Potus Wahl und die Auswirkungen

[ZeT]

Bekommt die Welt nochmal 4 Jahre Trump oder schafft es Biden? Was für Auswirkungen wird es auf Europa bzw die restliche Welt haben?

Wofür Trump steht is klar. Über Biden weis man eher wenig. Das eine Wahl über innenpolitische Themen gewonnen wird is nachvollziehbar, uns interessiert natürlich die Außenpolitik da sie uns direkt betrifft.

Ein hartes Vorgehen gegen China bezüglich derer invasiven Außenpolitik ist aus meiner Sicht zu begrüßen. Das die USA versucht Europa an die USA zu binden und Russland außen vor zu lassen ist aus Sicht der USA logisch - darauf sollten wir uns aber nicht einlassen.

Was denkt ihr über die zukünftige Entwicklung der Beziehungen zu den USA? Wo seht ihr Schnittstellen zu einer gemeinsamen Außenpolitik und wo ein no-go?

 

[Acrylium]

Ein hartes Vorgehen gegen China bezüglich derer invasiven Außenpolitik ist aus meiner Sicht zu begrüßen. Das die USA versucht Europa an die USA zu binden und Russland außen vor zu lassen ist aus Sicht der USA logisch - darauf sollten wir uns aber nicht einlassen.

Warum nicht? Warum sollten wir uns an Russland anbiedern und zu einem Vasallen dieses autoritären Regimes werden? Weil die Propaganda-und-Lügen-Schleuder "RT Deutsch" behauptet, nur in Russland herrsche Freiheit und Glück?

 

[derMutant]

Wofür Trump steht is klar. Über Biden weis man eher wenig.

Das ist alles andere als klar wofür Trump steht! Und dass du über Biden nichts weißt spricht auch nicht unbedingt für dich. Über Biden weiß man viel mehr als über Trump. Biden ist DER Prototyp eines US-Amerikanischen Politikers. Biden mischt schon seit dem Vietnam Krieg ganz oben mit in der US Politik. Er steht für all das was in den letzten 50 Jahren an US Aussen und Innenpolitik passiert ist. Im Guten wie im Schlechten.

 

[giessl]

@derMutant Genau das dachte ich mir auch - wofür steht Trump eigentlich so ganz genau?

(Das frage ich als jemand, der seinen Frieden mit ihm gemacht hat und auch nicht ganz überrascht von den Ergebnissen bisher ist. Trump ist und bleibt halt 'ne A****geige. Mittlerweile allerdings eine, die keinen Einfluss mehr auf meinen Puls hat.)

 

[ZeT]

Dann sag doch wofür Biden politisch steht.

 

[giessl]

Du, wie gesagt, ich habe meinen Frieden mit ihm gemacht. Es liegt mir auch fern, Biden oder gar Clinton zu verteidigen.

Verstehe daher die Frage nicht. Von mir aus steht Biden für überhaupt rein gar nichts, ändert ja nichts daran, ob Trump für irgendwas steht.

Aber um die Frage dennoch in Ansätzen zu beantworten: Ich denke mit Blick auf die Zahlen, dass Biden in der Wahrnehmung der Leute am Ende für nicht viel außer "weg mit der Orange" stand. Das reicht scheinbar nicht oder nur knapp.

 

[ZeT]

Die Frage war auch nicht an dich gerichtet.

Aber ja, ich teile deine Einschätzung das Biden nur als "weg mit der Orange" installiert wurde. So wie es scheint reicht das aber nicht.

Ich will hier aber keine Trump Biden Diskussion losbrechen, sondern eine Diskussion bezüglich Außenpolitik der USA und wie wir uns positionieren sollten.

 

[derMutant]

Dann sag doch wofür Biden politisch steht.

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Joe_Biden
Hier, lies doch bitte selbst. Eine Info, die da nicht drin steht gebe ich dir noch. Biden war maßgeblich an der Privatisierung der Gefängnisse beteiligt.

Ergänzung (5. November 2020)

Mir reicht allein die Tatsache, dass Biden maßgeblich den Kosovokrieg mit angefeuert hat aus, dass ich ihn als Kandidaten mindestens genau so kritisch sehe wie Trump.

 

[Corto]

Es ist wie schon 2016 eine Wahl zwischen Pest und Cholera :/

 

[Mustis]

Mir reicht allein die Tatsache, dass Biden maßgeblich den Kosovokrieg mit angefeuert hat aus, dass ich ihn als Kandidaten mindestens genau so kritisch sehe wie Trump.

Klar, was das konsequente aushöhlen der Demokratie, die Installtion einer Autokratie, permanentes Lügen, Fakten Verdrehen und komplettes leugnen, Narzimsu etc auch gleichwertig ist zum "befeuern" (was auch immer das heißen mag) des Kosovokrieges. IS ja nicht so, das man da zumindest einigermaßen sich für grundsätzliche Rechte der menshcheit eingesetzt hat. Die Unterdrückung und Verfolgung bestimmter Gruppen ist ganz sicher alles nur erfunden. Weswegen Milosovic und Co auch gar nicht verurteilt wurden.

Sorry, wie kann man nur so einen Blödsinn schreiben? NAtürlich ist Biden weder unfehlbar noch frei von Fehlern und Fehlentscheidungen. Aber zu beahupten, er müse ebenso kritisch gesehen werden wie Trump zeugt nur von einer massiven Fehlbewertung gewisser Grundsätze.

 

[ZeT]

@derMutant

Es geht mir hier nicht um die Vergangenheit sondern was es für Auswirkungen im hier und jetzt hat. Und da weis ich nicht wo die Dems stehen und was sie auf der Agenda haben.

Meine Intention ist auch nicht hier einen Trump - Biden War vom Zaun zu brechen. Egal wie die USA wählen, es wird einen direkten Einfluss auf uns haben. Und darüber würde ich gerne diskutieren.

 

[Corto]

Die guten Dinge die die Demoktraten für die USA tun wollten - z.b. die Krankenversicherung für fast alle wieder einführen - können sie sich durch die republikanische Mehrheit im Senat und am obersten Gerichtshof sowieso in die Haare schmieren. Egal ob Biden gewinnt.

Auf lange Sicht könnte es also sogar schlecht für die Demokraten sein diese Wahl zu gewinnen da sie sich in 4 Jahren auf jeden Fall vorwerfen lassen müssen ihre Ziele und Versprechungen nicht eingehalten zu haben.

Ich frag mich immer mehr wie die Demokraten auf den Trichter kamen wieder eine Hillary aufzustellen anstatt mal einen unverbrauchteren ohne soviel Parteifilz.

 

[Discovery_1]

Ich sehe einen Unterschied zwischen Trump & Biden. Biden ist höflicher, als Trump. Politisch agieren Republikaner & Demokraten ähnlich. Zum Wohle der großen US-Konzerne, sieht man vor allem an der Außenpolitik. Länder und ganze Regionen zu Gunsten "ihrer" Rohstoffe zu Destabilisieren, können beide Parteien sehr gut. Politik im Interesse für die große Mehrheit der Bürger? Gibt es bei beiden Parteien nicht. Politiker, die wirklich was verändern wollen, werden von den Parteispitzen erst gar nicht nominiert bzw. aufgestellt. Ist (fast) genau wie bei uns.

 

[ZeT]

Vom ersten Tag weg wäre Biden also gleich eine Lame Duck. Wobei mich die amerikanische Innenpolitik nicht wirklich interessiert da sie mich ja nicht betrifft.

Wie gesagt, mir geht es darum wie man sich außenpolitisch positionieren muss. Russland, China usw. Ein hartes Vorgehen gegen China ist wichtig und nötig. Tibet, die Uiguren, Hongkong, und der Plan in Taiwan einzumarschieren.... das ist nichts was man diesem Staat durchgehen lassen darf. Würde Biden die gleiche harte Schiene wie Trump fahren?

 

[Mustis]

Politik im Interesse für die große Mehrheit der Bürger? Gibt es bei beiden Parteien nicht.

Healthcare unter Obama? Oo

Warum verkommt der Thread eigentlich wieder dazu, dass wenig informierte Menschen ihre wenig fundierte, dafür mit Vorurteilen vollgestopften Meinungen rausposaunen und sich nicht im geringsten für Fakten und eine differenzierte Sichtweise interessieren?

 

[Discovery_1]

Healthcare unter Obama

Das einzige, was gemacht wurde, aber Obama? Ich weiß, er ist der friedlichste Mensch der Welt gewesen.

 

[Mustis]

Weder habe ich gesagt, dass es Obama allein war sondern UNTER ihm und es ist auch bei weitem nicht das einzige. Hizukommt, dass es völlig daneben ist, Obama vorzuwerfen, Krieg geführt zu haben. Das ist ja nicht auf seinem Mist gewachsen sondern auf dem seiner/seines Vorgängers.

 

[Discovery_1]

Ach, das Drohnenprogramm stammt also von der Vorgänger-Regierung? Aber ist auch egal, hier ist der falsche Platz.

 

[ZeT]

Es wäre schön wenn wenigstens irgendwer meiner ursprünglichen Intention folgen würde und über die Auswirkungen der Wahl auf uns etwas zu sagen hätte. ^^

Wie gesagt, was Biden bzw die Dems außenpolitisch geplant haben ist mir noch unklar. Der Wahlkampf ging ja um Innenpolitik und das Trump weg muss. Mag für die Amis relevant sein, betrifft uns jedoch nicht.

 

[Mustis]

Ach, das Drohnenprogramm stammt also von der Vorgänger-Regierung? Aber ist auch egal, hier ist der falsche Platz.

Davor waren es Spezialkommandos. Was ändert die Art des Vorgehens an der Tatsache, woraus die notwendigkeit erwachsen ist? ohne den Krieg auch keine Drohnen. Aber entgegen der bei den meisten Forenpolitiker so belkiebten These des schnellen und einfachen Abzugs funktioniert das ind er realen Welt so leider nicht. Krieg ist nicht vorbei wenn ihn eine Seite für beendet erklärt hat wie es Trump getan hat. Der IS ist eben nicht geschlagen gewesen, auch wenn der Donald das groß rausposaunt.

Es wäre schön wenn wenigstens irgendwer meiner ursprünglichen Intention folgen würde und über die Auswirkungen der Wahl auf uns etwas zu sagen hätte. ^^

Ja wäre es, ich halte es aber für falsch, diese Pauschalitäten unkommentiert zu lassen. Was die Dems innen- wie außenpolitisch vorhaben dürfte recht klar sein: Stabilisierung und kitten was das Trumpeltier zerbrochen hat. Die Staatsverschuldung wieder einzubremsen wie es vor Donald ja der Fall war. Den sinnlosen Handelskrieg, den die USA nicht gewinnen können, mit vor allem China zu beheben. Ebenso werden sie, so nehme ich an, Russland und Nordkorea nicht mehr so einfach gewähren lassen wie unter Trump. Trump hat und wird, wenn er bleibt, Nordkorea schlicht ignorieren nachdem er gemerkt hat, dass er da nicht weitekrommen kann im Gegensatz zum Nahen Osten, wo er, in meinen Augen aber eher zufällig, ja durchaus etwas vorangebracht hat. Innenpolitisch kann das Ziel nur heißen, die Graben zu kitten und zu verkleinern. Das wird leider, wenn überhaupt, nur mit Kompromissen klappen, die für die Demokraten schmerzhaft werden könnte. Leider befürchte ich hat Donald soviel Schaden angercihtet, dass die USA nach bis lang nach seinem Tod darunter zu leiden haben werden. Diese Spaltung kann man an sich in 4 Jahren nicht beheben.