Private Kfz - Leasing, Erfahrung?

Vllt sollten wir hier konkrete Angebote durchrechnen. In der Regel hast du beim Leasing einen höheren Effektivzins zu zahlen, als beim klassischen Kredit und gleichzeitig eben die Spekulation auf den Restwert bzw. auf Unfallschäden drinnen.
 
Der Finanzierer rechnet aber nicht wie ein Leasinggeber mit einem höheren Wert beim Auto sondern nur dem tatsächlichen Wert. Und das es "nur" nicht dein Wagen ist, zeugt deutlich davon, dass du nicht wirklich Ahnung von der Materie hast.
 
Sinn und Zweck von Leasing:

1. Leasingverträge müssen zumeist nicht aktiviert werden, somit ergibt sich für den Unternehmer eine höhere EK Quote ... und andere Kennzahlen sehen ebenfalls besser aus (es muss auch ein Fremdkapital für Leasing aufgenommen werden)
2. Fuhrpark wird regelmäßig erneuert, kein größerer Aufwand/Regelungsbedarf bzgl. Reperatur/Wartung & Co., wird zum Teil auch durch den Leasinggeber geregelt
3. Leasingrate kann voll in die GuV gehen - steuerlich teilweise besser als Finanzierung wo AfA Tabellen den maximalen Aufwand vorgeben

Für Privatleute lohnt sich Leasing nur, wenn man wirklich alle 2 Jahre immer das neuste Modell fahren möchte und einem das Geld egal ist.
 
Kredit/Leasing wird leider heutzutage als vollkommen Normal angesehen. Zwar in Deutschland noch nicht so extrem wie in den Vereinigten Staaten aber es wird von Zeit zu Zeit immer mehr eine auf "pump Gesellschaft"

Beim Leasing hat man als Privatperson mehr Nachteile als Vorteile denn den größten Vorteil hat das Autohaus/Bank, denn die kann richtig dickes Geld damit generieren. Ich bin schon immer mehr der Baarzahler gewesen, denn damit ist man immer auf der sicheren seite. Das Fahrzeug gehört einem und wenn ich es gegen ein Baum Wickeln sollte oder plötzlich Arbeitslos werden, was heutzutage schneller geschieht als man denkt, muss ich mir keine Gedanken machen wie ich die Schulden begleiche.

Das einzige was ich bisher gemacht habe ist eine Ratenzahlung für mein Volvo S40II. Habe damals eine Anzahlung geleistet und den Rest mit kleinen Raten abgezahlt. Beim Leasing muss man unglaublich aufpassen was für Verträge man vorgesetzt bekommt, denn spätestens beim abgeben des Fahrzeuges wird man oftmals negativer Überrascht
 
Mein A3 hat noch lange keine Vollausstattung.

Das ist ein 1.8 TFSI S-Line.

Es handelt sich um ein KM-Leasing.

Das heißt, ich stelle das Auto nach 4 Jahren wieder hin und die Sache ist für mich erledigt.

Wie ich schon schrieb, ist das ganze ohne Anzahlung.

Es mag ja sein, dass oft die Angebote im privaten Leasing schlecht sind.

Aber zu behaupten, dass es immer so ist, ist einfach falsch.

Ich bin sehr zufrieden mit meinen Konditionen.

Wie hier schon jemand schrieb, kann es gut möglich sein, dass der Restwert vom Auto dann bei 20.000 liegt.

Daher fahre ich mit der Leasingrate sehr gut. Vor allem, da es das Problem vom Händler ist, was er danach tatsächlich für das Auto bekommt.
Ich stelle ihm das Fahrzeug einfach auf den Hof und hole mir dann ein neues.

Bank ist ganz normal die Audi Bank.

Den Nachlass vergibt der Händler.
 
Ein Super Angebot. 15K€ in vier Jahren zahlen und nichts in der Hand zu haben nach 4 Jahren. Dafür kann man sich auch bei Bedarf ein Leihwagen mieten und wird vermutlich günstiger weg kommen.

Es ist wie alle hier schreiben, Leasing rechnet sich nie bei privat Leuten. Es ist vielleicht schön, praktisch und bequem für den Leasingnehmer. Aber diese Bequemlichkeit kauft man sich teuer ein.

Ich stelle ihm das Fahrzeug einfach auf den Hof und hole mir dann ein neues.

Und ob das so einfach ist, das wirst Du nach 48 Monaten sehen. Einfach ist es idR nicht.
 
Hehehe...

Du scheinst ja wirklich Ahnung davon zu haben, was ein Leihauto kostet und was so ein Fahrzeug auch bei Barkauf oder Finanzierung an Wertverlust hat. :D

Wegen der Rückgabe.
Es gibt eine klare Anleitung, welche Abnutzungen das Fahrzeug haben darf. Und die sind wirklich großzügig.
Hatte damit noch nie Probleme.
 
Reparatur interessiert mich nicht, da ich die ersten 2 Jahre Werksgarantie und für die weiteren 2 Jahre die Garantieverlängerung habe.

Das hat aber nichts mit der Finanzierungsart des Fahrzeuges zu tun.
Denn Reparaturen und deren Bezahlung sind bei allen 3 Möglichkeiten das gleiche Thema.

Für die Abnutzung zahle ich ja.
Leichte Kratzer sind kein Thema.

Wenn ich natürlich einen Unfallschaden oder sonst eine größere Beschädigung am Auto verursache, dann muss ich die natürlich bezahlen.

Solche Schäden würde mir ein Käufer von meinem Gebrauchten Fahrzeug aber auch in Abzug bringen.

CyberdyneSystem schrieb:
Als wenn ein Leasing Fahrzeug kein Wertverlust hätte...

Eben.

Aber den habe ich ja mit meiner Leasing Rate abgegolten.
 
Reparatur interessiert mich nicht, da ich die ersten 2 Jahre Werksgarantie und für die weiteren 2 Jahre die Garantieverlängerung habe.
Werksgarantien decken aber immer nur ein Teil ab wie z.b. auf Getriebe oder anderen gesondert aufgelisteten Verschleißteilen. Auch gibt es oftmals Eigenanteile und da man jeden Pups in der Vertragswerkstatt machen lassen muss, kommt es immer Teurer als wenn ich mir eine freie Werkstatt suche
 
Du merkst aber schon, dass das richtig teuer ist oder? Und sich nur lohnt, wenn man unbedingt ein Neuwagen haben muss und das regelmäßig. Son Fahrzeug kann man mit deiner Kilometerleistung locker 10 Jahre fahren. Leasing ist, auf die durchschnittliche Laufleistung eines Fahrzeugs gerechnet teurer und lohnt wirklich (wie hier bereits geschrieben) nur dann, wenn man unbedingt neue Autos fahren will. Neben dem deutlichen Mehrpreis, kommen eben die Risiken dazu, die bei Leasing größtenteils beim Leasingnehmer liegen, nicht dem Leasinggeber. Allerdings ist ein KM- Leasing da schon mal im Vergleich zu einem Restwert Leasing besser.

Im übrigen wird dieses Modell nur bedingt funktionieren. Je mehr es machen, desto unattraktiver wird es für die Hersteller. Denn je mehr Leasingnehmer desto weniger Gebrauchtwagenkäufer. Und diese sind für dieses Modell zwingend notwendig.

PS: An sich reden wir aneinander vorbei. Wer unter der Prämisse von HansDampf das LEasing betrachtet, dem bietet es Vorteile. Wer hingegen keinen Wert darauf legt, Neufahrzeuge zu kaufen bzw. Ein Fahrzeug länger als 5-6 Jahre nutzen will, für den ist es teurer.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Mustis schrieb:
Du merkst aber schon, dass das richtig teuer ist oder?

Im Vergleich dazu, dass ich mir einen 5 Jahre alten Dacia kaufe und den dann noch 10 Jahre fahre?

Klar.

Aber darum gehts nicht.

Es geht hier darum, ob Leasing als Privater schlechter ist, als Barkauf oder Finanzierung.

Daher spielt es bei der Betrachtungsweise keine Rolle, ob ein gebrauchtes Fahrzeug billiger wäre.

Wenn ich den Audi Bar bezahle, dann muss ich auch erst mal schauen, ob mir nach 4 Jahren jemand für das Auto noch 23.000 Euro gibt.
Erst wenn ich mehr dafür bekomme, ist die Sache besser gelaufen, als das Leasing.
Ergänzung ()

cartridge_case schrieb:
Und Wartungen inkl. Material sind auch mit drin? Reifen? Alles drin?

Du zahlst unterm Strich also nur Kraftstoff?

Nein. Ist nicht drinnen.

Könnte man mitleasen, wollte ich aber nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich sprach nich von einem gebrauchten. Ich sprach davon, dass man exakt den selben Wagen kauft und 10 Jahre fährt, was dieser locker hinbekommt. auf den selben Zeitraum gerechnet deine Leasing ist da wesentlich teurer, dafür hast du aber alle 4 Jahre ein neues Fahrzeug. Darauf legt aber nicht jeder wert.

Darum geht es. Der Vergleich ist nur dann fair, wenn man die Kosten über die Durchschnittsdauer rechnet und da ist Leasing deutlich teurer. Man erkauft sich den regelmäßigen Neuwagen und den Service des hinstellen und mitnehmens beim Händler.
 
Man muss ihn nicht 10 Jahre fahren.

Jemand der ihn für 4 Jahre finanziert, die gleiche monatliche Rate zahlt und ihn selbst nach 4 Jahren weiter verkauft, der zahlt am Ende weniger.

Und wenn er ein anderes Finanzierungsmodell nimmt, wären noch weniger Kosten möglich.

Wäre es bei HansDampf anders, wäre das der erste Fall, wo es so wäre.

Die Gewinner sind die Leasinganbieter. Nicht der Leasingnehmer. Vorteile gibt es nur im Umfeld von Unternehmen, wo man mit den Kosten ganz anders rechnen und umgehen kann. Jeder Vergleich zeigt das. Und das seit dem es Leasing für privat Leute gibt. HansDampf scheint da die erste Ausnahme zu sein.

Es gibt nur einen Vorteil für privat Leute. Jede 3 / 4 Jahre ein neues Auto vor der Tür. Und das kauft man sich teuer ein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nichts andere sage ich. Allerdings ist der Aufpreis nach 4 Jahren noch durchaus vertretbar. Bei einer realistischen Gebrauchsdauer sieht das ganze aber zunehmend anders aus und der Wunsch, ein Neufahrzeug zu besitzen, wird immer teurer erkauft.
 
drehen wir Deine Rechnung doch einfach mal um!

Du bezahlst also 310,00 €/Monat = 3.720,00 €/Jahr
das ganze dann 4 Jahre = 14.880,00 €.

Der Wagen kostet neu 38.000,00 €
abzgl. das was Du bezahlst = 23.120,00 €

Du sagst also das Der Restwert demnach wäre also 23.120,00 € unter der Prämisse, dass Dein Leasinggeber - Du schreibst Audi-Bank die das so nicht anbietet - für quasi ohne Zinsen arbeitet!?!

Restwert = Wenn Du mal bei mobile DE nachschaust, wirst Du sehen das TFSI Audi A3 mit guter Ausstattung für 11.000 - 13.000 € (Unfallfrei) gelistet werden (Baujahr 2011 mit <60.000 km Laufleistung)!

Du hast hier also rund 10.000 € Verlust über Deiner Schätzung, wenn Dein Auto 4 Jahre alt ist und Du ihn wieder dem Händler auf den Hof stellst!
Und das entspricht in aller Regel eben auch die Einmalzahlung bzw. Schlusszahlung die alle Leasing-Banken verlangen!
Vielleicht ist das ja der Pferdefuß in Deiner Kalkulation.....?...

Ach ja noch was, ich habe auch einen A3, 6 Monate nach Ablauf der Garantie (3 Jahre) platzte der Turbolader und hat für einen quasi Totalschaden gesorgt - der Schaden ist auch jetzt nichts besonderes, da es ja eine Rückruf-Aktion für Turbolader gab - auch wenn der Umfang des Schadens schon unter den oberen 10% lag!
Da ich den Wagen aber gekauft habe, hat mir Audi 80% der Ersatzteile auf Kulanz erstattet - was bei einem Leasing-Fahrzeug nicht passiert wäre, denn Leasing-Fahrzeuge sind von der Kulanz seitens des Werkes meistens ausgeschlossen!

ok, ist ein extrem-Beispiel, aber eben auch eine Möglichkeit die man berücksichtigen sollte - die Konditionen als Leasing-Nehmer sind halt schlechter als wenn man als Käufer auftritt!
Denn der Leasinggeber hat sich schon günstigere Preise beim Kauf gesichert und somit quasi Deinen Vorteil für sich behalten!
 
Bin mir da nicht sicher aber wird einem beim Leasingvertrag nicht sogar noch eine KFZ-Versicherung aufgedrückt die deutlich teurer ausfällt?
Vollkasko wäre schon mal Pflicht und eine ohne Selbstbeteiligung wäre nochmals deutlich teurer.
 
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