Siran schrieb:
Was die PS5 angeht bin ich auch sehr gespannt und v.a. wie dann es dann auch um die Langlebigkeit bestellt ist, wenn das SoC wirklich so auf Kante getaktet wird.
Wenn die genug Reserven für die Alterungsprozesse eingeplant haben gibts kein Problem, nur anfangs viel undervolting-Potential und natürlich die Freude an viel Ausschuss.
Wenn sie das nicht getan haben muss man eben selbst den Takt senken, bzw die Spannung anheben - und hoffen dass der Chip da nicht auch schon am limit ist. Wenn das bei der Konsole nicht geht wird sie instabil.
Zum Vergleich, ich hab einen i5 3570K vor etwa 8 Jahren bei werksspannung auf Kante getaktet (4,2 GHz x_x) und seitdem die Spannung um etwa 0,1 V anheben müssen damit der stabil weiterlief. Macht sich dann immer im Windows Ereignislog mit Paritätsfehlern im 4. Kern bemerkbar. Jetzt werde ich denke ich anfangen den Takt zu senken wenn es wieder auftritt um der alten CPU - die nahezu 24/7 unter last lief - nicht zu viel zuzumuten.
Das zeigt aber mehrere Dinge.
1. Werkstakt bei gegebener Spannung waren nur 3,4 GHz Basistakt, 3,6 allcore und 3,8 singlecore (wayne).
2. Bei gleicher Spannung lief der auch mit 4,2 GHz allcore, die Differenz ist die Alterungsreserve die der Hersteller mehr oder weniger einplanen muss. Ich finde es erstaunlich viel.
3. Über die Lebensdauer braucht der Chip langsam aber sicher immer mehr Spannung um den Takt zu halten.
Kann man da nun nicht selbst hand anlegen und verbockt der Hersteller womöglich aufgrund von schlechter Kristallkugel bei der Chipgüte diese Reserven crasht das ganze immer mehr bis man es entsorgt.
Ich gehe mal davon aus dass die nicht einfach im Laufe der Zeit die Spannung anheben können da die Kühlung mit der Zeit nur abbaut (durch feine Staubablagerungen selbst wenn man brav aussaugt, bzw mit Druckluft ausbläst) und ohnehin schon knapp bemessen ist bei Konsolen.
Dynamisch den Takt senken dürfte nur für Frust bei den Spielern sorgen wenn es irgendwann anfängt zu ruckeln.