cruse schrieb:
im normalfall ist das kein problem und du steigerst dich hier eher grundlos rein.
Wie du schon sagst, im
Normalfall, dazu gehören aber meine Ansprüche nicht und entsprechend steigere ich mich dort auch rein und was grundlos ist liegt im Auge des Betrachters bzw. dessen Interessen.
Was Gaming angeht weiß ich von Windows 10 z.B. exakt eines: Suboptimal.
Ich werf nur mal grob verschiedene Probleme in den Raum die Windows 10 so über die Jahre hatte und teils noch immer hat: Gamingmodus (Mehrere Monitore, Fullscreen Game + Stream auf 2. Monitor), unbrauchbares Game DVR aus Version (1801?) obwohl es schon Shadowplay etc. gab, Lastverteilung zwischen Game + Open Broadcaster Software, ja sogar noch die Mauszeigerbeschleunigung die Niemand zum zocken will, selbst die ist noch immer Standardmäßig aktiv.
Ab wann und wo jetzt Jemand nicht mehr als "Normalfall" gilt, könnte in den kleinsten Settings des Betriebssystems schon lange anfangen und im Bezug aufs Zocken muss ich Windows generell in den Einstellungen umstellen, damit das mal überhaupt einen nutzbaren Zustand besitzt.
Konkretes Beispiel mal mit dem Dualshock 4 Controller, man steckt ihn ein und was macht Windows? Besitzt nicht mal eine Ausgabepriorität für Kopfhörer und ändert schön die Tonausgabe auf den Controller, obwohl man diese schon Hunderttausendmal deaktiviert hat in den Soundsystemsteuerungen.
Reinsteigern würde ich jetzt höchstens noch in einem Beispiel gerne nehmen, sobald der erste mit Ruckelproblemen mit seiner neuen Razermaus ins Forum kommt und technische Hilfe benötigt, den Link schicke ich dann zu dir cruse
. Wobei ja schon der Rocketjumpninja ein entsprechendes Video vorgelegt hat in dem das ein oder andere Problem zu erkennen ist und wenn es schon so los geht, ich mein aus meiner Perspektive ist die Maus absolut Eigenständig am Markt vorbei entwickelt worden. Wenn selbst aktuelle Toptitel der Szene auch nicht mit 8000Hz lauffähig sind, widerspricht das auch völlig dem Geist der Gaming-Szene komplett. Das
allermindeste wäre bevor so ein Produkt im Markt erscheint, dieses ausgiebig in Rücksprache und Feedback mit den entsprechenden Entwicklern der meistgespielten Titel zu tun, das fand bei Razer aber offensichtlich nicht statt.
Jetzt könnte man, sofern man Besitzer der Maus ist und die 8000Hz nutzen möchte, sich natürlich auch einfach damit abfinden ein halbfertiges Produkt in der Hand zu haben oder man geht halt, so wie es bei neuer und voreiliger "Marktreife" so ist, direkt zum Verkauf über und lässt die Probleme dann dem Kunden, der diese dann herausfinden darf und entsprechend sich Beschweren und Druck bei den anderen Unternehmen aufbauen soll. Bei einem Computer ist das definitiv eine äußerst unwitzige Angelegenheit, wenn Probleme auftauchen, denn der Verursacher muss erst einmal gefunden sein.
Das was ich in den letzten 11 Jahren der Selbstbaurechner erlebt habe, wie oft Windows reinpfuscht oder andere Programme sich gegenseitig angiften wenn diese zeitgleich geöffnet sind oder die für mich noch relativ neue irrwitzige Krankheit von, ich sags gerade aus, gammelnder Firmware in Monitoren (Acer, Samsung usw.) oder hervorragend ausgeschwiegener Hardwareinkompatibilitäten der Hersteller (SSDs +- Firmware, Grafikkarten + Mainboards, wie auch Bios/UEFI Bugs)...
Man kann überhaupt froh sein, wenn ein Windows Rechner und die gesamte Hardware-Peripherie beim Zocken genau das tut was es eigentlich immer tun sollte und früher auch fast immer getan hat. Eine Selbstverständlichkeit ist das nämlich schon eine lange Zeit nicht mehr und es wird mit Sicherheit nicht besser, wenn weitere Dinge an den Rechner angeschlossen sind, die noch nicht mal kompatibel mit den Spielen sind, obwohl das Produkt genau dafür gemacht sein worden soll.
Also kurz gesagt, für mich ist das auch kein reinsteigern, es ist bei mir Alltag und gehört für mich zumindest, zur Grundvoraussetzung überhaupt n mehr oder weniger "funktionstüchtiges" Gerät in Betrieb nehmen zu können.
Die Hersteller machen heutzutage nämlich 2 Dinge: nicht einsatzerprobte Produkte auf den Markt werfen und viel Marketing. Wenn Gaming drauf steht, dann ist das eher schon ein Garant dafür, dass wohl eher ein 30 Minuten Casual das Produkt kurz getestet hat, paar Euro dafür bekam und mit glücklichen Gesicht ein gutes Wort rauswarf und die wichtigen, kostspieligen Tests, die fanden gar nicht statt.
Ich habe bei vielen Dingen einfach höhere Ansprüche, wenn ich sage "is okay", dann ist das eig. eher so schwäbisch im Sinne von "Ist eigentlich Müll, aber geht grad noch so".
Es ist einfach meine Art etwas kritisch zu begutachten, genauso wenn ich mich über ein Produkt erkundigen will, dann will ich die ungeschönte Meinung von Kritikern hören, nicht das irrelevante vom Typ mit der Rosarotenbrille in seiner #Productplacement Kennzeichnung.