BornBad schrieb:
7500 Leute bei nicht viel mehr als nem Textnachrichtendienst
Mag (ganz) oberfächlich betrachtet so wirken.
Mal ein paar (wenige) Zahlen: bis vor der Übernahme ca. 280 Mio tägliche Nutzer und 800 Mio tägliche Tweets. Das Ganze auch noch weltweit.
Alleine die Moderation muß hierbei in verschiedenen Regionen auch auf lokale Gesetze und kulturelle Gepflogenheiten reagieren. Glaubst du ernsthaft, das geht mit gefühlt 10 Leuten?
Die Oberfläche des Dienstes mag simpel aussehen, ist ja so gewollt, um übersichtlich zu bleiben. Im Hintergrund arbeiten komplexe und äußerst dynamische Systeme, die sicherstellen das Skalierung und Sicherheitsaspekte funktionieren. Misbrauch sollte ja vermieden werden und der Dienst auch bei schwankender Nutzung zuverlässig funktionieren.
Das läßt sich nicht mit wenigen Mitarbeitern in 2 Wochen umkrempeln. Allein das zeigt doch Musks Naivität.
Fritzibox schrieb:
Der Mitarbeiter hat nicht nur sein Chef beleidigt, er hat auch noch gelogen.
Nicht vergessen; Twitter hat unter Dorsey eine Kultur der Mitsprache etabliert, die es Mitarbeitern erlaubte, ihre Meinung zu äußern, ohne Angst vor übermächtigen Vorgesetzten zu haben. Musk hat das kommentarlos einkassiert und durch seine Willkür ersetzt, und läßt aktiv nach angeblichen 'Defätisten' suchen.
Außerdem hat der Entwickler Musk keineswegs beleidigt, er hat Dinge aus seiner Sicht geäußert und auch die Schwachpunkte benannt. Wo ist da eine Lüge zu sehen? Weil der Chef immer Recht hat? Das Musk nicht mit Kritik umgehen kann, hat er schon in seinen anderen Unternehmen bewiesen. Letztere Unternehmen hat er immerhin mitaufgebaut und die Angestellten wußten, worauf sie sich einlassen. Bei Twitter ist das schon etwas anderes, da kam der harte Breakpoint, und jetzt haben alle zu kuschen.