Outdoor Ethernet kabel ?

DerDawn

Ensign
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Hallo

Ich benötige eure Hilfe : )

Ein Kollege muss ein Ethernet Kabel verlegen und hat das Problem das 4-5m außerhalb vom Haus sein werden.

Das Kabel muss von Haus zu Haus gelegt werden und führt/geht dabei unterhalb des Daches lang.

Benötigt er hierfür ein Spezielles Outdoor Ethernet Kabel ? Oder reicht ein normales was an dieser Stelle einfach verstärkt bzw durch einen Kabelschacht geführt wird.

Direkten Regen wird es wohl nicht abbekommen.

15-20m Werden benötigt.

Danke schon mal für Tipps und eventuelle Empfehlungen.
 
sind das reihenhäuser, also miteinander verbunden? kannst das normale Kabel nutzen (weiß garnicht, ob es outdoor bei LAN überhaupt gibt). hab ich bei einem bekannten gemacht. da passiert nix. Aber sollte das Kabel auch ein stück freischwebend sein, dann solltet ihr das Kabel etwas isolieren. Gibt ja so flexible Kabelschächte.


NAchtrag:

@MusicJunkie666,

warum kein normales LAn-Kabel? hab selbst daheim 30m verlegt und bei einem Bekannten ebenfalls, wegen der Videoüberwachung und das Kabel ist so verlegt, dass es keinen Wettereinflüssen ausgesetzt ist (unter dem Dach entlang). Zudem ist Glasfaser nicht ganz billig und er muss jeweils eine Gegenstelle zum Glasfaser haben, um es nutzen zu können.
 
Zuletzt bearbeitet:
Für Privatpersonen sind Glasfaser und Richtfunk schwachsinn.
Für Privatpersonen müsste bei sowas einfaches Verlegekabel reichen oder nicht?
 
Bei Koax Kabel gibt es z.B. spezielle UV beständige, bei Ethernet Kabel evtl auch.
Würde einfach ein Standard Kabel durch ein Leerrohr schieben.
 
Stahlseele schrieb:
Für Privatpersonen sind Glasfaser und Richtfunk schwachsinn.
Für Privatpersonen müsste bei sowas einfaches Verlegekabel reichen oder nicht?

Oh man.

Es geht hier um galvanische Trennung! Sonst kann es passieren, dass über das Ethernetkabel ein Potenzialaustausch stattfindet, was die Netzwerkgeräte grillt.
Stichwort: Unterschiedliche Masse/Erdung.

Schlägt in einem Haus der Blitz ein, wird das andere über Ethernetkabel mitgegrillt und so.
 
Na viel Spaß bei der nächsten Spannungsschwankung, die dann alle Rechner grillen kann.
Ich habe das schon in zwei Firmen erlebt. Galvanische Trennung (Glasfaser/Richtfunk) hätte das verhindert.

inge70 schrieb:
warum kein normales LAn-Kabel? hab selbst daheim 30m verlegt und bei einem Bekannten ebenfalls, wegen der Videoüberwachung und das Kabel ist so verlegt, dass es keinen Wettereinflüssen ausgesetzt ist (unter dem Dach entlang). Zudem ist Glasfaser nicht ganz billig und er muss jeweils eine Gegenstelle zum Glasfaser haben, um es nutzen zu können.

Nochmal: Galvanische Trennung. Eine IP-Cam, die im gleichen Stromkreis hängt kannst du per Kupfer verbinden, aber bitte nieniemals ein anderes Haus mit eigener Stromversorgung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi,

MusicJunie666 und Sephe haben es bereits perfekt gesagt: galvanische Trennung ist in dem Bereich absolut Pflicht! Ich bin mir nicht einmal sicher, ob eine Versicherung bei solchen Bastellösungen aufkommt.

Ganz klar: Funk oder Glasfaser.

VG,
Mad
 
MusicJunkie666 schrieb:
Von Haus zu Haus nie, niemals, NIENIEMALS Kupfer-Kabel verwenden. Glasfaser oder Richtfunk ist angesagt.

FULLACK! Stichwort: Potentialausgleich. Sind verschiedene Erdungen vorhanden, können durch das Kabel Ströme fließen, die dir die NIC, Board oder den ganzen PC grillen können.
Lösung: Phoenix Contact FL ISOLATOR
 
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Nabend die Herren. Ich klinke mich mal ein, da das Thema relativ interessant ist. Ein Kollege von mir mit dem ich öfters zusammen arbeite, hat nämlich ein ähnliches Szenario vor. Da soll von einem Kunden aus über den Dachboden das Kabel vom Büro bis ins Privathaus gelegt werden um die NAS Räumlich vom Büro zu trennen, falls es mal zu einem Einbruch kommen sollte :)

An sich ja keine schlechte Idee, aber wenn ich mir das so durch lese wäre das Cat7 Kabel welches er verlegen will, das Problem für den Fall einer Schwankung im Stromnetz, korrekt? Aber um mal auf das Glasfaserkabel zurück zu kommen, welches Kabel und welche entsprechende Hardware würdet Ihr denn für das vom TE genannte Beispiel oder für meins vorschlagen?

Gruß, Domi

Nachtrag: Also mich würde für solch ein Szenario mal die "low-budget" Lösung interessieren und eine die Preis- / Leistung sehr gut ist :)
 
...und in Verbindung mit (kaskadierten) Switches das ganze Netzwerk.

Das ist echt nicht zu unterschätzen, @TE. Bitte verwende kein Kupfer dafür.
 
Von Haus zu Haus nie, niemals, NIENIEMALS Kupfer-Kabel verwenden. Glasfaser oder Richtfunk ist angesagt.

naja ist nur die halbe Wahrheit. Kommt drauf an ob die jeweils ne eigene Erdung haben. Wenn die eh an der selben sind also auf gleichem Potential kann man auch nen Datenkabel dazwischen verlegen, hab ich bei uns ebenso in der Garage, die bekommt den Strom immerhin auch vom Hauptgebäude. Die richtige Antwort lautet daher "kommt drauf an". Im zweifelsfall besser sein lassen, ansonsten erst schlau machen, aber man kann es unter gewissen Umständen schon machen. Wie so oft im Leben muss man halt wissen was man tut.

Es gibt Erdkabel zB, die robuster, vllt hilft das in dem Fall weiter.
 
Es gibt auch Galvanische Trenner für Ethernet...

zB. Netzwerk Isolator MED MI 1005 http://www.baaske-medical.de/de/Netz...or-MED-MI-1005
Naja ist für Medizinische Geräte vorgesehen. Da wird es bestimmt irgendeine Norm, bzw. Gesetz geben was genau zu beachten ist wenn man 2 Gebäude verbinden möchte die getrennte Erden haben. Mal beim VDE vorbei schauen. Kann mir vorstellen dass das mit dem von dir geposteten Gerät rechtlich nicht korrekt sein wird und die Versicherung im zweifelsfalls sich freut weil sie nicht zahlen muss
 
Einfach einen Medienconverter auf beiden Seiten anbringen und per LWL verbinden.
 
Meinem Verständnis nach münden die Erder alle in der Erde und zwar in der gleichen. Oder haben wir mittlerweile einen zweiten Planeten bevölkert? Vom Netzbetreiber kommt kein Neutralleiter, sondern nur drei Phasen. Demnach haben auch die beiden Häuser das gleiche Bezugspotenzial (Masse). Schlägt ein Blitz ins Haus ein, können auch ohne zusätzliches Kabel dazwischen Geräte zerstört werden, Stichwort: Induktion. Dazu muss er nicht mal das eigene Haus treffen. Selbst ein Blitzschutz ist kein Garant für Sicherheit.
 
Ah... Okay, das heißt man bräuchte zwei solcher Konverter, verwendet man dann so etwas als Kabel dafür? Gibt es das auch zum selbst verlegen, ähnlich wie Cat 7 Kabel zum selber Crimpen etc.? oder geht das bei solchen Anschlüssen nicht?!

Und für was sind dann die SFP Ports, diese sind doch auch für Glasfaser oder irre ich mich da jetzt?
 
Mal unabhängig vom elektrischen Standpunkt (Potentialausgleich, s.o.), sollte man bei Außenkabeln einige Dinge beachten.

Hängt das Kabel (ob LWL, Kupfer, etc. egal) ein Stück frei in der Luft (zB von Haus zu Haus), dann sollte man über eine Führung nachdenken damit das Kabel sich nicht durchhängt. Zum Beispiel ein Seil spannen und dort das Kabel mit Kabelbindern dranklemmen.

Ist das Kabel starker Sonneneinstrahlung ausgesetzt, wäre ein UV-beständiges Kabel oder besser noch ein Leerrohr sinnvoll. Das Rohr bietet zudem noch einen gewissen mechanischen Schutz und Halt (wie beim obigen Punkt).


Zum Potentialausgleich muss man eigentlich nichts mehr sagen. Entscheidet man sich für den sicheren Weg und setzt beispielsweise LichtWellenLeiter ein, dann braucht man zwei Medienwandler (klick) und ein Glasfaserkabel (klick).


Das Glasfaserkabel ist zwangsläufig nichtleitend und es gibt kein Problem mit unterschiedlichen elektrischen Potentialen. Blitzschlag ist auch kein Thema mehr.
 
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ja du musst mit LWL arbeiten und den Medienkonvertern, bitte bedenken, dass dir die Dinger den Ping ziemlich zerhauen (also zocken kannste vergessen über solche Konverter)
 
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