Rechtsruck, Klimakrise wird ignoriert

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Baya schrieb:
Es braucht jetzt eine starke Rechte, sei es die Werte Union oder AfD, um diesen Missstand wieder zu korrigieren und ggf. unser Land noch zu retten.
Was genau ist für dich eine "starke Rechte" und was verstehst du darunter genau?

Die AFD ist objektiv rechts - radikal, also genau das, was du nicht willst. O.o

Baya schrieb:
Was nicht geht, sind die Extremisten und die Radikalen, egal zu welcher Seite sie gehören.
 
Baya schrieb:
Ich bin rechts und stehe dazu, meiner Meinung nach, ist der "Rechtsruck" auch nur die logische Konsequenz, da die ganze Politik massiv, bzw. zu sehr nach links gerutscht ist.
Wo bitte ist die Politik massiv nach links gerückt? Weißt du überhaupt, was Links ist? Nochmal. Wir erleben in Deutschland und Europa einen ständig voranschreitenden, konservativen Neoliberalismus. Dieser Neoliberalismus spaltet die Gesellschaften in den einzelnen Ländern seit Jahren immer tiefer in zwei Lager. Und davon profitieren gerade besonders rechte populistische Parteien, die quasi darauf spezialisiert sind, sich die (Existenz-)Ängste von Menschen zunutze zu machen.
 
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_killy_ schrieb:
Indem man in der Vergangenheit einfach alles und jeden mit anderer Meinung dann als Nazi bezeichnet hat, hat man die AfD wählbarer gemacht. Ist zumindest meine Ansicht.
Haben sich die AfD Wähler in eine Schublade stecken lassen, oder was ist dein Punkt? Trotzreaktion, weil die Anderen sagen ich wähle AfD also mache ich es jetzt auch wirklich? Klingt jetzt nicht sehr erwachsen, aber vielleich missverstehe ich deine Aussage auch.
 
Pummeluff schrieb:
"Aber man wird doch mal sagen dürfen..." war immer exakt die Phrase, mit der AfD-Wählern die Meinung abgesprochen wurde. Siehst du Dich jetzt in dieser Opferrolle?
Das wird jetzt echt peinlich für dich, diese Verknüpfung zu erzeugen. Vor allem weil einfach den ganzen restlichen Beitrag ausblendet. Ich beziehe mich auf Fakten. Das was du da heranziehst, wurde und wird nie in Zusammenhang mit Fakten verwendet...
Pummeluff schrieb:
Im Grunde genommen disqualifiziert sich bei mir jeder, der irgendwas mit "Nazis" brüllt, von vornherein.
Ach so, das ist ja praktisch. Jemand, der einen Nazi Nazi nennt, ist bei dir disqualifiziert. Wie soll man dich bitte mit so einer Argumentationsstruktur ernst nehmen?
 
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Baya schrieb:
Was ist so schlimm daran, Rechts zu sein? Nix.
Du hast Recht.

Die AfD ist aber nicht nur rechts. Sieh' dir die "normalen" Rechten in der AfD an. Sie werden immer weniger. Die Zahl der bekannten moderaten rechten Politiker, die die Partei verlassen oder verlassen worden, steigt.

Der rechtsextreme Teil wird immer größer und präsenter.

Baya schrieb:
Es braucht jetzt eine starke Rechte, sei es die Werte Union oder AfD, um diesen Missstand wieder zu korrigieren und ggf. unser Land noch zu retten.
Nein.
 
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Baya schrieb:
Es braucht jetzt eine starke Rechte, sei es die Werte Union oder AfD
Du willst nicht als Nazi und Radikal bezeichnet werden, siehst aber in der AfD eine Lösung, die bewiesener Maßen in weiten Teilen rechtsextremistisch ist...

Jetzt bin ich mal gespannt, wie du diesen Widerspruch auflösen willst...

Wer die AfD wählt/akzeptiert, ist mit rechtsradikalen Positionen zumindest konform. Ich kann den Sermon nämlich auch nicht mehr hören, dass man ja "nur" rechts sei wenn man die AfD wählt oder als Lösung sieht und damit zu erkennen gibt, dass man einfach mal diverseste Fakten einfach ignoriert...
 
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Buttkiss schrieb:
Du könntest Dich selbst fragen warum diese Entwicklung in unseren euopäischen Nachbarländern exakt genauso abläuft. ...
Buttkiss schrieb:
...
Dieses typische latente deutsche Unzufriedenheit mit was auch immer hat wieder einen traurigen neuen Höhepunkt erreicht. ..
Na was denn nun? ;)


Discovery_1 schrieb:
Leider bekommt die AfD immer reichlich Schützenhilfe von uns, wenn vielleicht auch ungewollt. Z. B. durch die ständige Thematisierung dieser Partei, ob im Bundestag oder in den Medien. Populistische Parteien wissen in der Regel sehr gut, wie sie verbale Dauer-Kritik aus der Öffentlichkeit effektiv für die eigenen Ziele nutzen können.

Ich schließe mich dem an. Das siehst du doch perfekt am Post des Threaderstellers. Regierung macht wenig gegen den Klimawandel, weniger Leute wählen die Grünen, also wird plötzlich vom Rechtsruck geredet. Dann werden Schlagworte wie AfD in die Diskussion geworfen, die nächsten reden über die Werteunion usw.. Von mir aus kann sich hier jeder gerne gegen die AfD engagieren, aber damit bekämpft man nicht den Klimawandel.

Ich gehe jetzt - man verzeihe mir - voll ontopic: den einzigen Rechtsruck in Bezug auf den Klimawandel gab es bei den Grünen und deshalb macht die aktuelle Regierung weniger gegen das Klima, als sie könnte. Meine Güte, sogar die Grünenmitglieder selbst sagen das.​
 
Erkekjetter schrieb:
bewiesener Maßen in weiten Teilen rechtsextremistisch ist...
Sie werden heutzutage so hingestellt, ja.

Was ist denn deiner Meinung nach so "extremistisch" am Programm der AfD?
Mag sein, dass es ein paar Idioten in der Partei gibt, die haste aber überall, in jeder Partei.
Ich kann ja auch nicht sagen, in der Linken sind nur Terroristen.
 
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@Treiber
Das wäre kein Rechtsruck bei den Grünen sondern höchstens eine Abkehr von Inhalten und/oder Wahlversprechen, wenn man den ausblenden will, dass die Grünen halt gar nicht in der Lage sind, alles nach ihrem Gusto umzusetzen und zwingend Kompromisse machen müssen...
Ergänzung ()

Baya schrieb:
Sie werden heutzutage so hingestellt, ja.
Nein, sie sind es. Außer man will unterstellen der Verfassungsschutz macht seine Arbeit nicht sondern entscheidet nach Gusto der Regierung wer was ist... Also astreine VErschwörungstheorie.
Wundert mich nicht im geringsten, dass du genau das anbringst. Wie immer bei euch "Rechten". Und auch nicht, dass du nun wieder was von "ein paar Idioten" faselst und wissen willst, was im Programm der AfD extremistisch ist. Die "paar Idioten" sind ein Großteil der Partei bis in die höchsten Kader, siehe Höcke oder Bystron oder Weidel. Und mit dem Verweis auf das Programm blendest du halt alles aus und ignorierst, was diese Menschen jeden Tag von sich geben, vor allem dann, wenn sie sich unter sich wähnen, siehe Protokolle der AfD Chats und der Correctiv Enthüllungen.

Das sind halt keine Behauptungen, sondern fußt auf nachprüfbaren/verifizierbaren Fakten...
 
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Baya schrieb:
Was ist denn deiner Meinung nach so "extremistisch" an dem Programm der AfD?
Schade, das du das als Rechter und damit eigentlicher Freund des Rechtsstaates nicht weißt. Aber ich helfe gerne aus:
1. Die Klage der AfD auf Unterlassung, sie als Verdachtsfall einzuordnen und zu beobachten sowie eine Einordnung oder Beobachtung öffentlich mitzuteilen (13 K 326/21), wurde abgewiesen.
Es gebe ausreichende tatsächliche Anhaltspunkte für verfassungsfeindliche Bestrebungen innerhalb der Partei, führte das Gericht zur Begründung aus. Dies habe das BfV in Gutachten und den dazugehörigen Materialsammlungen unter Kontextualisierung der als relevant erachteten Aussagen belegt. Die Einschätzung des BfV beruhe auf einer nicht zu beanstandenden Gesamtbetrachtung. Die Partei befinde sich in einem Richtungsstreit, bei dem sich die verfassungsfeindlichen Bestrebungen durchsetzen könnten. Das Bundesamt für Verfassungsschutz darf die Einstufung als Verdachtsfall auch öffentlich mitteilen, um eine politische Auseinandersetzung zu ermöglichen.

2. Die Klage der AfD und der JA auf Unterlassung, die JA als Verdachtsfall einzuordnen und zu beobachten sowie eine Einordnung oder Beobachtung öffentlich mitzuteilen (13 K 208/20), wurde abgewiesen.
Die Einstufung der „Junge Alternative für Deutschland“ (JA) als Verdachtsfall ist nach dem Urteil des Gerichts nicht zu beanstanden. Es bestünden ausreichende tatsächliche Anhaltspunkte für verfassungsfeindliche Bestrebungen innerhalb der JA.
https://www.verfassungsschutz.de/Sh...ngen/DE/2022/pressemitteilung-2022-1-afd.html

Ich möchte an dieser Stelle nochmal betonen:
Dies habe das BfV in Gutachten und den dazugehörigen Materialsammlungen unter Kontextualisierung der als relevant erachteten Aussagen belegt.
 
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_killy_ schrieb:
Die AfD bekommt nur so ein Aufwind, weil wir jeden Bürger der ein bisschen anderer Meinung ist, in die Rechte Ecke stellen.
Man hinterfragt die Covid Maßnahmen - uuui - du bist AfD Wähler.
Man hinterfragt das Heizungsgesetz - uuui - du bist AfD Wähler.
Man hinterfragt die Streichung der Bauernsubventionen - uuuui - du bist AfD Wähler.
Mh, vielleicht liegt es eher an der Form der "Fragestellung"? Eine Frage beinhaltet in der Regel Fragezeichen. Die haben bei den öffentlichen Corona-Protesten ("Corona-Wahn stoppen!", "Corona-Diktatur!", etc. pp.) größtenteils gefehlt. Was auch fehlte: eine eindeutige Distanzierung von den seltsamen Gestalten, die dort (Reichskriegs-)flaggenschwenkend mitmarschiert sind. Da hat man schlicht nicht so kritisch hingeschaut, Und das am Reichstag waren nur verwirrte. Wurde aufgebauscht und verzerrt dargestellt. Wie immer eigentlich. Man gibt sich kritisch, systemkritisch. Nur auf dem rechten Auge ist man offenbar weniger kritisch.

Über das Gebäudeenergiegesetz wurde seit Anfang 2017 diskutiert. Man konnte sich nicht einigen und hat es dann vertagt. Man wollte wohl eher nicht, denn im Herbst standen ja die Bundestagswahlen an. Nach der Wahl hat man es dann langsam aus der Versenkung geholt, sich aber bis bis zur Verabschiedung des "Klimaschutzprogramm 2030" im Jahr 2020 damit Zeit gelassen. Auch darin war bereits ein Verfallsdatum für fossil betriebene Heizungen von 30 Jahren festgeschrieben. Neue Ölheizungen sollten ab 2026 nicht mehr verbaut werden.
Anfang 2022 sah man sich mit einem neuen Problem konfrontiert, infolgedessen eine Verschärfung formuliert wurde. Im März 2023 wurde der Gesetzentwurf an die BILD durchgestochen, die daraus den "Heizungs-Hammer" gemacht hat. Es folgen "Heizverbot", "Energie-Stasi" und haste nicht gesehen. Ist zwar lediglich ein Entwurf, aber der Hate Train ist ins Rollen gebracht. Was genau im Entwurf steht und wie das Gesetz letztlich ausgestaltet sein wird, spielt da schon keine Rolle mehr.

Die Bauernproteste sind leider von allen Seiten maximal unterkomplex dargestellt worden. Dazu kann man sich das verlinkte Interview im Thread Bauernproteste - angebracht oder übertrieben? anschauen. Neutraler wird es vermutlich nicht.
Auch hier wurden allerdings wieder versucht die Proteste zu kapern. Über die dabei verwendete Bildsprache muss man nicht diskutieren, hoffe ich. Immerhin hat man sich hier vernünftig von solchen Auswüchsen distanziert. Und ich habe schon das Gefühl, dass viele Menschen Verständnis für die Anliegen der meisten Bauern haben.

Deinen restlichen Ausführungen stimme ich zu.
 
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Lipovitan schrieb:
Schade, das du das als Rechter und damit eigentlicher Freund des Rechtsstaates nicht weißt. Aber ich helfe gerne aus:

Leider geht die Diskussion über "rechts" weiter, obwohl der Thread doch über die Klimakrise war und die AfD mangels Regierungsbeteiligung gar nicht zum Klimawandel beigetragen haben kann. Oben ging es allerdings um (Zitat) "bewiesener Maßen in weiten Teilen rechtsextremistisch" , während das Verlinkte sich auf (Zitat) "Verdachtsfall" und (Zitat) "Anhaltspunkte" bezieht.

Unterm Strich wird es eben nichts bringen, der AfD weitere Label aufzudrücken und die als "bewiesen" oder sonstwas zu beschreiben. Die Leute wählen die Partei trotzdem. Solange kein Verbotsverfahren eingeleitet wird, solange macht es den Eindruck, dass die Partei doch nicht wirklich rechtsextrem ist, sonst würde man sie ja verboten, was ständig im Gespräch ist. Je länger man das in die Diskussion wirft, ohne ein Verbotsverfahren einzuleiten, desto mehr werden sich diese Begriffe abnutzen.
 
Lipovitan schrieb:
Schade, das du das als Rechter und damit eigentlicher Freund des Rechtsstaates nicht weißt. Aber ich helfe gerne aus:
Ich habe nach seiner Meinung gefragt, nicht nach einem Urteil.
 
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Baya schrieb:
Was ist so schlimm daran, Rechts zu sein?

"Ausländer raus"
"Lasst doch die Flüchtlinge ersaufen"
"Das ist doch keine Nationalmannschaft mit den Schwarzen (im O-Ton das N-Wort)."

Paar Zitate aus der östlichen Provinz.

Wenn man sich damit identifizieren kann, dann ist das natürlich kein Problem für denjenigen.
 
Treiber schrieb:
der AfD weitere Label aufzudrücken

Keine Sorge, dass sind keine weiteren oder neuen Label, die AFD galt seit Jahren als wissenschaftsfeindlich und hart rechts, es hat nur ein paar Jahre gedauert, bis es auch juristisch korrekt nachgewiesen wurde.
 
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@douggy Das ist rassistisch.
Du meinst also, alle die eine rechte Einstellung haben, sind automatisch Rassisten?
 
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Baya schrieb:
Es braucht jetzt eine starke Rechte, sei es die Werte Union oder AfD, um diesen Missstand wieder zu korrigieren und ggf. unser Land noch zu retten.
Sicherlich nicht denn da würde gar nichts korrigiert werden und Du zeigst hier sehr schön ein weit verbreitetes Mißverständnis auf. Wir müssen gar nicht gerettet werden.
 
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Buttkiss schrieb:
Wir müssen gar nicht gerettet werden.
Und vor allem ... Vor was muss man gerettet werden und wer muss überhaupt gerettet werden?

Die AFD ist auch gegen den Sozialstaat, Sozialhilfe und Unterstützung von Bedürftigen. Da soll "das Volk" sich gefälligst selbst helfen, während Unternehmen fette Gewinne und Steuererleichterungen erhalten. Die sind da teils extremer als die FDP.
 
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Samurai76 schrieb:
Sie werden nicht gestellt, es wurde festgestellt, dass sie es sind.

Belege dafür?
Er bringt nur die ewige Mär, die aus dem rechten Lager immer kommt.
 
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