Präsidentschaftswahlen in den USA

Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Welche Nachrichten liest du denn? "Die Afghanen" haben keinen erbitterten Widerstand geleistet, lediglich die Taliban. Nordallianz und große Teile der Bevökerung waren froh, die Taliban loszusein. Die Sicherheitslage wurde auch erst kritischer als die Taliban wieder verstärkt Operationen durchführten.

Ob sie damals, bei der Vertreibung der Taliban, Besatzungstruppen waren, darüber kann man vermutlich streiten. Jetzt sind sie es mit Sicherheit nicht, da sie auf Wunsch der amtierenden Regierung dort stationiert sind.

Kannst Du die Behauptung, dass Obama angekündigt hat die Truppen aus Afghanistan zurückzuholen, belegen? Das kann ich mir nicht vorstellen.
 
tut mir Leid eine Quellenangabe kann ich dir nicht geben, nur das ich mich genau erinnere damals in den Nachrichten gehört zu haben, das er die Truppen aus dem Irak und Afghanistan zurückholen werde wenn er Präsident wird, daß war noch während den Vorwahlen als er sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit Hillary Clinton lieferte.

Die Taliban sind Afghanen, ebenso wie die Bayern oder die Sachsen Deutsche sind.

Ich hatte im Spiegel ein schönes Panoramafoto von der Hauptstadt von Afghanistan gesehen und zwar das vom Altstadtkern, besser gesagt was davon noch übrig blieb, eine große Müllschutthalde, verursacht durch Bomben der USA.

Ich bin jetzt kein Afghanistan-Experte, aber ich kann mir nicht vorstellen das die Bevölkerung die (Besatzungs-)Truppen der USA und den beteiligten Ländern mit offenen Armen empfangen haben, zumal die Zivilbevölkerung durch den Krieg Verluste hinnehmen mußte, Gebäude wurden zerstört, wem gefällt das.
 
Zuletzt bearbeitet:
@fillberfish

Sollten tatsächlich alle US Truppen aus Afghanistan und dem Irak von "heut auf Morgen" abziehen, dann gibt es dort Gemezel zwischen Warlords, Zivilisten und verschiedenen Religiösen Gruppen. Völkermord im großen Stil.

Ist dir das Bewust?

Oder gilt dasselbe wie im BeGe Thread - einfach mal drauf los getippst.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zum Vorwahlkampf: Also im Februar 2008 hieß es noch, Obama will den Kampf in Afghanistan verstärken (Quelle). Er hat im Januar 2008 gefordert, die Truppen vom Irak nach Afghanistan und Pakistan (!) zu senden (Quelle).

Zu den Afghanen: Ich behaupte auch nicht, dass die Taliban keine Afghanen sind. Der Ausdruck "die Afghanen" suggeriert jedoch, dass es die Mehrheit der Afghanen war. Tatsächlich stand der Großteil der Bevölkerung sowie die Opposition auf Seiten der Alliierten.
 
Gemetzel, Bürgerkriege finden überall auf der Welt statt, sowas ist furchtbar, aber abgesehen vom Irak und Afghanistan mischt sich das ausländische Militär nicht ein. (Greift kein souveränen Staat an, wie in Afgh. und Irak passiert.)

@IgG sorry, dann war ich offenbar fehlinformiert was die Afghanistan-Politik von Obama betrifft.

nur nebenbei bemerkt: Was hatte es der Sowjetunion gebracht damals in den Afghanistan einzumarschieren? Nichts.
Derselbe Fehler wird wiederholt, diesmal von den Westmächten.
 
Zuletzt bearbeitet:
filbersish schrieb:
tut mir Leid eine Quellenangabe kann ich dir nicht geben, nur das ich mich genau erinnere damals in den Nachrichten gehört zu haben, das er die Truppen aus dem Irak und Afghanistan zurückholen werde wenn er Präsident wird, daß war noch während den Vorwahlen als er sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit Hillary Clinton lieferte.

Dieses Nichtbelegenkoennen zieht sich wie ein roter Faden durch Deine Postings ...

... solltest Du Dich tatsaechlich an derlei erinnern koennen: dann hast Du etwas missverstanden. Weniger Truppen in Irak, Aufstockung in Afghanistan. Etwas anderes hat er nie angekuendigt und waere auch realitaetsfern.

filbersish schrieb:
Die Taliban sind Afghanen, ebenso wie die Bayern oder die Sachsen Deutsche sind.

Es geht auch nicht um die Vernichtung der Taliban. Aber um ein selbstbestimmtes Afghanistan, dass nicht Spielwiese von ein paar Opiumanbauern und Terrorfuersten ist. Die gewaehlte Regierung ist mit ihren Mitteln dazu derzeit nicht einmal ansatzweise in der Lage.

filbersish schrieb:
Ich hatte im Spiegel ein schönes Panoramafoto von der Hauptstadt von Afghanistan gesehen und zwar das vom Altstadtkern, besser gesagt was davon noch übrig blieb, eine große Müllschutthalde, verursacht durch Bomben der USA.

Es gibt auch Bilder des eingestuerzten WTCs, die in einem kausalen Zusammenhang hierzu stehen.

Ausserdem gibt es Bilder eines zerbombten Berlins - ist nur schon etwas laenger her. War die Landung der Allierten in der Normandie und das Besiegen Hitlerdeutschlands ein Fehler?

filbersish schrieb:
Ich bin jetzt kein Afghanistan-Experte, aber ich kann mir nicht vorstellen das die Bevölkerung die (Besatzungs-)Truppen der USA und den beteiligten Ländern mit offenen Armen empfangen haben, zumal die Zivilbevölkerung durch den Krieg Verluste hinnehmen mußte, Gebäude wurden zerstört, wem gefällt das.

Siehe oben. Hat den Berlinern gefallen, dass ihre Stadt zerstoert wurde? Vielleicht haben sie genug Reflexionsvermoegen besessen, um zu verstehen, warum.
 
das Einmischen und Besiegen Deutschlands war wahrscheinlich kein Fehler.
Aber die Vernichtung ganzer Städte, sie in Schutt und Asche zu legen war eine Katastrophe und völlig unnötig, der Kriegsverlauf war deutlich abzusehen....alliierte Kriegsverbrechen gab es auch damals.
 
@filbersish: Bzgl. Deutschland stimme ich dir zu.

In Afghanistan ist es zwar so, dass die USA durch den massiven Einsatz der Luftwaffe unnötig viele zuvile Opfer und Schäden riskiert, eine Alternative gibt es für das Land allerdings nicht.

Eine Erhöhung der Truppen, Stärkung der Wirtschaft, vermehrte Kooperation mit lokalen Stammesführern und Warlords und intensive Bekämpfung der Taliban sollte für das Land das Beste sein. Und sollte eine demokratisch gewählte Regierung dort das anders sehen, ist es auch Zeit zu gehen.
 
angenommen der Angriff auf Afghanistan war nötig und hilfreich für das Volk.
Dann müßten bei vielen anderen Ländern auch dieses Verfahren gelten, wieviele Diktaturen auf der Welt gibt es, wieviele Bürgerkriege wo es drunter und drüber geht.....dann müßten man dort überall militärisch intervenieren.
 
wenn das Rechtens war in Afghanistan einzufallen wäre das nur ein Tropfen auf ein heissen Stein, weil es viele Länder gibt wo Unruhen/Bürgerkriegszustände herrschen.

Dann müßten man an jedem Brandherd auf der Welt Soldaten hinschicken.
 
Ja, das sagtest Du schon. Aber was bedeutet es? Das man Afghanistan vor die Hunde gehen lassen soll (muss), weil man nicht ueberall Feuerwehr spielen will (kann)?

Anders ausgedrueckt - wogegen Du bist, wissen wir nun. Wofuer bist Du?
 
Man reibt sich die Augen und glaubt es nicht. Soll das jetzt eine Diskussion sein? Oder wird gerade eine Ordnungsmacht in PuG-Forum installiert?
 
ich bin für ein Ausschöpfen jeglicher Form der Diplomatie und für ein friedliches Zusammenleben der Völker. Für eine Friedenspolitik die sich es zum Ziel macht über Verhandlungen ihr Ziel zu erreichen. Schaut man sich die Weltgeschichte an haben die meisten Kriege nur Unheil angerichtet.
 
Für eine Friedenspolitik

Der Bedingungslose und sofortige Abzug aller Truppen aus Irak und Afghanistan bedeutet Krieg und Völkermord.

Deine Grundhaltung und deine Vorschläge wiedersprechen sich.
 
Diplomatie impliziert, dass alle Beteiligten an einer friedlichen Loesung ernsthaftes Interesse haben. Ist das bei nur einer Partei nicht der Fall, wird das faktisch unmoeglich.

Die Taliban wurden vor Beginn des Afghanistan-Krieges aufgefordert, Bin Laden auszuliefern - was sie abgelehnt haben. Irak hat unter Hussein 17 UN-Resolutionen ignoriert und u. a. Kurden und Perser dezimiert. Die Hamas hat eine mit Israel geschlossene Waffenruhe nicht verlaengert und stattdessen angefangen, Israel mit Granaten und Raketen zu beschiessen - mehr als 200 in weniger als 10 Tagen. Wieviel Perspektive hat Diplomatie hier?

Haette man auf das Zerschlagen Hitlerdeutschlands verzichten sollen, wenn Deutschland nur "eigene" Juden vergast, aber keine Nachbarlaender angegriffen haette? Soll man Iran die Bombe bauen lassen und darauf vertrauen, dass sie ja doch bloss als Vitrinenschmuck fuer Herrn Ahmadinedschad endet? Wann ist der Preis fuer einen "Frieden" zu hoch?

In einer schoenen, neuen Gene Roddenberry-Welt braucht man keine Armeen mehr. Der Zustand an sich ist fraglos erstrebenswert - aber vorerst nicht in Sicht.
 
also ich habe gehört das Obama sich aus dem Irak zurück ziehen will und dafür die Truppen in Afghanistan aufstocken will

http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,566063,00.html

auf der letzten Seite wurde viel über den Sinn und Zweck dieser Interventionen geredet

An sich finde ich es in Ordnung wenn man Militärisch einer Bevölkerung die durch ein Terror- Regime unterdrückt wird zu helfen

Aber in diesem Fall (Afghanistan) weis ich nicht ob es was bringt

Denn um ihnen Helfen zu können braucht man auch ihre Unterstützung

Aber diese bekommen die ISAF Truppen nicht. Weil sie als Besatzer, Heiden, Ungläubige, Fremde usw gesehen werden

Das Amerikanische Traum Bild das man ihnen Demokratie bringen will, funktioniert auch nicht

Da diese Gesellschaft noch nicht fähig ist eine Demokratie zu leben
Dafür stehen ihren ihre religösen Weltanschauungen im Weg
Sie sind es gewohnt in Stammesstruckturen zu leben wo der Stärkere das sagen hat (ob Stammesfürst, Warlord oder Taliban)

Sie müssen erstmal selber die Grundlagen schaffen


Was mir auffällt ist einfach das der ganze Islamische Raum noch nicht im 21 Jahrhundert angekommen ist

wenn ich die Westlichen Länder und jetzt das aufstrebende Asien sehe fragt man sich schon wie und wo wird der Islam landen


Deshalb bezweifle ich den Erfolg dieser Mission
 
Aber in diesem Fall (Afghanistan) weis ich nicht ob es was bringt

Denn um ihnen Helfen zu können braucht man auch ihre Unterstützung

Aber diese bekommen die ISAF Truppen nicht. Weil sie als Besatzer, Heiden, Ungläubige, Fremde usw gesehen werden
Nicht unbedingt. Gerade die dt. Truppen haben bisher ein sehr hohes Ansehen genossen. Die von Taliban provozierten Zwischenfälle, bei denen Zivilisten starben, haben an dem Image aber gekratzt.
Was mir auffällt ist einfach das der ganze Islamische Raum noch nicht im 21 Jahrhundert angekommen ist

wenn ich die Westlichen Länder und jetzt das aufstrebende Asien sehe fragt man sich schon wie und wo wird der Islam landen
Leider ist das so. Ich bin immer noch auf der Suche nach einem islamischen Land, in dem Anhänger anderer Religionen nicht unterdrückt werden. Selbst bei dem EU Beitrittkandidat Türkei ist es so. Allerdings glaube ich, dass das eher ein strukturelles als ein religiöses Problem ist. In Indien befinden sich gerade auch zehntausende Christen vor radikalen Hindus auf der Flucht.

Armut und Hassprediger sind denke ich die Ursache, und das kann man (auch in Afghanistan) am besten mit Aufbau und Bildung gekämpfen. Eine öffentliche Ordnung (leider derzeit durch das Militär) ist dafür aber erforderlich.

Und deshalb wird auch Obama die Truppen in Afghanistan eher verstärken. Im Irak gibt es verschiedene Exit-Szenarien, die nicht zu einer Implosion des Landes führen. In Afghanistan gibt es das nicht.
 
Ich hoffe das Obama

sich mal um das Hauptproblem Naher Osten also Palästina und Israel kümmert

Denn dieser Konflikt ist doch die Wurzel des gesamten Problems mit dem Islam

Es muss endlich ein Lösung gefunden werden mit denen auch die Palästinenser leben können
d.h. sie brauchen ein Gescheites Stück Land mit Zugang zum Wasser , und keinen Flickenteppich so wie das Westjordanland

Er muss Israel mal klar machen das die USA nicht bedingungslos hinter Israel steht und sie auch nicht alles tun können

Das würde schon mal viel Zündstoff aus diesem Konflikt nehmen
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Zurück
Oben