Arno Nimus
Commander
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Crunkmaster schrieb:dann muss ich wohl nen seltsamen Filmgeschmack haben (obwohl praktisch alle Genres vertreten sind), denn bei meinen mittlerweile ~ 200 BDs sind mind. 80% nicht im 16:9 Format.
Nö, muss man nicht, sondern nen ganz Normalen. Ich etwas schau eigentlich Filme durch fast alle Genres hindurch (Action, Thriller, Historienfilme, Scifi, Horror, Drama, Komödie, Liebesfilm, Animation/Zeichentrick) solange sie gut gemacht sind (sprich wenn CGI-Effekt nicht nur Blendwerk sind um von einer billigen, flachen, hohlen Story mit miesen Schauspielern abzulenken, was heute ja leider immer öfter der Fall ist und was sich vermutich leider mit der Verbreitung der 3D-Technik noch weiter verstärken wird, wie zu befürchten ist) ;-)
Und da findet man halt ein fast ausgewogenes Verhältnis zwischen 21:9 und 16:9.
Gerade neu erschienen auf BD ist z.B. der Klassiker "Der Name der Rose", der in 16:9 vorliegt, genauso wie der schon etwas länger verfügbare Kultfilm "Der Unsichtbare Dritte" von Hitchcock, ebenfalls in 16:9. Aber es gibt eben auch viele neue Filme (auch Blockbuster) die in diesem Format gedreht wurden und erscheinen. "Avatar" und "Alice im Wunderland", um nur zwei zu nennen. Es würde den Rahmen hier sprengen und auch wenig Sinn machen, die hier alle aufzulisten, aber wie ich oben schon 2x schrieb, kann jeder der es wirklich wissen will ganz einfach zu Amazon gehen, sich 30-50 beliebige Streifen durch sämtliche Dekaden der Filmgeschichte hindurch herauszupicken und man wird sehen dass dies die Wahrheit ist!
Es gibt jede Menge berühmte Filme (durch alle Dekaden hindurch) im 16:9 Format! (genauso wie in 21:9) ;-)
Crunkmaster schrieb:Der Philips macht in dem Sinne nichts Anderes, das 16:9 Bild einer BD wird gezoomt auf die reelle Filmbreite und die Balken werden quasi abgeschnitten. Nichts wird verzerrt.
Philips kann genausowenig zaubern, wie andere: Man kann ein 16:9 Bild nicht entwedern verzerrungsfrei ODER ohne Verluste an Bildinformation bildschirmfüllend (d.h. ohne "Pillarbox"-Balken links und rechts) auf einem 21:9 Anzeigegerät darstellen. Ich habe das oben auch schon gross und breit und deutlich erläutert!
Wer das nicht versteht, der hat vermutlich auch Probleme 1+1 richtig zusammenzuzählen und glaubt dies würde 3 ergeben!
Crunkmaster schrieb:Und selbst wenn man bei 16:9 mehr sehen würde (was nur der Fall wäre wenn der Film erst nachträglich in CS geschnitten wurde), es vermittelt einem einfach nicht das Kino-Feeling wie man es kennt, zudem spielt sich am Rand seltener etwas ab, das überhaupt erwähnenswert wäre (abgesehen von gelegentlich sichtbaren Mikrofonen, die kurz zur Belustigung beitragen), also halte ich von dem Argument persöhnlich nicht viel.
Der einzig wahre Grund, warum damals das Cinemaskope-Format für die Kinos eingeführt wurde war ein rein Kommerzieller. Einfach deshalb, weil man so mehr Leute in einem Kinosaal unterbringen kann (also mit anderen Worten: Massenabfertigung) Es ist ja nicht schwer zu verstehen/erkennen, dass bei einem Bild, das so breit wie eben möglich ist mehr Leute nebeneinander sitzen können, denn man kann einen Kinosaal im anderen Falle ja nicht unendlich in die Tiefe ausdehnen (die Leute, die sonst ~50 Meter von der Leinwand wegsitzen, würden nix mehr sehen können, bzw. ein viel zu kleines Bild haben, wenn man stattdessen alternativ versuchen wollte genausoviele Leute bei einem weniger breiten Bildformat dort unzubringen!)
Heute wird das dann jetzt witzigerweise als "Kinofeeling" oder einzig wahres Format nostalgisch-verbrähmt und verzerrt hingestellt bzw. wahrgenommen, aber der ursprüngliche Grund bei der Einführung dieses Formates war ein rein pragmatisch-monitärer!
Es ist aber natürlich jeder Mensch (wie immer) frei zu glauben, was immer er glauben mag! (Glauben ist frei!)
Zu Haus im Heimkino macht Cinemaskope aber genau genommen keinerlei Sinn mehr und verliert vollständig seine Existenzbertigung, denn es dürfte selten vorkommen, dass man dort mit 30 Leuten oder mehr einen Film schaut!
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