Test PocketBook Touch HD 3 im Test: Der bessere Kindle Paperwhite

InspecTequila schrieb:
Amazon muss sich an gar nichts messen. Auch wenn die Hardware besser ist von diesem Pocketbook, kauft trotzdem jeder das Kindle.

Mein Kindle Paperwhite von 2013/2014 funktioniert noch einwandfrei auch wenn die USB-Buchse mittlerweile etwas ausgeleiert ist. Die Geräte werden nicht jährlich geupgradet außer wenn defekt. Mein PW war schon Unterwasser, hat als Türstopper gedient und ist vom Balkon auf Rasen gefallen.
Klar würde ich gerne von Amazon weg, Onleihe nutzen, Adobe DRM Bücher lesen können und Calibre nur zum sortieren verwenden, nur eben ohne Abstriche bei der Qualität des Readers.

Da fällt Tolino schon mal raus. Pocketbook klingt sehr interessant aber da warte ich lieber noch ein Jahr und schaue was dann die Foren so hergeben.

@mischaef
kann man Bluetooth auch dazu verwenden den Reader mit E-books zu bespielen, das wäre mMn ein super feature (Smartphone-E-book Reader).
 
Bei der Entscheidung, welchen Reader man nimmt, gibt es noch mehr Kriterien als die Technik.

Ich würde immer einen Reader erstehen, dessen Hersteller Inhalte nicht zensiert, wie Amazon es neuerdings tut.

Betreutes Lesen braucht kein Mensch, und ein Buch schlecht finden - das kann ich auch selber.

Ich weiß von einem Autor aus der Manosphere, bei dem Amazon alle neun Bücher aus dem Angebot genommen hat - praktisch dessen Lebenswerk und Existenzgrundlage.

Sowas unterstütze ich nicht - um so freudiger begrüße ich einen technisch überlegenen Reader.
 
Kann man bei diesen ganzen beleuchteten E-Ink Displays eigentlich die Beleuchtung komplett ausschalten?
Ich habe noch einen ziemlich alten Kindle ohne Beleuchtung und mit echten Tasten statt Touch und will eigentlich keine Beleuchtung an so einem Gerät.
 
Der Reader von Amazon ist erst einmal bequem was die Bestellung und Nutzung angeht - allerdings sind die Bibliothek bzw. die Übersichtlichkeit und Sortierungmöglichkeiten zum weglaufen.
 
Also auch wenn von Seiten des Threaderstellers gar keine ernsthafte Diskussion erwünscht zu sein scheint:

Ich habe mich auch den ganzen Test über gefragt, warum zum Kuckuck jemand einen E-Book Reader kaufen sollte, um sich dann darüber Musik oder Hörbücher per Bluetooth anzuhören. Für genau die Funktionen schleppt doch jeder überall bereits ein Gerät mit, das genau diese Anwendungsfälle besser und umfangreicher beherrscht.
Als Vorteile fallen mir da erst mal ein:
- Man muss die Kopfhörer nicht permanent zwischen Handy und Reader umpairen
- Man muss, wenn man anscheinend sowieso nicht richtig lesen will, nicht ein zweites Gerät mitschleifen
- Mehr Auswahl, da dem Smartphone egal ist aus welchem Ökosystem man seine Hörbücher bezieht, das frisst beliebige jede App eines jeden Anbieters
- Ähnlich für Musik, da bietet einem dann das Smartphone auch sämtliche Streaming-Dienste an und nicht nur den internen Speicher.

Wenn man sich einen E-Reader kauft dann doch wohl einzig und allein wegen dem Display und weil man wirklich darauf lesen will. Genau dafür liegt hier auch gerade ein Paperwhite der ersten Generation neben mir.

Aber mein Fazit aus dem Test wäre eher dass Bluetooth + größerer Speicher eher nutzloser Feature-Bloat sind der den Preis über den der sich auf den Hauptanwendungsfall konzentrierenden Konkurrenz hebt.


FranzvonAssisi schrieb:
@MarcDK
Wie kann man sich so von einem System abhängig machen, dass man lieber das proprietäre Format mit hartem DRM unterstützt als offene Standards?!

[...]

Natürlich haben Amazons Dienste Vorteile, sind komfortabel, aber manchmal muss man halt auch Kompromisse eingehen um z.B. einen Monopolisten nicht auch noch zu unterstützen...

Hoch lebe Amazon.

E-Book Reader sind für mich eine Geräteklasse die ihre Existenz einzig und allein über ihren größeren Komfort rechtfertigt. Von daher macht es für mich null Sinn dann genau dort Abstriche zu machen. Wenn Amazon mehr Komfort und mehr praktische Lesefeatures bietet, was garantiert auch daran liegt dass dort einfach wegen der schieren Größe von Amazon mehr Geld in die Hand genommen wird (Die X-Ray Daten muss ja jemand extra pflegen, das scheint Tolino und Co aber anscheinend zu viel Aufwand zu sein.), dann ist es nur gerechtfertigt dass ich dann dort auch mein Geld lasse.

Hätte ich die Amazon Bücher lieber DRM frei? Sicherlich, aber nicht wenn dann die Auswahl kleiner und der Komfort schlechter wird.
 
Der Komfort ist bei Amazon eher 1 von 5 Sterne. Da man eben ausschließlich die teuren Bücher bei Amazon kaufen kann. Wer natürlich kein Problem hat Unsummen da rein zu stecken statt sich die Bücher für 10 Euro im Jahr auszuleihen mag damit klar kommen
 
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SavageSkull schrieb:
Kann man bei diesen ganzen beleuchteten E-Ink Displays eigentlich die Beleuchtung komplett ausschalten?
Ich habe noch einen ziemlich alten Kindle ohne Beleuchtung und mit echten Tasten statt Touch und will eigentlich keine Beleuchtung an so einem Gerät.
Ich schließe mich dem mal an. Habe auch noch einen alten Kindle ohne Beleuchtung.
 
SavageSkull schrieb:
Kann man bei diesen ganzen beleuchteten E-Ink Displays eigentlich die Beleuchtung komplett ausschalten?

Beim Touch HD 3 hier geht das.

@Conroy
Hast Du mehr Informationen darüber, wo Amazon "zensiert"? Wäre sicherlich interessant.

@dgschrei
Du hast da was falsch verstanden: Es ging um die ewige Diskussion, warum man einen E-Book-Reader fürs Lesen nehmen soll, wenn man doch ein Tablet hat. Es gab sogar Foristen, die meinten, selbst das Lesen auf einem Smartphone wäre besser. Am Ende waren diese Diskussionen über die Vorteile von E-Book-Readern vorhersehbar, und die eigentliche Diskussion - nämlich der getestete Reader - keine Rolle mehr spielte. DAS war das Problem - und das haben auch schon viele Foristen kritisiert. Auch dass immer wieder die gleichen Fragen gestellt wurden, welche schnell per SuFu hätten gefunden werden können.

Daher ist der Vorwurf, dass an einer Diskussion kein Interesse besteht, falsch. Eben weil diskutiert werden soll, haben wir uns dazu (daher ist es auch falsch zu sagen, dass ICH keine Diskussion will) entschlossen, solche Diskussionen eben nicht mehr zu wünschen - eben weil es immer die gleichen sind und diese bisher immer Unruhe in den Thread gebracht haben. Mal davon abgesehen, dass sie eben OT sind. Wer den Unterschied wirklich wissen will, findet alle Infos.

Das mit dem BT ist eine ganz andere Sache: Diese dient eben eher als Zusatz-Feature - deswegen sind Deine Einwände nicht unberechtigt. Der Vorteil am Reader: Weniger Batterieverbrauch, Lesen und Hören gleichzeitig - bei Fremdsprachen sehr hilfreich.

Wegen dem Preis: Naja, die Toouch-HD-Reiche lag schon immer in der Preisklasse. Aber es gibt eben Menschen, welche die neuen Funktionen zu schätzen wissen.

Zu Amazon: Ich sehe das Problem eher, dass man sich eben so an einen Anbieter bindet. Daher nutze ich zwar einen Kindle, habe bei Amazon aber bisher kaum Bücher gekauft. Sollte man einmal auf einen anderen Reader umsteigen, kann man die Bücher "mitnehmen" - versuche das mal bei Amazon. Ich hötte so ein paar Probleme, denn ich lese unterwegs auf meinem PW 2, daheim (und vor allem in der Badewanne) nutze ich hingegen einen Kobo Aura One. Und ich sehe nicht ein, Bücher doppelt zu kaufen - auch wenn ich unsere Buchlandschaft sehr gerne unterstütze.

Und wo ist die Auswahl kleiner? Bei den Verlagstitel entscheiden eben die Häuser, welche Titel als E-Book rauskommen, die gibt es eben auch woanders. Bei den Indie-Autoren veröffentlichen mittlerweile ebenso viele (wenn nicht sogar die meisten) auch bei anderen Anbietern. Zumindest die, die ich lese.

@FranzvonAssisi
Das mit dem harten DRM stimmt so auch nicht. Meistens legen die Verlage das fest. Bei Amazon bekommt man ebenso E-Books ohne DRM - der Unterschied ist nur, dass man es vorher nicht erkennen kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
@wupi
Das stimmt so generell nicht. Habe einen PW 2 hier, bei dem das Display selbst bei kleinster Stufe noch leuchtet. Beim neuen PW ist diese komplett aus. PW 3 müsste ich schauen, bei dem ist aber gerade der Akku leer...
 
Naja, bei EINEM Vorfall bin ich da schon generell vorsichtig, besonders wenn man vielleicht nicht alle Infos hat. Erzählt der Autor wirklich alles? Zumal Zensur hier nicht zutrifft (deswegen habe ich es in meinem Post mit Anführungszeichen versehen) - Amazon (und auch B&N) besitzen eben das Hausrecht. Das muss man nicht gut finden, ist von Zensur aber weit entfernt (in meinen Augen wird der Begriff in der heutigen Zeit eh zu inflationär genutzt, was den wahren Opfern nicht gerecht wird). Vielleicht hat er ja wirklich gegen deren Vorgaben verstoßen, vielleicht laufen Untersuchungen noch. Wie gesagt, bei so etwas bin ich immer vorsichtig - und ich bin wahrlich kein Freund von Amazon.

Man muss sich dabei eines immer vor Augen halten: Amazon verdient mit solchen Autoren Geld. Da schmeisst man diese nicht so einfach "raus"...
 
Kannst du noch mal schauen ob man ePub´s direkt per Bluetooth an den Reader senden kann. Wie sieht es aus mit einem Browser?
 
Nein, BT ist nur zur Audio-Übertragung da. EPub per Browser ging bei PocketBook schon immer. Hab damit selbst von meinem NAS Bücher so übertragen.
 
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Gute Hardware schön und gut - dennoch ist der Kindle Paperwhite mMn aus diversen Gründen der bessere Kauf.
  • Der Amazon Shop ist nunmal die Referenz für den Mainstream Leser (und das ist die Zielgruppe).
  • Wozu wird die höhere Performance wirklich (!) benötigt?
  • Wie viele Leute hören Hörbücher oder anderes Audio auf einem Lese(!)gerät und nicht auf dem Smartphone?
  • Der Kindle ist deutlich billiger, denn wer ihn zum regulären Preis kauft, ist selber Schuld. Es gibt ihn regelmäßig im Angebot für 79€.
Klar, offene Standards schön und gut, am Ende des Tages will ich aber einfach ein Buch lesen, nicht konvertieren, per Mail schicken usw, aussuchen, klicken, kaufen, lesen. Fertig. Und ehrlicherweise geht das am Kindle am Besten - man darf nicht aus genereller Abneigung gegen ein Unternehmen verkennen, dass der Kindle nunmal der de facto Standard bei E-Readern ist - und das fällt ja nicht vom Himmel, dieser Status.
 
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Wenn der Pocketbook die selbe Robustheit und damit lange Haltbarkeit hat wie der Paperwhite ist er eindeutig der bessere Reader. Ok für mich. Also ich finde den Amazon Buchshop grausam. Kunden die sich dafür interessierten interessierten sich auch... mag für Taschenlampen und Batterien funktionieren, aber nicht für Bücher. Am besten wäre natürlich man geht in einen echten Buchladen und kann den Code scannen und dort instant einkaufen. Aber online Bücher kaufen ohne einen Autor oder einen Titel im Hinterkopf zu haben ist generell Murks, aber gerade Amazon meistert das besonders schlecht.
Und ja der Preis zieht, aber nur solange man nur maximal 10 Bücher im Jahr liest. Danach ist es dir eigentlich nur wichtig das der Reader jedes Format von jeder Quelle nimmt, und da merkt man dann auch schnell das, wenn man einen ausgefalleneren Geschmack hat (Fachbücher, Heftromane, z.B.), es nicht jedes Buch bei Amazon gibt. Man bekommt das alles auf einem Kindle zum laufen, aber wirklich praktisch ist das nicht.
 
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Wenn man sich unbedingt einem amerikanischen Monopolisten auf Gedeih und Verderb ausliefern will, ok. So einen Lock-in darf jeder für sich entscheiden.

Aber bei den manchmal miserablen Argumenten hier, dem Runterspielen der Bedeutung von offenen Standards und von Bibliotheken (bzw. deren Onleihe) als wichtigem Bildungsinstrument kommt man sich vor, als würde man Beiträge aus einer Trollfabrik lesen. Da sind Apple-Fanboys ja harmlos dagegen...
 
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Ja, so kommt mir auch vor...
Zumal irgendwie die Vermutung naheliegt, dass die meisten die alternativen Reader nicht mal ausprobiert haben.

Auf denen kann ich nämlich einfach über den Reader Bücher aus Bibliotheken ausleihen - da muss ich nichts konvertieren und nichts per Mail schicken.
Neue Bücher kann man auch über Stores direkt kaufen, je nach Reader ist das etwas enger eingebunden oder weniger. Die meisten Reader haben aber eine engere Einbindung von zumindest einem Store...

Lg
 
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