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Proxmox Basis Einsteiger

Nixten

Cadet 4th Year
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März 2019
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Moin Zusammen,

Ich bin überfordert mit der ganzen Hardware, die man für Homeserver nutzen kann. AMD oder Intel? 4 Cores oder 2? 8, 16, 32GB Ram? Gebrauchter ThinClient oder etwas neues? Einschränkungen mit AMD oder Intel? Reicht auch ein Raspi?
Das sind so die Fragen die mir aktuell so in den Kopf kommen.

Mein Ziel: Ich möchte gerne Proxmox zu Hause auf einem MiniPC/ThinClient/Raspi laufen lassen und darauf folgende VMs/Container:
  • AdGuard
  • Jellyfin oder Plex
  • (wenn's Hardware-technisch geht und sinnvoll ist) Ein Raid1 per USB? 2 x 1TB Platten

Was braucht man denn für eine solche Anforderung?
Da ich mit den Thema noch nicht wirklich in Berührung kam würde ich gerne so max. 100€ ausgeben wollen, gerne auch gebraucht.
Gebraucht ist auch die Frage was genau? Also welcher Hersteller etc.

Das ist jetzt sicher eine recht allgemein gehaltene Frage. Aber mehr Rahmenbedingungen habe ich gerade nicht.
Ich hoffe ihr könnt damit etwas Anfangen ;)

Herzlichen Dank vorab!
 
Also wenn es nicht mini-klein sein soll, wird es einfacher und billiger. Sprich normale Rechnergröße heisst auch günstige 3,5" HDD nutzbar, es gibt idR 4 RAM Slots und auch der Stromverbrauch ist trotzdem vergleichbar mit den kleinen Kisten.



Mit 4 Kernen (z.b. i5 6500) und 8GB wirst du erstmal gut zurecht kommen, RAM kann man im Zweifel ja immer noch erhöhen. Solche Kisten bekommt man um die 60€ eigentlich immer.

RAID sparen, lieber vernünftiges Backup mit der zweiten Platte erstellen.
 
An sich hätte ich kein Problem mit einer normalen Rechner Größe.
Problem keine eigene Bude und nicht viel Platz, also ThinClient wäre schon Optimal bzw. so ein Mittelding zwischen normaler Größe und ThinClient ist für mich noch ok.

Stromverbrauch habe ich an max. 10W im idle gedacht ist das möglich?

Wie meinst du das mit dem Backup?, also einfach automatisieren das die eine Platte gespiegelt wird, oder Händisch?
 
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vielleicht das: https://www.mydealz.de/deals/refurb...100-8-16-gb-ram-128-256-gb-win-11-pro-2465799

Nixten schrieb:
10W im idle gedacht ist das möglich?
schau dir mal die N100 Dinger an...
https://www.mydealz.de/deals/blitzw...lake-n100-16-gb-ram-512-gb-ssd-win-11-2469760

gibts auch als Barebone... auf Ali Express auch sehr günstig

Nixten schrieb:
Jellyfin oder Plex
Willst du Hardwaretranskodierung machen? Oder liegen die Medien so ab das die Abspielgeräte selbst dekodieren können?
Evtl. ist Hardware Virtualisierung ein Thema (GPU-Passthrough), da muss die CPU bzw. die Hardware gewisse Features unterstützen und erlauben.
 
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Dann n Board mit Intel N100. Das reicht zum ersten experimentieren, und die interne GPU ist fürs Transcoding bei Jellyfin gut zu gebrauchen
 
Dafür gibt es dann die SFF-Größe, Beispiel: https://www.ebay.de/itm/286105830350 Da gehen 2 3,5" HDD rein, man hat halt ein recht geringe Höhe, sprich eine etwaige Graka/m2-Adapter müsste low-profile sein.

10W sollte bei den Kisten kein Ding sein, hier machen evtl. Graka und HDD das meiste aus.

Backup je nachdem, wie wichtig die Daten sind, bei nur Filmen und AdGuard sollte einmal im Monat von Hand anstecken und sichern reichen ;).

€: N100 ist dafür zu teuer für ein wenig ausprobieren.
 
Hatte paar Filme auf der Platte, ob diese Transkodiert werden müssen, müsste ich nachschauen. Jellyfin/Plex war deshalb nur so meine Idee zum austesten, wenn das nicht geht ist es nicht schlimm.

Wie @VDC schon sagt ist es erstmal zum ausprobieren, deshalb auch erstmal so "günstig" Wie möglich.

SFF Größe, das würde denke ich ganz gut passen. Dann hat man auch alles in einem Case und nicht lose rumbaumeln.

Also kann man festhalten, erstmal auf einen gebrauchten i5 6500 zurückgreifen mit min. 8GB RAM und einer kleinen SSD.

Falls das meine Lust weckt kann man das Ding ja auch wieder verscherbeln und sich was Vernünftiges anschaffen.
 
Ich geb mal meine persönlichen Erfahrungen als Input:

Ich habe hier seit April nen Raspberry Pi 5 als kleinen Experimentier-Server rumstehen.

Dem Hab ich einen kleinen aktiven Kühler gegönnt, und an den PCIe Slot eine M2 SSD geklemmt, auf dem alle Nutzerdaten und /var/lib/docker liegen.

Zur Zeit laufen da über mehrere docker-compose Konfigurationen drauf:
  • Gitea
  • Adguard
  • Jellyfin
  • Wiki.js
  • Nextcloud
  • Vaultwarden
  • Gatus
  • Vikunja
  • Actual Budget
  • gethomepage/homepage
Samba läuft direkt auf dem Raspbian base OS.

Das verbraucht ohne aktive Nutzeraktion ~1.8 GiB der 8 GiB RAM.

Formfaktor und Geräuschpegel sind echt gut (man hört den Lüfter praktisch nur beim Booten).

Das P/L vom Pi ist aber echt nicht das wahre. Zusätzlich zum Pi kommen noch Netzteil, das Gehäuse, der Kühler, der M2 Adapter und ggf ne SD Karte dazu. Da kommt man schnell auf 50€ nur für das Zubehör.

Von der Leistung gerät der kleine aarch64 SOC dann bei fordernden Tasks schnell in die Knie - adhoc Transcoding kannst du praktisch vergessen (habe hier nur Jellyfin getestet).
Nextcloud mit Apache PHP generiert auch mehr CPU Last als man meinen sollte und so kann die Vorschaubildgenerierung in der Webansicht schon gerne ein wenig brauchen.

Für die restlichen Tasks die ich dem Ding zumute, reicht die Leistung aber allemal.

Den Stromverbrauch habe ich mangels Equipment bisher nicht gemessen. Nach Reviews im Netz sollte der Raspi um die 5-7 W verbrauchen in der Spitze. Da kommt dann die M2 SSD aber noch dazu.

AFAIK gibts für aarch64 aber keine ofizielle Proxmox Unterstützung. Wenn du also unbedingt Erfahrungen mit Proxmox machen willst nimm keinen Raspberry PI.
Raspbian mit docker funktioniert bei mir jedoch sehr gut.



TL;DR:
  • Sehr geringe Größe
  • Geringe Lautstärke
  • für mich mehr als genug RAM
  • geringer Verbrauch
  • kein Proxmox
  • CPU für anspruchsvolle Aufgaben zu langsam
  • für die gebotene Leistung schlechtes P/L (>125€)
 
Zuletzt bearbeitet: (RAM Verbrauch korrigiert)
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