Bin vor gut einem Monat ebenfalls von einem 5800X3D auf AM5 mit einem 7800X3D gegangen. Wohl auch dank der SK Hynix M-Dies auf meinem G.Skill-Kit (2x32 GB DDR5-6000 CL30), gibt es mit dem Asus TUF X670E-Plus keine Probleme. Zum Glück. Hatte genug Horrorgeschichten gelesen.
Ich kann leider keine so tollen Benchmarks anbieten wie
@DevPandi, aber ich kann dennoch sagen, dass sich der Wechsel gelohnt hat. Bin gerne als virtueller Verkehrspilot in Microsoft Flight Simulator unterwegs. Leider limitiert die Leistung in MSFS fast ausschließlich über den Main Thread, also braucht es enorm starke Single-Thread-Performance und zum Glück profitiert die Engine auch noch überdurchschnittlich stark von 3D-V-Cache.
Die meisten Grafikeinstellungen im Spiel wirken sich auf die GPU aus, aber ausgerechnet die wichtigste, der Terrain-Detaillevel, skaliert extrem über die CPU. Er lässt sich von 10 bis 400 einstellen. Mit dem 5800X3D war in Verbindung in mit Zusatz-Szenerien für Flughäfen in großen Ballungsgebieten (London, New York, Los Angeles etc.) und komplexen Flugzeug-Addons recht schnell Schluss. Werte über 170 führten zu starken Rucklern, selbst wenn man nur die Kamera im Cockpit bewegt.
DLSS 3 Frame Generation hilft, aber hat leider auch Nebenwirkungen wie flackernde Konturen bei den Inhalten der Cockpit-Displays -- selbst in 4K. Außerdem ist mit FG DX12 Pflicht und aktuell ist dessen Implementierung immer noch experimentell. Merkt man leider auch, der ganze Simulator läuft weniger rund. Warum Microsoft seine eigene Grafikschnittstelle im eigenen Produkt nicht gescheit implementieren kann, ist mir ein Rätsel ...
Der 7800X3D macht konstant Werte über 200 möglich, in ländlichen Gebieten sogar um die 300. Ein Beispie für die grafischen Verbesserungen durch hohe TLOD-Einstellungen: auf der Route Honululu - Maui fliegt man an mehreren kleinen Inseln in mittlerer Höhe vorbei (gut 15.000 ft). Mit niedrigem Terrain LOD sieht man nur Matschtexturen, weil man zu weit weg ist. Ab TLOD 200 laden aus dieser Distanz hochauflösende Satellitenbilder und eine deutlich komplexere Terraingeometrie. Ein Unterschied wie Tag und Nacht. Ähnliches erlebt man in Neuseeland von Norden Richtung Queenstown oder in Französisch-Polynesien (Tahiti, Bora Bora). Hier in Deutschland sind die Unterschiede weniger spektakulär, aber dennoch sichtbar. Städte bzw. deren Gebäude lassen sich selbst in Reiseflughöhe noch gut erkennen, Flughäfen sind früher sichtbar usw.
Entspanntes Fliegen auf Sicht mit kleinen GA-Maschinen wie der Cessna 172 oder Hubschraubern, profitiert auch stark. Viele Landschaftsdetails sind wesentlich früher sichtbar und verbessern das Flugerlebnis erheblich.
Konstante 60 fps sind meist ohne FG in dichten besiedelten Gebieten nicht drin, aber das ist mit Gsync auch ja nicht so wichtig. Es läuft zu 98% flüssig und sieht in 4K HDR phantastisch aus. Mehr will ich nicht. Die fehlenden 2% liegen leider an anderen technischen Unzulänglichkeiten der Engine. Vielleicht schafft MSFS 2024 endlich Abhilfe.