djducky
Fleet Admiral
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Hallo, du hast mir eine PN geschrieben, auf die keine Antworten möglich sind. Aber es ist die klassische Bottleneck-Frage.
Lesestoff findest du hier.
Auch einmal durch die KI gejagt und von mir kurz angepasst:
Also: Bei hohen Anforderungen an die Grafik ist das Geld immer am besten in der Grafikkarte aufgehoben. Die CPu braucht dann ein bestimmtes Niveau, aber vielleicht nicht das höchste. Wer natürlich dann auch noch kompetitive Multiplayer-Shooter auf niedrigen Grafiksettings für hohe FPS zockt, der braucht auch ne flotte CPU.
Lesestoff findest du hier.
Auch einmal durch die KI gejagt und von mir kurz angepasst:
Ein CPU- oder GPU-Flaschenhals (Bottleneck) tritt auf, wenn eine der beiden Komponenten (Prozessor oder Grafikkarte) in einem Computersystem die Leistung des anderen Teils begrenzt. Stellen wir uns vor, dein PC ist wie eine Fabrik, die Videos rendert oder Spiele ausführt. Die CPU ist der Manager, der Aufgaben verteilt, und die GPU ist der Arbeiter, der diese Aufgaben umsetzt.
Das Konzept wird ausführlich in der FAQ von ComputerBase beschrieben. Dort werden auch Tipps gegeben, wie man Bottlenecks analysieren und beheben kann, z. B. durch Monitoring-Tools wie MSI Afterburner oder durch Anpassung der Grafikeinstellungen.
Was bedeutet das konkret?
- CPU-Bottleneck:Die CPU ist zu langsam, um die GPU mit ausreichend Aufgaben zu versorgen. Das bedeutet, die GPU wartet auf Anweisungen, weil die CPU nicht schnell genug arbeitet. Das passiert oft in Szenarien mit vielen komplexen Berechnungen, wie z. B. physikalischen Simulationen oder KI-gesteuerten Gegnern in Spielen.
Beispiel:
Du spielst ein Strategiespiel mit vielen Einheiten auf dem Bildschirm. Die CPU braucht viel Zeit, um die Bewegungen und Aktionen aller Einheiten zu berechnen, und die GPU langweilt sich, weil sie nichts Neues zu tun bekommt. Dadurch hast du weniger Bilder pro Sekunde (FPS), obwohl deine Grafikkarte technisch leistungsstark ist. - GPU-Bottleneck:Die GPU ist zu langsam, um die Daten zu verarbeiten, die die CPU liefert. Das passiert typischerweise in grafikintensiven Szenarien, z. B. wenn du ein Spiel mit maximalen Grafikeinstellungen spielst. Die CPU könnte theoretisch mehr Frames vorbereiten, aber die GPU schafft es nicht, sie schnell genug zu rendern.
Beispiel:
Du spielst ein grafisch aufwendiges Spiel in 4K-Auflösung mit hohen Details. Deine GPU arbeitet am Limit, während die CPU entspannt ist, weil sie ihre Berechnungen schon fertig hat.
Wie erkennst du den Flaschenhals?
Ein einfacher Trick ist, die Auslastung der CPU und GPU zu beobachten:- Ist die CPU-Auslastung konstant bei 90–100 %, während die GPU bei 60–70 % bleibt? -> CPU-Bottleneck.
- Ist die GPU bei 90–100 % ausgelastet und die CPU langweilt sich bei z.B. 30–40 %? -> GPU-Bottleneck.
- (Anm: Entscheidend ist die GPU-Auslastung, eine CPU kann auch bei 10% schon der Flaschenhals sein, wenn das Spiel z.B. nur ein oder zwei Kerne nutzen kann. Ist die GPU nicht annähernd bei 100%, dann bremst die CPU, falls nicht ein limiter, VSYNC etc. künstlich limitiert)
Warum ist das wichtig?
Der Flaschenhals entscheidet, ob du durch ein Hardware-Upgrade (z. B. eine neue Grafikkarte oder einen schnelleren Prozessor) wirklich eine Leistungssteigerung erreichst.- Bei einem CPU-Bottleneck bringt dir eine bessere GPU kaum etwas.
- Bei einem GPU-Bottleneck bringt dir ein schnellerer Prozessor wenig.
Das Konzept wird ausführlich in der FAQ von ComputerBase beschrieben. Dort werden auch Tipps gegeben, wie man Bottlenecks analysieren und beheben kann, z. B. durch Monitoring-Tools wie MSI Afterburner oder durch Anpassung der Grafikeinstellungen.
Also: Bei hohen Anforderungen an die Grafik ist das Geld immer am besten in der Grafikkarte aufgehoben. Die CPu braucht dann ein bestimmtes Niveau, aber vielleicht nicht das höchste. Wer natürlich dann auch noch kompetitive Multiplayer-Shooter auf niedrigen Grafiksettings für hohe FPS zockt, der braucht auch ne flotte CPU.