News Rassismus: Facebook will stärker gegen Hassbeiträge vorgehen

diRAM schrieb:
Und nur weil man sich gegen eine solche Einstellung positioniert, verklärt man noch lange nicht die Probleme, die mit dem aktuellen Flüchtlingsstrom einhergehen. Es hat nichts mit romantischen Träumerein zu tun, wenn man andere Lösungskonzepte für dieselben Probleme fordert. Der Unterschied ist das den Forderungen zu Grunde liegende Menschenbild.

Deine “anderen“ Lösungskonzepte (und die unserer Politiker) sind aber keine.
Dein Konzept besteht im Kern darin erstmal JEDEN der es irgendwie bin nach Deutschland geschafft hat bedingungslos aufzunehmen und zwar unbegrenzt.
Während wir also jeden aufnehmen und willkommen heißen (da alternativlos...Empathie und so) müssen wir bei akuten und prognostizierten Problemen natürlich extrem differenzieren, dürfen nicht verallgemeinern, müssen Empathie zeigen und uns an bestehende Gesetze und internationale Vereinbarungen halten...
Merkst du was an deinem Konzept falsch ist ?
Jeden erstmal befingungslos einwandern lassen ist ok. Straffällig gewordene Flüchtlige konsequent abschieben ?
...ne, da muss man differenzieren (der Einzelfall zählt) und sich knallhart an Gesetze halten.

EDIT:
Gerade mit einem Polizisten im CRC Anzug gesprochen, hunderte “Schutzbedürftige“ randalieren/demonstrieren in einer Unterkunft bzw. wollen in die Innenstadt ziehen.
Grund, sie weigern sich in eine andere Unterkunft verlegt zu werden.
Einschätzung des Polizisten:
In der Unterkunft eine Vielzahl von latent aggressiven/gewaltbereiten jungen Männern.
“Wenn wir denen nicht geben was sie wollen dann knallt es“...darum wird jetzt “verhandelt“.

Städte beklagen eine Überforderung der Bevölkerung
Kommunen ächzen
Polizei am Limit
Chaotische Zustände in den Unterkünften

Was machen wir wenn heute wieder tausende an unserer Staatsgrenze stehen bzw. Illegal ins Land kommen ?
diRAM schrieb:
Na was schon, reinlassen.
 
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diRAM schrieb:
Abschiebungen sind tagtägliche Praxis der Ausländerbehörden, der Polizei und Justiz.

Ach ja? :rolleyes:

"Würde Niedersachsens rot-grüne Landesregierung aufhören, die notwendigen Abschiebungen zu boykottieren, gäbe es mehr Unterbringungskapazitäten", sagte er [CDU-Fraktionschef Björn Thümler; Anm. durch mich] SPIEGEL ONLINE. Im drittgrößten Bundesland leben mehr als 18.000 abgelehnte Asylbewerber, die ausreisepflichtig sind. Verlassen haben das Land im ersten Halbjahr weniger als 500.
Quelle: http://www.spiegel.de/panorama/gese...t-privathaeuser-beschlagnahmen-a-1054572.html

Allgemein der Artikel, zum Haare ausreißen... Da wird Mietern gekündigt, nur weil die Stadt (Vermieter) die Wohnungen für Asylanten benötigt.
 
diRAM schrieb:
Und das soll das alleinige Resultat einer romantisch verklärten Willkommenskultur sein? Auch hier machst Du es dir m.E. zu einfach:
http://www.zeit.de/2015/37/fluechtlinge-asyl-europa-zukunft
Und das soll jetzt nen Argument sein?
So ein lieblos dahin geklatschter Link?
Nicht mal ein Hinweis, nach was ich da nun Ausschau halten soll?
Wer macht es sich hier nun einfach? :rolleyes:

Meine Erklärung lässt sich an den steigenden Zahlen nachvollziehen, an dem Verhalten der in Europa ankommenden Flüchtlinge und es lässt sich -Achtung!- aus dem gesunden Menschenverstand ableiten.

Wenn ich in nem Scheiß-Land leben würde und der Meinung wär, vom deutschen Wohlstand und Sozialsystem zu profitieren, wenn ich es denn nur bis dahin schaffe, würde ich mich wahrscheinlich auch auf den Weg machen.
Man hat die Leute hier mit falschen Versprechen hergelockt, weil man gut aussehen wollte. Jetzt bekommt man dafür die Quittung.

diRAM schrieb:
Danke. Da reicht schon der Klappentext:
"Deutschland ist ausgelastet, Europa überfordert, doch es werden weiter Flüchtlinge kommen. Wir schaffen das, sagt die Kanzlerin."
Also wenn das nicht motivierend klingt, weiß ich auch nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hast Du die Artikel gelesen?
 
Nachdem ich mir, als nicht Fatzebooker, bei Bekannten und diversen Medienbeiträgen einige Fatzebook Einträge angesehn habe muss ich sagen - ja da gibt es echt krasse postst.
Aber ich habe hier auch noch keinen Kommentar gefunden, der gegen eine Bestrafung von "rechtswiedrigen posts ist".

Das Problem ist es wird scheese verkauft!
Egal wer wo warum gegen wen postet - wenns strafrechtlich relevant ist - solls verfolgt werden.
Warum da eine "Wertung" dazu packen?
Der Inländer gegen den Ausländer der, der Kathole gegen den... Ketzer.. ka.

Warum wird in den Medien berichtet über eine "Straftat mit ausländerfeindlichem Hintergrund"?
Is doch Wumpe ob nu der Ausländer den Deutschen verhaut oder umgekehrt.
Es is ne Körperverletzung!
Warum muß oder wird das noch irgendwie anders betrachtet, oder gewichtet?

aber btt:
MMn ist bei Fatzebook eine Hetze oder Mobbing gegen eine spezifische Person (egal aus welchem Grund) schlimmer als gegen eine Etnie, Volksgruppe... whatever.


Ich übertreib mal masslos:
Alle Deutschen sind Schweineficker - alle Neger sind faul!
Ja, hier darf man sich gestört, beleidigt fühlen - aber keiner wird persönlich angegriffen!
So oder ähnlich sind bzw waren "Stammtischparolen" über Jahrzehnte - trotzdem sind die nie (zumindest in meinem Bekanntenkreis) in Gewalt ausgeartet.

Die Leute äussern das was sie eh schon seit Jahren geäussert haben - nur mit dem Unterschied, dass die "Welt" zuhört.
 
Zuletzt bearbeitet:
diRAM schrieb:
Hast Du die Artikel gelesen?

“das Land für syrische Flüchtlinge zu öffnen, war richtig, weil alternativlos.“

Ab da brauch keiner mehr weiterzulesen.

Es ist also alternativlos jedem angeblichen (es ist schlicht nicht überprüfbar) syrischen Staatsbürger der es irgendwie hierher geschafft hat die bedingungslose Einwanderung zu ermöglichen, nachdem diese bereits mehrere sichere Staaten durchquert hat ?
Einem Kontingent syrischer Bürgerkriegsflüchtlinge temporär Zuflucht bieten, keine Frage aber so nicht !

Und was ist mit all den anderen Nationalitäten...
Ist hier die “Öffnung“ ebenfalls “alternativlos“ ?

Alternativlos ist es die Grenzen mit Hilfe der Bundeswehr abzusichern und illegale Grenzübertritte mit sofortigen Abschiebungen zu ahnden.
Es muss sich europaweit wieder an geltendes Recht gehalten werden, die EU Aussengrenzen sind mit Hilfe des Militärs abzusichern. Das Asylrecht muss europaweit massiv verschärft werden, Asylverfahren sind unter Beachtung von Dublin binnen 48h innerhalb von Sammelpunkten an den EU Aussengrenzen zu entscheiden. Bootsflüchtlinge werden gerettet, zu Sammelstellen gebracht, bei Ablehnung erfolg die sofortige Abschiebung.
Abgeschoben wird generell in alle Staaten, ohne Ausnahme. Wer seine Herkunft verschweigt oder keine gültigen Dokumente vorweisen kann muss sofort abgeschoben oder inhaftiert werden.
Sollten sich Staaten weigern ihre Bürger zurückzunehmen folgen massive Sanktionen.
Für Länder wie Syrien oder Libyen sind gesondert Verfahrensweisen zu erarbeiten.

Und von wegen Abschiebungen werden nicht “boykottiert“...
Du hängst dich natürlich wieder am Wort “Boykottiert“ auf...dazu ein lieblos hingeklatschter Link.
Wäre “bewusst verschleppt“ oder “absichtlich nicht vollstreckt“ besser ?

Stimmen etwa die Zahlen nicht ?
Wieviele “ausreisepflichtige“ Leben denn in Deutschland ?
Was sagst du zu “Winter-Abschiebestopps“ ?
Was zu “Härtefallkommissionen“ ?
Was hat es mit den ominösen “Duldungen“ auf sich ?
Wie willst du Menschen ohne Ausweisdokumente abschieben ?
In dutzend Länder wird überhaupt nicht abgeschoben (selbst bei schwersten Straftaten)
Dublin wird konsequent missachtet
Das Asylrecht allgemein sehr “großzügig“ ausgeleg.

Regulären Mietern wird gekündigt, ein ungeheuerlicher Vorgang.
Ist es unsere Pflicht uns vor lauter “Empathie“ selbst in Notlagen zu stürzen ?
 
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diRAM schrieb:
Hast Du die Artikel gelesen?
Ich habe grad mal drüber gelesen.
Wenn ich unbegründete Behauptungen hätte lesen wollen, hätte ich aber auch gleich hier im Forum bleiben können.

Zumal da auch wieder die ganze Zeit nur von Syrern die Rede ist, die jedoch nicht mal ein Fünftel der gesamten Einwanderer sind.
Fl%C3%BCchtlingskrise_in_Europa_2015_-_Herkunfts-_und_Ziell%C3%A4nder.png

Aber ist natürlich bequem, sich die Rosinen rauszupicken, die zur eigenen Argumentation passen und alles andere auszublenden.
Den Syrern wäre übrigens auch geholfen, wenn hier nicht Unmengen an Ressourcen damit vergeudet werden müssten, illegale Einwanderer aus dem Kosovo oder Albanien abfertigen zu müssen (von denen 99,8% keinen Anspruch auf Asyl haben), die meinen, auf der Flüchtlingswelle mit schwimmen zu können, weil man ihnen das offensichtlich so suggeriert hat.
 
Und Merkel versucht weiterhin, gut auszusehen.
Alles andere interessiert diese Frau sowieso nicht.
 
Gerade nen Video-Mitschnitt ausm Bundestag entdeckt, in dem Brigitte Meier der SPD die Zustände in Bayern schildert:
https://www.youtube.com/watch?v=LZdMYR9O0vA

Wenn ich mir das so anhöre, klingt die Ansage der Kanzlerin "Wir schaffen das!" für mich nur noch wie "HARAKIRI!".
Bekommt die überhaupt noch was mit?
Oder ist sie zu sehr damit beschäftigt, nach außen hin souverän und hilfsbereit zu wirken?

Freut mich, daß es so langsam auch im Mainstream ankommt:
http://www.welt.de/politik/deutschl...hnungslos-lustlos-und-total-ueberfordert.html
Unsere Regierung (allen voran die Kanzlerin selbst) lässt es mal wieder schleifen.
"Wird schon irgendwie hinhauen. Einfach weiter lächeln und beschwichtigen, bis es vorbei ist."
Das ist zumindest der Eindruck, den ich habe.
Ergänzung ()

Akula schrieb:
Woher willst du dies im Vorfeld wissen?
Wir sind übrigens schon lange nicht mehr "im Vorfeld":
https://www.youtube.com/watch?v=GWJ1us-xPOE
Unschöne Vorfälle gibt es jede Woche mehr.

Wir laden uns hier eben nicht nur Unschuldige und Kinder ein, sondern auch Trouble-Maker, Kriminelle und Terroristen.
Das sollte man bei all dem Empathie-Taumel nicht vergessen.

Man kann halt nicht mal eben Millionen von Menschen, über die man nichts weiß, einfach hier rein lassen, und dann meinen, daß schon alles glatt gehen wird.
Ihr würdet doch auch nicht wildfremde Leute unbeaufsichtigt in eure Wohnung lassen. Wer helfen will, muss sich dann auch kümmern ... nur "Tür aufmachen" ist nicht genug. Das ist weder genug für die Leute, die sich hier integrieren wollen, noch ist es eine gute Entscheidung, wenn man an Leute gerät, die ganz andere Dinge im Sinn haben.

Uns fehlt es schlicht an Personal, um die hier ankommenden Flüchtlinge hinreichend zu überwachen und zu betreuen.
Das endet im totalen Chaos.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wiggum schrieb:
Du hängst dich natürlich wieder am Wort “Boykottiert“ auf...dazu ein lieblos hingeklatschter Link.
Wäre “bewusst verschleppt“ oder “absichtlich nicht vollstreckt“ besser ?
Nur weil dir - und das belegt der bisherige Threadverlauf eindrucksvoll - gewisse Unterschiede nicht geläufig sind oder Du sie schlichtweg ignorierst, heißt das noch lange nicht, dass wenn ich auf diese hinweise, ich mich an "etwas aufhänge". Es findet einfach kein Boykott statt! Somit werden Abschiebungen auch nicht "bewusst verschleppt" oder "absichtlich nicht vollstreckt", denn beides wäre gleichbedeutend mit einem Boykott.
Abschiebungen scheitern immer wieder an rechtlichen oder tatsächlichen Gründen. Aber selbst eine "Politik der harten Hand" in Sachen Abschiebungen, wie ihr sie fordert, würde an diesen Gründen scheitern.

Die Bundespolizei klagt angesichts der Zusatzaufgabe an der deutsch-österreichischen Grenze über insgesamt 3000 Fehlstellen (Angaben der GdP und DPolG); nur 630 Beamte sind bundesweit als sogenannte Rückführungsbegleiter entsprechend beschult. So lange sich hier personell nichts ändert, von der restlichen Logistik ganz zu schweigen, wird sich an der Gesamtanzahl der Abschiebungen auch nichts ändern. Dementsprechend lautet dann auch das diesbezügliche Fazit aus dem einen von mir in #380 verlinkten Artikel (wenn man ihn denn gelesen hätte):
Für die Bundespolizei sind Abschiebungen also vor allem ein logistisches Problem.
Kein Boykott, kein vermeintliches Gutmenschentum, schlichter Ressourcenmangel. Oder wie ist es zu erklären, dass der neue Chef des BAMF vorhat die Stellenanzahl in der Behörde nahezu zu verdoppeln?

Auch rechtlich sind Eilverfahren bzw. eine schnellere Bearbeitung alles andere als einfach umzusetzen. Störende Begleitumstände (sic!) wie die Rechtssprechung des EGMR oder des EuGH (und das sind nicht die einzigen Urteile) sowie unsere eigenen Gesetze können populistischen Forderungen schnell den Wind aus den Segeln nehmen. Wenn man sich natürlich mit nicht mehr als den nackten Zahlen beschäftigt, sind solche Forderungen einfach formuliert. Schließlich sind Härtefälle nicht existent, Dublin III funktioniert so gut wie eh und je und Menschenrechte sowie Verhältnismäßigkeitsprüfungen sind sowieso Makulatur. Oder um es mit den Worten von Viktor Orbán zu sagen: "Wenn Griechenland seine Außengrenzen nicht schützt, müssen wir es tun."
Wahrlich, dass tut er - unser aller Grenzschutzkapitän und Beschützer Europas. Sogar so gut, dass mehrere bundesdeutsche Verwaltungsgerichte Abschiebungen nach Ungarn untersagt haben. Exemplarisch dazu:
Insoweit entspricht die Rechtslage in Ungarn wieder dem Stand des Jahres 2012 (Zum damaligen Zeitpunkt ergab sich aus den Erkenntnissen, dass die Aufnahme-, die Lebens- und die Unterbringungsbedingungen aufgrund der hohen Zahl der Asylsuchenden größtenteils unzureichend war. Ebenso wurden regelmäßig Inhaftierungen von Asylbewerbern geschildert. Auch in der Anwendungspraxis zeigten sich Mängel. Unregelmäßigkeiten tauchten vermehrt bei Flüchtlingen auf, die im Rahmen der Dublin II-VO nach Ungarn zurücküberstellt wurden. Der UNHCR bewertete den Zugang zum ungarischen Asylverfahren für Dublin II Rückkehrer als problematisch; diese hätten nur eingeschränkt Zugang zu einem Asylverfahren, weil sie nicht automatisch als Antragsteller behandelt würden. Ihr Asylantrag würde nach der Rücküberstellung als Folgeantrag gewertet. In der Regel ergehe gegen sie bei ihrer Ankunft in Ungarn eine Abschiebungsanordnung, die die automatische Verhängung der Verwaltungshaft nach sich ziehe.).
[...]
Allerdings gibt es zum neuen Asylgesetz Ungarns eindeutige Aussagen des UNHCR. So hat die Sprecherin des UNHCR, Kitty McKiney, erklärt, dass der UNHCR ab dem 01.07.2015 eine Kampagne gegen Fremdenfeindlichkeit in Ungarn durchführe. Der UNHCR hat dabei auch die Verschärfung des Asylgesetzes kritisiert und dargelegt, dass „die Situation in Ungarn eine besondere sei. In den meisten Ländern seien es kleine Gruppen, die den Fremdenhass schürten. In Ungarn sei dies die Regierung."
(Zitate durch mich gekürzt; Quelle: http://www.rechtsprechung.saarland.de/cgi-bin/rechtsprechung/document.py?Gericht=sl&nr=5072)

Und so einer Politik applaudierst Du? Zumal Orbán bzw. Ungarn seit Längerem wegen vielfältiger Menschenrechtsverletzungen in der Kritik steht.
Würde dir anstatt meiner vermeintlichen "Sommermärchen" ein Klima und eine mediale Berichterstattung wie in Ungarn besser gefallen?
Obwohl relativ wenige ausländische Staatsangehörige in Ungarn leben, zeigen Studien, dass Fremdenfeindlichkeit oft von den populären Medien geschürt wird. Die im Jahr 2011 vom Ungarischen Helsinki-Komitee durchgeführte Studie „Migranten in den Medien“ zeigt, dass negative Bilder in den Medien, die - in ihrer Berichterstattung über Migration, Migranten und Flüchtlinge - stereotype Vorurteile bedienen, der Fremdenfeindlichkeit in der ungarischen Gesellschaft Vorschub leisten. Begriffe wie „Kriminelle“, „Schmarotzer“, „Gefahr“ und Massenzustrom“ sind in der Berichterstattung häufig anzutreffen. Die ungarische Presse behandelt die Frage meist aus der Sicht der polizeilichen Überwachung von ausländischen Staatsangehörigen und stellt Migranten und Flüchtlinge als Kriminelle und als Bedrohung der nationalen Sicherheit dar.
(Quelle: http://www.unhcr.de/fileadmin/recht...l/2_2_1/FR_eu_asyl_dublin-HCR_HUN_Bericht.pdf)

Aber natürlich ist es hier die Politik, der es in der Frage der Abschiebungen an Handlungswillen fehlt. Würde sie allen rechtlichen und tatsächlichen Hindernisse zum Trotz nur konsequent Abschieben - egal wen, egal wohin, egal warum -, das europäische Asylrecht weiter verschärfen und die Militarisierung des Grenzschutzes weiter vorantreiben, ja dann wäre die Lage unter Kontrolle; dann kann man sich auch den Kleinigkeiten zuwenden, wie z.B. der Humanität. :freak: Dass an anderer Stelle politischer Handlungswillen schon vor Jahren gefragt gewesen wäre, muss bei einer solch kurzsichtigen Betrachtungsweise ja zwangsläufig unberücksichtigt bleiben (Ein bisschen Schwund ist immer, was?).
Als es um die Anschlussfinanzierung von Mare Nostrum ging ("Das wäre Beihilfe für das Schlepper-Unwesen." de Maiziére, 2015), dem sich abzeichnenden Versagen von Dublin III und der damit einhergehenden Überforderung der europäischen Grenzstaaten, haben sich Deutschland und alle europäischen Binnenstaaten vornehm zurück gehalten. Dass sie erst jetzt "demütig werden" (Gabriel), verwundert kaum:
Unter der Hand hören wir auch, dass die Warnungen stets ungehört verhallten. Erst jetzt, wo die Auswirkungen der Misere in Europa ankommen, beginnen wir uns zu kümmern, so der Vorwurf.
(Quelle: zuvor verlinkter Artikel)

Die Situation hat sich angekündigt, erst leise, dann ziemlich laut. EU und Bundesregierung aber blieben taub.

Wer jetzt weiterhin eine "Politik der harten Hand" fordert, hat m.E. jeden Blick für die Realtität verloren. Trotz aller Lippenbekenntnisse tun sich auch unsere Bundesregierung und die EU schwer hier einen anderen Weg einzuschlagen. Die Beschlüsse dieser Woche lassen nur einen zaghaften Schritt in die richtige Richtung erkennen. Mehr Geld für die Flüchtlingshilfe vor Ort, den sozialen Wohnungsbau und mehr Unterstützung für die Bundesländer hätte man schon vor Jahren veranlassen können, sogar müssen. Damals wie heute (siehe die Forderungen hier im Thread) stehen allerdings Abschottung und Abwehr hoch im Kurs. Ihr demagogisches Heilsversprechen von der schnelle Lösung erscheint angesichts der sich scheinbar anbahnenden Katastrophe verführerisch. Dass damit weder kurz- noch langfristig den Kommunen und Städten (auch München!), deren Einwohnern, der Polizei, den Helfern, der EU sowie zu guter Letzt den Flüchtlingen selbst geholfen ist, wird einfach ausgeblendet. Denn hinter einem Grenzzaun bzw. in einer Festung sind einem die Probleme der Welt egal:
Bis dahin wird Europa mit der Massenzuwanderung leben müssen, ob wir es wollen oder nicht. Stacheldrahtzäune und Zugsperren lösen das Problem nicht, sie verlagern es nur nach außen.
(Quelle: zuvor verlinkter Artikel)


P.S.
UltraWurst schrieb:
Und das soll jetzt nen Argument sein?
So ein lieblos dahin geklatschter Link?
Nicht mal ein Hinweis, nach was ich da nun Ausschau halten soll?
UltraWurst schrieb:
Danke. Da reicht schon der Klappentext:
Wiggum schrieb:
Ab da brauch keiner mehr weiterzulesen.
Mittlerweile frage ich mich, warum ich überhaupt noch mit euch diskutiere. Spätestens jetzt ist für jeden zu erkennen, dass ihr an einer Diskussion nicht interessiert seid. Ihr fordert Akzeptanz für eure Position und Meinung, begegnet anderen Ansichten aber ausschließlich mit Geringschätzung, sodass ihr es nicht mal für nötig erachtet drei kleine Artikel zu lesen? Und wenn man doch mal "drüber ließt", kommt statt einer inhaltlichen Erwiderung nur sowas:
UltraWurst schrieb:
Wenn ich unbegründete Behauptungen hätte lesen wollen, hätte ich aber auch gleich hier im Forum bleiben können.
Danke, dieses "Argument" werde ich mir für Deine nächsten Videos oder Deine auf u.a. dem gesunden Menschenverstand und Plattitüden beruhenden "Erklärungen" merken. Allerdings ist fraglich, ob ich bei einer derart desaströsen Diskussionskultur überhaupt noch antworte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Unkommentiert Links posten ist nicht diskutieren.

Ist aber ne tolle Taktik, um die anderen zu beschäftigen. Einfach unkommentiert nen Link posten, so tun als ob der irgendwas beweisen würde (aber nicht sagen, was genau), und der andere muss dann erstmal herausfinden, was du überhaupt damit aussagen wolltest.

Wenn du Argumente hast, poste sie doch einfach hier in den Thread.
Wenn du irgendwas per Link nachweisen möchtest, dann sag wenigstens, was genau (und am besten wo genau es in einem x-seitigen Text dann steht).
Ich habe auch noch andere Dinge zu tun, als auf Nebelkerzen rein zu fallen.
 
diRAM schrieb:
Es findet einfach kein Boykott statt! Somit werden Abschiebungen auch nicht "bewusst verschleppt" oder "absichtlich nicht vollstreckt", denn beides wäre gleichbedeutend mit einem Boykott.,

Ist ein Winter-Abschiebestopp etwa kein bewusstes Verschleppen ?

Abschiebungen scheitern immer wieder an rechtlichen oder tatsächlichen Gründen. Aber selbst eine "Politik der harten Hand" in Sachen Abschiebungen, wie ihr sie fordert, würde an diesen Gründen scheitern.

Komisch, während man unreguliert und unter Missachtung von geltendem Recht jeden “Schutzbedürftigen“einwandern/einreisen lässt soll man sich bei Abschiebungen wieder peinlichst genau an Gesetze und internationale Vereinbarungen halten ?
Kannst du mir das erklären ?

Die Bundespolizei klagt angesichts der Zusatzaufgabe an der deutsch-österreichischen Grenze über insgesamt 3000 Fehlstellen (Angaben der GdP und DPolG); nur 630 Beamte sind bundesweit als sogenannte Rückführungsbegleiter entsprechend beschult. So lange sich hier personell nichts ändert, von der restlichen Logistik ganz zu schweigen, wird sich an der Gesamtanzahl der Abschiebungen auch nichts ändern. Dementsprechend lautet dann auch das diesbezügliche Fazit aus dem einen von mir in #380 verlinkten Artikel (wenn man ihn denn gelesen hätte):
Kein Boykott, kein vermeintliches Gutmenschentum, schlichter Ressourcenmangel. Oder wie ist es zu erklären, dass der neue Chef des BAMF vorhat die Stellenanzahl in der Behörde nahezu zu verdoppeln?

Und wer spart seit Jahren an der Polizei und Justiz ?
Richtig, linke Politiker (Ja die CDU ist eine mitte-links Partei).

Auch rechtlich sind Eilverfahren bzw. eine schnellere Bearbeitung alles andere als einfach umzusetzen. Störende Begleitumstände (sic!) wie die Rechtssprechung des EGMR oder des EuGH (und das sind nicht die einzigen Urteile) sowie unsere eigenen Gesetze können populistischen Forderungen schnell den Wind aus den Segeln nehmen. Wen
(Zitate durch mich gekürzt; Quelle: http://www.rechtsprechung.saarland.de/cgi-bin/rechtsprechung/document.py?Gericht=sl&nr=5072)

Nochmal, erklär mir mal die Diskrepanz zwischen der unregulierten und internationale Vereinbarungen missachtenden Masseneinwanderung und dem “wir müssen uns an Gesetze halten“ getue beim Thema Abschiebungen...

Und so einer Politik applaudierst Du? Zumal Orbán bzw. Ungarn seit Längerem wegen vielfältiger Menschenrechtsverletzungen in der Kritik steht.
Würde dir anstatt meiner vermeintlichen "Sommermärchen" ein Klima und eine mediale Berichterstattung wie in Ungarn besser gefallen?

Ja und ja, aber mit Einschränkungen

Wer jetzt weiterhin eine "Politik der harten Hand" fordert, hat m.E. jeden Blick für die Realtität verloren. Trotz aller Lippenbekenntnisse tun sich auch unsere Bundesregierung und die EU schwer hier einen anderen Weg einzuschlagen. Die Beschlüsse dieser Woche lassen nur einen zaghaften Schritt in die richtige Richtung erkennen. Mehr Geld für die Flüchtlingshilfe vor Ort, den sozialen Wohnungsbau und mehr Unterstützung für die Bundesländer hätte man schon vor Jahren veranlassen können, sogar müssen. Damals wie heute (siehe die Forderungen hier im Thread) stehen allerdings Abschottung und Abwehr hoch im Kurs. Ihr demagogisches Heilsversprechen von der schnelle Lösung erscheint angesichts der sich scheinbar anbahnenden Katastrophe verführerisch. Dass damit weder kurz- noch langfristig den Kommunen und Städten (auch München!), deren Einwohnern, der Polizei, den Helfern, der EU sowie zu guter Letzt den Flüchtlingen selbst geholfen ist, wird einfach ausgeblendet. Denn hinter einem Grenzzaun bzw. in einer Festung sind einem die Probleme der Welt egal.

Du hast es immer noch nicht verstanden.
Es geht aktuell nur darum die unregulierte Masseneinwanderung zu stoppen, nationale Gesetze und internationale Vereinbarungen müssen wieder gelten bzw. verschärft werden.
Mit ein paar Euro für Flüchtlingslager vor Ort, mehr Geld für die Kommunen und mehr sozialem Wohnungsbau erreichst du das in der aktuellen Situation nicht.
Und ja, wenn ab heute kein “Schutzbedürftiger“ mehr einreisen dürfte und die Grenzen durch das Militär geschützt würden so würde dies den Städten, Kommunen, der Polizei und nicht zuletzt den Einwohnern helfen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
@UltraWurst
Grundsätzlich gebe ich dir recht, eigentlich sollte man Links kommentieren. Im Fall der beiden Artikel aus #380 hatte ich als Versuchsballon aber auf ein ehrliches Interesse eurerseits gehofft, sodass ihr euch den Inhalt einer gegenläufigen Meinung wenigstens ein Mal selbst erarbeitet. Offensichtlich war meine Hoffnung vergebens.

@Wiggum
Muss echt ärgerlich für dich sein, dass Menschenrechte existieren. Genau diese machen nämlich die von dir als Diskrepanz empfundene Unterscheidung aus. Ist aber auch egal, nachdem Du dich nunmehr sehr deutlich als Fremdenfeind geoutet hast (Dein nachträglich ergänztes "mit Einschränkungen" ist nicht mehr als eine Nebelkerze), ist meine Diskussion mit dir beendet.
 
Zuletzt bearbeitet:
@diRAM

Welches Menschenrecht ?
Das auf Einwanderung/Asyl im Wunschland (Deutschland) ?

Dir ist klar das wöchentlich weiterhin zehntausende kommen ?
Wie lange soll das so noch weiter gehen ?
Wir haben bereits massive Probleme, noch massivere werden folgen, wir sprechen uns in einem Jahr nochmal...

Das du mich als Fremdenfeind bezeichnest empfinde ich als eine Beleidigung.
Ich bin kein Fremdenfeind, kein Rassist.
Ich spreche mich lediglich gegen unregulierte, unbegrenzte Masseneinwanderung, speziell aus muslimischen Ländern, aus.

Und NEIN, Europa muss nicht mit dieser Art der Massenzuwanderung leben, es könnte sie innerhalb einer Woche zum erliegen bringen, es fehlt allein der politische Wille !
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Wiggum schrieb:
Ich bin kein Fremdenfeind, kein Rassist.
Ich spreche mich lediglich gegen unregulierte, unbegrenzte Masseneinwanderung aus muslimischen Ländern aus.

Irgendwie ist dieser Satz ein Widerspruch in sich. Wenn du sagen würdest:

Ich bin kein Fremdenfeind, kein Rassist.
Ich spreche mich lediglich gegen unregulierte, unbegrenzte Masseneinwanderung aus muslimischen Ländern aus.

Dann würde ich dir sogar zustimmen. ;)
 
streng genohmen hat er ja recht, wenn er sagt er sei kein Rassist. ;)

anscheinend hat er zwar eine Abneigung gegen den Islam ( muslimischen Ländern ) und viele verbinden dies mit Rassismus

aber genau genohmen wäre er ein Islamophobe oder Antitheisist
 
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