News Overclocking: AMD Ryzen hat immer einen offenen Multiplikator

Hm ich weiß nicht, ich habe so das Gefühl, dass AMD mal wieder "zu spät" kommt ... klar, wurde grob ein zeitlicher Rahmen genannt, aber nicht jeder PC-/CPU-Käufer tummelt sich die ganze Zeit in Foren oder auf Computer-Seiten.

Bei Polaris hat man das schon sehr gut gesehen, da wurde ewig erzählt, geschwärmt, tolle Benchmarks im Crossfire-Gespann auf GTX 1080 Niveau präsentiert und was nicht alles ... und dann? Dann war die GTX 1060 direkt breiter verfügbar, ein bisschen schneller, ein bisschen günstiger (zum Release, die Founders Edition außen vor), stromsparender und direkt mit kurzen ITX-Versionen verfügbar. Was hat das Tam-Tam also gebraucht? Hinzu kommt, dass die Referenzkarte dann sogar noch in sämtliche Fettnäpfchen getreten ist, sie war extrem laut, hat deutlich mehr verbraucht als sie sollte (erst recht mit der PCIe-Geschichte) und das OC-Potenzial war gleich zero...
Und das sage ich, obwohl ich mir letztendlich eine MSI RX480 Gaming X geholt habe (wegen Freesync!)

Und ähnlich läuft es jetzt auch wieder ab, jeden Tag wird irgendein Häppchen präsentiert, während Intel nicht viel redet, einfach Kaby Lake 2-3 Monate vorher rausbringt (und damit vermutlich auch viele Käufer abschöpft, die ihr Weihnachtsgeld "loswerden" wollen). Gleichzeitig haben sie gerade im "AMD-typischen" Niedrigpreissegment die neuen Pentium sehr stark aufgestellt mit mehr Takt, Hyperthreading und (die K-Modelle außen vor) dem Maximaltakt bei der HD 630 iGPU. Da stellt sich allerdings die Frage, wo noch der "Mehrwert" für die i3 liegt ...

Mal sehen, wie sich die AMD-Prozessoren positionieren, aber ähnlich wie bei den Polaris Grafikkarten gehe ich fest davon aus, dass AMD bei gleicher Leistung auch nicht deutlich günstiger sein wird, wie sich das viele wünschen. Schließlich war Polaris kein bisschen günstiger, eher am Anfang sogar noch teurer mit den Custom Modellen verglichen mit den Custom Modellen der GTX 1060!
Aber naja, die Hoffnung stirbt ja zuletzt ;-) zu gönnen wäre es AMD!

t3chn0 schrieb:
AMD wird 8C/16T für den Desktop gängig machen
Ich denke mal, das hängt einzig und allein vom Preis und der Leistung ab. Da die meisten, die bewusst Prozessoren auswählen, im Bereich zwischen 100-350€ kaufen, dürfen die 8-Kerner nicht 400-500€ kosten, da sie sonst für die meisten wieder uninteressant werden. Wenn es die 8-Kerner für 250-300€ geben würde, wäre es aber durchaus bei entsprechender Leistung eine sehr gute Positionierung.
 
Zuletzt bearbeitet:
forumuser05 schrieb:
Wenn es die 8-Kerner für 250-300€ geben würde, wäre es aber durchaus bei entsprechender Leistung eine sehr gute Positionierung.
:lol:
Wozu wird es denn kleinere Ableger geben? Damit man einen 6900K in rot für 300 € verscherbeln kann? Und wie viel soll dann 4C/8T kosten? 150 € ?


@Topic
Nicht anderes habe ich erwartet. Den Multi überall offen zu lassen - während man bei Intel dafür Aufpreis zahlt und trotzdem keine Garantie beim OC mehr hat - ist ein Pluspunkt, den AMD sich nicht einfach so durch die Lappen gehen lassen will.
 
Ein Intel 8-Kerner kostet mehr als 1000,- Euro. Warum sollte AMD seinen 8-Kerner für weniger wie 500,- Euro verkaufen?
 
Beitrag schrieb:
:lol:
Wozu wird es denn kleinere Ableger geben? Damit man einen 6900K in rot für 300 € verscherbeln kann? Und wie viel soll dann 4C/8T kosten? 150 € ?


@Topic
Nicht anderes habe ich erwartet. Den Multi überall offen zu lassen - während man bei Intel dafür Aufpreis zahlt und trotzdem keine Garantie beim OC mehr hat - ist ein Pluspunkt, den AMD sich nicht einfach so durch die Lappen gehen lassen will.

jup soll er
wcftech rumors liegen ungefähr bei dem preis für den 4kerner ;)
 
abwarten und Kaffee trinken...der Preis macht die Musik...sollte AMD es wirklich schaffen ein guten Prozessor für wenig Geld auf den Markt zu bringen...könnte man sich überlegen mal wieder von Intel umzusteigen...aber im Moment ist erstmal alles nur heisse Luft..abwarten aufs Releasedatum und die ersten Test....dann könnte man eventuell umsteigen...
 
@Beitrag
@Nordbadener

Ryzen ist mit AM4 als Konkurrenz gegen die Mainstreamplattform (1151) gedacht. Daher wird er sich auch preislich daran orientieren.
Der i7 6900k hat doppelt so viele Lanes wie Ryzen+ Quad channel und anderen Schnittschnack, was Ryzen fehlt.
Daher kann der 8 Kern Ryzen sich nie und nimmer preislich auf 500 Euro+ positionieren, max. auf i7 5820k/i7 6700k/7700kNiveau . Tut AMD es doch, werden sie zum Ladenhüter, da nicht konkurrenzfähig mit X99.

Hinzu kommt, das der Markt mit 4 core CPUs bereits übersättigt ist. AMD würde fast nichts verkaufen, würden sie ihre 6/8 core CPUs preislich auf Intels Nähe bewegen.
 
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Nordbadener schrieb:
Ein Intel 8-Kerner kostet mehr als 1000,- Euro. Warum sollte AMD seinen 8-Kerner für weniger wie 500,- Euro verkaufen?

Wieso sollte es keinen niedrig getakteten 8 Kerner für unter 500€ geben? Und die Spitzen CPU für 700-800? Kann doch sein!
 
Stunrise schrieb:
Ich freue mich sehr auf Ryzen, die Prozessoren sehen wirklich gut aus. Leider sind die Chipsätze einfach nur lächerlich mit PCIe Gen2 und dazu viel zu wenig Lanes, selbst ein Z270 Chipsatz hat 24 PCIe Gen3 Lanes.

Nur gut, dass die AMD Chipsätze mit Ryzen größtenteils auch 24 PCIe Gen3 Lanes haben werden.
 
@Der_Unbekannte
Falsch. AMD hat bislang ausschließlich Informationen zum 8C/16T Ryzen veröffentlicht und diesen dabei ausschließlich mit dem 6900K, der 1100€ kostet, verglichen. Schlagt mich, wenn ich falsch liege. Also wird das Topmodell wohl kaum mit einem 6700K konkurrieren.
Mehr Lanes, nur Dual-Channel und eine aggressive Preispolitik sollen reichen, damit AMD seinen 8C/16T für nicht einmal 30% des Preises verkauft, den Intel bietet? Träum weiter.
Ich wäre schon ziemlich baff, wenn AMD so weit geht und den zum halben Preis vom 6900K anbietet. Klar wird AMD versuchen über den Preis Verkäufe zu erringen, aber sicherlich nicht, indem sie ihre CPUs zu Preisen vom maximal 50% des Intel-Konkurrenten anbieten.
 
BlauX schrieb:


" *Extended Frequency Range " ;-)

kenn ich aber halte es für Marketing Bla Bla. AMD selektiert sicher nicht jede CPU um diese auszuloten und dann je nach Quali und Range zu vermarkten. Vermutlich meint man damit schlicht dass die Skalierung mit mehr Spannung und besser Kühlung gut ist oder aber eine einstellbare TDP entsprechend ausgefahren wird - ähnlich wie bei aktuellen GPU zB von Nvidia die ihren Takt entsprechend der TDP halten. Sind die Kühler takten sie auch höher.

Im Default Setting dürfte aber auch da das Frequenzband limitiert sein, sonst hätte man keine Produktdifferenzierung - ergo denke ich nicht dass die CPU und das Bios einem da die manuelle Taktfindung mal eben abnehmen. Der Turbo wird vermutlich höher ausfallen als bisher und weit feiner gestuft sein.

Aber naja, warten wirs mal ab. Von Ryzen erwarte ich aktuell fast mehr Durchschlagskaft als von Vega da die Sache wirklich sehr vielversprechend aussieht.
 
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Beitrag schrieb:
@Der_Unbekannte
Falsch. AMD hat bislang ausschließlich Informationen zum 8C/16T Ryzen veröffentlicht und diesen dabei ausschließlich mit dem 6900K, der 1100€ kostet, verglichen. Schlagt mich, wenn ich falsch liege. Also wird das Topmodell wohl kaum mit einem 6700K konkurrieren.
Mehr Lanes, nur Dual-Channel und eine aggressive Preispolitik sollen reichen, damit AMD seinen 8C/16T für nicht einmal 30% des Preises verkauft, den Intel bietet? Träum weiter.
Ich wäre schon ziemlich baff, wenn AMD so weit geht und den zum halben Preis vom 6900K anbietet. Klar wird AMD versuchen über den Preis Verkäufe zu erringen, aber sicherlich nicht, indem sie ihre CPUs zu Preisen vom maximal 50% des Intel-Konkurrenten anbieten.

Ja 75% von nem 6900K macht da schon mehr Sinn in Sachen Preis. Ist ja für einen Potenten Achtkerner günstig genug. Der 0815 Spieler braucht sowas ja nicht, bzw bis die Games alle 8 Kerne Supporten ist der Zen schon wieder eine lahme Ente.
 
Nordbadener schrieb:
Ein Intel 8-Kerner kostet mehr als 1000,- Euro. Warum sollte AMD seinen 8-Kerner für weniger wie 500,- Euro verkaufen?
Genau das ist doch der Punkt, AMD wird die 8-Kerner nicht verscherbeln (falls sie annähernd die gleiche Leistung wie die Intel-CPUs haben werden) und wenn sie über 500€ kosten, sind es eben keine CPUs fürs Volk und auch nicht mehr Oberklasse, denn wenn sie über den gewöhnlichen i7 Preisen angesiedelt sind, dann ist das schon eher etwas für die oberen 5-10%, die diese Leistung unbedingt brauchen, aber weniger etwas für die Masse ...
Nur weil AMD drauf steht, wird nicht jeder sein Portmonnaie viel weiter öffnen als bisher. Aber das heißt ja nicht, dass zB auch die 4-Kerner oder 6-Kerner sehr gut für die Masse positioniert werden können. Es hängt halt von der Leistung, vom Preis und vom Zeitpunkt ab
 
Zuletzt bearbeitet:
8 Kerne mit gleicher IPC-Leistung wie aktuelle Intel bei 95Watt wäre echt geil...
Besser wäre natürlich MEGAAAAA.
Offner Multi bei allen CPU´s ist kundenfreundlich.
Wenn AMD die IPC hinbekommt, wird das meine nächste CPU.
 
@ Der Beitrag

1.AMD verglich nur Ryzen mit dem i7 6900k, weil Intel nunmal keine anderen 8 Kerner auf dem Markt anbietet, außer auf dem teuren X99.
Das ist der einzige Grund.
2.Wie ich oben bereits schrieb, kann der Ryzen mit seinen 20 Lanes dem i7 6900k mit seinen 40! Lanes nichts entgegensetzen. Kernzahl ist nicht alles. Die gesammte Ausstattung muss ein rundes Bild abgeben. Daher positioniert AM4 sich als Konkurrent des 1151,namentlich des Z170/Z270.
3. Der i7 6900k ist sehr stark überteuert. 1100 Euro ist der niemals wert. Der i7 5820k kostete in seinen günstigsten Zeiten um die 350 Euro. Also fast 3 facher Preis für 2 Kerne mehr?.
4.Nochmal, der Markt ist übersättigt mit 4 Kernern. Da AMD niemals die Taktraten von Kaby Lake erreichen und die Chipsätze(Z270) weit besser ausgestattet sind, werden sie hier wiederum nichts oder wenig verkaufen, da Intel viel besser da steht.

AMD muss Geld machen, und das tun sie durch viele CPU Verkäufe, ansonsten war es das.
 
t3chn0 schrieb:
Allerdings haben sie dann auch 6+ Jahre benötigt um wieder aufzuschließen.
4 Jahre sinds.

Leider haben Intel und Nvidia dermaßen viel Zeit gehabt sich darauf einzustellen, dass man AMD vielleicht 1-3 Monate gibt die Sachen auf den Markt zu bringen und haut dann mit Volta und CanonLake richtig zurück.

Von Intel kommt dieses Jahr für die Notebooks ein Kabylake Refresh
Für den Desktop, abgesehen von Skylake-X und KabyLake-X, kommt dieses Jahr nix mehr. Irgendwann 2018 kommt dann Coffee Lake mit 6 Kernen für den Mainstreamsockel und falls Intel 10nm in den Griff bekommt auch CannonLake. Jedenfalls ist nicht zu erwarten, dass Intel die IPC bei den 2066er Modellen sonderlich erhöhen wird können.

Und von Nvidia kommt dieses Jahr nur ein Pascal Refresh mit höheren Taktraten und dem Pascal Vollausbau (Titan XP Black?). Volta kommt erst 2018 mit GDDRX5/DDR6/HBM2 - die Preise werden sich da ordentlich gesalzen haben, denn Nvidia arbeitet auch schon sehr lange an Volta (ähnlich lange wie AMD an ZEN).

Wie dem auch sei, nach Zen wirds bei AMD für die nächsten 4 Jahre ruhig werden und Ende nächsten Jahres kommt dann Vega 20. AMD ist gut aufgestellt für die Zukunft. Ich jedenfalls, werde mir nen Ryzen 8-Kerner + Vega + Custom WaterCooling Loop holen und dann die nächsten 4 Jahre entspannt die News verfolgen.
Egal was Nvidia oder Intel herausbringen werden, viel wird sich nicht ändern.
 
Krautmaster schrieb:
kenn ich aber halte es für Marketing Bla Bla.


Ich frage mich, ob das "kenne ich" wirklich zutrifft?
Ich habe doch extra auf den unteren " * " verwiesen. Nur bestimmte werden in der Lage sein, aber eben auch voll automatisch, da ist die höhe des Taktes doch vollkommen egal, OC geht mal hier mal dort besser mal schlechter.... der Vorgang ist eben automatisiert, weswegen die rund 100 Sensoren AUCH (nicht nur) da sind, die verbaut werden.
Markting Blabla ist es deshalb nicht, da es das XFR/SensM Feature ist.

Nicht dafür vorgesehene können Händisch wie üblich übertaktet werden. Es gibt aber eben auch jene, die es vollautomatisch tun, was du ja gänzlich verneint hast und damit falsch liegst.
 
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Nordbadener schrieb:
Ein Intel 8-Kerner kostet mehr als 1000,- Euro. Warum sollte AMD seinen 8-Kerner für weniger wie 500,- Euro verkaufen?
Weil AMDs 8c/16t CPU scheinbar nur auf dem Level von Intels 6c/12t CPUs laufen wird.. Einige Benchmarks deuten stark darauf hin..
 
Palmdale schrieb:
Oo, welche Ecke? ECKE? Produktdifferenzierung ist DAS Mittel schlechthin, um eine möglichst breite Käuferschicht zu erreichen. Wenn quasi alle Ryzen die K-Variante darstellen, trifft das auf der Kundenseite nicht immer den Geschmack bzw. den Bedarf. Rechner in der Wirtschaft brauchen selten eine Übertaktungsmöglichkeit und auch nicht jeder Privantanwender benötigt dies. Dazu genügt schon ein Blick auf die Chipsätze, welche ja eine Variante ohne OC bietet; mitzahlen tut der Kunde die Fähigkeit des Prozessors dennoch. Schwimmen plötzlich alle AMD Interessenten im Geld oder ist es realistisch anzunehmen, dass manche den non-K mit 20-50€ Rabatt bevorzugen würden? Intel verkauft auch nicht nur K-Prozessoren.

Intel hat dich aber gut erzogen. Glaubst du denn, dass Intel zu allererst die Kundenwünsche im Sinn hat und Plattform-Hardware knapp über dem Produktionspreis verkauft? Intel betreibt seit Jahren ein straffes Portfoliomanagement, oder wie du es nennst Produktdifferenizierung. Jedes Features lässt sich Intel teuer bezahlen. Demnächst müssen die Kunden für OC-CPUs auch noch spezielle Mainboards kaufen, nur damit sie ihre CPUs übertakten können. Einen zwingenden technischen Grund gibt es für diesen Schritt nicht. Es geht nur darum, auch dieses Feature teuer zu verkaufen, und wenn Intel für'n Appl' und'n Ei die Heatspreader der Consumer Grade CPUs vernünftige verlöten würden, dann würden sie sich auch das noch teuer bezahlen lassen.

Den Chipherstellern entstehen durch einen offenen Multiplikator keine Kosten, die der Kunde tragen müsste. Ein Multiplikator ist entweder offen, oder er ist es nicht. Dafür braucht es keine speziellen Hardwareigenschaften. Chiphersteller sperren den Multiplikator in erster Linie damit die Kunden günstige CPUs nicht auf das Leistungsniveau von teureren CPUs hieven können, denn dann würden viele Kunden die teureren CPUs nicht mehr kaufen. Dort entstehen dem Hersteller dann mögliche Gewinneinbußen. Dass AMD die neuen CPUs mit einem offenen Multiplikator ausliefert, ist für das geneigte Publikum zunächst einmal eine gute Sache und kann vielleicht als Teil einer Strategie gesehen werden, Intel auch mit Plattform-Features Paroli zu bieten. Den Rest wird das Preis-/Leistungsverhältnis regeln müssen.
 
Wenn AMD nur CPU´s bringt mit offenen Multiplikator aber TPD über 45 sind dann nein danke dann lohnt sich das für manche nicht, ausser OC Freaks oder Gamer mehr aber auch nicht da kann manch einer bei Intel bleiben...:rolleyes:
 

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