Polizeigewalt und Rassismus

Sorry
Piktogramm schrieb:
Worauf soll genau geschaut werden? Bitte verwende Subjekte/Objekte! Es ist für alle die nicht den Inhalt deines Kopes kennen unmöglich zu wissen auf was du dich beziehst!
auf eine 100% wissenschaftliche Vorgehensweise oder das Setzen von Schwerpunkten

Piktogramm schrieb:
Der Konsens zu was? Wem oder Was soll Gehör geschenkt werden?
Konsens bezüglich des ist-Zustandes, den es zu analysieren gilt, i.e. Rassismus in der Polizei

Piktogramm schrieb:
Welche anderen Teile? Vor allem von was der Teil?
die anderen Schwerpunkte bzw. vernachlässigten Aspekten der Studie, die eigentlich für eine 100% umfassende Bewertung notwendig wären.

Piktogramm schrieb:
Wieso Risiko? Wenn es zu einem Thema überhaupt die erste offizielle Studie(n) geben soll, dann sind alle Aussagen zu Risiko und Wahrscheinlichkeit sowieso reine Spekulation.
Ja, sie sind es. Aber grobe Abschätzungen kann man für sich/die Politik trotzdem machen, indem man Brainstorming über bestimmte Szenarien macht und dann abschätzt wie wahrscheinlich das Szenario ist und wie problematisch das wäre.
Dann kann man abwägen.
Tatsächlich könnten solche Abschätzungen auch wissenschaftlich angegangen werden (ich behaupte nicht, dass es getan wird -> zu wenig informiert).
Ich würde das halt auf einem in der Politik üblichen Niveau erwarten. (von außen betrachtet manchmal eher geringes Niveau, aber man weiß ja nicht).

Piktogramm schrieb:
Ach und generell das liebe Geld.. Wenn ein Staat Milliarden für ein Unternehmen springen lässt um sich zum doppelten Marktwert für eine Minderheitenbeteiligung einzukaufen, lasse ich jede "aber das liebe Geld"-Begründung nicht gelten.
Geld muss immer abgewogen werden. Wie viel Geld wo und wann für was zur Verfügung steht, entscheidet politisch über Millionen von Leben. Schlechtes Haushalten und unreflektierte Spendabilität (keine vernünftigen und neutralen Abwägungen, Aktionismus) kann hohe Auswirkungen haben.
Jedes unverantwotliche Handeln - egal wie hoch der Rassismushype ist - gehört reduziert.
 
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Abschätzungen kann man sich komplett schenken. Da geht jeder von seiner Echokammer aus, da kommt eigentlich immer Müll bei rum. Zumindest wenn keine historischen Vergleichswerte da sind, was bei einer Erststudie bzw. mehreren davon nicht gegeben ist. Deswegen ist eigentlich einer der ersten Lektionen bei Wirtschaftsstudiengänge wie man Kennzahlen erhebt, bewertet und wie sinnvoll es ist Aufwand zu betreiben. Wobei der Aufwand oft vergleichsweise klein ist im Vergleich mit ach nur einer Fehlentscheidung aufgrund mangelhafter Informationsbasis. Insofern ist das wirtschaftliche Argument gegen Studien über die Polizei ziemlich lächerlich. Vor allem kann man meist sowieso davon ausgehen, dass wenn sich gegen das Erheben von Kennzahlen und Transparenz gestellt wird, dann weil es an mindestens einer Stelle stinkt.

Und "Rassismushype", das Thema ist wirklich SEHR alt auch in Bezug auf die Polizei. Wenn du da irgendwas von Hype unterstellst, dann würde ich da mal wohlwollend unterstellen, dass du dich damit nicht groß auseinandersetzen musstest.
 
Piktogramm schrieb:
Und "Rassismushype", das Thema ist wirklich SEHR alt auch in Bezug auf die Polizei. Wenn du da irgendwas von Hype unterstellst, dann würde ich da mal wohlwollend unterstellen, dass du dich damit nicht groß auseinandersetzen musstest.
Na komisch, dass die Studie auch gerade jetzt aufkommt, und ich zuvor nie groß was von Rassismusvorwürfen an die Polizei gehört habe ;)
Selbst, wenn ich unterm Stein gelebt habe, ist der Hype so groß, dass ich es sogar unterm Stein mitbekomme :)

Ansonsten maße ich mir es nicht an zu wissen wann die Herren nun Abschätzungen, Extrapolationen, Kennzahlenerhebungen, oder für einige Millionen für ne Studie (weiß grad nicht wieviel die kostet) durchführen lassen sollen.
Ich bin nämlich weder Politiker, noch habe ich großartig Fachkenntnis darin und ich kann auch nicht auf einen Erfahrungsschatz zugreifen.
Ich bin fachfremd und zeige nur Ideen, Probleme, Abwägungen auf, die möglich sein könnten und hoffe, dass betroffene mit ihrem besten Wissen und Gewissen handeln.
Vielleicht solltest du dich ja mal als Politiker "bewerben" 👍
 
Ich war schon auf kleinem Niveau in demokratischen Gremien gewählt, war also quasi Politiker[1]. Vieles was im Kleinen stattfindet gibt es auch in Groß und umgekehrt. Lustigerweise ging es da auch sehr oft um das Messen von Kennzahlen. Auch Fälle, bei denen darüber diskutiert wurde, ob man vielleicht mal erheben sollte ob Sexismus/Rassismus in der Institution ein Problem sein könnte. Das wurde bis zu meinem Abgehen verneint, obwohl es zwischendurch genau in dem Bereich Vorfälle gab.

Was das Mitbekommen angeht, willkommen in der Aufmerksamkeitsöknonomie. Da gibt es im politischem Bereich, Marketing und Campaignern das geflügelte "Never let a good crisis go to waste"
https://freakonomics.com/2009/08/13/quotes-uncovered-who-said-no-crisis-should-go-to-waste/ (der Kommentarbereich ist auch interessant). Egal von welcher Seite, werden Anlässe heute entsprechend bearbeitet.
Ob ein Thema aber wirklich aus dem Nichts kommt kann man im 21. Jahrhundert auch ganz gut testen. Einfach mal Google zum Thema befragen und den Suchzeitraum deutlich vor den Anlass setzen:
Google mit "rassismus polizei" zwischen 01.01.1990 und 31.12.2019
dabei kommt dann sowas bei rum:
"Polizisten haben häufig rechte Weltbilder"
2019, Frankfurter Rundschau
Dieser Azubi lernte bei der Polizei Sachsen - dann hielt der den Rassismus nicht mehr aus
2018, bento.de
Rassismus bei der Polizei aus dem Dunkelfeld holen
29.03.2019, Deutschlandfunk Nova

Immer wenn jemand ankommt mit "das ist aber neu". Sollte man das mal machen und ganz besonders empfiehlt es sich, sowas zu machen bevor man selbst behauptet ;). Oft stellt sich raus, dass seriöse Medien darüber schon länger berichten und wenn man explizit zu wissenschaftlichen Veröffentlichungen sucht, dass die Forschung da auch schon länger dran ist. Die politischen Forderungen werden dann oft nur mit der Zeit und (verwertbaren) Vorfällen lauter.

Ein weiteres Indiz ist auch immer Google Trends:
https://trends.google.com/trends/explore?date=today 5-y&geo=DE&q=polizei rassismus
Es gibt ein Grundrauschen, und danach einen enormen Anstieg, wenn das Ganze auf breiter Front in allen Medien ist.

Man vergleiche es mit "Terror".
https://trends.google.com/trends/explore?date=today 5-y&geo=DE&q=terror
und schaue sich dazu mal "Vorratsdatenspeicherung" an:
https://trends.google.com/trends/explore?date=today 5-y&geo=DE&q=vorratsdatenspeicherung

Ein super Beispiel wie man Krisen für politische Forderungen und das Lenken von öffentlicher Aufmerksamkeit nutzt.
Anlass -> Interesse -> Politische Forderungen.

[1] Alles was in Richtung Koalitionsbildung bzw. Zusammenfindung von Interessengruppen geht (wie es Parteien sein sollten) ist ÄUSSERST ätzend. Gleichzeitig kommt man mit "Sachpolitik" ohne Kuhhandel mit "Verbündeten" aber nicht wirklich weit.
Ergänzung ()

Kaum ist der Beitrag fertig kommt es dicke:
https://www.stuttgarter-zeitung.de/...ee.html?utm_source=dlvr.it&utm_medium=twitter

Da wird in Deutschland durchaus mit gewisser Öffentlichkeit diskutiert, ob die Polizei ein Problem mit Rassismus haben könnte. Wollen Teile der Polizei bei Tätern Stammbaumforschung betreiben. Als ob das sammeln von Abstammungsverhältnissen deutscher Strafverfolgungsbehörden geschichtlich nicht irgendwie negativ konnotiert wäre -.-
Vor allem die Begründung... "Es sei schon wichtig ob Täter evtl. aus Kriegsgebieten stammten". Das wären mildernde Umstände vor Gericht also der Judikative. So etwas auf eigene Initiative zu ermitteln ist nicht die Aufgabe der Exekutive. Da versteht also entweder irgendwer die Gewaltenteilung nicht, was problematisch wäre, oder was ich viel eher vermute, dass die offizielle Begründung wenig mit der eigentlichen Motivation tu tun hat.
 
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Hallo

Die Krawalle in Stuttgart haben Grenzen gesprengt und die Täter gehören mit der vollen Härte (die unsere Gesetze hergeben) bestraft.
Ich verstehe auch das für statistische Zwecke nach Deutsch und Ausländer/Migrant unterschieden wird, aber was soll das hier bringen:

Nach Krawallen in Stuttgart: Polizei will Stammbaumforschung bei den Tatverdächtigen https://www.focus.de/panorama/welt/...ung-bei-den-tatverdaechtigen_id_12199898.html

Inwieweit hilft das bei der Ermittlung der Täter, sind Tatverdächtige Ausländer/Migranten verdächtiger als Tatverdächtige Deutsche ?

Grüße Tomi
 
Ich hab dir nur pro forma Recht gegeben, damit ich nicht wieder einen Aluhut von dir empfohlen bekomme.
Und den Vergleich habe ich deswegen gewählt, da man die Deutschen, genauso wie Zwangsprostituierte, zum Schweigen bringen möchte und man versucht, uns zu sagen, daß wir z.B. solche Statistiken aus Gründen des Rassismus nicht mehr veröffentlichen dürften.
Diese Stammbaumgeschichte ist deswegen von Interesse, weil, so rechtfertigt sich jedenfalls die Polizei zu dieser Stammbaumgeschichte, ganz Deutschland auf Stuttgart schaut, und deswegen ein besonderes öffentliches Interesse besteht, wer genau die Täter waren und warum etc.pp..
 
Hallo

akimann schrieb:
damit ich nicht wieder einen Aluhut von dir empfohlen bekomme.
Den empfehle ich dir...

akimann schrieb:
da man die Deutschen, genauso wie Zwangsprostituierte, zum Schweigen bringen möchte und man versucht,
...für diesen Unsinn.

akimann schrieb:
Zitat:
"sei aber für eventuelle Gerichtsverfahren und für die Prävention wichtig."

Und genau das verstehe ich nicht.
Sind Tatverdächtige Ausländer/Migranten verdächtiger als Tatverdächtige Deutsche und/oder sollen Ausländer/Migranten anders/härter als Deutsche bestraft werden ?

Grüße Tomi
 
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Tomislav2007 schrieb:
Inwieweit hilft das bei der Ermittlung der Täter, sind Tatverdächtige Ausländer/Migranten verdächtiger als Tatverdächtige Deutsche ?
Gar nicht, das deutsche Rechtssystem basiert auf der Behandlung von Einzelfällen. Im Post #84 (zwei vor deinem) ist die Meldung schon, da habe ich mich bereits zu ausgelassen.
Sippenhaft gibt es nicht und würde auch klar unter Diskriminierung fallen. Was die Polizei eigenmächtig betreibt ist schlicht rechtswidrig.


akimann schrieb:
Gemäß dieser Argumentation braucht die Bundesregierung auch nicht zu wissen, woher der mutmaßliche Spion kommt der neulich aufgeflogen ist und für Ägypten spioniert haben soll.
Spione und deren Auftraggeber zeichnen sich eben dadurch aus, dass sie in einer Beziehung stehen die allein mit der Tat bzw. dem Willen dazu verknüpft sind. Das ist etwas Anderes als Abstammung.

Ansonsten, politisch liege ich mit Tomislav nicht häufig auf einer Linie, der Aluhut ist aber wirklich angeraten!
 
Ich habe hier aufgeräumt, da ihr massiv vom Thema abgewichen seid.
Es geht in dieser Diskussion um Rassismus und Polizeigewalt, nicht um die Definition von Migrant und Flüchtling.
Bleibt beim Thema oder der Thread wird geschlossen.
 
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Tomislav2007 schrieb:
Nach Krawallen in Stuttgart: Polizei will Stammbaumforschung bei den Tatverdächtigen https://www.focus.de/panorama/welt/...ung-bei-den-tatverdaechtigen_id_12199898.html

Inwieweit hilft das bei der Ermittlung der Täter, sind Tatverdächtige Ausländer/Migranten verdächtiger als Tatverdächtige Deutsche ?

Wo hast du gelesen, dass es bei der Stammbaumforschung, die die Polizei in Stuttgart betreibt, darum geht Täter/Tatverdächtige zu ermitteln? Für mich liest sich das im Artikel eher so, dass die Polizei nicht nur die Tatverdächtigen ermittelt, sondern auch insgesamt verstehen möchte, was passiert ist und deshalb alle verfügbaren Informationen zusammenträgt.
 
Hallo

@BelaC

https://www.focus.de/panorama/welt/...ung-bei-den-tatverdaechtigen_id_12199898.html
Zitat:
"Es gehe um Fragen wie: Wer waren die Täter, politisch, geschlechtlich, welche Nationalität, Migrationshintergrund oder nicht?"

Bei der Frage wer die Täter waren geht es doch darum die Tatverdächtigen/Täter zu ermitteln oder sehe ich das falsch ?

Zu wissen aus welchem Milieu ein Tatverdächtiger/Täter kommt, dazu gehört auch die (Ursprungs) Nationalität, kann hilfreich sein um Komplizen an der richtigen Stelle zu suchen.
Stammbaumforschung bedeutet für mich aber über mehrere Generationen zurück nach zu sehen und ob das bei der Suche der Tatverdächtigen/Täter hilft wage ich zu bezweifeln.

Grüße Tomi
 
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@Tomislav2007

Stimmt schon, kann man auch so interpretieren wie du. Beim ersten lesen habe ich aber eher daran gedacht, dass es bei der Frage "Wer waren die Täter?"darum geht, die Täter zu verstehen. Also z. B. Gemeinsamkeiten zu finden, um insgesamt zu verstehen, was da in Stuttgart vorgefallen ist und wie man es in Zukunft vielleicht verhindern kann.
 
Rassismus bekämpft man am besten in dem man alle abschiebt und es dann nur noch Angehörige einer Volksgruppe gibt. Es gibt Länder nicht Deutschland wo man sehr erfolgreich ein push back Verfahren umsetzt und das sollte man auch hier praktizieren um Rassismus zu bekämpfen.
 
@ModellbahnerTT
Wenn du Tatsachen beschreiben willst, solltest du wenigstens auch konkrete Länder nennen, die Rassismus damit bekämpfen rassistisch zu agieren.
Ansonsten total witziger Vorschlag. Deutschland welches historisch aus dem Vielvölkerbung "deutscher Bund" hervorgegangen ist auf ein Volk zu reduzieren. Das wird ein fröhliches Gekloppe wie ganz früher :D
 
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Hallo

@ModellbahnerTT

Und was dann ? Dann kommt der innerdeutsche Rassismus hoch.
Kölner Polizisten verprügeln Düsseldorfer und Düsseldorfer Polizisten verprügeln Kölner.
Die Mauer ziehen wir am besten auch wieder hoch, die Ossis haben eine andere Kultur und eine komische Sprache.
Soll das die Lösung gegen Rassismus sein ? Wenn ein Sündenbock wegfällt kommt der nächste Sündenbock.

Grüße Tomi
 
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Piktogramm schrieb:
Ansonsten total witziger Vorschlag. Deutschland welches historisch aus dem Vielvölkerbung "deutscher Bund" hervorgegangen ist auf ein Volk zu reduzieren.
Ach komm, fällt dir kein Bundesland ein was man Rassisten und Faschisten zur Staatsgründung überlassen könnte? Mir schon.
 
ModellbahnerTT schrieb:
Rassismus bekämpft man am besten in dem man alle abschiebt und es dann nur noch Angehörige einer Volksgruppe gibt.

Piktogramm schrieb:
@ModellbahnerTT
Wenn du Tatsachen beschreiben willst, solltest du wenigstens auch konkrete Länder nennen, die Rassismus damit bekämpfen rassistisch zu agieren.
Iinwiefern ist das "rassistisch agieren"?
 
SE. schrieb:
Ach komm, fällt dir kein Bundesland ein was man Rassisten und Faschisten zur Staatsgründung überlassen könnte? Mir schon.
Nein Mann, ich lebe hier und habe kein Bock wegen Bekloppten umzuziehen. Vor allem haben eben jene Bekloppten Phantasien vom Großreich und halten sich (historisch belegt) nicht an jene Staatsgrenzen deren Beachtung sie von Anderen fordern..
Ergänzung ()

Zur "Stammbaumforschung" ist die Gegendarstellung der Polizei draußen:
https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/110977/4649805
 
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Es geht weiter und diesmal in Verteidigung der Polizei.
§43 JGG: http://www.gesetze-im-internet.de/jgg/__43.html
Es besteht durchaus der gesetzliche Auftrag, dass bei Jugendlichen bzw. jenen die unter Jugendstrafrecht fallen könnten den familiären Hintergrund zu ermitteln. Im Sinne des Gesetzes vor allem zu Gunsten von Beschuldigten!
Wenn die Polizei also im Sinne des Gesetzes handelt, dann wäre deren Verhalten an der Stelle in Ordnung. Unter der Voraussetzung, dass da nicht noch weitere Motivationen bestehen. Weitere Motivationen lassen sich aber nicht ausschließen, solang es im Raum steht, dass die Polizei diese Ermittelungen auch aus der Überlegung des "öffentlichen Interesses" heraus betreibt (wird behauptet unter: https://www.stuttgarter-nachrichten...gen.aab9d26a-727a-4f7e-b81c-725d7d819fff.html).

Was bleibt, Aussagen zur Ermittlung des Familienverhältnisses gab es in einer Sitzung, zu der es keine öffentlich zugänglichen Aufzeichnungen zu geben scheint, die Öffentlichkeit aber durch anwesende Presse vertreten war (ungesichert, ich habe nicht intensiv gesucht, ob man als Bürger vielleicht doch an Aufzeichnungen/Protokoll kommt!). Bei den Aussagen in dieser Sitzung und bei den öffentlichen Mitteilungen hätte die Polizei immer ganz genau kommunizieren können, dass sie $43 Jgg folgt. Das hat sie jedoch nicht gemacht. Ich würde die Polizei also mindestens dafür kritisieren wollen, dass sie ihre Außenkommunikation verkackt.
Mindestens genauso gehört aber auch die journalistische Arbeit kritisiert. Das Einordnen (heut auch gern: framing) seitens der Berichterstattung als "Stammaumforschung" scheint derzeit kaum noch haltbar. Dieser Begriff rückt das ganze sehr nah an Praktiken des 3. Reiches heran, was aber nicht den Tatsachen zu zu entsprechend scheint. Sowas unterminiert unnötig das Ansehen der Polizei und der Medienlandschaft die eben diese Einordnung verbreitet hat.

TLDR:
Alles Moppelkotze!
  • Intransparente Sitzungen
  • Bescheidene Kommunikation der Polizei
  • noch bescheideneres Verhalten des Journalisten der Erstberichterstattung
  • bescheidenes Verhalten der restlichen Medien
  • mein Aufreger über "Stammbaumforschung", die es so nicht gegeben zu haben scheint
 
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