will raus aus der EU oder dem Euro.
Die AfD zückt die Karte jetzt auch nur, weil das Flüchtlingsthema sich abnutzt und man folglich etwas neues braucht, um einen Keil in die Gesellschaft zu treiben.
 
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Die Debatte Pro-/Contra Euro ist älter als die AfD. Sie begann ernsthaft mit der Finanzkrise 2008/2009. Aber da gingen einige hier ja noch in die Grundschule, insofern ist deren mangelndes historisches Wissen in dieser Hinsicht verzeihlich...
 
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Nunja, genau genommen begann die Debatte bereits zu den ersten öffentlichen Diskussionen zum Euro um 1999 und war gerade zur Einführung des Euro sehr hitzig, wobei sie auch danach nicht vollständig abflachte.

Da du dich selbst älter als andere hier darstellst, die deiner Ansicht nach zu dieser Zeit noch in der Grundschule waren, kannst jedenfalls DU dich nicht mit jungem Alter von diesem fehlenden Wissen exkulpieren.
 
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Dexit? Wollen wir auch WTO-Drittland werden, wie die Engländer es wohl bald sein werden?

Offene Grenzen bringen mir zwar nichts, da ich nur innerhalb von Deutschland vereise (aber zu Wissen, das ich ohne Aufwand in die anderen EU-Staaten reisen und auch arbeiten könnte, weckt in mir gleich ein Gefühl von mehr Freiheit und Unabhängigkeit), aber wenn es mir an den eh schon mageren Geldbeutel gehen soll, dann werde ich persönlich. Denn ohne Euro wird in Deutschland mit Sicherheit alles viel teurer werden, andere Dinge werden knapp mangels Verfügbarkeit und dadurch natürlich auch viel teurer (die Sachen müssen ja dann mit Zollzuschlägen aus dem Ausland beschafft werden). Die Idee ist absurd und kann in meinen Augen nur von der mir als rechtsradikal eingestuften AFD stammen (duck und weg:D). Aber das ist wieder ein anderes Thema.
 
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Ich vesteh die ganze Diskussion ehrlich gesagt nicht. Man sieht doch schon beim Brexit, dass es auf eine Neuwahl hinauslaufen wird. Niemand hätte was davon. Mal ganz von Zoll und Arbeitsplätzen abgesehen. Würden wir das machen, wäre unsere Wirtschaftskraft hinüber.
 
@Discovery_1

Ich respektiere die Entscheidung nicht in das Ausland zu verreisen. Wir waren letztens aus Gründen in Saarbrücken - und sind dann sehr spontan über die Grenze nach Frankreich rüber, um günstig sehr guten Käse und Wurst zu kaufen. Keine Grenzkontrollen, keine andere Währung, grundlegend gleiches Rechtssystem.
 
CrunchTheNumber schrieb:
Deutschland wird nie freiwillig aus dem Euro geschweige denn aus der EU austreten. Gründe:

- In Deutschland haben zwei Gruppierungen das Sagen:[...]

- Wenn Deutschland aus dem Euro oder der EU austritt, dann sind die mittlerweile fast 1000 Milliarden(!) Euro Target 2 Salden praktisch verloren,[...]

Gruß,
CTN

Gründe: Wir haben unseren Wohlstand der EU zu verdanken. Du machst bei deiner "Argumentation" zwei Fehler: Zum einen ist Politik immer die Vermittlung zwischen verschiedenen Interessensgruppen. Aktionismus, Irgendwas-Rechte-Gruppen, Lobbyismus und Parteiprogramme usw. sind nur verschiedene Ausdrücke für politische Tätigkeit. In der Regel hat der das Sagen, der die besseren Argumente und die bessere Überzeugungskraft hat. Das ist alles so weit in Ordnung, wie Meinungen nicht durch Bestechung gekauft oder durch Erpressung erzwungen werden.

Der zweite Absatz ist total für die Tonne. Sorry. Da wird mal wieder nur auf einige Kontostände geschaut und die volkwirtschaftlichen Faktoren komplett ignoriert. Ebenfalls, dass die Banken egal ob mit oder ohne Barrieren zwischen einander Verbindlichkeiten in Billionen-Höhe haben. Ein einzelner Staat bekommt das ganze unmöglich in den Griff. Ein Staatenbund wie die EU kann das aber prinzipiell.

Man muss auch berücksichtigen, dass der Einfluss von Lobbyisten durch einen Staatenbund begrenzt wird. Während vielleicht die Wirtschaft eines Landes noch einen hohen Einfluss auf die nationale Gesetzgebung hat, schwindet die Macht wenn die Interessen mehrerer Staaten berücksichtigt werden müssen. Kann ein Monopol oder Oligopol in Presse und Rundfunk in Großbritanien seine Macht gegen die nationale Politik oder die Behörden ausspielen, wird dies im EU-Kartellrecht umso schwieriger. Das gleiche gilt auch für den Bankensektor.

In den letzten zwei Jahren ist es den Briten nicht gelungen sich selbst zu einer Handelsposition durchzuringen, also: wie sollte denn eine Beziehung in Zukunft aussehen, von denen die Briten denn auch tatsächlich profitieren wollen.
 
Londo Mollari schrieb:
Die AfD zückt die Karte jetzt auch nur, weil das Flüchtlingsthema sich abnutzt und man folglich etwas neues braucht, um einen Keil in die Gesellschaft zu treiben.

Erst mal hat sich die AfD gegründet, bevor das Flüchtlingsthema überhaupt erst in die öffentliche Wahrnehmung kam. Ursprünglich handelte es sich um eine Partei, die sich eben genau wegen der EU-Politik gegründet hat. Dass das Thema zuletzt nicht mehr so viel Platz in der Diskussion hatte, liegt ganz einfach daran, dass es inzwischen deutlich wahrnehmbar ein noch dringenderes Problem gab und gibt.

Dennoch verschwindet das Thema EU damit nicht und deswegen beschäftigt man sich immer noch damit. Das ist also nicht einfach mal "etwas neues", sondern im Gegenteil ein alter Hut. Und das Flüchtlingsthema hat sich doch wohl vor allem bei den Leuten abgenutzt, die die Flüchtlingspolitik hier sowieso ganz toll finden und von Anfang an keine Probleme sehen wollten.
 
Die meisten Leute wissen einfach, dass es für (komplexe) Probleme keine einfachen Lösungen gibt.

Also exakt das, was Populisten (und Verschwörungstheoretiker) immer meinen anbieten zu können.
 
Ich sehe die momentanen Auswirkungen bei einem großen Kunden, bevor der Brexit auch nur wirklich umgesetzt ist. Das reicht schon, um die Nachteile von "wir machen unser eigenes Ding" zu beurteilen. Rechenzentren werden wieder nach Deutschland geholt, englische Mitarbeiter müssen in Deutschland arbeiten und kommen nur jedes zweite WE nach Hause. Und das alles nur sicherheitshalber, bevor man genau Steuerkonditionen und Zollvereinbarungen kennt.
 
Idon schrieb:
Bzw. warum ist sie es nicht längst? Es gibt seit Anbeginn nicht nur Nettozahler.
Das war schon zu Zeiten der EG so - allerdings kam dann die Währungsreform Euro mit der EU.
Der Euro kränkelt u. das Versprechen "kein Land muss für die Schulden eines anderen Landes einstehen" hat sich inzwischen widerlegt - siehe Griechenland. Die aktuelle 0-Zins-Politik kann so auch nicht ewig beibehalten werden - das dürfte sich im Laufe des Jahres wohl ändern.

Je weiter sich die EU Richtung Osten ausdehnt, umso mehr Nettoempfänger wird es, zumindest für einige Jahre, geben - die Nettozahler bleiben aber wohl die Selben, wie immer. Ob damit die EU langfristig am Laufen zu halten ist?

Eins dürfte aber wohl klar sein - gäbe es einen Dexit, ist die EU am selben Tag Vergangenheit.
Ergänzung ()

Mustis schrieb:
Was haben die briten den außer der währung noch relevantes nicht mitgemacht?
Mal vorweg - entweder bin ich ein EU-Staat u. mach somit vollumfänglich mit, oder ich bin eben kein EU-Staat. So ein halbschwanger finde ich, persönlich, nicht akzeptabel.

Die Briten waren auch schon zu Zeiten der EG auffällig u. Sonderlockenforderer, siehe Britenrabatt, die Tänzelei um das Schengenabkommen usw.

Vorteile der EU für den Bürger sehe ich wesentlich geringer, als sie dargestellt werden - diese "Vorzüge" sind doch pillepalle und werden oft aufgebauscht. Früher gab es Grenzkontrollen, verschiedene Währungen,... - ja - na, und? In der Zeit lebte ich teilweise im Ausland, war auch Grenzgänger, lebte ohnehin auch eher grenznah u. hab somit ständig mit diesen "Schwierigkeiten" zu tun gehabt - ob ich da jetzt einen Personalausweis und/oder Pass mitführen muss - scheiß drauf! Ich hatte ständig verschiedene Währungen im Geldbeutel, die "Umrechnerei" war im Endeffekt gar keine (das lief quasi automatisch) - also alles halb so wild.
 
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Früher gab es viel weniger Globalisierung, die Auswirkungen von Kontrollen waren also geringer.

Getreu dem Motto: Wozu Navigationssysteme, früher gab es auch nur vier Straßen und die kannte man doch eh.
 
@gokkel: Die AfD war schon immer populistisch. Dass sich diese Partei von Rechtsradikalen hat unterwandern lassen, die dann den Ton angeben, da wundert die politische Agenda doch keinen mehr.
Jetzt, wo ENDLICH der Verfassungsschutz aktiv geworden ist, da versuchts man für die Öffentlichkeit wieder mit etwas Euro-Kritik. Ein Dexit ist aber kein Plan, sondern lediglich der Versuch, einen weiteren Keil in die Gesellschaft zu treiben.

Aber das kann sowiesonicht über die Höckes, Meyers, Gaulands und Weidels hinwegtäuschen - die AfD ist nunmal eine dunkelbraune Partei. Die „gemäßigten“ haben den Richtungskampf schon vor Jahren verloren. Speichelleckende Opportunisten wie der Meuthen sind nur Camouflage.

Nichtsdestotrotz wäre ein Dexit (btt) genau so ein Himmelfahrtskommando wie der Brexit.
 
TechX schrieb:
Das war schon zu Zeiten der EG so - allerdings kam dann die Währungsreform Euro mit der EU.
Der Euro kränkelt u. das Versprechen "kein Land muss für die Schulden eines anderen Landes einstehen" hat sich inzwischen widerlegt - siehe Griechenland. Die aktuelle 0-Zins-Politik kann so auch nicht ewig beibehalten werden - das dürfte sich im Laufe des Jahres wohl ändern.

Im Bereich der Griechenlandkrise gab es noch eine andere: Die Ukrainekrise. Wenn man sich anschaut, wie oft und wie viel Geld ohne groß verhandeln in dieses Land geflossen ist, nur um den totalen Zusammenbruch zu verhindern ...

Man muss halt mal überlegen, wer eigentlich bei wem die Schulden hat. Ich wage zu behaupten, dass ein Zusammenbruch Griechenlands auch ohne den Euro ganz ähnliche Folgen gehabt hätte. Oder konkret: In Griechenland werden die Geldpressen angeworfen, die Hyperinflation beginnt, der griechische Staat bezahlt seine Kredite mit ein paar 100 Billionen Drachmen-Scheinen bei den Banken und den betroffenen Bürgern. Die Wirtschaft bricht zusammen, nach einer Währungsrevolution erholt sich das Land wieder, Millionen Leute sind kalt enteignet worden, und die Schuldner sind quasi über Nacht schuldenfrei geworden. Aber nur bei Werten, die in Drachmen gehandelt werden. Das heißt: Alle Schulden, die Griechenland in Devisen (Euro) hätte, wären noch da. In den Banken sind die Bilanzen endgültig schief. Die Verbindlichkeiten zum Staat sind weg, aber durch die internationalen Verflechtungen gibt es auch zwischen dem griechischen Staat und Auslandsbanken (die Staatsanleihen halten) und zwischen den Banken eine Welle von Ausfällen. Die Welle an Insolvenzen, die dadurch losgetreten wird, dürfte mehrmals um den Globus gehen.


Londo Mollari schrieb:
Aber das kann sowiesonicht über die Höckes, Meyers, Gaulands und Weidels hinwegtäuschen - die AfD ist nunmal eine dunkelbraune Partei. Die „gemäßigten“ haben den Richtungskampf schon vor Jahren verloren. Speichelleckende Opportunisten wie der Meuthen sind nur Camouflage.

Erstmal ist die AfD radikal neoliberal. Die erste Welle an AfD-Mitgliedern hat Positionen vertreten, die der FDP schon zu radikal waren. Dass der AfD auch dann schon rechtsextremismus vorgeworfen wurde war das übliche Werfen mit Dreck, das auch die Piraten davor getroffen hat. Und die hatten mit nationalistischen Ideen schon mal gleich gar nichts zu tun. Die AfD war die "Anti-Euro-Partei" und hat sich nur so inszeniert. Die AfD ist aber in erster Linie hochgradig opportunistisch. Die Themen, die die anderen Parteien liegen lassen greift sie auf. Egal welche. Nachdem über Tage und Wochen davor "gewarnt" wurde, dass aus PEGIDA mit der AfD tatsächlich eine rechtsextreme Bewegung werden konnte, haben sich dann tatsächlich mal AfD-Mitglieder dieser Gruppe "angenommen". Ich gebe dir recht, die "Gemäßigten" haben diesen Richtungskampf verloren - das widerspräche aber auch dem Konzept der Parteien. Die AfD ist als recht junge Partei quasi zwangsweise von ihrer eigenen Richtungssuche geprägt, erst wenn die Richtung gefunden wurde und für selbst für etwas steht wird diese gemäßigter. Man kann sich aber an den Grünen und den Linken ansehen wie lange das dauert. Wenn wir ansehen wie viele Nichtwähler wir 2013 hatten, ist das ein schockierender Zustand für die Demokratie in Deutschland gewesen. Für die AfD war es das Marktpotential. Und wie wir gesehen haben haben wir endlich wieder steigende Wahlbeteiligungen. Ob das immer aus den "richtigen" Gründen geschieht, liegt alleine im Auge des Betrachters.
 
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TechX schrieb:
Mal vorweg - entweder bin ich ein EU-Staat u. mach somit vollumfänglich mit, oder ich bin eben kein EU-Staat. So ein halbschwanger finde ich, persönlich, nicht akzeptabel.
Ich habe eine konkrete Frage gestellt und wünsche konkrete Antworten, sofern gegeben. Aber wie ich es mir dachte: populistisches Gequake, wenn man Handfestes will, kommt nix mehr. Das Gerede, dass die Vorzüge aufgebauscht werden. Du als grenznah Wohnender warst damit vll vertraut, es war Alltag. Für die, die einmal im Jahr ins Ausland in den Urlaub wollten, war es das eben nicht. Auch das man ohne Visum reisen darf, ist der EU zu verdanken. Die Zeiten hast du wohl aber offenbar nicht mitbekommen. Von freier Wohnort- und Arbeitsplatz wohl eben so nicht. Aber lass mich raten, brauchst du nicht, interessiert dich nicht, ergo ist es "aufgebauscht"...

B.XP schrieb:
das auch die Piraten davor getroffen hat.
Das ist doch auch eine haltlose Behauptung, um den Vorwurf gegenüber der AfD auf der Ebene zu diskreditieren....
 
Manche Leute sollten sich einfach Mal ein Geschichtsbuch oder den Wikipedia Artikel des Europas des 18/19/20 Jahrhunderts durchlesen.
Bei all den Fehlern, die die EU hat , ist sie dennoch ein Geschenk für die Europäer. Sie hat für relativen Frieden unten sonst ziemlich kriegerischen Völkern gesorgt.
Ich würde auch gar nicht abstreiten, dass es einige Baustellen gibt aber in einem Land wie unserem, welches enorm von der EU profitierte, nur wegen ein paar aktuell schwierigen Zeiten aussteigen zu wollen , ist doch Unfug.
Die Briten haben nie eine wirkliche Übersicht bekommen was die Folgen sein werden. Das fängt bei Unternehmen an, die nicht mehr in UK investieren wollen und geht bei Forschern weiter, die bereits angekündigt haben das Land zu verlassen...tja die EU zählt eben gute Zuschüsse für Forschung.
 
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Mustis schrieb:
Ich habe eine konkrete Frage gestellt und wünsche konkrete Antworten, sofern gegeben.
Dann lies wenigstens vollständig - kannst Du das?

Mustis schrieb:
Für die, die einmal im Jahr ins Ausland in den Urlaub wollten, war es das eben nicht.
Und deswegen können die Leute ja erst seit der EU in den Urlaub fahren - so ein Schmarrn. Das war früher nichts grossartiges u. der Vorteil nur marginal.

Mustis schrieb:
Auch das man ohne Visum reisen darf, ist der EU zu verdanken.
Schätze, Du hast ein völlig verklärtes Weltbild - denn es kam drauf an, wohin man reisen wollte.
Und Du wirst es nicht glauben, auch heute kommte es noch drauf an, wohin man will - und dann braucht man doch ein Visum.

Mustis schrieb:
Von freier Wohnort- und Arbeitsplatz wohl eben so nicht. Aber lass mich raten, brauchst du nicht, interessiert dich nicht, ergo ist es "aufgebauscht"...
Und? Wann ziehst Du jetzt um? Wohin ziehst Du mit dieser grenzenlosen Freiheit? Und wie oft wirst Du es die nächsten 15-20 Jahre tun?
Seinen Lebensmittelpunkt zu verlagern, da gibt es wesentlich andere Faktoren, welche schwerwiegender sind, als irgendwelche Freizügigkeiten auf dem Papier.

Du schreibst über Dinge, die Du schätzungsweise noch nicht gemacht hast u. vermutlich auch nicht tun wirst - preist es aber als Errungenschaft an; urteilst über Zeiten, die Du nicht kennst. Wer wegen einem Brexit nicht gleich in Ohnmacht fällt, oder die EU nicht lobpreist, ist ja gleich Populist - mit Dir zu diskutieren ist Zeitverschwendung.
Ergänzung ()

B.XP schrieb:
Im Bereich der Griechenlandkrise gab es noch eine andere: Die Ukrainekrise. Wenn man sich anschaut, wie oft und wie viel Geld ohne groß verhandeln in dieses Land geflossen ist, nur um den totalen Zusammenbruch zu verhindern ...
Ein Problem besteht halt in der Fessel "Euro" - vor dieser Ära konnten die betroffenen Staaten durchaus so mancher Krise entgegensteuern - dieses Instrument wurde ihnen genommen. Es war von Anfang an klar, dass man den Euro mit Krediten an "verkrachten Staaten" stützen muss im Fall der Fälle, da er sonst zu scheitern droht.
 
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