PHuV
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TruMotion bei LG, Motionflow bei Sony....BorstiNumberOne schrieb:Das Feature heißt ja eigentlich ganz simpel "Zwischenbildberechnung" (bei Samsung Motion Plus, bei Philips Natural Motion, etc.)
Zur ganzen Diskussion mit den unterschiedlichen Frameraten. Man muß sich vor Augen führen, daß die ganze Arie damals schlichtweg technische Limitierungen waren. Bei den 24 Bilder/sek für die Kamera wurde noch künstlich ein "Schwarzbild" eingefügt, alle analogen Projektorenbesitzer erinnern sich. Bei 25/50 und 30/60 war das verwendete Stromnetz schuld, damit die künstliche Beleuchtung in der gleichen Frequenz wie die Filmrate im Studio hat, um Flimmern zu vermeiden. Ebenso war der Interlace-Modus ein Kompromiss aufgrund der maximal möglichen Sendeleistung damals. Das brauchen wir heute alles eigentlich nicht mehr. Und ich wäre sogar eher für 50 und 60 FPS bei Filmen. Wer selbst filmt, am besten in RAW, 10-12 Bit und 6k oder 8k, weiß, was da für eine enorme Datenmenge unkomprimiert erzeugt wird. Dank NVMe SSDs an sich auch kein Problem, wenn die Kameras das mal könnten, und die Dinger nicht zu klein wären. 1-2TB sind da nichts.
Von dem Unvermögen der Flachbildschirmpanels, mal entsprechend große Farbräume oder Wiederholungen anzuzeigen mal ganz zu schweigen. Die Kristalle in den LCDs schalten nun mal nur in einem gewissen Abstand, und es wird mit Tricks ohne Ende gearbeitet (Überspannung und Co.), um eine schnellere Reaktionszeit herauszukitzeln. Quittiert wird das alles mit Ghosting und Schlierenbildung und sonstwas im "overdrive mode".
Sprich, alle Bildraten sind nicht deshalb entstanden, weil sie uns optisch genügen, sondern weil die Technik das schlichtweg kaum mitmacht.
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