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NewsPC Silentium! X99: Haswell-EP und GeForce GTX 980 mit passiver Kühlung
Musst mit dem Begriff aufpassen, weil im Englischen throttle sehr oft für "Gas" benutzt wird.
Nutz doch das deutsche Wort drosseln, dann kann es nicht zu Missverständnissen kommen.
Ich habe einen Vorgänger-PC von dem hier vorgestellten von dieser Firma. Ist noch ein Chieftec CS 601 Gehäuse mit Hochleistungskühlprofil, i920 (D0-Stepping) und einer billigen AMD Grafikkarte (alles ca. 6 Jahre alt). Habe damals nach dem Kauf mit Prime95 getestet und die CPU fing nach kurzer Zeit an zu throttlen (CPU-Temp > 100°C). Wollte auch letztes Jahr einen Film von DVD auf H.264 konvertieren und das ging auch nicht (nach 5 Minuten Tonaussetzer und Filmsprünge). Mein PC hat aber auch nur eine Heatpipe und die Grafikkarte ist nicht an das Aussenkühlprofil angeschlossen. Grafikkarte (nach 2 Jahren) und Netzteil (nach einem Jahr) mussten auch schon einmal ausgetausch werden (Grafikkarte ging auf meine Kosten, Netzteil hat der Hersteller damals ausgetauscht).
Das die Videokonvertierung nicht funktioniert war natürlich ärgerlich (vielleicht sollte die Wärmeleitpaste erneuert werden), aber sonst finde ich es sehr angenehm vom PC absolut nichts zu hören. Wer sein System aber dauernd an der Leistungsgrenze betreiben möchte, hat erstens vermutlich wesentlich teurere Komponenten wie ich eingebaut und möchte zweitens diese auch ausnutzen. Zu 1) Wenn bei mir eine 40-Euro-Grafikkarte getauscht werden muss, lasse ich mir keine grauen Haare wachsen, bei einer 400-Euro-Grafikkarte wäre das natürlich bitter. Zu 2) Ich brauche selten die volle Leistung über einen längeren Zeitraum, darum hat mich diese Einschränkung bis jetzt nicht wirklich gestört. Ab und zu wird etwas compiliert sonst ist es ein normaler Home-PC (Surfen, Mail, Fotobearbeitung).
Mein Vor-vor-gänger-PC war übrigens auch schon ein Silentium!-PC. 2 mal ging das Netzteil ein und ebenfalls einmal die Grafikkarte. Diesen PC hab ich aber vor über 10 Jahren gekauft und bereits weiterverkauft, ist also etwas 'outdated' um hier wesentlich miteinbezogen zu werden.
Ein unabhängiger Test der aktuellen Systeme würde mich auch sehr interessieren.
Klingt schonmal garnicht gut aber irgendwie kommt mir ne alte erinnerung hoch, wie dieser 3 Freaks mit ihren mini SilentPC wo dann später nichts mehr von ihnen kam und die seite nun stillgelegt ist.
(...)
An die Zweifler, schaut euch doch mal das zweite Bild an, die Seitenwand sieht so aus als wäre sie ein 3-7 kg Aluminiumkühler mit ordentlich Oberfläche... da kann man bestimmt auch noch bei 28 °C Raumtemperatur 400 Watt Abwärme loswerden.
Selbst ein mikroskopisch kleiner 2 cm³ großer Alublock wird 400 W "loswerden" - die entscheidene Frage ist nur, wie heiß er dazu werden muss. Ein großes DeltaT zur Umgebung hilft natürlich enorm für den Abtransport der Wärme (es gibt mehr Konvektion und man strahlt mehr ab). Wenn sich das Seitenteil also auf 40, 50 oder 60 °C erwärmt mach ich mir da weniger Sorgen, dass es die 400 W loswird... es ist eher die Temperatur des Seitenteils und die Temperatur der Komponenten hintendran, die mich zweifeln lässt. Ich bin fast versucht, das Teil in SolidWorks zu simulieren...
espropitum schrieb:
(...)
Das die Videokonvertierung nicht funktioniert war natürlich ärgerlich (vielleicht sollte die Wärmeleitpaste erneuert werden), aber sonst finde ich es sehr angenehm vom PC absolut nichts zu hören.
Argument 'Wasserkühlung'. Für 2000 € bekommt man zusammen mit den hier angebotenen Komponenten auch eine mehr als stattliche WaKü mit riesiger Radiatorfläche und großen, hochwertigen Lüftern. Sofern man nicht gerade in einer extrem staubigen Umgebung arbeitet würde ich einen High-End-Rechner - wenn es leise sein soll - lieber mit Wasser als passiv kühlen. Oder eben seitlich noch ein paar große Lüfter an den Kühler schrauben und vllt einen Lüfter in die Front damit zumindest *etwas* Durchzug herrscht. Große, langsam drehende Lüfter können sehr leise sein...
Nach dem Betrieb muss man das Gehäuse erst mal 2 Stunden abkühlen lassen...
Sonst droht eine spontane Selbstentzündung, wenn man das Gehäuse anfasst.
Das Konzept ist ganz interessant, bei so teurer Hardware würde ich aber trotzdem ein paar <800upm Lüfter verbauen, um einen Hitzestau zu verhindern.
@espropitum,
danke für deinen Erfahrungsbericht. Wie ich vermutet hatte...das Konzept ist mit Spitzenhardware total verfehlt. Da bestätigt sich mal wieder: Tophardware-Killer sind eine zu hohe Temperatur (Materialalterung) und eine zu hohe Stromstärke (Elektronenwanderung). Ersteres ist hier der Fall.
Physik lässt sich nun mal nicht vergewaltigen oder neu erfinden. Wer bei der Konstruktion die Temperaturschutzmechanismen der verbauten Komponenten gleich mit einplant, hat schon verloren. Unter Volllast möchte ich das Dingens nicht sehen. Schon gar nicht im Sommer.
2000 Euro für ein System, dass vermutlich kurz vor oder nach der Garantie den Geist aufgibt. Dann noch Gamerhardware verbauen. Na tschüss!
Naja, wers braucht kann ruhig dazu greifen. Die Kühlleistung wird vermutlich schlechter sein als ein Intel Boxet Kühler.
Jedenfalls bringt man ein Gehäuse auch mit guter Kühlung in einen unhörbaren Bereich. Die richtigen Lüfter machen es.
Ich glaube nicht das das geht. Ich bin Heizungsbaumeister und um solch eine Leistung in Wärme zu Transportieren und um diese abzugeben braucht man Wasser und eine ausreichend große Fläche. Ich weis ja nicht was das für ein Material sein soll, diese Wärmeleitungen. Aber ich bezweifle das das geht.
Bei last müsste so ziemlich alles sehr schnell überhitzen bei dieser Konstruktion. Entweder haben die sich einen super cleveren Trick einfallen lassen oder es ist schlicht weck Bullshit.