News Profi-DSLR: Nikon bestätigt Arbeiten an der D6

M.Ing schrieb:
Nikon und Canon haben aber einen Trumpf in der Hinterhand: extrem viele F-Mount und EF-Mount-Optiken im Umlauf, welche aufs jeweilige System mit quasi nativer Performance funktionieren. Solange die Kameras ein AF-System haben, welches auch bei z.B. Motorsport gut mitkommt, ist es schlicht wurscht, ob ein 1st-Party-Adapter und ein "altes" Objektiv draufsteckt oder ein neues. Bei den "Profioptiken", also Zooms mit 2.8 und Primes mit 1.4 oder weiter macht Mirrorless auch keinen Unterschied mehr, die sind ca. gleich schwer und groß.

Die Frage ist halt ob das wirklich 100% sind, oder nur 90%. Ein Profi kann es sich halt nicht leisten ein Bild zu "verlieren" nur weil die Ausrüstung nicht mitspielt.
Ich weiß jetzt auch nicht wie ein Nikon 600 F4 mit einem Sony 600 F4 vergleichbar ist...
 
Ich hab mich nur bei Canon ein bisschen damit beschäftigt, und dort ist der Tenor, dass die adaptierten Optiken - zumindest die für ihre jeweilige Brennweite extrem lichtstarken (wie das 50/1.2 und das 85/1.2) sogar besser funktionieren als auf den DSLRs, weil bei Mirrorless prinzipbedingt keine Ungenauigkeit in der AF-Messung vorkommt - das AF-System misst ja direkt auf der Fläche, auf der auch abgebildet wird.

Ich gehe auch eher weniger davon aus, dass ein Profi bei Olympia mit adaptierten Optiken auf einer Z7 aufkreuzen wird, wenns eh eine D5 gibt, die nativ damit zurechtkommt - aber innerhalb der jeweiligen Systeme funktioniert die Adaptiererei schon gut. Wie es bei Sony mit dem LA-E3 ist, weiß ich nicht - aber die haben im Vergleich zu CaNikon ja nie nennenswerte Marktanteile gehabt bei den SLRs.
 
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Da ist vor allem der Trick, dass die AF-Motoren in den letzten Jahren nochmal viel besser geworden sind.

Schau dir mal ein Sony 100-400 mit einer Sony A9 an. Das wirklich lächerlich schnell.


Da geb ich dir auch Recht. Dieses Front- und Backfocus-Problem ist wirklich unglaublich nervig. Ehrlichgesagt bin ich immernoch glücklich mit meiner A7 II. Sie fokussiert akkurat und mit dem 70-200 F4, oder dem 24 1.4 auch sehr sehr schnell. Fokusgeschwindigkeit ist und wahr schon immer auch eine Sache des Objektiv. Es gibt ja auch sehr schnelle Objektive mit Stangenantrieb. Da schmeißt es dir teilweise fast die Kamera vom Stativ :D.
Die Sony A900 hatte einen Fokusmotor der dafür berüchtigt war Obejtkiven den Kragen abzudrehen. Sowas gibt es heute zum Glück nicht mehr.
 
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Meine X-Pro2 ist beim Autofokus je nach Objektiv (und angetan habens mir bei Fuji dummerweise genau das 18/2 und das 35/1.4, also die Uropas, die nicht grade für zackigen AF bekannt sind) zwar nicht die schnellste, dafür aber genau, so dass ich mit 1.4 problemlos fotografieren kann. Auf der DSLR, die ich vorher hatte, hab ich das eher immer vermieden, weil das Glückssache war, ob der Fokus jetzt genau sitzt...

Ich bilde mir aber ein, Sony hat beim A-Mount zum Schluss auch die AF-Motoren gleich in die Optiken gepackt statt sie an die Kamera anzukuppeln...
 
M.Ing schrieb:
Der ganze neue Shit wie Eye-AF funktioniert durch einen optischen Sucher halt leider nicht.

Das stimmt so nicht und hat es auch schon gegeben, Auszug aus Wikipedia "In den Modellen EOS 3, EOS 30/30-V, EOS 5, EOS 50-E und EOS IX-E bot Canon das innovative Eye Controlled Focussing (ECF) an: An der Bewegung des Augapfels des Fotografen erkennt das System, wohin der Fotograf schaut, und wählt dann das entsprechende AF-Feld aus. Dieses Feature wurde nicht in die digitalen Modelle übernommen. " Auszug Ende.

acty schrieb:
Mit den Teilen kannst'e Zeltheringe in den Boden kloppen :D

Stimmt, oder einen Nagel in die Wand schlagen und die Klopper sind auch sehr angenehm zu halten, ich liebe es :D
 

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Ein recht spannendes Thema wo ich leider nicht wirklich in der Materie drin stecke. Kennt einer von euch gute Seiten wo man sich bisschen in die Materie der professionellen und semiprofessionellen Fotografie einlesen kann? :D
 
Blueline56 schrieb:
Das stimmt so nicht und hat es auch schon gegeben, Auszug aus Wikipedia "In den Modellen EOS 3, EOS 30/30-V, EOS 5, EOS 50-E und EOS IX-E bot Canon das innovative Eye Controlled Focussing (ECF) an: An der Bewegung des Augapfels des Fotografen erkennt das System, wohin der Fotograf schaut, und wählt dann das entsprechende AF-Feld aus. Dieses Feature wurde nicht in die digitalen Modelle übernommen. " Auszug Ende.

Ich glaube du hast da was falsch verstanden. Eye-AF bedeutet, dass die Kamera NUR auf das Auge fokussiert. Quasi eine erweiterte Gesichtserkennung.

@M.Ing: Die A99II hat noch einen Motor in der Kamera. Aber ja. Es gab auch SSM Objektive. Sogar Minolta hatte ein paar: Ein 70-200 2.8 und ein 300 2.8.
 
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@zandermax , ach so, ja dann habe ich tatsächlich falsch verstanden. Eigentlich schade, das Canon das Eye Controlled Focussing nicht mit rüber in die DSLR Welt genommen hat, ich hatte das mal mit einer EOS 5 an testen dürfen, hat erstaunlich gut funktioniert und ging vor allem recht fix.
 
Da hier der Eye-AF scheinbar mehrfach für etwas anderes gehalten wurde, hier ein Video mit Test und den Grenzen der Technik (Entfernung) und auch ein Vergleich mit der klassischen Gesichtserkennung sowie die Geschwindigkeit:
Eye-AF Test
 
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M.Ing schrieb:
Ich hab mich nur bei Canon ein bisschen damit beschäftigt, und dort ist der Tenor, dass die adaptierten Optiken - zumindest die für ihre jeweilige Brennweite extrem lichtstarken (wie das 50/1.2 und das 85/1.2) sogar besser funktionieren als auf den DSLRs, weil bei Mirrorless prinzipbedingt keine Ungenauigkeit in der AF-Messung vorkommt - das AF-System misst ja direkt auf der Fläche, auf der auch abgebildet wird.

Ich besitze jede Menge Nikon Optiken mit 2.8 Blende und eine D4. Mit der neuen Z-Reihe hatte ich mich noch nicht auseinander gesetzt.
Habe ich das jetzt richtig verstanden: mit den guten Objektiven hat man zB an einer Z6 keine Probleme mehr mit einem Front- und Backfokus?
 
blue-water schrieb:
mit den guten Objektiven hat man zB an einer Z6 keine Probleme mehr mit einem Front- und Backfokus?

Nachdem der Autofokus direkt auf Sensorebene gemessen wird und nicht durch einen separaten Sensor, ist die Chance auf Fokusfehler deutlich kleiner. Wie bereits erwähnt, meine Fuji ist nicht die schnellste beim Scharfstellen, aber wenigstens verdammt genau.
 
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PS828 schrieb:
Ein recht spannendes Thema wo ich leider nicht wirklich in der Materie drin stecke. Kennt einer von euch gute Seiten wo man sich bisschen in die Materie der professionellen und semiprofessionellen Fotografie einlesen kann? :D
Ja!
Empfehlenswert: https://www.fotolehrgang.de/
 
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PS828 schrieb:
Top! Danke dir. Möchte da gerne Hobbymäßig einsteigen um die fotoqualität durch richtige Ausrüstung und Bearbeitung für Familie und Freunde zu verbessern :D
Das ist ein wundervolles Hobby! Und Familie natürlich eine tolle Lebensaufgabe :) Ist vielleicht ein bisschen dröge, aber um sich mal selbst anzueignen, wie Blende, Verschlusszeit und ISO zusammenhängen und was das überhaupt ist, kann man das gut am Tablet abends ein wenig durcharbeiten.

Verständnis für Fotografie, also Lichtsprache- und Wirkung ist das eine; dann wird nur noch Talent und "Auge" gebraucht.
Am alleralleraller...wichtigsten: Spaß bei der Sache und nicht zu sehr auf die Technik fixieren! Mit ner 50er Festbrennweite und nem ISO 400er Schwarz-weiß-Film konnte man auch vor dutzenden Jahren schon Wundervolles erschaffen!
 
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So ist es. Entgültig bestätigt haben mich die Qualitätsunterschiede zwischen Smartphone und "richtiger" Kamera. Fällt beim bearbeiten extrem auf obwohl ich noch nichtmal richtig ahnung habe und da möchte ich noch mehr rausholen können. Das fängt beim machen des Bildes an und zieht sich bis zum fertigen Druck durch. :)
 
PS828 schrieb:
So ist es. Entgültig bestätigt haben mich die Qualitätsunterschiede zwischen Smartphone und "richtiger" Kamera. Fällt beim bearbeiten extrem auf obwohl ich noch nichtmal richtig ahnung habe und da möchte ich noch mehr rausholen können. Das fängt beim machen des Bildes an und zieht sich bis zum fertigen Druck durch. :)
Ja; unbestritten leisten die kleinen Sensoren heute bemerkenswertes. Wer aber mal ein RAW-File auf einem 4K-Monitor mit Lightroom bearbeitet hat und nur mal 25% vergrößert und ISO-Rauschen beseitigt, der weiß dass Physik sich nicht austricksen lässt.
Ich kann dir nur raten, bleib am Ball, es lohnt sich! Und macht sehr viel Freude; auch den anderen beim Betrachten. :smokin:
 
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Ich hatte vor dem Umstieg von Canon auf Nikon diverse Bodys getestet, alle im selben Preisrahmen. Ich werde in meinen Disziplinen bei der DSLR bleiben, da mich weder Sony noch Nikon in diesen Bereichen vollständig überzeugen konnte (Birds, Wildlife, Natur, Makro). Für alle anderen Bereiche würde ich heute fast nur noch eine DSLM vorschlagen.

Hier noch ein paar Charts

DSLM Anteile
1571661199890.png

Quelle: https://fstoppers.com/business/canon-and-nikon-getting-325-percent-mirrorless-market-japan-307406

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Quelle: https://photorumors.com/2018/08/01/...ket-share-latest-nikkei-bcn-and-cipa-reports/

Sieht jetzt mit Nikon Z 2019 etwas besser für Nikon aus.

Fakt ist, durch die starken Handy-Lösungen sinken die absoluten Verkaufszahlen jährlich. Nikon und Canon mischen den spiegellosen Markt ganz schön auf, trotz der noch kurzen Lifecycle.

Bei den Profis bzw. kommerziell aktiven Fotografen ist die Verteilung nochmal komplett anders. Da dominieren hauptsächlich Canon und Nikon. 60 / 30 wenn ich es richtig in Erinnerung habe. Ich finde das Diagramm gerade nicht mehr. Auch der Anteil DSLR / DSLM ist ziemlich eindeutig.

Aber Konkurrenz tut gut!
 
Zuletzt bearbeitet:
@aNi_11: Die Sony A9 und das neue 200-600 (oder das 400 F2.8 / das 600 F4) sollen wohl was Sport und Wildlife angeht wirklich einzigartig sein.
Durch die neuen Trackingfunktionen und no-blackout-EVF dürfte die DSLR auch im Sport so langsam an ihre Ende kommen. Klar dominieren noch DSLR, weil ein Systemwechsel halt oft zu teuer ist.
 
Tracking kann meine DSLR wie auch die Z absolut makellos. Die Fokusgeschwindigkeit war auch nicht das Problem.

Die Zeit von Standby bis zum ersten Auslöser ist zu lang, ohne standby der Akkuverbrauch nicht tragbar.
Der Akku Verbrauch gigantisch, ich habe am Tag 6 Akkus mind. benötigt
Der Body ist kleiner bei selbem Gewicht, finde es gerade bei 500mm+ ziemlich unpraktisch
Durch den kleinen Body haben Sony wie auch Nikon die meisten wichtigen Einstellungen im Menü, ausser die 1-2 konfigurierbaren Tasten
Bei Sand und starkem Wind machst du genau einen Objektivwechsel und kannst dann anfangen zu stempeln, weil der riesen Sensor offen fast am Bajonett sitzt.

Beide DSLM bieten natürlich auch unschlagbare Vorteile
Der Sucher ist der Wahnsinn... Bildkontrolle, Einstellungen über den Sucher. Serienbild gerade mit Tracking ist beeindruckend, Helligkeit im Sucher etc.

Für mich wäre es einfach ein Tausch in der selben Liga oder sogar mit leichten Defiziten verbunden mit 10'000 euro Mehrkosten.

Bei der nächsten Generation der Z werde ich aber wahrscheinlich den Schritt gehen.

Jedem anderen empfehle ich ja schon selbst eine DSLM für all andere Gebiete.
 
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