Rechtsruck, Klimakrise wird ignoriert

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Naja, was solls. Jetzt will die EU beim Jemen mitmischen und Schiffe schicken. 10 Jahre hat man sich einen $"%&" um die Menschen dort gekümmert, die teilweise einfach verhungert sind, während der Westen die Saudis - absolute Freunde von Menschenrechten! - unterstützt hat, die sich dort eingemischt haben. Aber wenn die IPhones nicht mehr durch die Abkürzung kommen, dann schickt man Militär. Klimawandel? Gibt wichtigeres, wie immer halt. :(
Frau Baerbock (Grüne) natürlich vorne mit dabei.
https://www.welt.de/politik/deutsch...mpo-fuer-EU-Militaereinsatz-in-Nahost-an.html

Zuvor hat sie noch den Eurofighter für Saudi Arabien abgenickt.
https://www.zdf.de/nachrichten/poli...-koalition-eurofighter-saudi-arabien-100.html
Skaiy schrieb:
Genau, denn dafür sind die bösen Linken verantwortlich und nicht die AfD und Konsorten! Und die linke Regierung pusht das auch noch!

Das war sarkastisch von dir gemeint, aber es ist schon vielsagend, dass du partout nicht einsehen möchtest, dass die Ampel (insbesondere die Grünen) zur Spaltung der Gesellschaft beigetragen haben. Rechte und Rechtsradikale gab es schon immer, aber ausgerechnet mit den Grünen am Ruder bekommen sie Oberwasser. Wohl kein Zufall. Im übrigen sind weder die Grünen, noch die FDP links.​
 
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Treiber schrieb:
dass die Ampel (insbesondere die Grünen) zur Spaltung der Gesellschaft beigetragen haben. Rechte und Rechtsradikale gab es schon immer, aber ausgerechnet mit den Grünen am Ruder bekommen sie Oberwasser.
Unsinn. Die ganzen Jahre vor 2021 bekam die AfD ebenfalls immer mehr Zuspruch.

Treiber schrieb:
Im übrigen sind weder die Grünen, noch die FDP links.
Ich wiederhole nur, wie die Rechten unsere Regierung bezeichnen, nämlich als linke Regierung. Dass das Quark ist, weiß ich selbst.

Es ist aber bezeichnend, dass du nicht die populistische AfD bezüglich des Oberwassers nennst, sondern dass die Grünen dafür verantwortlich sind. Immer schön die Verantwortung wegschieben.

Aber das Narrativ ist nach wie vor einfach: Insbesondere die Grünen sind an allem Schuld. Sie sind zwar erst seit 2 Jahren in der Bundesregierung, aber sie sind an allem Schuld.

Die populistische teils rechtsextreme AfD bekommt Zuspruch? Die Grünen, denn das hätte ohne ihr bzw. ohne der aktuellen Regierung so nicht gegeben!

Schließlich sagte Sahra Wagenknecht ja schon, dass die Grünen die gefährlichste Partei im Bundestag ist, nicht? ;)
 
Ich finde vor allem die Ignoranz der "demokratischen Parteien" erstaunlich, die immer gegen die AfD poltern, sich dabei aber nie fragen, was denn eigentlich die Leute in die Fänge der AfD treibt und warum die so einen derartigen Zuwachs bekommen.

Man könnte das ja mal analysieren und versuchen, die Leute zurückzugewinnen anstatt sie alle als Nazis zu diffamieren. Einzig die Wagenknecht benennt aktuell viele Dinge beim Namen, was die Leute konkret bewegt. Damit wird sie natürlich gleich wieder als Populist abgestempelt.

Skaiy schrieb:
Unsinn. Die ganzen Jahre vor 2021 bekam die AfD ebenfalls immer mehr Zuspruch.
Aber seit 2021 ist der Zustrom wesentlich stärker geworden.

Und um mal unsere liebe Ampel und die Klimakrise zu benennen. Was ist denn aus den ehrbaren Zielen der Grünen und auch der SPD geworden? Die Grünen waren schon von 1998-2005 an der Regierung beteiligt:
  • Bahnausbau: Nix. Die Lkws verstopfen mehr denn je die Autobahnen. Und im Personenverkehr ist die Bahn noch immer extrem unzuverlässig.
  • Bürgerversicherung: Das war eines der großen Anliegen der SPD bei der Wahl 1998. Die 2-Klassen-Medizin ist stärker denn je ausgeprägt.
  • Vereinheitlichung der Rentenversicherung: Natürlich, es gibt noch immer Pensionen für Staatsbedienstete und private Rentenversicherungen für Selbständige.
Unabhängig, welche Partei gerade die Regierung stellte, wurde jede Diätenerhöhung fleißig durchgewinkt. Der Bundestag ist aufgebläht. Die Ampel ist vor allem durch einen Ausbau der Bürokratie gekennzeichnet.

Irgendwo ist das klar, dass sich der Frust bei vielen Leuten entlädt. Und ja, die Bauernproteste wurden gleich wieder mit den Reichsbürgern und der AfD in Verbindung gebracht.

Die einfache Lösung dagegen: Wir schreien einfach mal "Nazis raus!" Super! Das löst alle Probleme (nicht).
 
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Pummeluff schrieb:
Aber seit 2021 ist der Zustrom wesentlich stärker geworden.
Dafür sind aber nicht "insbesondere die Grünen" verantwortlich.

Corona und der Krieg haben guten Nährstoff für den Aufwind gegeben.

"Die Grünen!". Das ist so eindimensional, da lohnt sich keine Diskussion.

Und ...

Pummeluff schrieb:
was denn eigentlich die Leute in die Fänge der AfD treibt und warum die so einen derartigen Zuwachs bekommen.
... so fruchtet auch immer einfacher die Bauernfängerei der AfD:

1. Immer dagegen und
2. einfache Lösungen.

Viele Wähler wollen einfache Lösungen. Viele Wähler beschäftigen sich gar nicht mit der Politik und projizieren alles Schlechte was passiert auf die Regierung, die gerade am Start ist. Aktuell sind die Grünen in der Regierung natürlich ein gefundenes Fressen.

Dazu beispielsweise noch ein bisschen BILD (oder noch schlimmer Nius) und dann kommt man aus der Empörung gar nicht mehr heraus.

Pummeluff schrieb:
Man könnte das ja mal analysieren und versuchen, die Leute zurückzugewinnen anstatt sie alle als Nazis zu diffamieren.
Niemand bezeichnet alle AfD-Wähler als Nazis.

Was feststeht:

1. Entweder ist ein AfD-Wähler tatsächlich rechtsextrem oder pflegt solch ein Gedankengut und kann es jetzt (endlich) mal rauslassen oder

2. man ist es nicht, wählt aber nachweislich rechtsextreme Strukturen in der AfD, toleriert es und hat damit anscheinend keine Probleme (hier könnte man jetzt noch tiefer gehen).

Beides ist nicht dufte, vor allem, weil die moderaten Kräfte in der AfD immer weniger werden.

Pummeluff schrieb:
Einzig die Wagenknecht benennt aktuell viele Dinge beim Namen, was die Leute konkret bewegt. Damit wird sie natürlich gleich wieder als Populist abgestempelt.
Als Oppositioneller kann ich dir selbst sagen, dass es immer einfach ist aus der Opposition heraus angeblich viele Dinge beim Namen zu nennen. Selbst wenn Wagenknecht Kanzlerin wäre, würde ihr die Realpolitik ein paar Denkzettel verpassen.

Und die AfD kann das sehr gut. Der Kreis schließt sich. Die Bauernfängerei greift und verschlingt Menschen, die selbst gar nicht rechtsextrem sind, aber am Ergebnis macht das leider keinen Unterschied.

Die AfD verliert immer mehr jegliche Chance moderat zu werden.
 
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Immer dieses Märchen, dass die Menschen zur AfD getrieben werden. Als könnten sie nix dafür…

Und ebenso könnte man mal mit dem Märchen aufhören, dass man einfach nur mal machen müsste, was diese Minderheit will. Das ist nichts anderes, als rechtes/rechtsextremes Gedankengut zu etablieren und zu festigen und eine Abwendung von humanistischen Werten. Warum sollte man das als „Lösung“ tun?
 
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Erkekjetter schrieb:
Und ebenso könnte man mal mit dem Märchen aufhören, dass man einfach nur mal machen müsste, was diese Minderheit will. Das ist nichts anderes, als rechtes/rechtsextremes Gedankengut zu etablieren und zu festigen und eine Abwendung von humanistischen Werten. Warum sollte man das als „Lösung“ tun?
Danke, dass du meinen Beitrag bestätigst:

Nicht zuhören, Leute als Nazis diffamieren und sich dann fragen, warum dir AfD soviel Zuspruch bekommt.
 
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@Pummeluff Er hat nichts davon geschrieben, was du behauptest.
 
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Und wo habe ich jemanden als Nazi bezeichnet? Ich höre zu. Du hast klar gesagt, dass die Menschen zur AfD getrieben werden. Also gar nichts dafür können, die AfD zu wählen, weil ihnen quasi keine Wahl bleibt. Das ist halt vor allem eines: Bequem für diese Menschen. Denn dann haben sie ja null Eigenverantwortlichkeit für ihr Handeln zu übernehmen.

Also erkläre mir: Warum sollte man sich von den Werten der FDG in Deutschland abwenden nur damit man so diese Minderheit der AfD Wähler „rettet“? Die könnten doch genauso mal ihre Narrative, Vorurteile und ihren Wunsch nach simplen Lösungen für komplizierte Probleme hinterfragen. Woher kommt dein Anspruch, man müsse dieser Wählerschaft nach dem Mund reden? An Lösungen kann diese Gruppe nicht interessiert sein, sonst würden sie nicht die AfD wählen, die keine Lösungen bietet. Das beweist sie bereits aktiv dort, wo sie politische Verantwortung übernommen hat.

Wer bestätigt hier jedes Klischee und suhlt sich mit Wonne in der Opferrolle?
 
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Man fällt immer wieder zurück in die bequeme Opferrolle.

Niemand bezeichnet AfD-Wähler pauschal als Nazis, auch wenn dieses Märchen immer wieder erzählt wird. Doch wer den Verein wählt, toleriert die Nazis in den Reihen der Partei nun mal und ist dafür voll und ganz selbst verantwortlich. Niemand anderes. Nicht die Ampel und auch nicht die Grünen.
 
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OdinHades schrieb:
Niemand bezeichnet AfD-Wähler pauschal als Nazis

Ich schon!

Die AFD ist inzwischen in mehreren Bundesländern, aktuell Sachsen, Sachsen - Anhalt und Thüringen (weitere Bundesländer arbeiten noch daran) als "gesichert rechtsextrem" eingestuft.

Und sorry, aber wer Nazis wählt ... der wählt halt Nazis ... Und identifiziert sich somit direkt mit deren Argumentationsweise und Gedankengut. Für solche Menschen gibt es einen Begriff ... Nazi.

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Gerade die Tatsache, dass sich solche Menschen in der Opferrolle hinter "Ich bin kein Nazi, ich bin nur konservativ" und "Das wird man doch mal sagen dürfen" verstecken können ist einer der Gründe wieso es zu solch einem Rechtsruck gekommen ist. Alles, was nicht hart links ist wird unter dem Überbegriff "Konservativ" zusammengefasst. Das da zwischem "Mitte - Konservativ" (SPD/FDP), "Links - Konservativ" (Grüne), "Rechtskonservativ" (CxU) und "AFD - Konservativ" (Harte Nazis) riesige Unterschiede gibt wird da bewusst ignoriert und aufgeweicht.

Da wird verbal ein SPD-ler, der eine gemäßigte Flüchtlingspolitik fordert, mit einem extrem xenophoben AFD-ler auf eine Stufe gehoben, auch wenn beide quasi keine Schnittmenge besitzen.

So können sich Nazis ja erst in den Medien und der Bevölkerung verstecken und die Bevölkerung für ihre Argumente empfänglich machen.

Es müssen klare Worte gefunden werden um die Extreme voneinander abzugrenzen.

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Das gilt auch für Links. Nicht alle Progressiven Menschen sind auch gleich auf einem Level mit der Letzten Generation oder Antifa, auch da gibt es riesige Unterschiede innerhalb des Spektrums.

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Man kann halt nicht alle Menschen nur in zwei Lager aufteilen und es dabei belassen ...
 
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https://www.n-tv.de/politik/AfD-meldet-1400-neue-Mitglieder-seit-10-Januar-article24681370.html
Letzter Abschnitt. Besser kann ich's nicht ausdrücken.
Die Bundestagsabgeordnete Sahra Wagenknecht erwartet von den Massendemonstrationen allerdings keine breite Schwächung der AfD. "Die AfD ist nicht deshalb so stark, weil es plötzlich so viele Wähler mit rechtsradikaler Gesinnung gibt", sagte die Vorsitzende der Partei Bündnis Sahra Wagenknecht. "Die AfD ist so stark, weil die Politik in Berlin so katastrophal ist."

"Die Demonstrationen zeigen, dass viele Menschen sich Sorgen machen, wenn eine Partei, die Rechtsextremisten und Nazis in ihren Reihen hat, immer stärker wird", sagte Wagenknecht. Die Proteste dürften jedoch nicht überlagern, wer für die AfD-Erfolge verantwortlich sei: "Und verantwortlich ist die Bundesregierung, die mit ihrer Unfähigkeit, Abgehobenheit und Klientelpolitik die Menschen zu Recht empört", meinte Wagenknecht. "Wenn jetzt Ampel-Politiker vorn in den Demonstrationen mitlaufen, ist das pure Scheinheiligkeit und Heuchelei, denn im Grunde demonstrieren sie damit gegen sich selbst, gegen die Früchte ihrer Politik."
 
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Pummeluff schrieb:
Aber seit 2021 ist der Zustrom wesentlich stärker geworden.
Du könntest Dich selbst fragen warum diese Entwicklung in unseren euopäischen Nachbarländern exakt genauso abläuft. Wegen unserer Grünen oder vielleicht doch eher wegen dem krisengeschüttelten Portmonee der Wählerschaft oder dem vermehrt aufkommende Populismus in der Opposition und Medienlandschaft?
Seit Trump hat man gelernt das man mit Rumjammern, teilweise irrationalen Schuldzuweisungen und alternativen Fakten durchaus Massen erreichen und mobilisieren kann. Traurig aber wahr.
Die AfD ist nicht das Problem, die Doofheit und Leichtgläubigkeit der Wähler ist es.

Edit: Zum letzten Absatz der Wagenknecht Aussage. Ich würde das eine extrem vereinfachte Darstellung und die schon erwähnten teilweise irrationalen Schuldzuweisungen nennen =Populismus. Kann man glauben und was anderes wählen, löst aber die Probleme nicht.
 
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Skaiy schrieb:
Unsinn. Die ganzen Jahre vor 2021 bekam die AfD ebenfalls immer mehr Zuspruch.
Unsinn.
Der große Aufstieg der AFD begann 2022 und stieg erneut stark um 2023 an.


Unbenannt.jpg
 
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Es hilft halt auch nicht zu sagen: Ich wähle die AfD nur aus Protest. Diese Ausrede kann man nicht mehr gelten lassen.

Was denken eigentlich die Gründungsmitglieder über die AfD ?

"Man habe eine Alternative zur CDU gründen wollen. Herausgekommen sei schließlich "eine Nachfolgepartei von NPD und Republikanern"
Parteigründer: "Das Baby AfD ist missraten"
 
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Tr8or schrieb:
Unsinn.
Der große Aufstieg der AFD begann 2022 und stieg erneut stark um 2023 an.


Anhang anzeigen 1446534
Korrekt. Aber was begann 2022 noch? Seit Anfang 2022 befinden wir uns im Krisenmodus. Man könnte nun Parallelen zu den 20ern ziehen und behaupten, dass sich die Geschichte zu wiederholen droht.
 
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Zitat Wagenknecht: "Die AfD ist nicht deshalb so stark, weil es plötzlich so viele Wähler mit rechtsradikaler Gesinnung gibt", sagte die Vorsitzende der Partei Bündnis Sahra Wagenknecht. "Die AfD ist so stark, weil die Politik in Berlin so katastrophal ist."

Frau Wagenknecht hat bis einen Tag vor der Invasion sich hingestellt und behauptet, Putin würde niemals angreifen. Die Frau kann gern dieser Meinung sein. Das macht es nicht zum Fakt. Ich bin der Meinung, der heute noch AfD wählt, dem sind rechtsradikale Positionen mindestens mal egal, eher findet er sie gut.

Pummeluff schrieb:
Letzter Abschnitt. Besser kann ich's nicht ausdrücken.
Also keine Erklärung/Darstellung in deinen eigenen Worten/Gedanken sondern nur den Populismus von Frau Wagenknecht vorbringen. Das lässt tiefer blicken als dir wohl bewusst ist.
 
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Ich halte so einige Positionen der Wagenknecht für falsch. Aber wenigstens bringt sie viele Probleme auf den Punkt.

Ich halte so ziemlich alle Positionen der AfD für falsch, teilweise sogar für fatal.

Was ich allerdings gar nicht abkann, ist das Schwingen mit der Nazikeule, um damit allen möglichen Diskussionen aus dem Weg zu gehen.

Fakt ist aber auch, dass ich mich aktuell von keiner einzigen Partei, die auf dem Wahlzettel zur Bundestagswahl stand, vertreten fühl.
 
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Pummeluff schrieb:
Aber wenigstens bringt sie viele Probleme auf den Punkt.
Die Probleme kennen wir alle. Es wäre ja einmal wünschenswert sich an derer Lösung zu beteiligen statt sich darauf zu beschränken auf ihnen herumzureiten und "Schuldige" zu benennen. Von solchen Leuten gibt es in der Opposition oder auch der Regierung wirklich schon genügend, da braucht man nicht auch noch eine Wagenknecht.
Dieses typische latente deutsche Unzufriedenheit mit was auch immer hat wieder einen traurigen neuen Höhepunkt erreicht. Ich frage mich oft ob einem Merz, Söder oder auch einer Wagenknecht eigentlich bewusst ist was sie damit auslösen wenn sie wieder herumpoltern oder ob das eine Art Taktik ist
Nach eine Studie des Wissenschaftszentrums Berlin ist ein Wähler der AFD grundlegend unzufriedener mit seinem Leben oder seiner privaten Situation als der Wähler einer anderen Partei. Das kann ich zumindest aus meinem privaten Umfeld bestätigen. Da sind es durch die Bank weg Verlassene, beruflich Gescheiterte und notorische Jammerlappen die AFD wählen oder sich zum Grünenhasser etablieren.
Da kann man jetzt überlegen ob sie die AFD wählen weil sie unglücklich sind oder unglücklich sind weil sie die AFD gewählt haben.
Die Studie bringt noch anderes Interessantes zu Tage. AFD Wähler sind generell nicht weniger gebildet, lesen aber die wenigsten Bücher und essen das meiste Fleisch....
 
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X79 schrieb:
Demokratie halt. Spannungen, Populismus und vor allem Hass haben wir, weil demokratiefeindlich regiert wird. Statt Probleme gemeinsam anzugegehen und Kritiken sachlich zu begegnen, wird ein großer Teil des Volkes in falsche Ecken geschoben und difamiert. Deswegen haben wir Spannungen. Das haben sich hauptsächlich die Linken selbst zu verantworten. Die sind aktuell populistischer als die Rechten, weil diese gerade verzweifelt und mit allem Mitteln ihre Macht zu verteidigen
Hä, ich wusste gar nicht, dass wir von Linken regiert werden. Unsere Politik wird seit Jahren durch einen extremen, konservativen Neoliberalismus geprägt. Nicht nur in Deutschland, besonders auch im EU-Parlament. Übrigens, Vorbild USA. Also, genau das Genteil von dem, was meine Partei (Die Linke) politisch vertritt. Kannst dir ja mal die Mühe machen und dir das Parteiprogramm durchlesen. Bei uns steht vor allem das Thema soziale Gerechtigkeit immer im Vordergrund, das Thema, das seit Jahren in der Politik anscheinend überhaupt keine Rolle mehr zu spielen scheint. Die finanzielle Enteignung, vor allem von der unteren Hälfte der Bevölkerung, nimmt durch ständige falsche politische Entscheidungen immer mehr an Fahrt auf. Das ist z. B. der Grund, weshalb sich immer mehr Menschen von den etablierten Parteien nicht mehr politisch vertreten fühlen und sich deswegen von ihnen abwenden.
 
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